DE2453695C2 - Suspension zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre und deren Verwendung - Google Patents
Suspension zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre und deren VerwendungInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Suspension zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem
inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre, die mindestens ein elektrisch leitendes Material und ein
Bindemittel sowie einen Zusatzstoff zur Beeinflussung der Haftung, der Härte und der Beständigkeit der
elektrisch leitenden Schicht gegen Schrumpfung und Abnutzung enthält.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer derartigen Suspension.
Eine derartige Suspension ist aus der DE-AS 16 39 202 bekannt. Eine mit dieser Suspension hergestellte
Kathodenstrahlröhre enthält in einer evakuierten Umhüllung eine Elektrodenkonfiguration zur Erzeugung
eines oder mehrerer Elektronenstrahlen, einen Bildschirm auf einem inneren Wandteil der Umhüllung
und die genannte elektrisch leitende Schicht. In derartigen Kathodenstrahlröhren wird diese Schicht
dadurch erhalten, daß die genannte Suspension auf einem inneren Teil der Wand der Kathodenstrahlröhre
mit Hilfe eines Pinsels, durch Aufgießen oder durch Aufspritzen angebracht wird. Dann wird die Schicht mit
heißer Luft getrocknet und die Kathodenstrahlröhre ausgeheizt. Diese Schicht bildet in den meisten Fällen
eine leitende Schicht zwischen einer Anode der genannten Elektrodenkonfiguration und dem Bildschirm.
Letzterer dient als Auftreffplatte für die genannten Elektronenstrahlen und erhält dadurch den
Charakter einer zweiten Anode. Oft wird über eine Durchführung in der Wand der Kathodenstrahlröhre
und in der genannten Schicht eine elektrische Verbindung mit der Anode der genannten Elektrodenkonfiguration
hergestellt. Die genannte Schicht dient weiter dazu, einen feldfreien Raum in einem Gebiet der
Kathodenstrahlröhre zu erzeugen, in dem die Elektronenslrahlen nicht abgelenkt werden. Die genannte
Schicht ist meist mattschwarz, wodurch Wärme optimal ausgestrahlt wird, was dem Wärmehaushalt in der
Kathodenstrahlrohre zugute kommt.
Eine wichtige Bedingung, die der genannten elektrisch
leitenden Schicht gestellt wird, ist die, daß bei der Montage und beim Betrieb der Kathodenstrahlröhre
keine lockeren Teile des Materials der Schicht gebildet werden. Diese lockeren Teiie können sich z. B. dadurch
bilden, daß während der Montage die beim Ausheizen der Kathodenstrahlröhre in der Schicht erzeugten
Gasblasen zerdrückt werdea Diese lockeren Teile
ίο können nämlich den Weg der genannten Elektronenstrahlen
unterbrechen und dadurch Bildfehler herbeiführen. Auch können in der genannten Elektrodenkonfiguration
Durchschläge und Kurzschlüsse auftreten. Das Verhalten der genannten Schicht kann nach der DE-AS
16 39 202 dadurch beeinflußt werden, daß der Suspension
metallorganische Verbindungen zugesetzt werden, wodurch eine verbesserte Haftung, Härte und Beständigkeit
gegen Schrumpfung und Abnutzung erreicht wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die bekannte Suspension dahingehend zu verbessern, daß unter
Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften der elektrisch leitenden Schicht hinsichtlich Haftung, Härte
und Beständigkeit auf die teuren metallorganischen Verbindungen verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Suspension der im ersten Absatz erwähnten Art gelöst,
bei der der Zusatzstoff aus einem oder mehreren anorganischen Salzen aus der Gruppe von Alkali- und
Airmoniumsulfaten und Alkali- und Ammoniumnitraten besteht.
Es ist nicht vollständig geklärt, auf welchem Mechanismus die Wirkung dieser Salze beruht. Es
wurde aber gefunden, daß die Schicht einen elastischen
J5 Charakter erhält und eine poröse Struktur aufweist,
wodurch die Bildung von Gasblasen beim Ausheizen der Kathodenstrahlröhre verhindert wird.
Der der Suspension zuzusetzende Stoff besteht vorzugsweise aus Natriumnitrat. Ein Vorteil von
Natriumnitrat ist, daß es beim Ausheizen zerfällt, wobei Sauerstoff frei wird, der Verunreinigungen in der Röhre
oxidiert und dadurch die Entgasung fördert.
Günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn 1 bis 10 Gew.-% des Feststoffanteils der Suspension aus den
genannten anorganischen Salzen besteht. Es tritt eine optimale Wirkung auf, wenn 4 Gew.-°/o des Feststoffanteils
der genannten Suspension aus Natriumnitrat besteht.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung und einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung und einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Kathodenstrahlröhre.
Diese Röhre enthält eine Umhüllung 1, in der eine Elektrodenkonfiguration 2 zur Erzeugung mindestens eines Elektronenstrahles, ein Bildschirm 3, der aus einer Fluoreszenzschicht 4 aufgebaut ist, und eine elektrisch leitende Schicht 5 auf der Innenwand der Umhüllung 1 angebracht sind. I-I ist die Achse der Kathodenstrahlröhre.
Die Überzugsschicht läßt sich z. B. auf folgende Weise erhalten:
Diese Röhre enthält eine Umhüllung 1, in der eine Elektrodenkonfiguration 2 zur Erzeugung mindestens eines Elektronenstrahles, ein Bildschirm 3, der aus einer Fluoreszenzschicht 4 aufgebaut ist, und eine elektrisch leitende Schicht 5 auf der Innenwand der Umhüllung 1 angebracht sind. I-I ist die Achse der Kathodenstrahlröhre.
Die Überzugsschicht läßt sich z. B. auf folgende Weise erhalten:
Eine wässerige Suspension, in der 20 bis 30 Gew.-% Graphitpulver als leitendes Material, 10 bis 15Gew.-%
eines Alkalimetallsilikats, wie z. B. Kaliumsilikat, als Bindemittel und 4 Gew.-% Natriumnitrat, auf 100% mit
Wasser aufgefüllt, vorhanden sind, wird durch gründliche Mischung erhalten. Die so erhaltene Suspension
wird mit einem Pinsel, durch Spritzen oder durch Gießen auf mindestens einem Teil der Innenwand der
mg angebracht Die Schicht wird dann getrockiach die Kathodenstrahlröhre in einem Ofen
nperaturstrecke durchläuft, in der Temperatu-LU
4500C auftreten. Die Schicht v-ird hart und
η der Oberfläche der Umhüllung, weist keine jasblasen in der Schicht herbeigeführten
leiten auf und hat eine genügend große keit wodurch bei der Montage und beim
der Kathodenstrahlröhre keine lockeren Teile Kathodenstrahlröhre gebildet werden.
10 Eine weitere Möglichkeit zum Erbalten einer guten
Suspension besteht darin, daß 150 g Eisenoxid (Fe2O3)
mit 30 g Graphit gemischt werden. Dieses Gemisch ist das elektrisch leitende Material. Dabei wird als
Bindemittel 150 g Alkalimetallsilikat, z. B. Kaliumsilikat
hinzugefügt und wird als Zusatz 4 g Natriumnitrat (NaNO3) zugesetzt Dem Ganzen wird 170 ml Wasser
zugesetzt Aus dieser Suspension läßt sich auf die oben beschriebene Weise eine elektrisch leitende Schicht
erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Suspension zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer
Kathodenstrahlröhre, die mindestens ein elektrisch leitendes Material und ein Bindemittel sowie einen
Zusatzstoff zur Beeinflussung der Haftung, der Härte und der Beständigkeit der elektrisch leitenden
Schicht gegen Schrumpfung und Abnutzung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff
aus einem oder mehreren anorganischen Salzen aus der Gruppe von Alkali- und Ammoniumsulfaten
und Alkali- und Ammoniumnitraten bestehL
2. Suspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 10Gew.-% des Feststoffanteils
aus den genannten anorganischen Salzen besteht.
3. Suspension nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Zusatzstoff
Natriumnitrat ist.
4. Suspension nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 4Gew.-% des
Feststoffanteils aus Natriumnitrat bestehen.
5. Verwendung der Suspension nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung einer elektrisch
leitenden Schicht auf einem inneren Wandteil einer Kathodenstrahlröhre.
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