DE2651397A1 - Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitenden schicht auf einem inneren wandteil einer kathodenstrahlroehre und eine durch dieses verfahren hergestellte kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitenden schicht auf einem inneren wandteil einer kathodenstrahlroehre und eine durch dieses verfahren hergestellte kathodenstrahlroehreInfo
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Description
265139? I.
Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf
einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre und
^ eine durch dieses Verfahren hergestellten Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil
einer Kathodenstrahlröhre, wobei diese Schicht aus einer Suspension gebildet wird, die mindestens einen elektrisch
leitenden Werkstoff und ein Bindemittel sowie ein anorganisches Natrium- oder Kaliumsalz enthält, wonach die Schicht der genannten
Suspension getrocknet und ausgeheizt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf durch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhren, wie z.B. Fernsehbildröhren und
Oszillographenröhren.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung einer elektrisch
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leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer !Kathodenstrahlröhre
ist aus der NL-OS 73 16 104 bekannt. Eine durch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre emifchalifc in
einer evakuierten Umhüllung eine Elektrodenkonfiguration
zum Erzeugen eines oder mehrerer Elektronenstrahlen9 einen
Bildschirm auf einem inneren Wandteil der Umhüllung nand die
genannte elektrisch leitende Schicht. In derartigen !Kathodenstrahlröhren
"wird diese Schicht dadurch erhalten, daß die genannte Suspension auf einem inneren Teil der Wand der IKaitliodenstrahlröhre
alt Hilfe eines Pinsels, durch Gießen ©der Spritzen
angebracht wird. Dann wird die Schicht getrocknet und die Umhüllung,
ausgebeizt. Diese Schicht bildet in den meisten JE^llen
eine leitende Schicht zwischen einer Anode der genanntem Elektrodenkonfiguration und dem Bildschirm. Letzterer dient als
Auf treffplatte für die genannten Elektronenstrahls^ nand erhalt
dadurch den Charakter einer zweiten Anode. Oft wird iräber eine
Durchführung in der Wand der Kathodenstrahlröhre nand die genannte
Schicht eine elektrische Verbindung mit der Jaaaode aäer
genannten Elektrodenkonfiguration hergestellt. Die ,genannte
Schicht dient außerdem dazu, einen feldfreien Raum in einem
Gebiet der Kathodenstrahlröhre zu erzeugen, in dem die Elektronenstrahlen nicht abgelenkt werden. Die genannte Schicht
ist meistens matt-schwarz, wodurch Wärme optimal ausgestrahlt wird, was dem Wärmehaushalt in der Kathodenstrahlröhre zugute
kommt«
Eine wichtige Anforderung, die an die genannte elektrisch leitende Schicht gestellt wird, ist die, daß während der
Montage und des Betriebes der Kathodenstrahlröhre keine lockeren Teile des Materials der Schicht gebildet werden. Diese lockeren
Teile können z.B. dadurch gebildet werden, daß während der Hontage die beim Ausheizen in der Schicht gebildeten Blasen
zerplatzen. Diese lockeren Teile können nämlich den Weg der genannten Elektronenstrahlen unterbrechen und dadurch Bildfehler
herbeiführen. Auch können in der genannten Elektrodenkonfiguration Durchschläge iand Kurzschlüsse, die durch diese lockeren Teile
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herbeigeführt werden, auftreten. Das Verhalten der genannten Schicht kann nach der NL-OS 73 16 104 dadurch !beeinflußt
werden, daß Alkali- oder Ammoniumsulfate oder Alkali- oder Ammoniumnitrate der Suspension zugesetzt werden, wodurch eine
verbesserte Haftung, Härte und Beständigkeil: gegen Schrumpfung und Abnutzung erzielt werden. Es stellt sich aber heraus, daß
beim Betrieb der Kathodenstrahlröhre Gase aus der Schicht frei werden können, die die Elektronenemission der Kathode beeinträchtigen,
dadurch, daß das emittierende Material angegriffen wird. Dieses emittierende Material besteht meistens aus einem
Gemisch von zwei oder mehreren Erdalkalioxiden. Außerdem zeigt sich, daß nach einer Anzahl von Betriebsstunden die Elektroden
Oxidationsflecke aufweisen. Diese Sulfate und Nitrate eignen sich also weniger gut zur Anwendung in der ganzen leitenden
Schicht. Sie können wohl ohne weiteres in einem kleinen Teil der leitenden Schicht verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre zu schaffen.
Auch bezweckt die Erfindung, eine Schicht zu schaffen, die sowohl beim Betrieb als auch während der Montage der Kathodenstrahlröhre
keine lockeren Teile in dieser Kathodenstrahlröhre erzeugt, wobei die Kathode und die anderen Elektroden beim
Betrieb der Kathodenstrahlröhre nicht angegriffen werden. Drittens bezweckt die Erfindung, einen Zusatzstoff für die
genannte Suspension anzugeben, der die Haftung, Härte und Biegsamkeit der genannten Schicht beeinflußt und außerdem die
Bildung von Blasen beim Ausheizen der Kathodenstrahlröhre in der Schicht verhindert.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung das genannte Natriumoder
Kaliumsalz Natriumkarbonat (Na2CO-.) oder Kaliumkarbonat
2) und bildet 3 bis 30 Gew.% des Feststoffanteiles der
genannten Suspension.
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Der auftretende Mechanismus bei der Wirkung dieser Salze ist nicht vollständig geklärt. Es ist wohl klar, daß die Schicht
einen elastischen Charakter erhält und eine mehr oder weniger poröse Struktur aufweist, wodurch die Bildung von Blasen
beim Ausheizen der Schicht vermieden wird. Außerdem werden beim Betrieb der Kathodenstrahlröhre keine Gase gebildet,, die
die Elektronenemission der Kathode beeinträchtigen. Armoniumkarbonat ist nicht brauchbar, weil es das Auflockern der
Suspension bewirkt. Dies steht im Gegensatz zu Ammoniumnitrat, das in der NL-OS 73 16 104 erwähnt wird.
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre
besteht der genannte der Suspension zuzusetzende Stoff vorzugsweise aus Natriumkarbonat. Günstige Ergebnisse werden erzielt,
wenn 3 bis 30 Gew.% des Feststoffanteiles der genannten Suspension
aus Natriumkarbonat oder Kaliumkarbonat bestehen. Eine optimale Wirkung wird erhalten, wenn 18 Gew.% des Feststoffanteiles
der genannten Suspension aus Natriumkarbonat oder Kaliumkarbonat besteht. Die Wirkung ist besser als z.B. bei
Anwendung von 4 Gew.% Natriumnitrat in dem Feststoffanteil
der Suspension, wie in der NL-OS 73 16 104 angegeben, während außerdem die Emission beim Betrieb.der Kathodenstrahlröhre
nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die eine durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre
zeigt, und einer Tabelle zur Illustrierung der Wirkung des Karbonats näher erläutert.
Die Kathodenstrahlröhre enthält eine Umhüllung 1, in der eine
Elektrodenkonfiguration 2 zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls,
ein aus einer Leuchtschicht 4 aufgebauter Bildschirm 3 und eine elektrisch leitende Schicht 5 auf der Innenwand
der Umhüllung 1 angeordnet sind. I-I ist die Achse der
Kathodenstrahlröhre. Die elektrisch leitende Schicht kann
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z.B. wie folgt erhalten werden.
Beispiel;
Beispiel;
Eine wäßrige Suspension, in der 20 bis 30 Gew.% Graphitpulver als leitendes Material, 10 bis 15 Gew.% eines Alkalimetallsilikats,
wie z.B. Kaliumsilikat, als Bindemittel und 6 Gew.%
Natriumkarbonat, auf 100 % mit Wasser aufgefüllt, vorhanden sind, wird durch innige Mischung erhalten. Die so erhaltene
Suspension wird mittels eines Pinsels, durch Spritzen oder Gießen auf wenigstens einem Teil der Innenwand der Umhüllung
angebracht. Die Schicht wird dann getrocknet, wonach die Umhüllung in einem Ofen einen Temperaturbereich durchläuft,
in dem Temperaturen bis zu 450° C auftreten. Die Schicht wird hart und haftet an der Oberfläche der Umhüllung, weist keine
Unebenheiten infolge der Bildung von Blasen in der Schicht auf und hat eine genügend große Biegsamkeit, wodurch bei der
Montage und beim Betrieb der Kathodenstrahlröhre keine lockeren Teile in dieser Kathodenstrahlröhre erzeugt werden.
Aus der nachstehenden Tabelle geht der Einfluß der Gewichtsmengen an Natrium- und Kaliumkarbonat in Gew.% des Feststoffanteiles
der Suspension auf die Bildung von Blasen in der Überzugsschicht hervor.
Gew.% Na0CO;, | O | Blasen in der | Gew.% K0COx | 0 | Blasen in der |
2 3 | 3 | Überzugsschicht | 2 3 | 3 | Überzugsschicht |
12 | sehr viele | 12 | sehr viele | ||
18 | einige | 18 | einige | ||
24 | nahezu keine | 24 | einige | ||
30 | nahezu keine | 30 | nahezu keine | ||
nahezu keine | nahezu keine | ||||
nahezu keine | nahezu keine |
Es stellt sich heraus, daß, wenn 3 bis 30 Gew.% des Feststoff-PHN
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anteiles der Suspension aus Natrium- oder Kaliumcarbonat besteht,
einige bis nahezu keine Blasen in der Schicht auftreten.
Das günstigste Ergebnis wird bei 18 Gew.jS Natriumkarbonat erzielt.
Wenn mehr als 30 Gew.# Karbonat zugesetzt wird, stellt
sich heraus, daß die Suspension schlecht verarbeitbar wird.
¥ie gezeigt, kann also statt des Natriumkarbonats auch Kaüumkarbonat
verwendet werden·
PATENTANSPRUCHES
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Leerseite
Claims (3)
1.) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre,
wobei diese Schicht aus einer Suspension gebildet wird, die mindestens einen elektrisch leitenden Werkstoff und ein
Bildemittel sowie ein anorganisches Natrium- oder Kaliumsalz enthält, wonach die Schicht der genannten Suspension getrocknet
und ausgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Natrium- oder Kaliumsalz Natriumkarbonat (Na2CO,) oder Kaliumkarbonat
(K2CO,) ist und 3 bis 30 Gew„% des Feststoffanteiles
der genannten Suspension bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa 18 Gew.% des Feststoffanteiles der genannten Suspension
aus Natriumkarbonat besteht.
3. Kathodenstrahlröhre, die durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 hergestellt ist.
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709822/ 0 6&1 ORIGINAL INSPECTED
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