DE2652397A1 - Vorrichtung zum automatischen entriegeln und oeffnen von roentgenfilmkassetten - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen entriegeln und oeffnen von roentgenfilmkassettenInfo
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Description
Vorrichtung zum automatischen Entriegeln und öffnen von Röntgenfilmkassetten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Entriegeln und öffnen von Röntgenkassetten, bestehend aus
einer Kassettenaufnahmeeinrichtung für die Aufnahme einer
Kassette, wobei diese Aufnahmeeinrichtung eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der Kassette in einer vorher festgelegten
Position in der Aufnahmeeinrichtung aufweist oder damit verbunden ist und aus einem Kassettenentriegelungsmechanismus
für die automatische Entriegelung einer in dieser vorher festgelegten Position angeordneten Kassette.
Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise in medizinischen Zentren verwendet, in denen jeden Tag grosse Mengen von Röntgenaufnahmen
entwickelt werden müssen. Die belichtete Röntgenfilmblätter enthaltenden Kassetten werden in der Entriegelungsund
Offnungs-Vorrichtung in eine vorher festgelegten Position gebracht und diese arbeitet zusammen mit einer Art von FiImtransporteinrichtung,
wodurch die Filmblätter automatisch aus
den Kassetten in eine Entwicklungsstation transportiert werden, in der die Filmblätter automatisch entwickelt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kassettenentriegelungs- und -öffnungsvorrichtung, die von üblichen Vorrichtungen dadurch
abweicht, dass sie zum Aufnehmen und Behandeln von Kassetten in umgekehrter Orientierung gebaut ist.
ft
-Cr
I1SOl
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Es sind Röntgenkassetten mit den verschiedensten Grundaufbau
in Gebrauch, alle oder die meisten dieser Kassetten ähneln sich jedoch darin, dass sie zwei angelenkte Teile, nämlich
einen trogartigen Behälter, der das Filmblatt aufnimmt, und einen Deckel aufweisen, der durch eine Verschliesseinrichtung
an der Kassettenvorderseite "(cl.h. an der Kassettenwand, die dem Deckelgelenk gegenüberliegt) in einer geschlossenen Stellung
festgehalten werden kann. Der Deckel umfasst eine Deckplatte, die sich in eine Stellung innerhalb der Umfangswände
des Behälterteils schliesst und die selbst keine herunterhängende Wand oder keinen herunterhängenden Rand (Flansch) aufweist,
mindestens nicht an ihrer Vorderkante. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen und öffnen von Kassetten
mit diesen Merkmalen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenfilmkassette
automatisch zu entladen und für den nächsten Arbeitsschritt bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einrichtung
zum automatischen öffnen einer entriegelten Kassette mit untenliegendem Deckel durch Aufwärtsschwenken des Unterteils
der Kassette relativ zu ihrem Deckel vorgesehen ist.
Wenn eine ein Röntgenfilmblatt enthaltende Kassette mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung geöffnet wird, ruht das Filmblatt
auf der inneren Oberfläche des Kassettendeckels. Aufgrund dieser Tatsache ist es viel leichter, eine zuverlässige automatische
Verschiebung des Filmblattes zu einer vorher festgelegten Position ausserhalb der Kassette zu bewirken im Vergleich
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zu einer konventionellen Vorrichtung, wie sie beispielsweise
in dem US-Patent 3 105 903 beschrieben ist, bei der das FiImblatt
innerhalb des Behälterteils der Kassette liegt. Bei einer bevorzugten "Vorrichtung der Erfindung ist die Aufnahmeeinrichtung
so angeordnet, dass dann, wenn eine Kassette in der richtigen Position darin vorhanden ist, die Kassette eine
solche geneigte Position einnimmt, dass ihr Vorderende am weitesten unten liegt, wobei die Neigung so ist, dass das -PiIm-blatt
beim öffnen der Kassette entlang der inneren Oberfläche des Kassettendeckels nach vorne aus der Kassette gleitet. Vor
der Kassettenaufnahmeeinrichtung kann eine geneigte Auflage so angeordnet sein, dass das die Kassette verlassende Filmblatt
direkt auf diese Auflage nach unten zu einem Ablagepunkt gleitet.
Die vorstehend definierte Erfindung umfasst eine Vorrichtung mit einem oder mehreren der nachfolgend angegebenen weiteren
Merkmale, die als Beispiele für gegebenenfalls vorhandene spezielle Vorteile bietende Merkmale, erteilt werden.
(1) Die Kassetteiientriegelungs- und-öffnungsvorrichtung liegt
in Form einer Einheit vor, die als solche am Eingang einer
Röntgenfilmblattentwicklungsvorrichtung befestigt werden kann,
und sie umfasst eine Filmblatttransporteinrichtung für die automatische Entnahme eines Filmblattes aus einer geöffneten
Kassette durch einen Austrittspunkt der Einheit, von dem aus das Blatt in eine Entwicklungsvorrichtung eintreten kann. Die
Transporteinrichtung kann eine geneigte Auflage umfassen, wie bereits erxvähnt. Benachbart zu dieser Auflage können Filmblatttransportrollen
vorgesehen sein, um die Filmblätter positiv aus der Vorrichtung auszustossen.
(2) Die Kassettenentriegelungs- und-öffnungsvorrichtung liegt
in Form einer Einheit mit einem lichtdichten Gehäuse vor,
in das der Entriegelungs- und Öffnungsmechanismus eingepasst ist, wobei das Gehäuse eine öffnung, einen Verschluss oder eine
analoge Einrichtung aufweist, die einen Zugang zu dem Innern des Gehäuses für das Einsetzen einer geladenen Kassette in die
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Kassettenaufnahmeeinrichtung und für das Herausnehmen der Kassette
nach der Entfernung des Filmblattes daraus verschafft.
Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung unter Tageslichtbedingungen
betrieben werden kann. Wenn das obige Merkmal (1) angewendet wird, kann die Kassettenentriegelungs- und .-©ffnungseinheit
an einer JFilmblatten'twicklungsvorrichtung befestigt
sein, die in einem Tageslichtraum oder in einem hell erleuchteten Baum, beispielsweise in einem medizinischen Operationssaal,
in dem die entwickelten Röntgenaufnahmen direkt für die Betrachtung zur Verfügung stehen, installiert ist. Das obengenannte
Einheitsgehäuse kann einen getrennten Filmblattbeschickungsdurchgang
aufweisen, der durch einen lichtdichten Deckel verschlossen ist und durch den ein Filmblatt (im Dunkeln)
direkt in eine Entwicklungsvorrichtung eingeführt werden kann.
(3) Der Kassettenöffnungsmechanismus umfasst ein !eil, das
so angeordnet und so gehandhabt wird, dass es eine nach
oben gerichtete Kassettenöffnungskraft auf eine oder mehrere der Seiten- und Vorderwände des Behälterteils, der Kassette ausübt.
(4) Die Kassettenaufnahmeeinrichtung ist mit einem sieh nach
oben öffnenden Führungskanal für die Aufnahme einer Seitenwand des Behälterteils einer Kassette versehen, wenn diese
in die Kassettenaufnahmeeinrichtung eingelegt wird, und der Kassettenöffnungsmechanismus arbeitet in der Weise, dass die
Aufnahmeeinrichtung gekippt wird, so dass sie diesen Behälterteil anhebt.
(5) Der Kassettenöffnungsmechanismus umfasst einen drehbar befestigten Hebel der so arbeitet, dass er einen Kontakt
mit einer Komponenten herstellt und diese anhebt, die den Behälterteil einer Kassette festhält, wenn diese sich in der
richtigen Position in der Kassettenaufnahmeeinrichtung befindet. Bei dieser Komponente kann es sich um die Aufnahme einrichtung
oder, um einen Komponententeil der Aufnahmeeinrichtung handeln.
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Die Drehbewegung des Hebels kann durch irgendeine Art eines Ifockenmechanisimis bewirkt werden, beispielsweise durch eine
motorgetriebene Scheibe mit einem Vorsprung auf dem der Hebel gleitend ruht.
(6) Der Kassettenentriegelungsmechanismus umfasst ein oder
mehrere Elemente für die Ausübung einer Öffnungskraft auf den (die) Bedienungshebel einer (mehrerer) Kassettenverriegelungseinrichtung(en),
wobei dieses Element (diese Elemente) in einer solchen Beziehung zu der Kassettenaufnahmeeinrichtung
angeordnet ist (sind), dass dann, wenn eine verriegelte Kassette in die vorher festgelegte Position in dieser
Aufnahmeeinrichtung eingelegt wird, ein Teil des oder jedes
Hebels an diesem Element oder unterhalb desselben vorbeigeführt wird. So kann beispielsweise das oder jedes Element des Kassettenentriegelungsmechanismus
ein Teil einer drehbar befestigten Komponente sein, die durch ein oder mehrere Bänder, Schnüre
oder analoge Einrichtungen mit einer motorgetriebenen Scheibe oder einem anderen rotierbaren Teil verbunden ist, oder von
einer solchen Komponente getragen werden, so dass während der Drehung des letzteren diese Komponente in eine Richtung gedreht
wird, die eine Verschiebung des damit verbundenen Kassettenverriegelungshebels in eine offene Position bewirkt.
Wahrend hier vorzugsweise Bezug genommen wird auf eine Vorrichtung,
in der die Verschiebung eines Filmblattes aus einer geöffneten Kassette durch eine Gleitbewegung des ITilmblattes
unter dem Einfluss der Schwerkraft erfolgt, umfasst die Erfindung auch eine Vorrichtung, die eine Kassette abnimmt und
öffnet, während sie sich in einer horizontalen Position befindet. In einem solchen Falle werden einige andere Masönahmen ergriffen,
um das Filmblatt aus der Kassette zu entnehmen. So können beispielsweise ein oder mehrere Transportarme verwendet werden,
die durch Reibung oder Ansaugen auf das Filmblatt einwirken.
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Anstatt durch einen Kassettenöffnungsmechanismus, der* in der Weise funktioniert* dass eine nach otien gerichtete Kraft auf
eine oder mehrere der Seiten- und Vorderwände des Behälterteils der Kassette ausgeübt wird, kann der Kassettenöffnungsmechanismus
der erfindungsgemässen Vorrichtung auch in anderer Weise fungieren. So kann dreser Mechanismus beispielsweise
einen oder mehrere Saugnäpfe umfassen, die auf die äussere Bodenoberfläche des Behälterteils der Kassette wirken.
Obgleich hier insbesondere auf die Verwendung der erfindungsgemässen
Vorrichtung in direkter Verbindung mit einer lilmblattentwicklungsvorrichtung
Bezug genommen wird, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung auch für andere Zwecke verwendbar;
sie kann beispielsweise in Kombination mit einem Magazin für die vorübergehende Lagerung von belichteten !umblättern vor
der Entwicklung des Gesamtinhaltes des Magazins verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand einiger Beispiele nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher
erläutert; dabei zeigen :
IFig. 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
i"ig. 2a und 2b einen !eil des Mechanismus zum Entriegelen
einer Kassette;
I"ig. 3 eine Ansicht des Mechanismus zur öffnung' einer Kassette;
3?ig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4l gemäss Pig.3;
3Tig. 5 eine mögliche Beziehung zwischen dem Kassettenbehälter,
dem Deckel und dem (den) Befestigungshebel(n) und einem Element zum Entriegelen der Kassette;
lig. 6 und 7 Detailansichten der Arbeitsweise einer anderen
Form eines Kassettenöffnungsmechanismus.
Die dargestellte Vorrichtung dient zum Entriegelen und öffnen
von Röntgenfilmkassetten unter Tageslichtbedingungen und zur Einführung der JFilmblatter aus den offenen Kassetten in den
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Eintrittsschlitz einer Entwicklungsvorrichtung.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Gehäuse 11, das auf bekannte ¥eise an der Vorderseite einer Entwicklungsvorrichtung
12 oder an einer anderen Vorrichtung (nicht dargestellt) für die Lagerung von belichteten Röntgenfilmen befestigt ist.
Das Gehäuse ist mit einer angelenkten Klappe 13 versehen, die
aus der dargestellten Position nach oben geschwenkt werden kann, wodurch das Gehäuse lichtdicht verschlossen wird. Die Gelenkkomponente
an der Klappe greift in Schlitze in dem Körper des Gehäuses so ein, dass die Klappe nach dem Einschwenken in die
geschlossene Position eine geringfügige Sranslationsbewegung aufnehmen kann, die ihr durch ihren Griff 17 erteilt wird, um
die Klappe zu arretieren. Die Klappe liegt in ihrer offenen Position auf einer mit einem Schlitz versehenen Versteifung
auf, in den ein Zapfen an dem Gehäusekörper eingreift.
Zum Beschicken der Vorrichtung wird eine ein Röntgenfilmblatt enthaltende Kassette in eine Führung 19 eingesetzt, die innerhalb
des Gehäuses 11 angeordnet ist, wobei natürlich die Klappe
13 offen ist- Die Kassette wird mit der Vorderseite zuerst
in umgekehrter Orientierung, d.h. mit ihrer Deckeloberseite nach unten, in die Führung 19 eingesetzt. Das vordere Ende
der Kassette ist das Ende, an dem die Kassettenbefestigungseinrichtung (en) angeordnet ist (sind). Wie aus der weiter
unten folgenden Beschreibung hervorgeht, dient die !Führung 19 einem doppelten Zweck. Sie fixiert die Kassette in einer vorher
festgelegten seitlichen Position innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung und sie dient zum Festhalten und Aufwärtsschwenken
des Behälterteils der Kassette. Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, ist die Führung 19 drehbar an einem Arm 20
befestigt, der selbst um eine Welle 21 herum frei drehbar ist.
Der Zyklus zum Entriegelen, zum öffnen und Entladen der Kassette
14- wird gestartet, wenn ein Haken 18 an der vertikalen Hinterwand der Klappe 13 in den Betätigungsarm des Mikroschalters
38 eingreift. Gewünschtenfalls kann dieser Start durch
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nicht dargestellte Eontrollsignale angezeigt werden, und das Schliessen des Mikroschalters 38 kann ebenfalls mittels eines
zusätzlichen Arretierungsmechanismus zum Arretieren der Gehäuseklappe im geschlossenen Zustand erfolgen, wodurch ein zufälliges
öffnen derselben verhindert wird.
Wenn die Kassette sich in der richtigen Position der führung,
19 befindet, berührt sie den Kontakt eines Mikroschalters 25
in einem Betätigungsstromkreis eines Kassettenentriegelungsmechanismus. Beim Beginn des Entriegelungs- und Öffnungszyklus
wird dieser Entriegelungsmechanismus gestartet und er gibt die KassettenbefestigungseinrichtungCen) frei. Die Details dieses
Entriegelungsmechanismus werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 näher beschrieben.
Wenn einmal die KassettenverriegelimgseinrichtungCen) einen
mit einem Endabschnitt 23 versehenen Hebel 22 freigegeben hat
(haben), schwingt dieser um eine Spindel 24 herum aufwärts. Der Hebelabschnitt 23 greift in die Führung 19 ein und bewirkt, dass
sie nach oben gekippt wird, was durch die obengenannte drehbare "Verbindung mit der '¥elle 21 über den Arm 20 und durch die Art
ihrer Befestigung an dem Behälter der Kassette möglich ist.
Wenn sich die Kassette in einer geneigten Position befindet, fällt das in der Kassette vorhandene Filmblatt aus dieser heraus,
wenn die Kassette geöffnet wird. Das Filmblatt gleitet entlang der Innenseite des Kassettendeckels nach unten und
bewegt sich nach unten zu den Rollen 26 und 27 hin, die es durch den Eintrittsschlitz einer Entwicklungsvorrichtung 12, von der
ein Teil dargestellt ist, einführen. Während dieses Herabgleitens kommt der Film mit den Kontakten der Mikroschalter 28 und
29 in Kontakt. Einer dieser Mikroschalter steuert die Drehung eines Motors 30, der über einen Treibriemen die Rollen 26 und
27 antreibt. Der andere Mikroschalter betätigt die Identifikationseinheit
34-, die wie nachfolgend angegeben funktioniert.
Wenn das Filmblatt den Spalt zwischen den Rollen 26 und 27 ·
erreicht hat, sind letztere nicht wirksam. Der Motorschalt- '
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kreis weist einen Zeitgeber 32 auf, der eine Drehung der Rollen
26, 27 bis um einige Sekunden nach, dem Aufprall des Filmblattes auf diese Rollen verzögert. Wenn das Filmblatt beim Berühren
der Rollen schräg ist, wird es rechtwinklig gemacht, bevor die resultierende Drehbewegung der Rollen einsetzt. Dadurch wird
sichergestellt, dass das Blatt in seiner eigenen Ebene richtig orientiert ist, bevor es in die Entwicklungsvorrichtung transportiert
wird.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Vorrichtung beträgt
die Zeitverzögerung zwischen dem Aufprall des Filmes auf die Transportrollen und dem Beginn des Filmtransportes durch diese
Rollen 5 Sekunden. Gewünschtenfalls kann es sich bei dem Zeitschalter
32 um einen solchen eines Doppelzyklus-Typs handeln,
der zuerst die Drehung der Rollen im umgekehrten Sinne startet, wenn das Filmblatt zum erstenmal mit den Rollen in Eontakt kommt,
dann die Rollen stoppt und anschliessend die Drehung der Rollen in Vorwärtsrichtung startet, um das Filmblatt in die Entwicklungsvorrichtung
auszustossen. Es sei darauf hingewiesen, dass im zweiten Falle die Chance eines Filmblattes, durch die Rollen
im schrägen Zustand transportiert zu werden, noch geringer ist als in dem Falle, bei dem die Rollen von Anfang an in Vorwärtsrichtung
angetrieben werden. Anstelle des Rollenpaares 26, 27 kann eine Filmblatttransporteinrichtung einer anderen Art verwendet
werden, z.B. ein Paar von endlosen Bändern.
Wenn das Filmblatt durch die Rollen 26, 27 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird, berührt das vordere Ende des Filmblattes den
Arm eines Mikroschalters 33, der den Rollenantriebsmotor so
lange in Betrieb hält, bis das hintere Ende des Filmblattes die Rollen passiert hat. Die Vorrichtung ist dann bereit für einen
anderen Transportzyklus. Der Mikroschalter 33 kann auch die Freigabe des zusätzlichen Arretierungsmechanismus für die
G-ehäuseklappe 13 steuern, so dass dieser etwas zurückgezogen
und aufgeklappt werden kann, um das Einführen einer anderen Kassette in die Vorrichtung zu ermöglichen. Jedesmal, wenn
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ein Mikroschalter betätigt wird, können Signaleinrichtungen
betätigt werden, um die ergonom.iscb.en Eigenschaften der Vorrichtung
zu verbessern.
Die Identifikationseinheit 34 dient dazu, zusätzliche Informationen
auf-die zu entwickelnden Filmblätter aufzudrucken.
Die Einheit kann eine Blitzlichteinheit, ein kleines optisches System und eine Halterung für das die aufzudruckenden Daten
tragende Original, beispielsweise eine Karte 55 mit mit Schreibmaschine
aufgeschriebenen Daten, aufweisen. Das freigegebene Filmblatt bewegt sich entlang der Bildebene des optischen Systems.
Die Blitzlichteinheit kann automatisch betätigt werden, wenn die Vorderkante des Filmblattes mit dem Arm eines der bereits
erwähnten Mikroschalter 28 und 29 in Kontakt kommt. Gewünscht enf alls kann die Vorrichtung 10 mit einem getrennten
Durchgang 36 versehen sein, durch den die belichteten FiImblätter
direkt aus einem Dunkelraum in die Entwicklungsvorrichtung eingeführt werden können." Bei Verwendung der Vorrichtung
im Tageslicht oder bei künstliehern Licht muss der Durchgang 36
abgedeckt sein, beispielsweise mittels eines Deckels 37·
In den Fig. 2a und 2b ist der Mechanismus zum Entriegelen der Kassetten dargestellt. Dieser Mechanismus umfasst eine durch
einen geeigneten nicht dargestellten Motor angetriebene Scheibe 40. Die Scheibe trägt einen Zapfen 41, an dem ein flexibler
Treibriemen 47 befestigt ist (anstelle eines Siemens kann auch eine Schnur oder eine andere geeignete Einrichtung verwendet
werden). Der Treibriemen liegt auf Rollen 42, 43, 44, 45 und
46 auf und steht mit einem Zapfen 48 in Verbindung, der an einem Mitnehmer 49 vorgesehen ist. Der Mitnehmer 49 ist an
einer Befestigungseinrichtung 50 mit einem Anschlagzapfen 51
drehbar befestigt. "Während einer vollständigen Umdrehung der Scheibe 40 schwingt der Mitnehmer 49 aufgrund seiner Befestigung
an dem Treibriemen 47 um seinen Drehpunkt herum. Der Mitnehmer
schwingt zuerst im Uhrzeigersinn in dem Aspekt gemäss Fig. 2a,
so dass der Ansatz 51 nach unten bewegt wird. Jede Kassette
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weist einen drehbar befestigten Verriegelungs-Freigabe-Hebel (in der Fig. 5 mit der Ziffer 54- bezeichnet) auf, der dann,
wenn die Kassette sich in umgekehrter Position befindet, um seinen Drehpunkt nach unten geschwenkt werden muss, um die
Verriegelungseinrichtung freizugeben. Die Anordnung des Ansatzes 51 in der Torrichtung ist so, dass dann, wenn die Kassette
wie weiter oben beschrieben in die Führung 19 (Fig. 1) eingesetzt wird, der Verriegelungs-Freigabe-Hebel unter dem
Anschlag vorbeigeht, wie in Fig. 5 vorgeschlagen. Während der Bewegung des Mitnehmers 4-9 im Uhrzeigersinn, wie vorstehend
beschrieben, schlägt der Ansatz 51 an dem Vei'riegelmigs-Freigabe-Hebel
an und bewegt sich in seine Freigabeposition.
Zur Vereinfachung handelt es sich bei der erläuterten Vorrichtung um eine solche zum Entriegelen und öffnen von Kassetten,
die nur eine Verriegelungseinrichtung an ihrem vorderen Ende aufweisen. Der in den Fig. 2a und 2b dargestellte Mechanismus
verläuft quer zu der Vorrichtung vor der Kassettenführung 19 (Fig. 1), so dass die Position des Ansatzes 51 mit der einzigen
Verriegelungseinrichtung zusammenfällt. Wenn die Entriegelungsvorrichtung für die Handhabung von Kassetten mit Doppelverriegelungseinrichtungen
ausgestattet sein muss, beispielsweise mit einer an jeder Ecke der Vorderseite der Kassette oder benachbart
dazu, sind jeweils zwei Entriegelungsmechanismen, jeweils
eine für jede Verriegelungseinrichtung, vorgesehen, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 2a und 2b beschrieben.
Wie aus der Fig. 2b ersichtlich, sind zwei Mikroschalter 52,
in der Uähe der Scheibe 40 angeordnet. Die Betätigungsarme
dieser Schalter stehen mit dem Rand der Scheibe in Kontakt. Dieser Band ist mit einer oder mehreren Vertiefungen ausgestattet,
die dann, wenn sie mit einem Mikrosehalter-Arm deckungsgleich sind,
das öffnen oder Schliessen des Schalters erlauben. Auf diese
Weise können ein oder mehrere Arbeitsgänge in dem Zyklus der Vorrichtung kontrolliert werden. So kann beispielsweise der
Schalter 52 den Scheibenmotor nach einer vollständigen Umdrehung
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abstoppen und der Schalter 53 kann eine nächste Stufe in dein
Zyklus der Vorrichtung einleiten.
Die nächste Stufe in dem Zyklus ist das Offnen der Kassette Wie "bereits erwähnt, ist die Kassettenführung 19 an diesem Vorgang
"beteiligt. Wie aus Pig. 4 ersichtlich, weist die Führung
19 eine herunterhängende Seitenwand auf, in deren Eodenteil sich eine nach oben öffnende innere Rille "befindet. Wenn eine
Kassette in die Führung gestossen wird, bewegt sich das freie Ende einer Seitenwand 65 des Behälterabschnittes der Kassette
innerhalb der inneren Rille. Zwischen der Seitenwand 65 und dem geschlossenen Kassettendeckel 66 befindet sich ein Spielraum,
der für die Anpassung der Rille an die innere Seitenwand ausreicht.. Daraus ergibt sich, dass dann, wenn die Führung
unter der Einwirkung des Hebels 22 nach oben gekippt wird, die Führung den Behälterabschnitt der Kassette mit sich führt.
Fig. 3 zeigt, wie der Hebel 22 arbeitet. Der Hebel wird unter dem Einfluss eines eine Scheibe 61 antreibenden Motors 60, auf
einer Welle 24 geschwenkt, gewünschten!*alls unter Vermittlung
eines Untersetzungsgetriebes (nicht dargestellt). Auf der Scheibe 61 ist eine Stütz 62 angeordnet, auf dem der Hebel 22
ruht. Die Stütze 62 kann beispielsweise die Form einer kleinen Rolle haben, um die Reibung zwischen dem Hebel 22 und der Stütze
62 auf ein Minimum herabzusetzen. Während einer vollständigen Umdrehung der Scheibe 61 schwingt der Hebel 22 über einen bestimmten
Winkel, wobei die Amplitude seiner Bewegung ausreicht, um sicherzustellen, dass der Behälterabschnitt der Kassette ·
hoch genug angehoben wird, damit eine unbehinderte Gleitbewegung des Filmblattes aus der Kassette ermöglicht wird.
Die andere Form eines Kassettenöffnungsmechanismus, wie sie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, dient der öffnung von
Kassetten die ein Loch in der Vorderwand des Behälterteils der Kassette aufweisen. Der Mechanismus umfasst ein Solenoid
mit einer Spule 69 und einem axial verschiebbaren Kern 68 zum Eingreifen in ein Loch 67 in der vorderen Wand der Kassette-14.
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Die Solenoidspule wird über einen elektrischen Stromkreis,
der einen Schalter 71 und eine Batterie 72 umfasst, erregt.
Das Solenoid ist auf einem nicht dargestellten Träger befestigt, der durch einen geeigneten Mechanismus zum öffnen der Kassettt3
verschoben werden kann. Ein solcher Mechanismus kann z.B. in ähnlicher Weise in der Vorrichtung arbeiten wie der den
Hebel 22 aufweisende Mechanismus, wie er unter Bezugnahme auf
die I1Ig- 1 bis 5 beschrieben worden ist. Vor Beginn eines
Arbeitszyklus der Kassettenentriegelungs- Und -öffnungsvorrichtung befindet sich das Solenoid in der Vorrichtung in einer
solchen Position, dass sein Kern direkt auf das Loch 67 in dem Behälterabschnitt der Kassette ausgerichtet ist, wenn die Kassette
die für die Entriegelung bereite, vorher festgelegte Position einnimmt. In diesem Falle braucht der Kassettenträger
nur eine Kassetteriunterläge und eine !"übungseinrichtung für
die seitliche Lokalisierung der Kassette in ihrer vorher festgelegten Position aufzuweisen. Bei der Erregung des Solenoids
tritt der Kern 68 in das Loch 67 ein, wobei diese Bewegung durch das Anschlagen einer Manschette 70 auf dem Kern an der das Loch
umgebenden Wand begrenzt ist. Dann xvird der Solenoidverschiebungsmechanisinus
betätigt, um eine Aufwärtsbewegung des Solenoids, wie in Jig. 7 dargestellt, und eine daraus folgende
Schwenkbewegung des Behälterteils der Kassette nach oben um sein Scharnier 73 herum zu bewirken. Der Solenoidschalter 71 kann
durch die Kassette betätigt werden, wenn diese In ihre vorher festgelegte Position innerhalb der Vorrichtung hineingestossen
wird, oder er kann auf die gleiche Weise wie der Schalter 53 (Fig. 2b) in der weiter oben beschriebenen Vorrichtung betätigt
werden, so dass das Solenoid bei Beendigung des Kassettenentriegelungsvorganges erregt wird.
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Leerseite
Claims (12)
- Patentansprüche:(ll Vorrichtung zum automatischen Entriegeln und öffnen von Röntgenkassetten, bestehend aus einer Kassettenaufnahmeeinrichtung für die Aufnahme einer Kassette, wobei diese Aufnahmeeinrichtung eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der Kassette in einer vorher festgelegten Position in der Aufnahmeeinrichtung aufweist oder damit verbunden ist und aus einem Kassettenentriegelungsmechanismus für die automatische Entriegelung einer in dieser vorher festgelegten Position angeordneten .Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum automatischen öffnen einer entriegelten Kassette mit untenliegendem Deckel durch Aufwärtsschwenken des Unterteils der Kassette relativ zu ihrem Deckel vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet dass die Kassettenaufnahmeeinrichtung so angeordnet ist, dass man, wenn die Kassette in ihrer vorher festgelegten Position vorliegt, die Kassette eine solche geneigte Position einnimmt, dass ihr Vorderende am weitesten unten ist.
- 3- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Kassettenaufnahmeeinrichtung eine solche Neigung hat, dass beim Offnen der Kassette das Filmblatt unter dem. Einfluss der Schwerkraft nach vorne aus der Kassette heraus und entlang der inneren Oberfläche des Kassettendeckels gleitet.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet dass die Vorrichtung in Form einer Einheit vorliegt, die an dem Eingang einer Röntgenfilmentwicklungsvorrichtung befestigt ist und die ausserdem eine Filmblatttransporteinrichtung für den automatischen Transport eines Filmblattes aus einer geöffneten Kassette durch einen Austrittspunkt der Einheit, von der das Blatt in die Entwick-709821/0750lungsvorrichtung eintreten kann, aufweist.
- 5>· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass Filmblatttransportrollen vorgesehen sind, um die Filmblättev nach ihrem Austritt aus der geöffneten Kassette positiv ai.u-zustossen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Kassettenentriegelungs- und -Öffnungsvorrichtung in üVr-n einer Einheit mit einem lichtdichten Gehäuse vorliegt, in da~ der Entriegelungs- und Öffnungsmechanismus eingepasst ist, wobei dieses Gehäuse mit; einer Einrichtung versehen ist, durch welche ein Zugang zu dem Innern des Gehäuses besteht für die Einführung einei.· geladenen Kassette in die Kasse f, teilaufnahme einrieb tang "und i'üx- das Herausnehmen der Kassette nachdem das Filmblatt daraus entfernt xirurde.
- 7- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass der Kassettenb'ffnungsmechanismus einen Teil aufweist, der so angeordnet ist und so arbeitet, dass er auf eine oder mehrere der Seifct-.M- und Vorderwände des Behälterteils der Kassette eine nach oben gerichtete, die Kassette öffnende Kraft ausübt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet dass die Kassettenaufnahiaeeinrichtung mit einer sich nach oben öffnenden Führungsrolle für die Aufnahme einer Seitenwand des Behälterteils einer Kassette, wenn diese in die Kassettenaufnahmeeinrichtung eingesetzt wird, ausgestattet ist, und dass der Kassettenöffnungsmechanismus so arbeitet, dass die Aufnahmeeinrichtung unter Anhebung dieses Behälterteils gekippt wird.
- 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,6,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassettenöffnungsmechanismus einen drehbar befestigten Hebel umfasst, der einen Kontakt herstellt und eine Komponente anhebt, die in den BehälterteilCT·890 709821/0750einer Kassette eingreift, wenn diese sich in der Kassettenauf nähmeeinrichtung in Position befindet.
- 10.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass der Hebel sich bewegt unter dem Einfluss der Drehung einer mit einem Vorsprung versehenen motorgetriebenen Scheibe, auf welchem Vorsprung der Hebel gleitend ruht.
- 11.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 6, dadurch gekennzeichnet dass der Kassettenentriegelungsmechanismus mindestens ein Element für das Ausüben einer Öffnungskraft auf den (die) Bedienungshebel einer oder mehrerer Kassettenfixiereinrichtungen aufweist, wobei dieses (diese) Element(e) im Verhältnis zu der Kassettenaufnahmeeinrichtung so angeordnet ist (sind), dass dann, wenn eine geschlossene Kassette in die vorher festgelegte Position eingesetzt wird, ein Teil des (der) Hebel(s) unterhalb dieses (dieser) Elemente(s) vorbeigeht.
- 12.Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass (die) Element(e) ein Teil einer drehbar befestigten Komponente sein kann (können) oder von ihr getragen wird (werden), die mit einem oder mehreren Bändern mit einer motorgetriebenen Scheibe verbunden ist, so dass während einer Drehung der letzteren diese Komponente in eine Richtung gedreht wird, wodurch eine Verschiebung des zugehörigen Kassettenfixierungshebels in die offene Position bewirkt wird.«Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet dass sie ausserdem einen getrennten, durch einen lichtdichten Deckel verschliessbaren Filmblattdurchgang aufweist, durch den ein Filmblatt direkt in die Entwicklungsvorrichtung eingeführt werden kann-709821/07B0
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