DE2021050C3 - Verfahren zum Herstellen eines aus einer Vielzahl von diskreten Leuchtstoffelementen bestehenden Leuchtschirms einer Farbbildröhre - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines aus einer Vielzahl von diskreten Leuchtstoffelementen bestehenden Leuchtschirms einer Farbbildröhre

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DE2021050C3
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Helmut Dipl.-Ing. 7901 Steinberg Seifert
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines aus einer Vielzahl von diskreten Leuchtstoffelementen bestehenden Leuchtschirms einer Farbbildröhre mit Farbwahlmaske, bei dem die einzelnen Leuchtstoffelemente durch Elektronenbestrahlung einer zusammenhängenden elektronenempfindlichen Schicht durch die mit entsprechenden öffnungen versehene Farbwahlmaske, die in geringem Abstand vor dem Leuchtschirm angeordnet ist, hindurch aufgebracht werden, wobei zwischen der Farbwahlmaske und der elektronenempfindlichen Schicht ein elektrisches Feld erzeugt wird, das den Querschnitt der die öffnungen der Farbwahlmaske passierenden Elektronenbündel vor Auftreffen auf die elektronenempfindliche Schichi verringert, so daß die hergestellten Leuchtstoffelemente in ihrer aktiven Flächenausdehnung geringer sind als die Querschnitte der öffnungen in der Farbwahlmaske, nach Patent 19 52 082.
Bei Anwendung der Lehre des Hauptpatentes ist es möglich, bei Farbbildröhren der geschilderten Art eine Ausdehnung der Leuchtphosphorpunkte zu bewirken, die kleiner ist als die öffnungen der Maske.
Es liegt an sich nahe, das gemäß dem Hauptpatent elektrische Feld in der Weise zu erzeugen, daß an die Maske und die elektronenempfindliche Schicht der Farbbildröhre eine elektrische Spannung gelegt wird, deren Größe so bemessen ist, daß sie in der Fabrikation besonders einfach zu handhaben ist, also vorzugsweise verhältnismäßig geringe Spannungen zu verwenden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es vorteilhaft ist, daß
bei der Herstellung des Bildschirmes zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und der Farbwahlmaske dieselbe Spannung anliegt wie im Betrieb der fertigen Farbbildröhre.
Ein Hinweis darauf, daß Farbfehler vermieden werden können, wenn bereits bei der Herstellung eines Bildschirmes einer Farbbildröhre, bei der ein Elektronenstrahl verwendet wird, dieselben Potentialverhältnisse vorliegen wie im Betriebsfall in der fertigen Röhre, ist bereits der US-PS 27 27 828 zu entnehmen.
Die Vorteile werden im wesentlichen im folgenden gesehen. Dadurch, daß zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und der Farbwahlmaske dieselbe Spannung angelegt wird wie im Betriebsfall der fertigen
Farbbildröhre, beispielsweise also 25 kV, läßt sich schon
bei der Herstellung das Erdmagnetfeld berücksichtigen, das zu einer Verbiegung der Elektronenbk^en innerhalb der Farbbildröhre führt.
Da nun bei den allermeisten Farbbildröhren im
Betriebsfall zwischen der Farbwahlmaske und der Leuchtschicht keine Spannungsdifferenz besteht, ist es erforderlich, bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens dem Leuchtschirm selbst eine Spannungsdifferenz gegenüber der Farbwahlmaske zu erteilen. Diese Spannungsdifferenz ist geeignet zu wählen, um die Anwendung des gemäß dem Hauptpatent beschriebenen Verfahrens zu ermöglichen.
Handelt es sich bei der Farbbildröhre um eine sogenannte Postfocus-Lochmaskenröhre, bei der auch im Betriebsfall eine Spannungsdifferenz zwischen Leuchtschirm und Maske besteht, so können selbstverständlich die im Betriebsfall gegebenen Spannungswerte verwendet werden.
Wie schon erwähnt, hat das Erdmagnetfeld die Tendenz, die Elektronenbahnen in der Farbbildröhre zu verbiegen, was insbesondere bei der Kleinheit der Leuchtphosphorpunkte zu Störungen und Farbverfälschungen führen kann. Dadurch, daß schon bei der Herstellung die späteren im Betriebsfall auftretenden
♦o Spannungsverhältnisse auf dem langen Weg der Elektronen bis zur Farbwahlmaske hin nachgeahmt werden, wird der erwähnte Fehler gering gehalten; demgegenüber wird der Fehler, der dadurch hervorgerufen wird, daß eine Spannung an den Leuchtschirm angelegt werden muß, wie sie im Betriebsfall dann nicht auftritt, gering bleiben, da der Weg zwischen der
Farbwahlmaske und dem Leuchtschirm sehr kurz ist und
in der Größenordnung einiger weniger Zentimeter liegt.
Da es häufig erwünscht sein wird, die Farbbildröhren
auch in einer für den Export geeigneten Form herzusteli ;n, empfiehlt es sich, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dio erdmagnetischen Verhältnisse des Exportlandes nachzuahmen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß während des Herstcllungsprozesses ein äußeres Magnetfeld erzeugt wird, das in der gewünschten Weise auf die Farbbildröhre einwirkt. Im einfachsten Falle wird es in vielen Fällen genügen, die Vertikalkomponente des Erdmagnetfeldes zu berücksichtigen. Die Vertikalkomponente des Erdmagnetfeldes besitzt eine zur Röhrenlage einfach definierte Positionierung, so daß es genügen wird, die
Farbbildröhre während der Herstellung so zu lagern,
daß der Leuchtschirm eine senkrechte Lage aufweist.
Die Horizontalkomponente des Erdmagnetfeldes
dagegen ist bei der Herstellung nicht berücksichtigbar, da das Gerät, in dem die Farbbildröhre dann später eingebaut ist, alle beliebigen Lagen im Raum relativ zu ihrer Horizontalkomponente einnehmen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines aus einer Vielzahl von diskreten Leuchtstoffelementen bestehenden Leuchtschirms einer Farbbildröhre mit Farbwahlmaske, bei dem die einzelnen Leuchtstoffelemente durch Elektronenbestrahlung einer zusammenhängenden elektronenempfindlichen Schicht durch die mit entsprechenden öffnungen versehene Farbwahlmaske, die in geringem Abstand vor dem Leuchtschirm angeordnet ist, hindurch aufgebracht werden, wobei zwischen der Farbwahlmaske und der elektronenempfindlichen Schicht ein elektrisches Feld erzeugt wird, das den Querschnitt der die öffnungen der Farbwahlmaske passierenden Elektronenbündel vor Auftreffen auf die elektronenempfindliche Schicht verringert, so daß die hergestellten Leuchtstoffelemente in ihrer aktiven Flächenausdehnung geringer sind als die Querschnitte der öffnungen in der Farbwahlmaske, nach Patent 19 52 082, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Bildschirms zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und der Farbwahlmaske dieselbe Spannung anliegt wie im Betrieb der fertigen Farbbildröhre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußeres Magnetfeld angelegt wird, das mit dem im Betriebsfall zu erwartenden Erdmagnetfeld im wesentlichen übereinstimmt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildröhre während ihrer Herstellung in der Weise gelagert wird, daß mindeiiens die Vertikalkomponente des Erdmagnetfeldes in gleicher Richtung wie im Betriebsfall auf die Farbbildröhre einwirkt.
DE2021050A 1969-10-16 1970-04-29 Verfahren zum Herstellen eines aus einer Vielzahl von diskreten Leuchtstoffelementen bestehenden Leuchtschirms einer Farbbildröhre Expired DE2021050C3 (de)

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