DE2814496A1 - Vorrichtung zum dosierten, praktisch staubfreien einbringen von giesspulver in eine stranggiesskokille - Google Patents

Vorrichtung zum dosierten, praktisch staubfreien einbringen von giesspulver in eine stranggiesskokille

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Gustav Wiegard
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    • B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10—Supplying or treating molten metal
    • B22D11/108—Feeding additives, powders, or the like

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Description

Meissner & Meissner
PATENTANWALTSBÜRO
BERLrN - MÖNCHEN
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33
Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unsere Zeichen Berlin, den
Fall 12 569/Mdr/Hk 31. März 1978
1) Mannesmann Aktiengesellschaft, 4000 Düsseldorf und
2) Gustav Wiegard Maschinenfabrik, 5810 Witten
"Vorrichtung zum dosierten, praktisch staubfreien Einbringen von Gießpulver in eine Strangießkokille"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten, praktisch staubfreien Einbringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille mit Hilfe eines gasförmigen Mediums.
Das Einbringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille wurde bisher entweder manuell durch das Bedienungspersonal oder automatisch durch eine pneumatische oder kombiniert pneumatisch mechanische Förderung durchgeführt (DE-OS 26 53 306, DE-OS 26 51 266).
Bei den bekannten Verfahren entstand eine erhebliche Belästigung des Bedienungspersonals durch Flugstaubentwicklung. Des weiteren war die manuelle Zugabe nicht kontrollierbar, wodurch sich als Folgeerscheinung schlechte Strangoberflächen ergeben können.
^09840/0456
BÜRO MÜNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: Λ ΛΤβ.ΚαΝ:|"| / Γ) /•ήΑΝίΚΟΝΤΟ: ' POSTSCHECKKONTO.
3 uArHn^ U / υ »+<gRflN 31
ST. ANNASTR. 11 1-85644 INVENTION ^ "HRtIhP w ' w TO=RElN 31 W. MEISSNER, BLN-W
MÜNCHEN 22 INVEN d BERLIN 030/891 60 37 B€J!UNER BANK AG. 122 82 -109
TEI. - 089-22 3S 44 030/892 23 82 .3695716003
Bei der "pneumatischen oder kombiniert pneumatisch mechanischen Zuführung tritt trotz erheblichen technischen Aufwandes ebenfalls eine starke Flugstaubbelästigung auf, die beispielsweise wie bei der DE-OS 26 53 306 durch einen zwischen dem pneumatischen und dem mechanischen Teil angeordneten Behälter verringert werden, kann.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, daß bei der Flugstaubwolke (pneumatische Förderung) eine starke Entmischung der Gießpulverbestandteile auftritt. Durch den erhöhten technischen Aufwand tritt außerdem ein verstärkter Verschleiß des Gießpulverautomaten im Kokillenbereich durch die Temperaturbelastung auf. Bei den. bekannten Verfahren erfolgt das Aufbringen des Gießpulvers auf die Badoberfläche punktförmig über die Austrittsdüsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein dosiertes staubfreies Aufbringen eines Gießpulvers gezielt auf den Badspiegel innerhalb der Kokille in einer der Badspiegelfläche entsprechenden gleichmässig verteilten Menge ermöglicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, wie sie in den Patentansprüchen beschrieben ist.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, werden die eingangs erwähnten Nachteile der bisher üblichen Art des Einbringens weitestgehend beseitigt.
Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß sie eine nahezu völlig staubfreie Zuführung mit kontrollierten Mengen ergibt.
In den beigefügten Zeichnungen sind mögliche Ausführungsbeispiele für eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt.
- 3 -909840/(USS
28U496
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung als Vorderansicht in perspektischer Darstellung,
Fig. 2 zwei an einem Verteiler angeordnete Vorrichtungen in . ' Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen eine Vorrichtung, bestehend aus einem mit dem Gießhilfsmittel-Vorratsbehälter 1 fest verbundenen Auslauf 3» in den ein gasdurchlässiger Zwischenboden 4 eingesetzt ist und unter dem Zwischenboden 4 eine Eintrittsöffnung 5 für das gasförmige Medium in den Gasverteilungsraum 6 angeordnet ist. Dieser Gasverteilungsraum ist am Ende verschlossen und somit wannenähnlich ausgebildet. In Figur 1 dient die Vorrichtung zur Beschickung der Badoberfläche in einer Stranggießkokille 7. Die Figur 2 ist die Anordnung zweier Vorrichtungen an einer Verteilerrinne 8 dargelegt, und zwar beidseitig des Tauchausgusses 9·
Die Vorrichtung 1 ist durch die Halterung 2 in drei Raumachsen verstellbar; ferner horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet .
Fig. 3 zeigt die Anbringung der Vorrichtung an einen Verteiler 8 mit Tauchausguß 9, der durch die Schlackenschicht 10 in die Schmelze eintaucht. Der durch den Auslauf 3 gebildete Fließquerschnitt ist ebenso wie die Gasdurchlässigkeit des Zwischenbodens in geeigneter Weise veränderbar.
Dies kann beispielsweise beim Zwischenboden dadurch geschehen, daß dieser aus zwei relativ zueinander verschiebbaren Lochplatten besteht. In ähnlicher Weise könnte auch der Spalt der Austragsöffnung durch relativ zueinander verschiebbare Platten verändert werden.
909840/04 56
Leerseite

Claims (11)

28U496 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum dosierten praktisch staubfreien Einbringen von Gießßpulver in eine Stranggießkokille mit Hilfe eines gasförmigen Mediums, gekennzeichnet durch mindestens einen mit einem Gießpulver-Vorratsbehälter (1) fest verbundenen Auslaufstutzen (3)> einen sich durch den Vorratsbehälter (1) und den Auslaufstutzen (3) erstreckenden gasdurchlässigen Zwischenboden (4), einer unter dem Zwischenboden (4) angeordneten Eintrittsöffnung (5) für das gasförmige Medium und einer Austragsöffnung am Ende des AuslaufStutzens oberhalb des Zwischenbodens.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der" Zwischenboden (4) von der Waagerechten bis zu einem Winkel von i 15° einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (5) im Bereich des Vorratsbehälters angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an der Verteilerrinne (8) angeordnet bzw. in der Verteilerrinne eingebaut ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtvorrichtung in drei Achsen einstellbar und horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Fließquerschnitt des Auslaufs (3) veränderbar ist.
7.' Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchlässigkeit des Zwischenbodens (4) veränderbar ist.
_ 2 9O98A0/0A5S
ORIGINAL INSPECTED
28H496
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Zuführungsarme zueinander veränderbar ist,
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslauf (3) an der der Badoberfläche zugewandten Seite Strahlungsmeßeinrichtungen vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung für das gasförmige Medium eine Regeleinrichtung eingesetzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (4) aus relativ zueinander verschiebbaren Lochplatten besteht.
909840/OA56
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