DE3036746C2 - Edelgas-Kurzbogenentladungslampe - Google Patents
Edelgas-KurzbogenentladungslampeInfo
- Publication number
- DE3036746C2 DE3036746C2 DE19803036746 DE3036746A DE3036746C2 DE 3036746 C2 DE3036746 C2 DE 3036746C2 DE 19803036746 DE19803036746 DE 19803036746 DE 3036746 A DE3036746 A DE 3036746A DE 3036746 C2 DE3036746 C2 DE 3036746C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tungsten
- anode
- lamp
- discharge lamp
- noble gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
- H01J61/06—Main electrodes
- H01J61/073—Main electrodes for high-pressure discharge lamps
- H01J61/0735—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the material of the electrode
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft eine Edelgas-Kurzbogenentladungslampe mit einem Kolben, einer Anode und einer
Kathode, die innerhalb des Kolbens angeordnet sind, wobei die Anode aus Wolfram mit mindestens einem
Zuschlagselement besteht
Kurzbogenlampen, z. B. Xenonentladungslampen, werden verbreitet als Lichtquelle von Filmprojektoren
verwendet Bei einer herkömmlichen Kurzbogenlampe sind eine Anode aus hochreinem Wolfram ohne Zusätze
und eine Kathode aus Wolfram mit Thoriumoxid mit gutem Elektronenemissionsvermögen in einen durchscheinenden
bzw. durchsichtigen Kolben aus einem Werkstoff, wie Quarz, eingekapselt, in dem Xenongas
unter einem Druck von mehreren Bar eingeschlossen ist Wenn im Betrieb eine Lichtbogenentladung herbeigeführt
wird, steigt die Temperatur der Elektroden an, so daß Wolfram verdampft. Ein Teil des verdampften
Wolframs schlägt sich auf der Innenfläche des luftdichten Kolbens unter Schwärzung desselben nieder,
während sich der Rest mit der geringen .Menge des im Kolben vorhandenen Sauerstoffs verbindet und dabei
Wolframoxid bildet, durch welches die Innenfläche des Kolbens einen weißen Überzug erhält. Durch den
weißen Überzug und die Schwärzung der Kolbeninnenfläche wird von der Kurzbogenlampe abgestrahltes
Licht absorbiert, so daß die Lichtstärke der Lampe abnimmt.
Die Verdampfung von Wolfram von diesen Elektroden führt nicht nur zu den weißen und schwarzen
Niederschlägen auf der Kolben-Innenwandfläche, sondern auch zu einer Verformung der Anode. Dies ist dem
Umstand zuzuschreiben, daß ein Anteil des Wolframoxids in der Nähe des Kurzlichtbogens durch dessen
Hitze reduziert wird, so daß sich Wolfram auf der Anode niederschlägt
Die Weißfärbung und Schwärzung der Kolben-Innenfläche ist also mit dem Nachteil verbunden, daß die
Lichtstärke der Lichtquelle abnimmt und sich demzufolge die Helligkeit auf dtr Projektionswand verringert,
wenn eine Kurzbogenlampe, insbesondere eine Xenonlampe, als Lichtquelle für einen Filmprojektor benutzt
wird. Durch den Wolframniederschlag auf der Anode erfährt diese eine Verformung, wodurch sich der Punkt
höchster Helligkeit, der auf den Brennpunkt des Lampenreflektors des Projektors eingestellt worden ist,
verschiebt; hierdurch werden die Lichtverteilung auf der Projektionsfläche oder -wand und die Bildauflösung
an der Filmfläche verschlechtert.
Aus der deutschen Patentschrift 11 82 743 ist bereits
eine Anode für eine Edelgas-Hochdruckentladungslampe bekannt, bei der ein Wolfrainkörper gehämmert ist
und eine geriefte Anodemnantelfläche mit einer strahlungssteigernden aufgesinterten Metallschicht aufweist
Damit soll vermieden werden, daß die Anode während des Betriebes absorbierte Gase abgibt, die
dann zu einer Zerstörung der Elektroden führen würden. Die dort verwendete Form mit der zusätzlichen
Mantelfläche und der gerieften Oberfläche bedingt jedoch eine aufwendige Herstellung dieser Anoden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 24 768 ist weiterhin eine Elektrode für eine Entladungslampe
bekannt, deren Elektrodenkopf aus Wolfram, einem zusätzlichen Metallcarbid mit Tantal, Hafnium oder
Zirkonium und einem zusätzlichen Metall aus der Gruppe Thorium und Uran in elementarer Form oder
als Borid, Carbid oder Oxid besteht Mit dieser Zusammensetzung soll bezweckt werden, daß die
Elektroden einen stabilen, diffus angreifenden Bogen liefern und einen konstanten Elektrodenabstand gewährleisten.
Die weißen und schwarzen Niederschläge auf der Kolbeninnenfläche der Lampe werden jedoch
durch diese Elektrodenzusammensetzung noch nicht genügend vermieden. Aus der deutschen Patentschrift
7 56 326 ist es auch bereits bekannt, den dort zur Aktivierung der Kathoden als erforderlich angegebenen
Antei' ai. Erdalkalimetallen oder Erdalkaliverbindungen, wie Barium, Strontium oder Calcium, zu vermindern,
um auf diese Weise auch eine geringere Schwärzung der Lampen zu erreichen. Außerdem
werden dort auch noch weitere Zusätze, wie Nickel, Zirkon, Eisen, Aluminium, Magnesium oder Thorium
bzw. deren Verbindungen der Elektrode zugesetzt Damit lassen sich aber die Niederschläge auf den
Lampenkolben immer noch nicht in befriedigender Weise vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Edelgas-Kurzbogenentladungslampe, bei welcher die
aus Wolfram bestehende Anode durch den Zusatz eines einzigen oder weniger Stoffe so verbessert wird, daß
sowohl eine Schwärzung oder eine Weißfärbung des Lampcnkolbcns als auch eine Verformung der Anode
für eine lange Lebensdauer vermieden werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Zuschlagselement Silicium, Aluminium und/ oder Kalium ist.
Zweckmäßigerweise kann der Anteil des Zuschlagselementes 20 bis 300 ppm (Teile pro Millionenteile) und
bevorzugt 20 bis 200 ppm betragen. Es ist vorteilhaft, die Anode bei einer Temperatur von vorzugsweise über
2000°C im Vakuum vorzubehandeln. Eine bevorzugte Anode besteht aus Wolfram, dem alle drei genannten
Elemente zugesetzt worden sind.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Ansicht einer Kurzbogenlampe,
F i g. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teildarstellung der Lampe nach F i g. 1,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen Leuchtbetriebszeit und horizontaler Lichtstärke-Erhaltungsgröße
für die erfindungsgemäße Kurzbogenlampe und Vergleichsbeispiele und
Fig. 4A und 4B in stark vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische Darstellungen der Anoden
einer bisherigen Kurzbogenlampe und einer erfindungs-
gemäßen Kurzbogenlampe nach einer Betriebszeit von jeweils 1000 Stunden.
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind an beiden Enden eines luftdichten
Kolbens 2 einer Xenonlampe 1 eine Anode 3 und eine Kathode 4 befestigt, die durch einen vorbestimmten
Abstand bzw. »Luftspalt« 5 voneinander getrennt sind, in den evakuierten Kolben 2 ist Xenon (Xe) unter einem
hohen Druck von etwa 6 Bar eingeschlossen. Der Kolben 2 weist eine Verschmelzsteile 6 zum Verschließen
desselben auf. Anode 3 und Kathode 4 sind jeweils leitend mil dem einen Ende einer Zuleitung 7 verbunden,
und die anderen Enden der Zuleitungen 7 sind an externe Klemmen oder Anschlüsse 9 von Sockeln 8
angeschlossen.
Die Anode 3 der Xenonentladungslampe 1 gemäß den F i g. 1 und 2 besteht aus Wolfram, dem ein oder
mehrere Elemente, wie Silizium, Aluminium und/oder Kalium, zugesetzt sind. Die erzielten Wirkungen sind
nachstehend anhand von Beispielen erläutert
Es wurden Versuche durchgeführt mit dem Ziel, ein verbessertes Anodenmaterial zu entwickeln, durch
welches eine Schwärzung und Weißfärbung der Kolben-Innenfläche sowie eine Verformung der Anode
einer Xenonlampe verhindert werden kann.
Bei der Durchführung der Versuche wurden ein oder mehrere Elemente der Gruppe aus Silizium, Aluminium
und Kalium in Form eines Oxids oder Chlorids zu Wolfram zugemischt Das so gebildete Gemisch wurde
reduziert, nach einem üblichen metallurgischen Verfahren geformt bzw. gegossen, gesintert geschmiedet
spanabhebend bearbeitet und bei einer Temperatur von über 2000°C im Vakuum wärmebehandelt, um die
angestrebte Anode zu erhalten. Sodann wurden eine mit
einer solchen Anode versehene Xenonlampe sowie als Vergleichsbeispiele dienende Xenonlampe mit Anoden
aus Wolfram ohne Zusätze untersucht Die Ergebnisse Hnden sich in der nachfolgenden Tabelle. In dieser
ic Tabelle bezieht sich die Zuschlagresunenge auf den
durch eine Analyse der Restmengen jedes Zuschlags erhaltenen Wert; diese Analyse wurde unter Entnahme
von Proben nach dem Sintern von 19 untersuchten Anodenmaterialien durchgeführt Die Zuschlagrestmenge
entspricht dem Gehalt an Si, Al und K in der in die Xenonlampe eingebauten Anode. Zur Bewertung der
Eigenschaften nach einer bestimmten Leuchtbetriebsdauer wurden Filmprojektor-Xenonlampen von 26 V
und 80 A in einer Menge von jeweils 10 Stück für jede Probennummer unter Verwendung der betreffenden
Anodenmaterialien hergestellt Diese Lampen wurden horizontal mit einem solchen Lampenstrom betrieben,
daß die Belastung an den Innenflächen des luftdichten Kolbens 30 W/cm2 betrug, was einer Überlastung der
Xenonlampe von 120% gegenüber dem Normalbetrieb entsprach. Das Verfärbungsausmaß der Kolbenfläche
nach jeweils einer bestimmten Betriebsstundenzahl wurde nach den im folgenden angegebenen Bewertungsmaßstäben
bewertet.
Proben- | Werkstoff | Zuschlagrestmenge | Al | K | Gesamt | Verfärb | unKsfläche | Bewertung nach | 600 h | 1000 h | Gesamt |
Nr. | (ppm) | 10 | 24 | restmenge | Betriebsdauer von | A | A1 | bewertung | |||
Si | 24 | 66 | (ppm) | 200 h | A | A' | |||||
1 | Wolfram mit Si, AI, K | 8 | 16 | 100 | 42 | A | A' | B | 0 | ||
2 | 13 | 15 | 117 | 103 | A | A' | B | 0 | |||
3 | 12 | 38 | 132 | 128 | A | B | B' | 0' | |||
4 | 28 | 21 | 178 | 160 | A | B' | B' | 0' | |||
5 | 27 | 7 | - | 197 | A' | A | A' | Δ | |||
6 | 65 | 35 | - | 264 | B | A | A' | Δ | |||
7 | Wolfram mit Si, Al | 15 | - | 106 | 22 | A | A | A' | 0 | ||
8 | 47 | - | 129 | 82 | A | A' | B | 0 | |||
9 | Wolfram mit Si, K | 11 | 5 | 42 | 117 | A | A | A' | 0 | ||
10 | 27 | 7 | 108 | 156 | A | A | A' | 0' | |||
11 | Wolfram mit Al, K | - | - | - | 47 | A | A | A' | 0 | ||
12 | ■- | - | - | 115 | A | A' | B | 0 | |||
13 | Wolfram mit Si | 30 | 40 | - | 30 | A | A | A' | 0 | ||
14 | 60 | 85 | - | 60 | A | A | A' | 0' | |||
15 | Wolfram mit Al | - | - | 73 | 40 | A | A | A' | 0 | ||
16 | - | - | 58 | 85 | A | A | A' | 0 | |||
17 | Wolfram mit K | - | - | - | 73 | A | C | C | 0 | ||
18 | - | 58 | A | 0 | |||||||
19 | Wolfram ohne Zusätze | - | - | B | X | ||||||
Bewertung | Bewertungsmaßstab | ||||||||||
A | Keine Verfärbung zu beobachten. | ||||||||||
A' | Geringfügige Verfärbung. | Kolbens | |||||||||
B | Teilweise Verfärbung i | im oberen Bereich der Wandfläche des luftdichten | Kolbens | ||||||||
B' | Verfärbung längs des g | gesamten oberen Bereichs der | Wandfläche des luftdichten | ||||||||
C | Erhebliche Verfarbunt | ■ mit großer | |||||||||
Die Gesamtbewertung stützte sich darauf, ob die betreffende Lampe bei Verfärbung der Kolbenwand für
die Filmprojektion brauchbar ist oder nicht; die Gesamtbewertungen erfolgten jeweils nach einer
Betriebszeit der Lampe von 200 Stunden, 600 Stunden und 1000 Stunden. Ein kreisförmiges Symbol (»O«) gibt
an, daß die betreffende Lampe ohne Problem brauchbar ist. Das Symbol »O'« zeigt, daß die betreffende Lampe
brauchbar ist, obgleich sie eine Teilverfärbung aufweist. Ein dreieckiges Symbol bedeutet, daß die Lampe trotz
der Färbung betriebsfähig ist. Das Symbol »X« bedeutet, daß die betreffende Lampe infolge erheblicher
Verfärbung unbrauchbar ist.
Wie aus den in der Tabelle aufgeführten Versuchsergebnissen hervorgeht, gewährleistet Wolfram im
Gemisch mit einem oder mehreren Elementen von Silizium, Aluminium und/oder Kalium im Vergleich zu
Wolfram ohne Zuschlagselemente gute Ergebnisse, obgleich bestimmte Unterschiede in der Fläche der
Schwärzung oder Weißfärbung der Kolbenwand nach 1000 Stunden zu beobachten sind. Die Versuchsergebnisse
wurden mit einer Überbelastung von 120% an der Kolbenwand erzielt.
Die auf diese Weise nach einer Betriebszeit von 1000 Stunden erzielten Ergebnisse können als die
Ergebnisse, die nach einer Betriebszeit von 2000 Stunden bei einer Belastung von 100% zu erwarten sind,
entsprechend angesehen werden. Die Versuchsergebnisse sind also ersichtlicherweise für Normalgebrauch
zufriedenstellend.
Bei näherer Untersuchung der obigen Versuchsergebnisse zeigt sich, daß im Fall von Wolfram, welches
die drei Elemente Silizium, Aluminium und Kalium enthält, die Verfärbung der Wandfläche des luftdichten
Kolbens gering ist, wobei die Ergebnisse auch nach einer Betriebszeit von 600 Stunden und auch dann, wenn
die genannten Elemente in beliebiger Kombination zugesetzt sind, ausgezeichnet sind, solange die Gesamt-Zuschlagrestmenge
weniger als 300 ppm beträgt. Weiterhin geht aus der Tabelle hervor, daß die Verfärbung der Kolbenwand auch nach einer Betriebszeit von 1000 Stunden nahezu nicht feststellbar ist, wenn
die Gesamt-Zuschlagrestmenge weniger als 120 ppm beträgt. Die Wolf ram-Werkstoffe mit dem Symbol »O«
bei der Gesamtbewertung, nämlich die Werkstoffe der Proben-Nummern 1; 2; 7,8;9;11,12; !3; 15,16; 17 und 18
wurden in eine Gruppe A eingeteilt. Die in der Spalte »Gesamtbewertung« mit dem Symbol »O'« bezeichneten
Werkstoffe, nämlich diejenigen der Proben-Nummern 3, 4; 10; 14 wurden einer Gruppe B zugewiesen.
Die mit dem dreieckigen Symbol bezeichneten Werkstoffe, nämlich diejenigen der Proben-Nummern 5 und
6, wurden in eine Gruppe C eingeteilt. Der Woifram-Werkstoff
ohne Zuschläge, d.h. Proben-Nummer 19, sowie drei aus jeder Gruppe wahllos herausgegriffene
Lampen wurden untersucht und dabei mit der Nennspannung von 26 V betrieben. Die horizontale
Lichtstärke wurde nach 200, 600 und 1000 Stunden gemessen. Die Änderung der mittleren horizontalen
Lichtstärke der drei Lampen (mit anfänglicher horizontaler Lichtstärke als 100% vorausgesetzt) ist in Fig.3
veranschaulicht
In Fig.3 stehen die Symbole I, II, III und IV für die
horizontale Lichtstärke-Erhaltungsgröße der Lampen der Gruppe A, der Gruppe B, der Gruppe C bzw. der
Lampen mit dem Werkstoff der Proben-Nummer 19. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, zeigt die Xenonlampe unter
Verwendung des bisher üblichen Wolframs ohne Zusätze in der Anode nach einer Betriebszeit von
1000 Stunden eine horizontale Lichtstärken-Erhaltungsgröße von etwa 76%, bezogen auf die anfängliche
Lichtstärke. Der entsprechende Wert für die Xenonlampe unter Verwendung des Wolfram-Werkstoffs der
Gruppe C beträgt etwa 78%. Die entsprechenden Werte für die Xenonlampen unter Verwendung des
Wolfram-Werkstoffs der Gruppen A und B nach 1000 Stunden Betriebszeit betragen 94% bzw. 91%. Es
ist somit ersichtlich, daß die Verfärbung des luftdichten Kolbens mit den Leistungseigenschaften bezüglich der
horizontalen Lichtstärke zusammenhängt.
Als nächstes wurden Untersuchungen bezüglich der Änodenform angestellt, die mit der Verschlechterung
der Lichtverteilung der Xenonlampe auf der Projektionswand und der Bildauflösung an der Filmfläche
zusammenhängt. Die F i g. 4A und 4B veranschaulichen in perspektivischer Darstellung die jeweiligen Anodenflächen
nach einer Betriebszeit von 1000 Stunden bei der oben angegebenen Nennspannung. F i g. 4A veranschaulicht
die Anode aus Wolfram ohne Zusätze, entsprechend der Probe-Nummer 19. In diesem Fall hat
sich auf der Oberfläche der Anode Wolfram so abgesetzt, daß es über diese Oberfläche hinausragt,
wobei die Verformung zudem erheblich ist. Fig.4B veranschaulicht die Anode mit dem Werkstoff gemäß
Probe-Nummer 1. Da die Temperatur an der Elektrodenoberfläche nach einer Betriebszeit von 1000 Stunden
ansteigt, führt die geringfügige Verdampfung des Elektrodenmaterials lediglich zu einer Reinigung der
Anode unter Bildung einer glänzenden Oberfläche. In diesem Fall war keine Verformung zu beobachten. Der
in Fig.4B veranschaulichte Zustand war bei allen Lampen mit Anoden aus Wolfram-Werkstoff zu
beobachten, der eines oder mehrere der Elemente Silizium, Aluminium und/oder Kalium enthält, d. h. aus
Wolfram-Werkstoff der Gruppe A, B und C. Bei Verwendung einer Anode aus Wolfram mit einem oder
mehreren der genannten Elemente ergab sich außerdem eine geringere Verformung der Kathode aus Wolfram
mit Thoriumoxid. Diese Tatsache beruht darauf, daß die Sauerstoffkonzentration in der Nähe der Kathode bei
Verwendung der angegebenen Anodenwerkstoffe herabgesetzt wird.
Bei Verwendung von Wolfram mit einem oder mehreren Zuschlagselementen, wie Silizium, Aluminium
und/oder Kalium, verhindern diese Zuschläge offensichtlich die Bildung von Wolframoxid, so daß die
Schwärzung oder Weißfärbung der Kolbenwand durch Wolfram und Wolframuxiu ausgeschaltet, die Abnahme
der horizontalen Lichtstärke verringert und der Niederschlag von Wolfram auf der Anode verhindert
werden.
Die dem Wolfram zuzusetzenden Anteile von Silizium, Aluminium und Kalium betragen vorzugsweise
5 ppm oder mehr, 5 ppm oder mehr bzw. 15 ppm oder mehr.
Obgleich sich die vorstehende Beschreibung auf eine Xenonlampe bezieht, ist die Erfindung auch auf andere
Edelgas-Kurzbogenlampen anwendbar, die mit anderen leicht entladbaren Gasen wie Argon und Neon, gefüllt
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Edelgas-Kurzbogenentladungslampe mit einem Kolben, einer Anode und einer Kathode, die
innerhalb des Kolbens angeordnet sind, wobei die s Anode aus Wolfram mit mindestens einem Zuschlagselement
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschlagselement Silizium,
Aluminium und/oder Kalium ist.
2. Edelgas-Kurzbogenentladungslampe nach Ansprach
I, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Zuschlagselements 20-300 ppm beträgt
3. Edelgas-Kurzbogenentladungslampe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (3)
bei einer Temperatur von über 2000°C im Vakuum wärmebehandelt worden ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12531279A JPS592145B2 (ja) | 1979-10-01 | 1979-10-01 | 短弧光放電灯 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3036746A1 DE3036746A1 (de) | 1981-04-02 |
DE3036746C2 true DE3036746C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=14906983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803036746 Expired DE3036746C2 (de) | 1979-10-01 | 1980-09-29 | Edelgas-Kurzbogenentladungslampe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS592145B2 (de) |
DE (1) | DE3036746C2 (de) |
GB (1) | GB2064211B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7973476B2 (en) | 2006-12-22 | 2011-07-05 | Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung | High-pressure mercury discharge lamp |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS637762Y2 (de) * | 1981-04-07 | 1988-03-07 | ||
JPS58129741A (ja) * | 1982-01-29 | 1983-08-02 | Toshiba Corp | メタルハライドランプ |
JPS6017848A (ja) * | 1983-07-08 | 1985-01-29 | Toshiba Corp | メタルハライドランプ |
US5041041A (en) * | 1986-12-22 | 1991-08-20 | Gte Products Corporation | Method of fabricating a composite lamp filament |
CA1305512C (en) * | 1986-12-22 | 1992-07-21 | Thomas J. Patrician | Method of fabricating a composite lamp member |
US5278474A (en) * | 1989-01-12 | 1994-01-11 | Tokyo Densoku Kabushiki Kaisha | Discharge tube |
US4922670A (en) * | 1989-01-27 | 1990-05-08 | Naka Technical Laboratory | Free access floor and method of constructing the same |
DE4008375A1 (de) * | 1990-03-15 | 1991-09-19 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Hochdruckentladungslampe |
DE4229317A1 (de) * | 1992-09-02 | 1994-03-03 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Hochdruckentladungslampe |
JP3158972B2 (ja) * | 1995-06-26 | 2001-04-23 | ウシオ電機株式会社 | ショートアーク型水銀ランプ及びその点灯方法 |
JP3216877B2 (ja) * | 1997-11-18 | 2001-10-09 | 松下電子工業株式会社 | 高圧放電ランプ、この高圧放電ランプを光源とした照明光学装置、およびこの照明光学装置を用いた画像表示装置 |
US6492772B1 (en) * | 1999-02-10 | 2002-12-10 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | High pressure discharge lamp, high pressure discharge lamp electrode, method of producing the high pressure discharge lamp electrode, and illumination device and image display apparatus respectively using the high pressure discharge lamps |
JP3425929B2 (ja) | 2000-07-04 | 2003-07-14 | エヌイーシーマイクロ波管株式会社 | 高圧放電灯およびその製造方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756326C (de) * | 1937-02-20 | 1952-11-17 | Ulrich W Doering | Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung |
NL175480C (nl) * | 1974-06-12 | 1984-11-01 | Philips Nv | Elektrode voor een ontladingslamp, werkwijze voor de vervaardiging van een dergelijke elektrode en ontladingslamp voorzien van een dergelijke elektrode. |
-
1979
- 1979-10-01 JP JP12531279A patent/JPS592145B2/ja not_active Expired
-
1980
- 1980-09-29 DE DE19803036746 patent/DE3036746C2/de not_active Expired
- 1980-10-01 GB GB8031667A patent/GB2064211B/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7973476B2 (en) | 2006-12-22 | 2011-07-05 | Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung | High-pressure mercury discharge lamp |
DE102006061375B4 (de) | 2006-12-22 | 2019-01-03 | Osram Gmbh | Quecksilber-Hochdruckentladungslampe mit einer Wolfram und Kalium enthaltenden Anode, die eine Kornzahl größer 200 Körner pro mm2 und eine Dichte größer 19,05g/cm3 aufweist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS592145B2 (ja) | 1984-01-17 |
DE3036746A1 (de) | 1981-04-02 |
GB2064211B (en) | 1983-08-24 |
JPS5650047A (en) | 1981-05-07 |
GB2064211A (en) | 1981-06-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3036746C2 (de) | Edelgas-Kurzbogenentladungslampe | |
DE69911878T2 (de) | Metallhalogenid lampe | |
DE10291427B4 (de) | Halogen-Metalldampflampe für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer | |
DE19534075A1 (de) | Phosphor und Fluoreszenzanzeigevorrichtung | |
EP0588284A1 (de) | Metallhalogenid-Entladungslampe | |
DE1925406A1 (de) | Glas hoher Roentgenstrahlabsorption | |
DE69704385T2 (de) | Kurzbogenentladungslampe | |
DE69700155T2 (de) | Durchscheinendes polykristalines Aluminiumoxyd und Herstellungsverfahren | |
DE2161173B2 (de) | Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen | |
DE2753039C2 (de) | Elektrode für eine Entladungslampe | |
DE3050460C2 (de) | Elektrische Blitzlampe | |
DE2951741A1 (de) | Elektrode fuer eine entladungslampe | |
DE1911985C3 (de) | Hochdruck-Bogenentladungslampe | |
DE10245000A1 (de) | Quecksilberfreie Lichtbogenröhre für Entladungslampeneinheit | |
DE974434C (de) | Elektrische Niederdruck-Entladungslampe | |
DE2530076C3 (de) | Elektrode für Hochdruck-Entladungslampen | |
DE2550661C3 (de) | Quecksilberdampf - Hochdrucklampe | |
DE944621C (de) | Anktivierungsmaterial fuer Elektroden von elektrischen Entladungsgefaessen | |
DE19616408A1 (de) | Elektrode für Entladungslampen | |
DE69032825T2 (de) | Niederdruckedelgasentladungslampe | |
DE4115437A1 (de) | Projektions-kathodenstrahlroehre | |
DE2049127C3 (de) | Bildverstärker | |
DE69201339T3 (de) | Metalldampfentladungslampe. | |
DE69911538T2 (de) | Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
DE2849606C3 (de) | Basismetallplattenmaterial für direkt erhitzte Oxidkathoden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |