DE2651266A1 - Pulverzufuhrvorrichtung fuer eine stranggussanlage - Google Patents
Pulverzufuhrvorrichtung fuer eine stranggussanlageInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Dr. Werner Haßler ^ b 3 IZÖD
D-5880 Lüdenscheid Lüdenscheid, 9. November 1976 -
A 76 165 Patentanwalt Dipl.-Chsm. Frithjof Schrumpf
D-5160 Düren
Anmelderin: Firma Nippon Steel Corporation
6-3» Otemachi 2-chome, Chiyoda-ku,
Tokio, Japan
Die Erfindung betrifft eine Pulverzufuhrvorrichtung für eine
Stranggußanlage, mit einem Pulverbehälter, mit einem pneumatischen Förderer, dessen Pulvereingabeteil an den Fußteil
des Pulverbehälters angeschlossen ist, und mit einer Pulveraufgabedüse unmittelbar oberhalb der Kokille zum Aufsprühen
des Pulvers auf die Oberfläche der Metallschmelze.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Aufgabe eines Pulvers zur Stahlfeinung auf die Oberfläche der Schmelze in einer
Stranggußkokille
Zur Pulveraufgabe in einer Stranggußkokille sind bereits verschiedene
Verfahren bekannt. Die bekannten Verfahren sind jedoch unbefriedigend, weil Probleme hinsichtlich der Lagerung
und des Transports des Pulvers und hinsichtlich des Zustandes des aufgegebenen Pulvers vorhanden sind; insbesondere ergeben
sich leicht Staubwolken sowie eine ungleichmäßige Verteilung des Pulvers. Infolgedessen konnte sich keines der bekannten
Verfahren uneingeschränkt durchsetzen. Normalerweise wird Pulver
von Hand unter Verwendung von Löffeln von einer Seite der Kokille aus zugegeben. Diese Zugabe von Hand ist jedoch sehr
schwierig, weil die Arbeitsbedingungen außerordentlich schlecht sind, denn die Temperatur ist hoch und die Atmosphäre in der
Nähe der Kokille ist mit Dämpfen beladen.
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Infolgedessen besteht ein starkes Bedürfnis nach einer Pulverzufuhrvorrichtung,
die möglichst wenig Handarbeit erforderlich macht. Eine Pulverzufuhrvorrichtung dieser Art ist ausnahmslos
mit einem pneumatischen Förderer ausgestattet, der eine Pulveraufgabedüse umfaßt. Die Pulver auf gäbe düse soll eine gleiclj.
mäßige Verteilung des Pulvers über die Oberfläche der Metallschmelze
derart sicherstellen, daß auch ein Verstopfen der Düse und das Auftreten von Staubwolken vollständig unterdrückt sind.
Die Beobachtung der Oberfläche der Metallschmelze soll leicht möglich sein.
Die herkömmlichen Pulveraufgabedüsen sind normalerweise als zahlreiche Löcher in der Längsrichtung eines Rohres ausgebildet
gegebenenfalls mit unterschiedlicher Anzahl der Löcher. Bekannt ist auch ein Rohr mit einem Längsschlitz. Alle diese Düsen
sind unmittelbar oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze angeordnet und stellen ein Hindernis für die Beobachtung oder
ähnlicher Arbeiten der Überwachung oder Überprüfung dar. Wenn die Kokille einen Querschnitt entsprechend einer Strangußbramme
oder einer ähnlichen flachen Form kat, muß die Düse in
horizontaler Richtung in Längsrichtung der Kokille über die Oberfläche der Metallschmelze bewegt werden, wozu komplizierte
Antriebseinrichtungen notwendig sind. Dieses führt zur Bildung von Staubwolken. Infolgedessen ist eine ausreichende Schmierung
zwischen der verfestigten Gußschale und der Oberfläche der Innenwandung der Kokille schwierig. Kine solche Schmierung ist
für die Ausschaltung der Beschädigung der Gußschale notwendig. Außerdem wird die Sammlung der aufschwimmenden Schlacke von
der Oberfläche der Metallschmelze und die Aufrechterhaltung der Temperatur der Metallschmelze zur Herstellung eines reinen
Stahls erschwert.
Im Hinblick auf den pneumatischen Förderer zur Heranbringung des Pulvers in die Kokille und zur Besprühung der Oberfläche
der Metallschmelze mit einem Feinungspulver muß die Anordnung
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im Hinblick auf die Bemessung der notwendigen Einrichtungen innerhalb der Arbeitsbühne und im Hinblick auf eine ungehinderte
Zugänglichkeit des Arbeitsraumes konstruiert sein. Das Pulver muß pneumatisch von einem Pulverbehälter herangebracht
werden. Die Druckvorrichtung für das Fördergas muß weit
entfernt aufgestellt werden, so daß dasFörderrohr eine große
Länge bis zur Kokille hat« Das Pulver muß aus der Aufgabedüse am Ende des Förderrohres auf die Oberfläche der Metallschmelze
gesprüht werden. Da das pneumatische Förderrohr ziemlich lang ist, besteht die Möglichkeit, daß sich Pulver absetzt oder
innerhalb des Pörderrohres verfestigt, insbesondere wenn die
Förderung unterbrochen wird. Infolgedessen ist es schwierig, eine gleichmäßige Förderung zu der Kokille im Anschluß an eine
Unterbrechung zu gewährleisten. Außerdem muß eine Verstopfung des Rohres ausgeschaltet werden.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Pulverzufuhrvorrichtung,
daß das Pulver aus dem Pulverbehälter in einem gleichmäßigen Fließzustand durch einenpneumatischen
Förderer herangebracht werden kann, bei dem auch bei großer Förderlänge eine Verstopfung ausgeschaltet ist. Die Pulverzufuhrvorrichtung
soll keine Staubwolken erzeugen. Eine automatische Pulverzufuhr soll möglich sein. Es sollen gleichmäßig
wahlweise unterschiedliche Pulverarten gefördert werden können. Ein Festsetzen oder Verstopfen des pneumatischen Förderers
durch Pulver soll nicht möglich sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Seitenwand des Pulverbehälters eine Heizvorrichtung zum
Aufheizen und Temperieren des Pulvers auf einer gewünschten Temperatur eingebaut ist und daß in der Seitenwand des Pulverbehälters
eine Mehrzahl von Gasdüsen einer Gaseinleitungsvorrichtung zur Einleitung von Trockengas in das Pulver vorgesehen
sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
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Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen darstellen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und teilweise
schematische Seitenansicht einer Pulverzufuhrvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 ■ eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit drei Einzelbehältern,
eine Stirnansicht einer Pulveraufgabedüse,
einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, eine Draufsicht auf eine Pulveraufgabedüse
im Rahmen der Erfindung,
einen Schnitt nach der Linie VI-VI~~in Fig. 5
in vergrößertem Maßstab,
einen vergrößerten Querschnitt eines wichtigen Teils der Aufgabedüse,
eine schematische Darstellung einer gesamten Stranggußanlage mit einer Pulverzufuhrvorrichtung
nach der Erfindung und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Pulverzufuhrvorrichtung nach Fig. 1 ist so aufgebaut, daß durch Verdampfen des Wassergehalts innerhalb des Pulvers P und
durch Temperierung desselben in einem Bereich von 50 + 5° C
sowie durch Ausschaltung eines Stehenbleibens und einer Verfestigung des Pulvers eine hohe Fließfähigkeit desselben innerhalb
des Pulverbehälters 1 aufrechterhalten wird. Ein Festhaften auf der Innenwandung des Pulverbehälters 1 wird verhindert.
An der'Seitenwandung 2 ist eine Heizvorrichtung 15 angeordnet.
Zur Einstellung und Vergleichmäßigung des Pegels des Pulvers durch gleichmäßiges Herabfallen an der Wandung des
Pulverbehälters 1 und durch gleichmäßige Zufuhr des Pulvers zu einem pneumatischen Förderer 31 ist eine Gaseinleitungsvorrichtung
21 innerhalb der Seitenwandung 2 des Pulverbehältere 1
Figo | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
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-r-
angeordnet.
Die Seitenwandung 2 und die Deckwandung 3 des Pulverbehälters 1 sind doppelwandig aufgebaut. Der Zwischenraum zwischen den
Mänteln ist mit einem Wärmedämmstoff 4 gefüllt. Der Unterteil der Seitenwandung 2 ist trichterförmig ausgebildet. In
der Deckwandung 3 des Pulverbehälters 1 ist ein Pulvereinlaß 5 vorgesehen, der durch einen Deckel 6 abgeschlossen ist. Dieser
Deckel 6 weist fußseitig eine nach unten offene Nut 7 auf, in die eineDichtung 8 eingelegt ist. Diese Dichtung 8 s-teht im
Eingriff mit der oberen Stirnkante des Pulvereinlasses 5· Der Pulvereinlaß 5 und der Deckel 6 sind dicht aufeinander gefügt.
Eine Trockenluftleitung 9 ist durch eine Seite der Deckwandung 3 geführt, so daß dadurch Trockenluft in den Pulverbehälter 1
eingeleitet wird. Hierdurch ist ein Überdruck im Pulverbehälter 1 gewährleistet, damit keine Luft hoher Feuchtigkeit, vom
Außenraum eindringen kann. Das Pulver P wird im Zusammenwirken mit der Heizvorrichtung 15 getrocknet und dadurch der Wassergehalt
auf einen gewünschten Wert herabgesetzt.
An der anderen Seite der Deckwandung 3 des Pulverbehälters 1 befindet sich eine Auslaßkammer 10 mit einem Filterbeutel 11,
der den Staub aus dem ausgeblasenen Trockengas zurückhält. Als Abwandling zu dieser Auslaßkammer kann man auch einen Filterbeutel
11' oder ein Luftablaßventil 11·· auf dem Deckel 6 vorsehen,
wie dies in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Der Fußteil des Pulverbehälters 1 ist über ein Drosselklappenventil
12 mit einem pneumatischen Förderer 31 verbunden. Die
Heizvorrichtung 15 umfaßt eine Dampfleitung 16, die schraubenförmig
in dem Zwischenraum der Doppelwandung des Pulverbehälters 1 ausgelegt ist und durch die Hochtemperaturdampf eingeleitet
wird. Ein Temperaturfühler 17 sitzt auf der Innenseite der Seitenwandung 2 des Pulverbehälters 1. Temperatursignale t
von diesem Temperaturfühler 17 beaufschlagen eine Steuerstufe 18, in der die Temperatursignale t mit einem Einstellsignal
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für die Temperatur verglichen werden, etwa mit einer Temperatureinstellung
auf 50 + 5° C. Das Ausgangssignal der Steuerstufe
18 beaufschlagt ein Ventil 19 > durch das die Dampfzufuhr auf
der Einlaßseite der Dampfleitung 16 bestimmt wird.
Weitere Einzelheiten für diese Heizvorrichtung wie elektrische Spulen, Heizluftrohre oder Heißwasserrohre sind nicht dargestellt.
Die Gaseinleitungsvorrichtung 21 besitzt mehrere Steigleitungen 22, die in vertikaler Richtung außerhalb der Seitenwandung 2
des Pulverbehälters 1 verlegt sind. Jede Steigleitung 22 besitzt mehrere Gasdüsen 23 in entsprechenden Abständen voneinander,
die jeweils durch die Seitenwandung 2 des Pulverbehälter! 1 hindurchreichen und am Innenende ein Mundstück 24 besitzen.
Jede Steigleitung 22 ist mit einer Trockenluftsammelleitung 25
verbunden, die an ein Luftgebläse 26, einen Trockner 27 und ein Ventil angeschlossen ist, welche Baugruppen hintereinander
angeordnet sind. Das Ventil 28 ist mit einem Zeitkreis 29 ver-Dunden, so daß es abwechselnd in kurzen Zeitintervallen geöffnet
und geschlossen wird. Als Trockenluft kann auch inertes Gas eingesetzt werden.
Der pneumatische Förderer 31 umfaßt einen Pulvereingabeteil 32,
an den ein Luftblasrohr 33 angeschlossen ist, so daß in diesem Pulvereingabeteil· das Pulver in dem nach oben gerichteten Gasstrom
schwebt. Daran schiießt sich ein Fließbettaustragteil 34-
und ein Pulverauspreßteil 35 an, der an ein Trägerluftrohr 36
angeschlossen ist. Diese Bauteile sind auf der Ausgangsseite des Pulvereingabeteils 32 hintereinander angeordnet. Innerhalb
des Pulverauspreßteils 35 ist eine nichtdargestellte Schnecke
vorgesehen, die von einer Antriebsvorrichtung 37 angetrieben wird.
Pulver, das aus dem Pulverbehälter 1 in den Pulvereingabe teil
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gefallen ist, schwert auf der aus dem Luftblasrohr 33 nach oben
geblasenen Luft und wird dann durch eine Schnecke in den Pulver· auspreßteil 35 getragen. Dort wird das Pulver durch die horizontale
Strömung aus dem Trägerluftrohr 36 erfaßt und durch
ein Förderrohr 39 zu einer Pulveraufgabedüse 41 gebracht.
Nach der vorstehenden Erläuterung ist die Pulverzufuhrvorrichtung nach der Erfindung so ausgelegt, daß innerhalb des
Pulverbehälters eine stabile Fließfähigkeit des Pulvers gewährleistet ist, indem der Wassergehalt auf einen gewünschten
Wert gehalten und die Temperatur innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs eingestellt wird. Dieses Pulver wird gleichmäßig in den Pulvereingabeteil 32 des pneumatischen Förderers gebracht,
wobei es sich gleichmäßig längs der Oberfläche der Innenwandung des Pulverbehälters bewegt. Dadurch erhält man eine sehr gute
Durchmischung des Trägergases mit dem Pulver und eine sehr gute Förderung des Gemisches. Es ist somit eine gleichmäßige
Förderung auch über eine größere Strecke su der Pulveraufgabedüse 41 einer Kokille 45 aufgrund von Druckwellen möglich. Das
Pulver kann gleichmäßig auf die Oberfläche der Kokille 45 gesprüht
werden, ohne daß Staubwolken erzeugt werden.—
Die Erfindung bringt auch eine Lösung für den Fall, daß unterschiedliche
Pulver wahlweise in eine Kokille eingetragen werden sollen. Nach Fig. 2 sind eine Mehrzahl von Einzelbehältern
51» 52, 53 zusammen angeordnet und jeweils an Pulveraustragrohre
54, 55» 56 angeschlossen, die über Drosselklappenventile 57» 58 und 59 an ein gemeinsames Sammelstück 60 angeschlossen
sindi Das Unterende des Sammelstücks 60 ist mit dem Pulvereingabeteil 32 eines pneumatischen Förderers 31
verbunden. Das Forderrohr 39 desselben führt zu Umschaltvorrichtungen 61, 72, 73· An die Umschaltvorr&ehtung 61 ist ein
Pulverrückführrohr 62 angeschlossen, von dem Abzweigrohre 63»
64, .65 zu den Einzelbehältern 51, 52, 53 abgehen.
Als Abwandlung der genannten Konstruktion kann man die Um-
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schaltvorrichtung 61 und das Pulverrückführrohr 62 durch. Umschaltvorrichtungen
71, 72, 73 ersetzen, die jeweils an das Förderrohr 39 angeschlossen und über Pulverrückführrohre 75»
76, 77 an die Einzelbehälter 51, 52, 53 angeschlossen sind.
Bei der beschriebenen Vorrichtung}k:ann man jeweils verschiedene
Pulversorten a, b, c in den Einzelbeiiältern 51? 52, 53 Speichen,
und wahlweise über die Ausgaberohre 54, 55ι 56 und das gemeinsame
Sammelstück 60 in den Pulvereingabeteil 32 des pneumatischen Förderers 31 jeweils entsprechend der Stellung der
Drosselklappenventile 57, 58, 59 eingeben. Dann wird das jeweilige Pulver durch die Pulveraufgabedüse 41 in die jeweilige
Kokille 45 eingetragen, wobei das Pulver durch den Fließbettaustragteil
34,. dem Pulverauspreßteil 35 "und das pneumatische
Förderrohr 39 in die Pulveraufgabedüse gelangt.
Wenn man auf eine andere Pulverart übergehen will, oder wenn
die pneumatische Förderung im Hinblick auf die Gußarbeit für längere Zeit unterbrochen wird, werden die Drosselklappenventile
57, 58, 59 der Einzelbehälter 51, 52, 53 entsprechend dem zuvor geförderten Pulver geschlossen. Der Förderer 31 arbeitet
kontinuierlich weiter bis unmittelbar zur Umschaltung oder Unterbrechung. Dann erfolgt eine Umschaltung auf das Rückführrohr
mithilfe der Umschaltvorrichtung, nämlich eines Zweiwegeventils 61, das in das Förderrohr 39 eingefügt ist und außerdem
mithilfe der Zweiwegeventile 67 und 68, die in dem Pulverrückführrohr
62 sitzen. Man kann auch die in gestrichelten Linien eingezeichnete Umschaltvorrichtung verwenden, nämlich
die Zweiwegeveritile 71, 72 und 73 innerhalb des Förderrohrs 39 in Verbindung mit den Pulverrückführrohren 75, 76 und 77, damit
das zwischen den ^jeweiligen Drosselklappenventilen 57, 58 oder
59 verbliebene Pulver zu seinem Einzelbehälter 51» 52 oder 53
zurückgeführt wird. Dadurch wird das Pulver aus dem Hauptteil des Förderrohres ausgetragen und eine Verstopfung desselben
durch Stehenbleiben, Ablagerung odei Verfestigung des Pulvers ausgeschaltet. Auch eine Vermischung unterschiedlicher
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Pulversorten läßt sich, dadurch vermeiden.
In Fig. 2 erkennt man eine erste Steuerstufe 81, die durch
Wählsignale Sa, Sb, Sc eines Pulverartwählters 82 gesteuert wird und Steuersignale für die Ventilschalter 83, 84, 85 der
Drosselklappenventile 57» 58» 59 abgibt. Außerdem wird über
die Ventilschalter 87 und 88 bereits ein Rückführzweig über die
Abzweigrohre 63, 64, 65 des Pulverrückrührrohres 62 zu den
jeweiligen Einzelbehältern 51, 52, 53 vorbereitet. Ein Signal ß
zur Anzeige der Unterbrechung des pneumatischen Förderers 31
wird über die Steuerstufe 81 in die Ventilschalter 83, 84-, 85 weitergegeben, wodurch jeweils die Drosselklappenventile 57»
58» 59 in ihren Schließzustand geschaltet werden.
Eine zweite Steuerstufe 91 zur Erzeugung eines Vorbereitungssignals Oc wirkt auf eine Schaltvorrichtung 92 für die Umschaltung
des Zweiwegeventils 61 auf den Ausgang des Förderrohrs 39· Wenn das Signal ß zur Anzeige der Unterbrechung des
pneumatischen Förderers 31 oder das Änderungssignal V für die
Änderung der Pulverart auftritt, wird dadurch ein Pulverrückführsignal E erzeugt, das die Schaltvorrichtung 92 nach einer
Verzögerungszeit beaufschlagt, so daß das Zweiwegeventil 62 auf die Seite des Pulverrückführrohrs 62 umgeschaltet wird.
Eine Steuerschaltung 93» in. der alle Vorbereitungssignale für
den Beginn des Betriebs verarbeitet werden, steuert den pneumatischen
Förderer 31. Aufgrund dieser Vorbereitungssignale wird ein Startsignal S in die Steuerschaltung 81 übertragen, damit
dort die Haltesignale Sa, Sb, Sc und ein Torsignal 0 für die Ventilschalter 83, 84, 85 zur Öffnung der Drosselklappenventile
57» 58, 59 und für die Schaltvorrichtung 94 erzeugt werden,
wodurch ein Ventil 95 für die Luftrohre 33 und 36 geöffnet wird. Dadurch kann die gewünschte Pulverart a, b, c in
den Pulvereingabeteil 32 fallen, wo das Pulver durch die einströmende
Luft im Schwebezustand gehalten wird. Hach einer
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eingestellten Zeitdauer wird die AntriebsVorrichtung 37 eingeschaltet
und dreht die Schnecke des Fließbettaustragteils 34,
so daß das Pulver aus dem Pulvereingabeteil 32 in den Fließbettaustragteil
34- und den Pulverauspreßteil 35 bewegt wird,
aus dem das Pulver durch die Luftstrahlen des Trägerluftrohres 36 in das pneumatische Förderrohr 39 ausgepreßt wird.
Eine Unterbrechung der beschriebenen Betriebsweise geschieht folgendermaßen: Die Steuerschaltung 39 wird in Anhaltesteilung
geschaltet oder ein Signal Pmax zur Anzeige eines maximalen Drucks von dem Druckfühler 146a an der Auslaßseite des Pulverauspreßteils
35 wird eingegeben, so daß dadurch der Motor 37 für eine vorgegebene Zeitdauer angehalten wird. Das Anhaltesignal
ß wird an die erste Steuerstufe 81 abgegeben, so daß die Drosselklappenventile der jeweiligen Pulverbehälter geschlossen
werden und das Pulver innerhalb des Förderrohres aus der Pulverausgabedüse 4-1 ausgetragen wird. Dann wird der
Motor 37 wiederum eingeschaltet, wobei die Steuerstufe 91 die
bereits genannte Steuerwirkung ausübt, nämlich das Zweiwegeventil 61 auf die Seite des Pulverrückführrohrs 62 umschaltet.
Nach einem eingestellten Zeitintervall, während dem das Pulver unterhalb des Drosselklappenventils aus dem pneumatischen
Förderer in den Pulverbehälter zurückgeführt wird, wird der Motor 37 wiederum angehalten. Damit wird die Umschaltvorrichtung
°A betätigt und sperrt das Ventil 95 und damit die
Luftrohre 33 und 36 ab.
Nach der Erfindung bewirkt der pneumatische Förderer eine
gleichmäßige Förderung des Pulvers zu der Kokille, wobei das Pulver unter verschiedenen Pulverarten aus verschiedenen PuI-verbehältern
ausgewählt werden kann. Eine Vermischung unterschiedlicher Pulverarten ist ausgeschlossen. Damit bildet die
Erfindung einen wesentlichen Teil einer Stranggußanlage, so daß diese Stranggußanlage kompakt ausgeführt und mit kleineren
Investitionskosten und Betriebskosten betrieben werden kann.
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Im folgenden wird die Pulveraufgabedüse im einzeien erläutert.
Nach den Fig. 3 und 4 ist das Enstück des Förderrohrs 39 über
ein Zweiwegeventil 101 an eine Pulveraufgabeduse 103 angeschlossen.
Die Pulveraufgabeduse 103 ist mit einem an das Zwei wegeventil 101 angeschlossenen Hosenrohr 105 und mit einer
Mehrzahl von dem Hosenrohr 105 abzweigenden Abzweigrohren 106 ausgestattet. Das Hosenrohr 105 erstreckt sich horizontal über
die Längsseite 46 der Kokille 45 unmittelbar oberhalb dieser
Längsseite, damit das Pulver auf die Oberfläche M der Metallschmelze gesprüht werden kann, die aus beiden Seiten eines
Rüssels 48 im Mittelteil der Kokille 45 austritt. Die
Ajizweigrohre 106 gehen von dem Hosenrohr 105 nach unten gegen
die Oberfläche -M der Metallschmelze hin. Die jeweilige Mündung
108 ist abgebogen und liegt horizontal oberhalb der Oberfläche M der Metallschmelze und bildet damit eine Pulverdüse.
An. der Mündung 108 jedes Abzweigrohrs 106 sitzt eine Büsenkammer
111, deren Düsenmaul 112 nach unten offen ist. Der Querschnitt des Düsenmauls 112 ist kleiner als der Innenquerschnitt
der Düsenkammer 111, so daß die Düsenkammer 111 eine Flaschenform hat. Das jeweilige Maul 108 eines jeden Abzweigrohres
106 reicht durch die Wandung 113 der Düsenkammer 111 etwa in halber Höhe der Düsenkammer 111 und ist gegen die
Mittelachse hin gerichtet.
Ein Saugrohr 115 erstreckt sich längs des Hosenrohres 105 und
der Abzweigrohre 106 und ragt mit seiner Mündung 116 in die Düsenkammer 111 in gleicher Weise wie die Mündung 108 des Abzweigrohres
106. Das Saugrohr 115 führt über eine Saugstrahlpumpe' 117 mit einer Druckluftleitung 118 in eine Luft-Pulver-Trennkammer
119«
Innerhalb 'der Pulveraufgabeduse der beschriebenen Bauart werden
die Pulverströmungen des Förderrohrs 39 unter Druckentlastung in die Düsenkammer 111 eingeleitet» Andererseits wird das
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in die Düsenkammer 111 einströmende Trägergas durch, das Saigrolir
115 in einem solchen Maße abgesaugt, wie es dem Trägergasdurchfluß
entspricht, so daß das Pulver innerhalb der Düsenkammer von dem Trägergas getrennt wird. Infolgedessen rinnt
auf der Innenfläche der Wandung 113 der Düsenkammer 111 nur
Pulver nach unten und fällt aus dem Düsenmaul 112, das verjüngt ausgebildet ist', heraus, von wo es über die Oberfläche M der
Metallschmelze gesprüht wird.
Die Mündung 116 des Saugrohres II5 wird zweckmäßigerweise so
ausgerichtet, daß die Saugströmung in umgekehrter Richtung wie die Ausströmrichtung in der Mündung 108 des Abzweigrohres
verläuft, damit ein Absaugen unterschiedlicher, miteinander gemischter Pulverarten ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck kann
das Saugrohr 115 so eingeführt sein, daß es senkrecht durch den Kopfteil 114 der Düsenkammer 111 verläuft, wobei die Mündungsfläche
nach unten offen ist.
Wenn die jeweilige Mündung eines Abzweigrohres 106 tangential in die Umfangswandung 113 der Düsenkammer eingeführt wird,
erhält man eine besonders wirksame Abscheidung des Pulvers von dem Trägergas.
Unter· Verwendung dieser Pulveraufgabedüse kann man Pulver
gleichmäßig über die Oberfläche der Metallschmelze innerhalb der Kokille sprühen, ohne daß es Staubwolken gibt. Man erhalt
dann gute Gleiteigenschaften zwischen der Innenfläche der Wandung der Kokille und der festen Gußschale. Die auf der Oberfläche
schwimmende Schlacke läßt sich wirkungsvoll.absammeln. Die Wärme wird in der Metallschmelze zurückgehalten. Man erhält
Stranggußstücke mit guter Oberfläche und homogenen inneren Kenngrößen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung einer Pulveraufgabedüse
ist in den Pig. 5 und 6 dargestellt, wo das Förderrohr
39 am Stirnende an ein Zweiwegeventil 121 angeschlossen ist
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Das Zweiwegeventil 121 ist an eine Pulveraufgabedüse 123
einem Hosenrohr 124 angeschlossen. Die Pulveraufgabedüse 123
ist so konstruiert, daß sich das Hosenrohr 124 über die Längswandung
46 der Kokille 45 parallel mit der Kante der Längswandung
46 erstreckt. Das Hosenrohr 124 besitzt eine Anzahl gleichabständiger Pulverausgabelöcher 125, deren Durchmesser
mit zunehmendem Abstand von der Mitte des Hosenrohrs 124 gegen die jeweiligen Stirnwände 147 der Kokille hin größer wird, damit
das Pulver gleichförmig über die Oberfläche der Metallschmelze
gesprüht wird. Jedes Pulverausgabeloch 125 ist mit
dem rückseitigen Ende einer Haube 126 verbunden, deren Innendurchmesser größer als der des entsprechenden Pulverausgabelochs
125 ist. Das vordere Stirnende der jeweiligen Haube ist oberhalb der Kokille 45 offen und liegt nahezu auf der
Mittellinie derselben parallel zur Längskante der Kokille 45.
Alle Hauben 126 sind stirnseitig gegenüber der Oberfläche M der Metallschmelze offen, so daß das in der Luftströmung
schwebende Pulver aus den Pulverausgabelöchern 125 unter Druckentlastung in die Hauben 126 eintritt, bevor es auf die
Oberfläche M der Metallschmelze aufgesprüht wird.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung der beiden Stirnenden des Hosenrohrs 124. Die jeweiligen Kanten im Endbereich des Hosenrohres
124 sind mit Einsätzen 128 derart ausgeführt, daß die Pulverausgabelöcher 125 nicht verstopfen können. Es kann sich also
kein Pulver bei Unterbrechung des Pulvertransports im Kantenbereich 127 festsetzen, so daß die Pulverausgäbelöcher 125
durch Verfestigungen des Pulvers nicht verstopfen können. Dieses gilt auch für die wahlweise Zufuhr unterschiedlicher Pulverarten
in die Kokille 45. Es erfolgt keine Vermischung unterschiedlicher Pulverarten.
Die Pulveraufgabedüse nach der Erfindung hat einen einfachen
Aufbau. Sie kann einen Luftstrom, der Pulverteilchen mit sich trägt, durch ein Hosenrohr aufspalten, das sich längs einer
Kante der Kokille erstreckt und in dem das Pulver gleichförmig
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durch Ausgabelöcher verteilt wird, so daß eine Druckentlastung
innerhalb der genannten Hauben auftritt. Dadurch wird das Pulver über die obere Öffnung der Kokille geführt und langsam
und gleichmäßig aus den Ausgabemündungen auf die Oberfläche der Metallschmelze gesprüht, ohne daß Staubwolken auftreten.
Diese Aufbringung des Pulvers in einer vorgegebenen Menge zwischen der Gußschale und der Innenwandung der Kokille stellt
eine gleichförmige G-leitfähigkeit für die Gußschale und damit
eine Ausschaltung von Beschädigungen derselben sicher. Die Abschöpfung der Oberfläche der Metallschmelze aufschwimmenden
Schlacke ist leicht möglich. Die Wärme der Metallschmelze wird an einer Ausstrahlung gehindert. Dadurch kann man einen gefeinten
Stahl herstellen.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erf indungjzur Verhinderung
von Verstopfungen des Förderrohres beschrieben.
In Fig. 8 sind auf einer Stranggußbühne 44 eine Stranggußanlage 43 mit einer Kokille 45 und ein Pulverbehälter 1 angeordnet.
An den Pulverauspreßteil 35 eines pneumatischen Förderers 31 ist ein Förderrohr 39 als biegsames Rohr 40 angeschlossen
und im wesentlichen auf der Stranggußbühne 44 verlegt. Das Förderrohr 39 führt zu der Pulveraufgabedüse 41 über
der Oberfläche der Metallschmelze innerhalb der Kokille. Am Eintrittsende des Förderrohres 39 befindet sich ein Ventil 131·
Im Austrittsbereich des Förderrohres 39 befindet sich ein
Abzweigstück 132 mit vier Schenkeln, in die Ventile 136, 137>
138 eingefügt sind. Eine Druckluftleitung 140 ist mit dem Abzweigschenkel 133 des Abzweigstücks 132 verbunden. Eine
Filterkammer 142 ist an den Abzweigschenkel 134 des Abzweigstücks 132 angesetzt. Die Steuerschaltung 93 des pneumatischen
Förderers 31 ist mit einer weiteren Steuerschaltung 145 zur Ausschaltung von Verstopfungen und zur Steuerung der Ventile
131» 136 und 137 verbunden. Die Steuerschaltung 145 hält die
Ventile 131 und 136 offen und die Ventile 137 und 138 geschlossen, so lange der pneumatische Förderer 31 in Betrieb ist
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Sobald ein abweichender Arbeitsdruck von dem Druckfühler 146a
als Nachweissignal Pmax 2 angezeigt wird, setzt die Steuerschaltung
93 den Motor 37 still und gibt ein Stopsignal SP an die Steuerschaltung 145 weiter. Aufgrund dieses Signals
werden die Ventile 131 und 136 geschlossen. Dann wird zunächst
das Ventil 138 geöffnet, so daß der Hohrabschnitt zwischen
den Ventilen 131 und 136 des Förderrohrs 39 mit Druckluft aus
der Druckluftleitung 140 gefüllt wird. Die Einleitung von Druckluft dauert an, bis das Ventil 138 aufgrund eines Signals
des Druckfühlers 146b geschlossen wird. Unmittelbar·danach
wird das Ventil 137 momentan geöffnet, so daß eine Druckentlastung erfolgt. Aufgrund dieser Druckentlastung wird das in
dem Förderrohr 39 zurückgebliebene Pulver aus dem Förderrohr ausgetragen und in der Folterkammer 142 abgeschieden. Nach
einer gewissen Zeit werden die Ventile wieder in die Ausgangslage gebracht, so daß die Ventile 131 und 136 offen und die
Ventile 137 und 138 geschlossen sind. Eine Einstellvorrichtung 147 ermöglicht eine Einstellung der Anzahl von Wiederholungen
der Druekaufladung und Druckentlastung in Abhängigkeit von
einem Signal Pa.
Fig. 9 zeigt eine Pulverzufuhrvorrichtung für Handsteuerung»
die von der zuvor beschriebenen automatischen Vorrichtung abweicht. Wenn die Pulverzufuhr zu der Kokille 45 abgeschlossen
ist, wird die Pulveraufgabedüse 41 von dem Stirnende des Förderrohrs 39 abgetrennt. Stattdessen wird eine Pulverabscheidevorrichtung
151 angesetzt. Diese Pulverabscheidevorrichtung
umfaßt ein T-Abzweigstück 152 mit einem Ventil 154-
und einem weiteren Ventil 155 sua Stirnende des Förderrohrs 39
und an einem Abzweigschenkel. Ein Druckluftrohr 153 ist mit diesem Abzweigschenkel des T-Abzweigstücks 152 verbunden. Eine
Filterkammer 156 ist an das Stirnende des Hauptzweigs des
T-Abzweigstücks 152 angesetzt. Nachdem die Pulverabscheidevorrichtung
151 aufgesetzt ist, werden das Ventil 154 und ein
Ventil 131 am Eintrittsende des Förderrohrs 39 abesperrt.
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.1651-266
Sodann wird das Ventil 155 geöffnet, um das Förderrohr 39
Druckluft aus einer Druckluftleitung 153 zu füllen. Wenn ein
Druckmesser innerhalb des Hauptstückes des T-Abzweigstuekes
152 einen vorgegebenen Wert anzeigt, wird das Ventil 155 geschlossen,
um die .Füllung mit Druckluft zu unterbrechen. Dann wird das Ventil 154- momentan geöffnet, damit das in dem Förderrohr
39 zurückgebliebene Pulver zusammen mit der Drucluft abgesaugt und in die tfilterkammer 156 eingeleitet wird, wo
eine Trennung von Luft und Pulver zur Wiedp^gewinnung des
Pulvers erfolgt.
Die anliegende Tabelle 1 erläutert die Arbeitsweise und die Vorteile, die sich mit der Erfindung erzielen lassen.
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Tabelle | Beispiel | (1) Fulverausblas.be- rg^ch (zwischen den Ven »feilen 131 und 136 oder 131 und 154) · |
- Länge (m) | D | 2) | 3) | 20 | 0,5 | 40 | 60 |
I Pulverzusammensetzung | Innendurchmesser (mm) |
21,6 | 8 | 27,6 | 27,6 | |||||
II Förderrohr 39 V |
2 III Druck (kp/cm ) der in das Förderrohr 39 eingepreßten Druckluft |
hauptsächlich SiOo und CaO (a 70 %) |
5 6 | ce ine | 7 | 5 | ||||
IV Zeit (see) für die vollständige Öffnung der Ventile 137 bzw. 154 zur Entlastung des Förderrohrs 39 |
10 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||||||
V Anzahl der Arbeitsspiele III und IV "!1^*. - | 1 21,6 |
5 | 12 | 20 | ||||||
TI Wirkung der Arbeitsschritte III bis V auf die Pulverablagerung im Förderrohr 39: abgelagerte Pulvermenge |
ce ine I | j keine keine |
||||||||
Claims (11)
1. Pulverzufuhrvorrichtung für eine Stranggußanlage, mit einem Pulverbehälter, mit einem pneumatischen Förderer, dessen Pulvereingabeteil
an den Fußteil des Pulverbehälters angeschlossen ist
und mit einer Pulveraufgabedüse unmittelbar oberhalb der Kokille
zum Aufsprühen des Pulvers auf die Oberfläche der Metallschmelze dadurch/gekennzeichnet, daß in die Seitenwand des Pulverbehälters
(1) eine Heizvorrichtung (15) zum Aufheizen und Temperieren des Pulvers auf einer gewünschten Temperatur eingebaut ist und
daß in der Seitenwand des Pulverbehälters (1) eine Mehrzahl von Gasdüsen (2$) einer Gaseinleitungsvorrichtung (21) zur Einleitung
von Trockengas in das Pulver vorgesehen sind.
2. Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1j# dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtung (15) eine in dem Mantel des Pulverbehälters (1) eingebaute Dampfleitung (16), einen an der
Seitenwandung des Pulverbehälters angeordneten Temperaturfühler (17)t ein in die Einlaßseite der Dampfleitung eingebautes
Ventil (19) und eine Steuerstufe (18) für das Ventil (19) umfaßt wobei die Steuerstufe in Abhängigkeit von den AusgangsSignalen
des Temperaturfühlers Steuersignale für das Ventil (19) zur
Steuerung des Dampfdurchflusses in der Dampfleitung im Sinne
einer Aufrechterhaltung der Temperatur des Pulvers innerhalb eines gewünschten Bereichs abgibt, und daß die Gaseinleitungsvorrichtung
(21) ein-e Mehrzahl von über die Höhe der Seitenwandung des Pulverbeh4.lters reichenden Steigleitungen (22) mit
Jeweils mehreren Gasdüsen (23), die jeweils durch die Seitenwandung
des Pulverbehälters reichen und gegen die Achse des Pulverbehälters gerichtet sind, und eine Schaltstufe (28, 29)
umfaßt, die jeweils in Abständen und während einer kurzen Zeit dauer trockenes Druckgas durch die Gasdüsen der Steigleitungen
hindurchtreten läßt.
3· Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pulverbehälter aus mehreren gleichartigen
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ORIGINAL INSPECTED
Einzelbehältern (51» 52, 53) besteht, die jeweils fußseitig
über Drosselklappenventile (57, 58, 59) an ein gemeinsames
Sammelstück(60) des pneumatischen Förderers (31) angeschlossen sind, daß das zu der Pulveraufgabedüse (41) führende Förderrohr
(39) außerdem über Pulverrückführrohre (62) mit den Einzelbehältern verbunden ist und daß eine Umschaltvorrichtung
(61, 67, 68) zur Umschaltung des Durchganges des Pulverrückführrohres
zu den verschiedenen Einzelbehältern vorgesehen ist, damit jeweils nur die gewünschte Pulverart zu der Kokille zugeführt
wird.
4. Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zum Öffnen und Schließen der Drosselklappenventile (57, 58, 59) jeweils Ventilschalter (83, 84, 85) vorgesehen
sind, daß ein Pulverartwähler (82) zur Auswahl des in die Kokille zu bringenden Pulvers und zur Steu^ihang einer Umschaltstufe
(92) zur Umschaltung der Rohrverbirxtfiingen zwischen den
i* Einzelbehältern und den Pulverrückführrohren sowie für die
Ventilschalter vorgesehen ist und daß eine Steuerschaltung (93) den Betrieb des pneumatischen Förderers und das Ausblasen
von Pulverresten in den Förderrohren sowie zur Erregung der Ventilschalter vorgesehen ist.
5. Pulverzufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Förderrohr (39) ein Hosenrohr
(105) der Pulveraufgabedüse (103) angeschlossen und
symmetrisch zur Mitte der Längskante der Kokille längs dieser Längskante ausgerichtet ist, daß von dem Hosenrohr (105) nach
unten mehrere Äbzweigrohre (106) mit in horizontaler Richtung
ausgerichteten Mündungen (108) anschließen, daß jede Mündung (108) in eine Düsenkammer (111) hineinragt, die nach unten
offen ist una'ein Düsenmaul (112) mit kleinerem Querschnitt
als der Innenquerschnitt der Düsenkammer endigt, daß in die
Düsenkammer (111) einerseits die Mündung (108) des jeweiligen Abzweigrohres (106) und außerdem die Mündung eines Saugrohres
(115) hineinragt und daß eine Saugvorrichtung (117) das Gas
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aus der Düsenkammer (111) absaugt, das das Pulver in die Düsenkammer
(111) eingetragen hat, damit das in die Düsenkammer eingetragene Pulver in derselben verbleibt und auf der Innenfläche
der Düsenkammer nach unten gleitet und auf die Oberfläche der Metallschmelze in der Kokille durch das Düsenmaul (112) gesprüht
wird,
6. Pulveraufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an das Förderrohr (39) ©in Hosenrohr
(105) der Pulveraufgabedüse (103) angeschlossen und
symmetrisch zur Mitte der Längskante- der Kokille längs dieser
Längskante ausgerichtet ist, daß das Hosenrohr in seiner Längsrichtung eine Mehrzahl von Pulverausgabelöchern (125) mit ge
einer Haube (126) aufweist und daß die Austrittsöffnung jeder Haube unmittelbar oberhalb der Oberfläche der Metallschmelze
liegt und gegen diese Oberfläche hin offen ist.
■■" * f 7· Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch J>i dadurch gekennzeichnet,
daß an den' Stirnenden des Hosem*ohreB (125) jeweils
Einsätze (128) vorgesehen sind, die dem endständigen Pulverausgabeloch
(125) angepaßt sind und eine Verstopfung des Lochquerschnitts und damit ein Verhärten oder Verfestigen des
Pulvers im Endbereich verhindern.
8. Pulverzufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß an das Förderrohr (39) ein Ventil
(138) zur Einleitung von Druckgas und außerdem ein Entlastungsventil (137) angeschlossen ist, durch das das Druckgas aus dem
Förderrohr entspannt werden kann, und daß das Entlastungsventil über eine Leimung mit einer Trennkammer (4-2) verbunden ist,
in der das in dem Druckgas enthaltene Pulver abgeschieden wird.
9. Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das FÖrderrohr (39) durch zwei Absperrventile (131, 136) absperrbar ist, wenn Druckgas unter hohem Druck über
das Ventil (138) eingeleitet wird und daß das Entlastungs-
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ventil (137) an eine Zweigleitung (13^) angeschlossen ist.
10. Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Steuerschaltung (93) eine Steuerstufe (145) zum öffnen und Schließen der vier Absperrventile (131»
138, 137» 136) angeschlossen ist, wobei im Norma.lbetrieb des
Förderrohres (39) die Absperrventile (131 und 136) geöffnet
und die Absperrventile (138 und 137) geschlossen sind und wobei bei einem un-erwünschten Betriebszustand des Förderrohres
die Absperrventile (131 und 136) geschlossen-sind und
zunächst das Absperrventil (138) zur Einleitung von Druckluft in das Förderrohr geöffnet und anschließend das Absperrventil
(137) kurzzeitig zur Druckentlastung geöffnet werden.
11. Pulverzufuhrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Förderrohr (39) ein Abzweigstück (152) eingesetzt ist, dessen Abzweigschenkel einerseits ein Absperrventil
(155) für die Druckluftzufuhr und andererseits
ein Absperrventil (154) zum Anschluß an die Trennkammer (156)
enthalten.
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