DE3400896A1 - Anordnung zur steuerung des aufbringens von giesspulver auf die badoberflaeche in der kokille einer stranggiessanlage - Google Patents

Anordnung zur steuerung des aufbringens von giesspulver auf die badoberflaeche in der kokille einer stranggiessanlage

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Description

  • Anordnung zur Steuerung des Aufbringens
  • von Gießpulver auf die Badoberfläche in der Kokille einer Stranggießanlage Für den einwandfreien Betrieb von Stranggießanlagen ist es aus metallurgischen und prozeßtechnischen Gründen notwendig, die Oberfläche des Schmelzbads in der Kokille mit einem Gießpulver (auch Abdeckpulver genannt) zu bedecken. Das aus gemahlenen oxidischen und karbonatischen Materialien bestehende Gießpulver hat folgende Aufgaben: 1. Vermeidung unnötiger Wärmestrahlung; 2. Verhinderung der Reoxidation; 3. Schmierung zwischen der gekühlten Kokillenwand und der Strangschale; 4. Bindung oxidischer Einschlüsse.
  • Die zeitgerechte und richtig dosierte Gießpulveraufgabe ist bisweilen eine der Aufgaben des Gießpersonals. Durch den Einsatz von automatischen Gießpulveraufgabevorrichtungen wird die Zugabe des Gießpulvers frei von menschlichen Einflußgrößen automatisch vorgenommen. In diesem Fall ist es bekannt, die Zugabe von Gießpulver in fest eingestellten Zeitintervallen vorzunehmen. Diese Lösung ist wegen vieler Einflußgrößen, die den Verbrauch an Gießpulver durch Abbrand und Mitnahme verändern können, nur wenig geeignet. Eine andere bekannte Lösung besteht darin, die Gießpulveraufgabe in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur der Badoberfläche auszulösen. In diesem Fall ist es erforderlich, die Oberflächentemperatur zu messen, beispielsweise mit Thermoelementen. Schließlich ist es auch bekannt, für die Steuerung der Gießpulveraufgabe eine Strahlungsmeßeinrichtung vorzusehen, welche auf die von der Badoberfläche emittierte Licht- oder Wärmestrahlung anspricht, doch ist diese Lösung mit Unsicherheiten behaftet, weil die emittierte Strahlung nicht nur von der Bedeckung mit Gießpulver, sondern auch von verschiedenen anderen Faktoren abhängt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, mit welcher die Gießpulverzugabe in der Kokille von Stranggießanlagen mit geringem Aufwand optimal gesteuert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe enthält die Anordnung nach der Erfindung eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von Licht vorgegebener Intensität, das auf die Badoberfläche gerichtet ist, eine Empfangseinrichtung zum Empfang des an der Badoberfläche reflektierten Lichtes und zur Umwandlung des empfangenen Lichtes in ein elektrisches Signal, und eine an den Ausgang der Empfangseinrichtung angeschlossene Intensitätsprüfschaltung, die ein von der Intensität des empfangenen Lichts abhängiges Signal liefert, das zur Steuerung der Gießpulveraufgabe verwendet wird.
  • Bei der Anordnunq nach der Erfjndtjnq wl rd dh 'atsacheE ausgenutzt, daß die Intensität des an der Badoberfläche reflektierten Lichts von dem Reflexionsgrad der Badoberfläche abhängt, und daß dieser Reflexionsgrad in Abhängigkeit davon, ob die Badoberfläche mit Gießpulver bedeckt ist oder nicht, sehr unterschiedlich ist. Das von der Intensitätsprüfschaltung abgegebene elektrische Signal zeigt daher an, ob die Badoberfläche ausreichend mit Gießpulver bedeckt ist oder nicht. Dieses Signal kann zur Auslösung einer Signalvorrichtung verwendet werden, die eine Bedienungsperson darauf aufmerksam macht, daß die Zugabe von Gießpulver erforderlich ist. Wenn eine automatische Gießpulveraufgabevorrichtung vorhanden ist, kann diese durch das Ausgangssignal der Intensitätsprüfschaltung direkt ausgelöst werden.
  • Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft anwendbar, wenn bereits eine Sende- und Empfangseinrichtung vorhanden ist, die Licht auf die Badoberfläche richtet und das reflektierte Licht empfängt. Dies ist insbesondere bei Stranggießanlagen der Fall, die mit einem elektro-optischen Entfernungsmesser zur Messung des Badspiegels in der Kokille ausgestattet sind. Eine solche Stranggießanlage ist beispielsweise in der DE-OS 29 31 199 beschrieben. In diesem Fall ist der für die Steuerung der Gießpulveraufgabe erforderliche zusätzliche Aufwand sehr gering, weil lediglich die Intensitätsprüfschaltung benötigt wird, die an den vorhandenen Entfernungsmesser angeschlossen wird.
  • In allen Fällen läßt sich der Einfluß des von der Badoberfläche emittierten Lichtes und des Streulichtes gegenüber dem Einfluß des reflektierten Lichtes vernachlässigbar machen, so daß praktisch nurderReflexionsgradderBadoberfläche für die SteuerungderGießpulveraufgabe maBgeblich ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Stranggießanlage mit einer Anordnung zur Steuerung des Aufbringens von Gießpulver nach der Erfindung und Fig. 2 das Blockschaltbild des Entfernungsmessers und der Intensitätsprüfschaltung von Fig. 1.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Stranggießanlage mit einer Kokille 1 und einer elektro-optischen Einrichtung zur Messung und Regelung des Badspiegels in der Kokille. Die Kokille 1 besteht aus einem doppelwandigen zylindrischen Gehäuse 2, dessen oben und unten offener zentraler Durchlaß 3 die Gießform bildet. Durch den ringförmigen Hohlraum 4 des Gehäuses fließt Kühlwasser. Oberhalb der Kokille 1 ist ein Zwischenbehälter 5 angeordnet, der einen Vorrat 6 der Schmelze des zu gießenden Metalls enthält.
  • Am Boden des Zwischenbehälters 5 ist eine Ausflußdüse 7 angebracht, an die sich ein Tauchrohr 8 anschließt, das nach unten in den Formdurchlaß 3 der Kokille 1 ragt. Die Schmelze kann aus dem Zwischenbehälter 5 durch die Ausflußdüse 7 und das Tauchrohr 8 in die Kokille 1 fließen.
  • Die Durchflußmenge der Schmelze wird mit Hilfe eines im Zwischenbehälter 5 angeordneten Stopfens 9 verändert, der mit der Ausflußdüse 7 zusammenwirkt und mittels eines Stellglieds 10 einstellbar ist.
  • Die durch die Ausflußdüse 7 und das Tauchrohr 8 fließende Schmelze füllt den Formdurchlaß 3 der Kokille 1 bis zu einer gewissen Höhe an, wodurch das Gießbad 11 gebildet wird. Die Schmelze erstarrt an den gekühlten Kokillenwänden verhältnismäßig rasch von außen nach innen, so daß sich eine relativ feste äußere Schale bildet, während das Innere des Stranges noch flüssig bleibt. Damit kontinuierlich ein fortlaufender Strang gegossen wird, wird der am unteren Ende der Kokille austretende Strang 12 mit Hilfe von Abzugswalzen 13 abgezogen, die von einem Antriebsmotor 14 angetrieben werden. Damit der Strang nicht in der Kokille kleben bleibt, wird der Kokille eine abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung erteilt, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Ein auf die Oberfläche des Gießbads 11 in der Kokille geworfenes Gießpulver 15 verhindert die Wärmeabstrahlung; außerdem dient es im flüssigen Zustand als Gleitmittel zwischen der Innenwand der Kokille und dem erstarrten Strang, es bindet oxidische Einschlüsse und verhindert die Reoxidation. Solche Gießpulver, auch Abdeckpulver genannt, bestehen gewöhnlich aus Kalk, Kieselsäure, Tonerde und Flußmittel wie Flußspat und Alkalioxiden sowie einem bestimmten Anteil Kohlenstoff. Da sich das Gießpulver durch Abbrand und Mitnahme verbraucht, muß von Zeit zu Zeit neues Gießpulver auf die Badoberfläche aufgebracht werden. Dies geschieht entweder von Hand durch eine Bedienungsperson oder automatisch durch eine Gießpulveraufgabevorrichtung.
  • Für einen betriebssicheren und produktiven Betrieb der Stranggießanlage ist es erforderlich, den Badspiegel, d.h. das Niveau der Oberfläche des Gießbads 11 in der Kokille, stets auf der richtigen Höhe zu halten.
  • Für die Regelung des Kokillen-Füllstands gibt es zwei Stellgrößen: die Abzugsgeschwindigkeit und den Zufluß der Schmelze zur Kokille. Die Regelung der Abzugsgeschwindigkeit erfolgt durch Einwirkung auf die Drehzahl des Antriebsmotors 14, und die Regelung des Zuflusses der Schmelze erfolgt durch die Einstellung des Stopfens 9 mittels des Stellglieds 10. Die Stellgrößen werden von einem Regler 16 geliefert, der als Regelröße ein Signal empfängt, das die Ilöhe des Badspiegels in der Kokille anzeigt. Zur Erzeugung dieses Signals ist daher eine Messung des Badspiegels in der Kokille erforderlich.
  • Die Messung des Badspiegels erfolgt mit Hilfe eines elektro-optischen Entfernungsmessers 20, der beispielsweise nach dem Impulslaufzeitverfahren mit Lichtimpulsen arbeitet. Ein solcher elektro-optischer Entfernungsmesser sendet in rascher Folge Sende-Lichtimpulse aus, und er empfängt die an einem Ziel reflektierten Echo-Lichtimpulse. Eine elektronische Auswerteschaltung mißt den Zeitabstand zwischen jedem Sende-Lichtimpuls und dem entsprechenden Echo-Lichtimpuls, der ein Maß für die Entfernung zwischen dem Entfernungsmesser und dem Ziel ist. Im vorliegenden Fall werden die vom elektro-optischen Entfernungsmesser 20 ausgesendeten Sende-Lichtimpulse mit Hilfe einer optischen Umlenkeinrichtung 21 vertikal von oben auf die Oberfläche des Gießbads 11 in der Kokille 1 gerichtet, und die von dieser Oberfläche zurückgeworfenen Echo-Lichtimpulse werden durch die optische Umlenkeinrichtung 21 zum Entfernungsmesser 20 zurückgeworfen. Die mit dem elektro-optischen Entfernungsmesser 20 verbundene Auswerteschaltung 22 mißt den Zeitabstand zwischen der Aussendung jedes Sende-Lichtimpulses und dem Empfang des entsprechenden Echo-Lichtimpulses; dieser Zeitabstand ist dem von den Lichtimpulsen zwischen dem Entfernungsmesser und dem Badspiegel in beiden Richtungen zurückgelegten Weg proportional. Aufgrund dieser Zeitmessung liefert die Auswerteschaltung 22 zum Regler 16 ein Signal, das ein Maß für die Höhe des Badspiegels in der Kokille 1 ist. Ein für diesen Zweck geeigneter elektrooptischer Entfernungsmesser ist beispielsweise in der DE-OS 29 08 854 beschrieben.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Stranggießanlage wird der elektro-optische Entfernungsmesser 20 zusätzlich dazu ausgenutzt, das auf der Badoberfläche befindliche Gießpulver zu überwachen und das richtige Aufbringen von neuem Gießpulver in optimaler Weise zu steuern, so daß immer eine ausreichende Gießpulvermenge auf der Badobe-rfläche vorhanden ist. Hierfür wird die Tatsache ausgenutzt, daß der elektro-optische Entfernungsmesser 20 mit Licht arbeitet, das an der Badoberfläche reflektiert wird. Die Intensität des reflektierten Lichts hängt von dem Reflexionsgrad der Badoberfläche ab, und dieser Reflexionsgrad ist in Abhängigkeit davon, ob die Badoberfläche mit Gießpulver bedeckt ist oder nicht, sehr unterschiedlich.
  • An den elektro-optischen Entfernungsmesser 20 von Fig. 1 ist daher außer der Auswerteschaltung 22 eine Intensitätsprüfschaltung 24 angeschlossen, die vom Entfernungsmesser 20 ein Signal empfängt, das für die Intensität der an der Badoberfläche reflektierten und zum Entfernungsmesser 20 zurückkehrenden Echo-Lichtimpulse kennzeichnend ist.
  • Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des elektro-optischen Entfernungsmessers 20 und der Intensitätsprüfschaltung 24.
  • Der elektro-optische Entfernungsmesser 20 enthält in der üblichen Weise einen Lichtimpulserzeuger 25, beispielsweise eine Laser-Diode, und einen photoelektrischen Wandler 26, beispielsweise eine Photodiode, welche auftreffende Lichtimpulse in elektrische Signale umwandelt.
  • Ein Sendeimpulsgenerator 27 erzeugt periodisch elektrische Sendeimpulse, die an den Lichtimpulserzeuger 25 angelegt werden und jeweils die Aussendung eines Sende-Lichtimpulses verursachen. Gleichzeitig mit der Abgabe jedes Sendeimpulses liefert der Sendeimpulsgenerator 27 einen Impuls zu der Auswerteschaltung 22, der die Laufzeitmessung auslöst. Der beim Empfang eines Echo-Lichtimpulses vom photoelektrischen Wandler 26 erzeugte elektrische Empfangsimpuls wird, gegebenenfalls nach Verstärkung in einem Verstärker 28, gleichfalls der Auswerteschaltung 22 zugeführt, um die Laufzeitmessung zu beenden.
  • Die Intensitätsprüfschaltung 24 enthält einen Spitzenwertdetektor 30, der weitere Ausgangssignale des Verstärkers 28 im Entfernungsmesser 20 empfängt. Der Spitzenwertdetektor 30 stellt den Spitzenwert jedes ihm zugeführten Empfangsimpulses fest und speichert diesen bis zum Eintreffen des nächsten Empfangsimpulses. Der im Spitzenwertdetektor 30 gespeicherte Spitzenwert liegt am einen Eingang eines Schwellenwert-Komparators 31 an, der am anderen Eingang einen mittels eines Potentiometers 32 einstellbaren Schwellenwert empfängt. Das Ausgangssignal des Schwellenwert-Komparators 31 kann zur Anzeige verwendet werden, wie symbolisch durch eine Anzeigelampe 33 dargestellt ist, oder es kann einen Schaltvorgang auslösen, wie symbolisch durch ein Relais 34 angedeutet ist, das einen Schaltkontakt 35 betätigt.
  • Der im Spitzenwertdetektor 30 gespeicherte Spitzenwert ist der Intensität der an der Badoberfläche reflektierten und vom photoelektrischen Wandler 26 aufgefangenen Echo-Lichtimpulse proportional. Wenn die Badoberfläche mit Gießpulver bedeckt ist, hat die reflektierte Lichtintensität und somit der gespeicherte Spitzenwert einen wesentlich höheren Wert als dann, wenn sich kein Gießpulver auf der Badoberfläche befindet. Die dem Schwellenwert-Komparator 31 zugeführte Schwellenwrsannunq wird mittels des Potentiometers 32 so eingestellt, daß der gespeicherte Spitzenwert über dem Schwellenwert liegt, wenn genügend Gießpulver auf der Badoberfläche vorhanden ist, und daß der gespeicherte Spitzenwert unter den eingestellten Schwellenwert fällt, wenn die auf der Badoberfläche befindliche Gießpulvermenge unzureichend ist. Der Schwellenwert-Komparator 31 spricht auf das Unterschreiten des eingestellten Schwellenwerts an, und er gibt dann am Ausgang ein Signal ab, das die Anzeigelampe 33 zum Aufleuchten bringt, um der Bedienungsperson anzuzeigen, daß die Aufgabe von Gießpulver erforderlich ist, oder das das Relais 34 zum Ansprechen bringt, so daß der Schaltkontakt 35 einen Steuerstromkreis schließt, der eine automatische Gießpulveraufgabevorrichtung auslöst. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß immer rechtzeitig Gießpulver auf die Badoberfläche aufgebracht wird, wenn die vorhandene Menge des Gießpulvers unzureichend wird.
  • Wenn das elektro-optische Entfernungsmeßgerät 20, wie dies aus der DE-OS 29 08 854 bekannt ist, eine nach dem Sampling-Verfahren arbeitende Zeittransformationsstufe enthält, welche sowohl die vom Sendeimpulsgenerator 27 gelieferten Auslöseimpulse als auch die vom photoelektrischen Wandler 26 erzeugten Empfangsimpulse einer Zeitdehnung unterwirft, so daß die Auswerteschaltung 22 mit den zeittransformierten Impulsen arbeitet, dann können die zeittransformierten Empfangs impulse auch der Intensitätsprüfschaltung 24 zugeführt werden, die damit in gleicher Weise wie mit den Echtzeit-Impulsen arbeiten kann.
  • Die Verwendung der Intensitätsprüfschaltung 24 ist nicht auf den Fall beschränkt, daß der elektro-optische Entfernungsmesser 20 mit kurzen Lichtimpulsen nach dem Impulslaufzeitverfahren arbeitet. Das beschriebene Prinzip setzt lediglich voraus, daß Licht empfangen wird, das an der Badoberfläche reflektiert wird und dessen Intensität vom Reflexionsgrad der Badoberfläche abhängt. Eine entsprechend angepaßte Intensitätsprüfschaltung kann daher auch in Verbindung mit einem elektro-optischen Entfernungsmesser bekannter Art verwendet werden, der kontinuierlich Licht aussendet und empfängt, wobei die Entfernungsmessung beispielsweise auf der Messung der Phasenverschiebung einer dem Licht aufgeprägten Modulation beruht. In diesem Fall enthält die Intensitätsprüfschaltung anstelle des Spitzenwertdetektors eine Helligkeitsmeßschaltung, die ein der Helligkeit des empfangenen reflektierten Lichtes proportionales elektrisches Signal liefert, das dem Schwellenwertkomparator zugeführt wird.
  • In allen Fällen besteht ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung darin, daß ein bereits vorhandener elektro-optischer Entfernungsmesser zusätzlich zur Steuerung der Gießpulveraufgabe ausgenutzt wird. Der hierfür erforderliche zusätzliche Schaltungsaufwand ist sehr gering. Wenn bei einer Stranggießanlage kein elektrooptischer Entfernungsmesser zur Messung des Badspiegels vorhanden ist, kann natürlich ein eigener Lichtsender und Lichtempfänger ausschließlich für den Zweck der Steuerung der Gießpulveraufgabe vorgesehen werden. Auch in diesem Fall ist der Aufwand nicht sehr groß, weil der Lichtsender und der Lichtempfänger dann wesentlich einfacher ausgeführt sein können als bei einem elektro-optischen Entfernungsmeßgerät.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Anordnung zur Steuerung des Aufbringens von Gießpulver auf die Badoberfläche in der Kokille einer Stranggießanlage, gekennzeichnet durch eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von Licht vorgegebener Intensität, das auf die Badoberfläche gerichtet ist, eine Empfangseinrichtung zum Empfang des an der Badoberfläche reflektierten Lichtes und zur Umwandlung des empfangenen Lichtes in ein elektrisches- Signal, und durch eine an den Ausgang der Empfangseinrichtung angeschlossene Intensitätsprüfschaltung, die ein von der Intensität des empfangenen Lichtes abhängiges Signal liefert, das zur Steuerung der Gießpulveraufgabe verwendet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung Bestandteile eines zur Messung des Badspiegels in der Kokille verwendeten elektro-optischen Entfernungsmeßgeräts sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsprüfschaltung einen Schwellenwert-Komparator enthält, der das von der Empfangseinrichtung abgegebene elektrische Signal mit einem einstellbaren Schwellenwert vergleicht und beim Uberschreiten oder Unterschreiten des Schwellenwerts das zur Steuerung der Gießpulveraufgabe verwendete Signal abgibt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3 zur Verwendung bei einer mit Lichtimpulsen arbeitenden Sende- und Empfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsprüfschaltung einen Spitzenwertdetektor enthält, der den Spitzenwert jedes einem empfangenen Lichtimpuls entsprechenden elektrischen Impulses feststellt und bis zum Empfang des nächsten Lichtimpulses speichert, und daß der Schwellenwert-Komparator den gespeicherten Spitzenwert empfängt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 zur Verwendung bei einer mit kontinuierlichem Licht arbeitenden Sende- und Empfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsprüfschaltung eine Helligkeitsmeßschaltung enthält, die ein der Helligkeit des reflektierten Lichtes proportionales elektrisches Signal liefert, das dem Schwellenwert-Komparator zugeführt wird.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Intensitätsprüfschaltung eine Anzeigevorrichtung steuert.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Intensitätsprüfschaltung eine automatische Gießpulveraufgabevorrichtung steuert.
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