DE2652439A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. F=. As-sm^nn - Di. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-ünc;. F. Klrngseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
8 MÜNCHEN 2,
Gase 5-10191/1+2/=
GIEA-GEIGT AG, CH-4002 Basel / Schweiz
'Schädlingsbekämpfungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Phenyl-N'-methyl·
N'-isobutyronitril-mono- und-di-sulfid-formamidine, die
eine Wirkung gegen Schädlinge besitzen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Schädlingsbekämpfungsmittel, welche
diese Formamidine als Wirkstoff enthalten und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen unter Verwendung der neuen
Verbindungen.
Die erfindungsgemässen N-PhenyIformamidine entsprechen
der Formel I
'CH3 CH3
(S)m - Cx- CN
CH0
worin R für ein Chloratom oder eine Methylgruppe
in der 4- oder 6-Stellung steht und m die Zahl 1 oder 2 bedeutet.
(D
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Die Verbindungen der Formel I können nach an sich bekannten Methoden dadurch erhalten werden, dass man z.B. eine Verbindung
der Formel II
(ID
Λ y η
■ι
mit einer Verbindung der Formel III
X-(S)-C-CN · (III)
in Gegenwart einer Base umsetzt, wobei in den Formeln II und III R und m die unter Formel I schon angegebenen Bedeutungen
haben und X für ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, steht.
Als Basen, die für dieses Verfahren geeignet sind, kommen beispielsweise
tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Dirnethylanilin, Pyridin, Picoline und Lutidine in Betracht.
Das Verfahren wird zweckmässig bei einer Reaktionstemperatur von -20 bis 300C, vorzugsweise von O bis 100C, bei normalem
Druck und in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen, wie Diäthylather, Dipropyläther,
Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran·, Amide wie
7 0 -J 8 2 1 / 1 0 S 1
N,N~dialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische
sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylole. Chloroform und Chlorbenzolj Nitrile
wie Acentonitril; Dimethylsulfat; Ketone wie Aceton- und
Me thy l'ä thy !keton und Wasser.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III sind bekannt und
können analog bekannten Verfahren hergestellt werden. So ist z.B. ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel III in der amerikanischen Patentschrift Nr. 3 832
beschrieben.
Die erfindungsgetnässen Verbindungen eignen sich zur Bekämpfung
von verschiedenartigen Schädlingen, vor allem Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina, die an Pflanzen und Tieren
Schaden anrichten, So wirken diese Substanzen beispielsweise
gegen Eier, Larven, Nymphen, Puppen bzw. Adulten von Insekten der Familien
Tettigoniidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Blattidae, Reduviidae,
Pyrrhocoridae, Cimicidae, Delphacidae, Aphididae, Diaspididae, Pseudococcidae, Scarabaeidae, Derates tidae,
Coccinellidae, Tenebrionidae, Chrysomeiidae, Bruchidae..
Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Culicidae,
Tipulidae, Stomoxydae, Trypetidas, Muscidae, Calliphoridae
und Pulioidae sowie Akarinen der Familien
Ixodidae, Argasidae, Tetranychtdae und Dermanyssidae
tb'dlirh „
ORIGINAL INSPECTED
7ü '> t >
1 / !'3 1
Insbesondere weisen Verbindungen der Formel I eine sehr gute systeinische Wirkung gegen Aphideri, wie z.B. Aphis fabae} sowie
eine günstige Frass- bzw. Kontaktwirkung gegen reisschädliche
Insekten wie Chilo suppressalis Larven, auf und sind demgemäss
zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten in Gemüse-,
Obst- und Reiskulturen, sowie in Kulturen von Zierpflanzen besonders geeignet,
Ausserdera besitzen die vorliegenden Wirkstoffe der Formel I
eine wertvolle Wirkung gegen Ektoparasiten wie z.B. Lucillia sericata und. Zecken und können z.B. zur externen Behandlung von
Nutztieren bzw. zur jBehandlung ihrer Umgebung verwendet werden.
Die insektizide und/oder akarizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich
verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. u.a.: org.Phosphorverbindungen,
Nitrophenole und deren Derivate}Formamidine, pyrethrinartige
Verbindungen, Harnstoffe, Carbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
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Die Verbindungen-der Formel I können für sich allein oder
zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt v/erden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe
können fest oder flüssig sein und entsprechen de» in der
Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-·, Dispergier-, Netz-,
Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln. Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln,
Emulsionskonzentraten, Granulate^ Dispersionen* Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmungen in üblicher Formulierung,
die in der Äpplikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden. Ferner sind "cattle
dips", d.h. Viehbäder, und "spray races", d.h. Sprühgänge,
in denen wässerige Zubereitungen verwendet werden, zu erwähnen.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermählen
von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber
den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen
vorliegen und angewendet werden:
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Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel und
Granulate (Umhüllungsgranulate,
Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate) ;
Flüssige \
Aufarbeitungsformen:
a) in Wasser dispergierbare
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable
powders) Pasten und. Emulsionenj
b) Lösungen
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt beispielsweise zwischen 0,1 und 95%,
Die Wirkstoffe der Formel I können z.B. wie folgt formuliert werden:
Säubemittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen
Stäubernittels werden die folgenden Stoffe verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum;
95 Teile Talkum;
b) . 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure, 97 Teile Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen.
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Granulat: Zur Herstellung eines 5/fi.gen Granulates werden
die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff, 0:,25 Teile Epichlorhydrin,
O..25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3*50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - 0έ8 ram).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit
6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und
Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung
wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im. Vakuum verdampft.
Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) xma c)
25%igen und d) 10%igen Spritzpulvers werden folgende Bestand
teile verwendet:
a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfons'äure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsuifonsäure-Natriurasalz.
54 Teile Kieselsäure;
b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch
(1 : 1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthaliiisuifonat,
19 t5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; "
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c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyathylen-athanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxy'äthy!cellulose-Gemisch
(1:1),
8.3 Teile Natriumaluminiumsilikat, 16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin; -Q) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsä'ure/Formaldehyd-Kondensat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen
innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit
Wasser zu Suspensionen der gewünschten Konzentration verdünnen lassen,
Emul^ierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) 107cigen
b) 25%igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrates werden
folgende Stoffe verwendet: a) IO Teile Wirkstoff, 3j,4 Teile e'poxydiertes Pflanzenöl,
3.4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
40 · Teile Dimethylformamid, 43,2 Teile Xylol; '
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AXT"
b) 25 Teile Wirkstoff, .
2,5 Teile epoxydiertes" Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsixlfonat/Fettalkohotpolyglykoläther-Gemisches,
; '
5 Teile Dimethylformamid·, 57,5 Teile Xylol; ' ; >
'
c) 50 Teile Wirkstoff, '. - ' ■"
■""4-,2 Teile Tr-ibutylphenol-Polyglykolather, ' '
'5,8 Teile Calciuin-Dodecylbenzolsulfonat,
20 Teile Cyclbhexahcn,
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch.Verdünnen mit Wasser
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch.Verdünnen mit Wasser
Emulsionen der gewünschten Konzentration hergestellt werden t .
Sprühmittel; Zur Herstellung eines a) 5% und b) 95%igen Sprühtnil:tels
werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff, ' f ■. · ·: :-■ '
'} 1 Teil Epichlorhydrin/ ":
> . :- ' • 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 1.60 - 1900C);
b) 95 Teile Wirkstoff,' -. /''■ "·
5 Teile Epichlorhydrin.
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Herstellung von N- (2,4-Mmetbylphenyl)-N'-methyl-N' -isobutyronitril-dis\alf
id-formamidin.
Zu einer Lösung von 13 g N-iZjA-Dimethylphenyiy-N'-methylformamidin
und 8,1g Triäthylarain in 120 ml Methylenchlorid
wurden 13,4 g α-(Cblorditbio)-isobutyronitril unter ständigem Rühren und Kühlen bei 0 bis 100C zugetropft.
Anschließend rühri£ man das Reaktionsgemisch noch eine
halbe Stunde bei Raumtemperatur und fUgtt 100 ml Wasser hinzu.
Nach dem Abdampfen des vorher getrockneten Methylenchlorids am Hochvakuum erhielt man die Verbindung der Formel
CH. (Verbindung Kr. 1)
N=CH-IT ό V 3
X S - S - C - CN
als gelbes OeI toit einer Refraktion von nD «1,5856.
Auf analoge Weise können auch folgende Verbindungen der Formel
CH.
(I1)
hergestellt v?erden
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Verb. Nr. |
H | R2 | m | Physikalische Daten |
2 | Cl | H | 2 - | η""= 1,5999 |
3 | H | CH3 | 2 | Fp. 53-55°C ι |
4 | H | Ci | 2 | Fp. 71-72°C |
5 | CH3 | H | 1 | η j;0= 1,5605 |
6 | Cl | H | 1 | Of) nJJ= 1,5756 |
7 | H | CH3 | 1 | ΠβΟ- 1,5542 |
8 | H | Cl | 1 | n^0= I55662 |
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Beispiel 2: Wirkung (systemisch) gegen Aphis fabae.
Bewurzelte Bohnenpflanzen wurden in Töpfe, welche 600 ecm Erde
enthalten, eingetopft und anschliessend 50 ml einer Lösung der zu prüfenden Verbindung- (erhalten aus einem 25%igen Spritzpulver)-in
einer Konzentration von 50 ppm, 10 ppm bzw, 1 ppm direkt auf '■
die Erde aufgegossen. ;
Nach 24 Stunden wurden auf die oberirdischen Pflanzenteile
Blattläuse (Aphis fabae) gesetzt und die Pflanzen mit einem
Plastikzylinder überstülpt, um die Läuse vor einer eventuellen \
Kontakt- oder Gaswirkung der Testsubstanz zu schützen.
Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte 48 und 72 Stunden.
nach ver.suchsbeginn. Pro Konzentrationsdosis Testsubstans wurden ■
zwei Pflanzen, je eine in einem separaten Topf, verwendet.
Der Versuch wurde bei 25 C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine positive systemische Wirkung gegen Aphis fabae. Wegen ihrer
besonders gute Wirkung ist die Verbindung Nr. 2 hervorzuheben.
Beispiel 3: Wirkung gegen Chilo suppressalis.
Je 6 Reiskeimlinge der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen so angezogen, dass ihr Wurzelwerk zu einer Scheibe verfilzt war.
Die Wurzeln wurden in eine 0,08%ige Wirkstofflösung eingetaucht
und abtropfen lassen. Anschliessend wurden 5 Versuchstiere
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(Chilo suppressalis-Larven im L?-Stadium) in je einen Topf
gesetzt und die behandelten Pflanzen darauf gegeben.
Eine Auswertung der erzielten Abtö'tung erfolgte na.ch 5 Tagen
und der Versuch wurde bei 24 C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen 1, 2 und 5 gemäss Beispiel 1 zeigten im diesem
Test eine gute.Wirkung gegen Chilo suppressalis-Larven.
Beispiel 4: Wirkung gegen Lucilia sericata.
Zu 2 ml eines Zuchtmediums wurden 2 ml einer 0,1% Test-Verbindung
enthaltenden wässerigen Lösung gegeben und anschliessend ca. 30 frisch geschlüpfte Larven der Spezies Lucilia sericata
darauf gesetzt. Eine Ermittlung der Abtötungsrate wurde nach 96 Stunden durchgeführt.
Verbindungen geraäss Beispiel 1 zeigten in diesem Versuch eine positive Wirkung gegen Lucilia sericata-Larven.
Beispiel 5: Wirkung gegen Adulten und Larven der Spezies Tetranychus urticae (OP-sensitive) und Tetranychus cinnabarius
(OP-tolerant).
Die Primärblätter von Phaseolus vulgaris Pflanzen wurden 16
Stunden vor dem Versuch auf akarizide Wirkung mit einem infestierten BlattstUck aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae (OP-sens.)
bzw. Tetranychus cinnabarius (OP-toi.) belegt.(Die Toleranz bezieht
sich auf die Verträglichkeit von Diazinon») Die Übergelaufenen !
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beweglichen Stadien wurden aus einem Chromatographiezerst&uber
mit einem emulgierten Testpräparat enthaltend 400 ppm. Aktivsubstanz
bestäubt, dass kein Ablaufen der Spritzbrlihe eintrat.
Nach 24 Stunden und wiederum nach 7 Tagen wurden Adulten und Larven (alle beweglichen Stadien) unter dem Binokular auf lebende
und tote Individuen ausgewertet.
Man verwendete pro Testsubstanz und pro Testspezies eine Pflanze-,
Während des Versuchsverlaufs standen die Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25 C.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Versuch gegen
Adulten und Larven der Spezies Tetranychus urticae und Tetranychus cinnabarius. Besonders wirksam waren die Verbindungen 2 und 5.
Beispiel 6: Wirkung gegen Eier der Spezies Tetranychus urticae (OP-tolerant)
Weibliche (QO) Adulten der Spezies Tetranychus urticae wurden auf Phaseolus vulgaris Pflanzen im Zweiblatt-Stadium übertragen und
dort 24 Stunden zur Eiablage belassen. Anschliessend wurden die Adulten entfernt und die Eier nach weiteren 24 Stunden mit einer
Versuchslösung enthaltend 100 ppm der zu prüfenden Verbindung
gespritzt.
Die Anzahl von toten (ungeschlUpften) Eiern wurde sechs Tage nach
Behandlung der Pflanzen mit der Versuchslösung festgestellt.
Während des Versuchsverlaufs standen die Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25 C,
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Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Test eine
gute Wirkung gegen Eier der Spezies Tetranychas urticae. Wegen
ihrer besonders gute Aktivität sind die Verbindungen 1, 2 und
hervorzuheben.
Beipsiel 7: Wirkung gegen Rhipicephalus bursa und Boophilus microplus (OP-sensible und OP-tolerant)
Je 5 Adulte bzw. ca. 50 Larven der Spezies Rhipicephalus bursa oder 20 OP-sensible bzw. 20 OP-resistente Larven der Spezies
Boophilus microplus wurden in ein Glassröhrcheii gezählt und
während 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässerigen Emulsion enthaltend 100, 10, 1 bzw. 0,1 ppm. Testsubstanz getaucht. Das
Röhrchen wurde anschliessen mit einem Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt} damit die überschüssige Wirkstoffemulsion
von der Watte aufgenommen werden konnte.
Eine Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte bei den Adulten
nach 2 Wochen und bei Larven von beiden Spezies nach 2 Tagen. Für jeden Versuch (Entwicklungsstadiura oder Toleranz/Spezies/Wirkstoffkonzentration)
liefen 2 Wiederholungen.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesen Versuchen
gegen Adulte und Larven von Rhipicephalus bursa sowie gegen OP-sensible und OP-tolerante Larven von Boophiius microplus,
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Claims (9)
1. Verbindungen der Formel I
3 /CH3
(D
CH3
V7orin R für ein Chloratom oder eine Methylgruppe
in der 4- oder 6-Stellung steht und m die Zahl 1 oder 2 bedeutet«
2. Verbindung gem'äss Anspruch 1 der Formel
CH,
CH,
,CH3
S-S-C-CN
i
CH.
CH.
3. Verbindung geraäss Anspruch 1 der Formel
N-CH-N
S-S- c:» cn
1
CH0-
CH0-
7 0 9 8 2 1/10 61
J*·
4. Verbindung gernäss Anspruch 1 der Formel
CH.
N=CH-N
CH3
S-C- CN CH3
5. Verbindung gemass Anspruch 1 der Formel
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ϊ
gem'äss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ver·
bindung der Formel II
N = CH - N
CH3
(II)
mit einer Verbindung der Formel III
CH
(III)
CH
in Gegeiwart einer Base umsetzt, wobei in den Formeln II und
III R und m die im Anspruch 1 schon angegebenen Bedeutungen haben und χ für ein Halogenated steht.
709821/ 1061
7„ Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch, gekennzeichnet,
dass es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I geraliss Anspruch
1 enthält.,
8. Methode zur Bekämpfung von Schädlingen, gekennzeichnet
durch die Verwendung einer Verbindung der Formel I geraäss Anspruch 1.
9. Methode gemäße Anspruch 8 zur Bekämpfung von Insekten
und Vertretern der Ordnung Akarina.
709821/1061
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- 1976-11-20 JP JP14008276A patent/JPS5265231A/ja active Pending
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Legal Events
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---|---|---|---|
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