DE1596423B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen Kanal ausfließenden Glasmenge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen Kanal ausfließenden Glasmenge

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DE1596423B2
DE1596423B2 DE19671596423 DE1596423A DE1596423B2 DE 1596423 B2 DE1596423 B2 DE 1596423B2 DE 19671596423 DE19671596423 DE 19671596423 DE 1596423 A DE1596423 A DE 1596423A DE 1596423 B2 DE1596423 B2 DE 1596423B2
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Robert Dr.-Ing. 5000 Köln; Classen Franz Dipl.-Ing. 5050 Porz Bourggraff
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Erste Deutsche Floatglas GmbH and Co OHG
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Erste Deutsche Floatglas GmbH and Co OHG
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
    • C03B5/265Overflows; Lips; Tweels
    • C03B5/267Overflows; Lips; Tweels specially adapted for supplying the float tank

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen sich bis oberhalb eines Bades aus geschmolzenem Metall, wie Zinn, erstreckenden Zuführungskanal auf das Metallbad auffließenden und sich auf diesem zu einer gleichmäßigen Schicht ausbreitenden Glasmenge unter Verwendung einer im Zuführungskanal angeordneten, sich von einer Seitenwand bis zur anderen erstreckenden Überlaufschwelle. Sie betrifft ferner geeignete Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Üblicherweise wird die auf das Metallbad auffließende Glasmenge durch einen von oben her in die Glasschmelze eintauchenden höhenverstellbaren Regelschieber geregelt. Dabei läßt es sich aber nicht vermeiden, daß die Oberfläche des Glasstromes durch die Berührung mit dem Regelschieber in ihrer Ebenheit beeinträchtigt wird. Beim Ausbreiten des Glasstromes auf dem Metallbad unter der Wirkung der Oberflächenspannung der Glasschmelze und des geschmolzenen Metalls werden unter Umständen diese geringen Niveauunterschiede der freien Oberfläche nicht wieder vollkommen ausgeglichen. Sie können sich daher im fertigen Glasband als in der Längsrichtung des Glasbandes verlaufende Streifen (sogenannte »Distorsion«) bemerkbar machen, die bei der Durchsicht oder bei der Reflexion Verzerrungen hervorrufen.
Diese Fehler können dadurch verringert werden, daß man auf einen auf die Oberfläche der Glasschmelze einwirkenden Regelschieber verzichtet und die Regelung der Glasmenge durch eine Überlaufschwelle vornimmt. Eine mechanische Berührung der Glasschmelze auf der Unterseite ist ja in jedem Fall durch den Kanalboden mit seinem Auslaufende gegeben, und die Anordnung einer besonderen Überlaufschwelle stellt deswegen keine zusätzliche Beeinträchtigung der unteren Oberfläche des Glasstromes dar.
Solche Überlaufschwellen sind grundsätzlich bekannt. Während diese Überlaufschwellen normalerweise ortsfest eingebaut sind, ist auf der anderen Seite auch eine höhenverstellbare Überlaufschwelle bekanntgeworden, die einen Teil aufweist, der aus einem Hohlkörper von beliebigem Querschnitt für parallel zur Glasbadoberfläche verlaufenden Erzeugenden besteht und welcher derart beweglich ist, daß das Niveau der am höchsten liegenden Erzeugenden des Hohlkörpers verändert werden kann (deutsche Patentschrift 1 226 753).
Ortsfest angeordnete Überlaufschwellen haben den entscheidenden Nachteil, daß eine größere Veränderung der auf das Metallbad in der Zeiteinheit auffließenden Glasmenge schwierig ist. Sie können ferner nicht während des Betriebes der Anlage ausgewechselt werden, vielmehr muß dazu der Glasfluß unterbrochen werden, was mit einem erheblichen Produktionsausfall verbunden ist. Sie haben sich aus den genannten Gründen nicht bewährt.
Die Regelung des Glasflusses mit Hilfe von höhenverstellbaren Überlaufschwellen nach der deutschen Patentschrift 1 226 753 hat andere große Nachteile. Die aus dieser Patentschrift bekannten Überlaufschwellen bewegen sich nämlich zwischen feststehenden Teilen, mit denen sie in dauernder Berührung stehen. Es läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß zwischen diesen Berührungsflächen flüssiges Glas eindringt, das teilweise erstarrt und die Bewegung der Schwelle erschwert bzw. unmöglich macht. Außerdem können offene Spalten unterhalb des Glasspiegels leicht zu anderen Glasfehlern, wie Blasen, Entglasungen usw., führen. Darüber hinaus ist ein Auswechsein der Schwelle im Bedarfsfall mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Auch diese bekannte Anordnung hat daher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Zur Vermeidung aller dieser Schwierigkeiten wird
ίο erfindungsgemäß vorgeschlagen, die auf das Metallbad auffließende Glasmenge dadurch zu regeln, daß der Überlaufquerschnitt durch Einlegen eines losen Profilkörpers in den Zuführungskanal annähernd auf den gewünschten Wert gebracht und daß zur Feinregulierung der über den Profilkörper fließenden Glasmenge die Temperatur der Glasschmelze im Zuführungskanal verändert wird.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können ohne größeren Aufwand bei jeder bestehenden Anlage verwirklicht werden, ohne daß eine Unterbrechung des Glasflusses notwendig wäre. Es ist vielmehr lediglich erforderlich, von oben her in den Glasstrom einen Profilkörper der gewünschten Höhe einzulegen, der bei Bedarf ohne große Schwierigkeiten gegen einen anderen Profilkörper von demgegenüber abweichender Höhe bzw. anderem Querschnitt ausgetauscht werden kann. Während also durch Auswahl eines geeigneten Profilkörpers eine gewisse Grobregelung erreicht wird, wird die Feinregulierung der über diese Schwelle in der Zeiteinheit fließenden Glasmenge durch Beeinflussung der Viskosität der Glasmasse durch Veränderung ihrer Temperatur vorgenommen.
Zusätzlich ist es möglich, eine weitere Regulierung
der über die Schwelle fließenden Glasmenge durch die Änderung des Niveaus der Glasschmelze und/ oder durch Änderung der Ziehgeschwindigkeit des Glasbandes über das Metallbad vorzunehmen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens besteht, ausgehend von einem Zuführungskanal und einer in diesem unterhalb des Niveaus der Glasschmelze angeordneten Überlaufschwelle, ihrem Grundgedanken nach darin, daß als Überlaufschwelle ein separater, auf den Boden des Zuführungskanals lose aufgelegter, von einer Seitenwand des Kanals bis zur anderen reichender und sich in der Glasflußrichtung gegen diese abstützender Profilkörper aus feuerfestem Material angeordnet ist.
In Weiterbildung dieses Gedankens weist der Profilkörper in seiner den Überlaufquerschnitt bestimmenden Begrenzung einen konkaven und vorzugsweise einen kreis- oder parabelförmigen Verlauf auf. Diese konkave Ausbildung bewirkt, daß in der Mitte des Zuführungskanals mehr Glas ausfließt als an den Seiten, wodurch eine günstige Verteilung der Glasschicht auf dem Zinnbad erreicht wird. Die Vertiefung muß um so größer sein, je höher die überfließende Glasmenge ist und je weiter die Überlaufschwelle von dem Auslaufende entfernt ist. Das Maß der Vertiefung kann nach diesen Gesichtspunkten bestimmt werden und beträgt unter normalen Bedingungen in der Mitte etwa 2 bis 4 cm.
In vorteilhafter Weise kann die neue Vorrichtung auch so ausgebildet werden, daß auf dem Boden des Kanals über dessen gesamter Breite in Glasflußrichtung gesehen hinter der lose eingelegten Überlaufschwelle ein ortsfester Anschlag vorgesehen ist, gegen den die Überlaufschwelle zur Anlage kommt. Auf diese Weise kann die Überlaufschwelle sogar höhen-
verstellbar angeordnet werden, ohne daß ein Teil der Glasschmelze unterhalb der Überlaufschwelle ausfließt.
Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele, und die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung nach der Erfindung in ihrer einfachsten Form und
Fig. 3 eine Ausführungsform mit höhenverstellbarer Überlaufschwelle.
In der Glasschmelzwanne 1 wird das Glas erschmolzen. Die Glasschmelze 2 wird über den von dem Boden 3, der Decke 4 und den Seitenwänden 5 und 6 gebildeten Zuführungskanal auf das Bad 7 aus geschmolzenem Zinn aufgelegt. Das Zinnbad 7 befindet sich in dem Behälter 8, das ebenso wie die übrige Konstruktion der Schmelzwanne und des Zuführungskanals aus feuerfestem Material besteht. Über dem Zinnbad 7 wird eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist der Raum oberhalb des Zinnbades durch die Dachkonstruktion 10 gegen die Außenatmosphäre geschützt. Der Boden 3 des Zuführungskanals ragt mit seinem Auslaufende bis über den Zinnbadbehälter 8, so daß das geschmolzene Glas in Form einer dünnen Schicht 12 sich auf dem Zinnbad 7 ausbreitet.
Vor dem Auslaufende des Kanalbodens 3 ist auf diesem der Profilkörper 13 lose aufgelegt. Zur örtlichen Fixierung stützt er sich an den Seitenwänden 5 und 6 des Kanals gegen an diesen fest angeordnete Vorsprünge bzw. in diesen eingelassene Nuten ab. Der Querschnitt des Profilkörpers 13 kann beliebig gestaltet sein, ist jedoch auf der zur Wannenseite hin gewandten Fläche vorteilhafterweise so auszubilden, daß vorzugsweise Glas aus den Oberflächenschichten des im Kanal befindlichen Glasstromes abfließt.
Im Längsschnitt ist der Profilkörper 13 in Fig. 2 dargestellt. Die Figur zeigt, wie die obere Begrenzung des Profilkörpers 13 vorteilhafterweise derart gekrümmt ist, daß in der Mitte des Kanals eine größere Glasmenge über den Profilkörper strömt als in der Nähe der Seitenwände.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Überlaufschwelle aus der auf dem Boden 3 des Kanals fest angeordneten Anschlagleiste 14 und dem vor dieser Anschlagleiste lose eingesetzten Profilkörper 15. Der Profilkörper 15 kann auf nicht dargestellten auswechselbaren Unterstützungsklötzen ruhen oder aber an entsprechenden Halterungen aufgehängt sein, wodurch seine Höhenlage verhältnismäßig einfach variiert werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen sich bis oberhalb eines
ίο Bades aus geschmolzenem Metall, wie Zinn, erstreckenden Zuführungskanal auf das Metallbad auffließenden und sich auf diesem zu einer gleichmäßigen Schicht ausbreitenden Glasmenge unter Verwendung einer im Zuführungskanal angeordneten, sich von einer Seitenwand bis zur anderen erstreckenden Überlaufschwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufquerschnitt durch Einlegen eines losen Profilkörpers in den Zuführungskanal annähernd auf den gewünschten Wert gebracht und daß zur Feinregulierung der über diesen Profilkörper fließenden Glasmenge die Temperatur der Glasschmelze im Zuführungskanal verändert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Zuführungskanal und einer innerhalb dieses Zuführungskanals angeordneten Überlaufschwelle, dadurch gekennzeichnet, daß als Überlaufschwelle ein separater, auf den Boden (3) des Zuführungskanals lose aufgelegter, von einer Seitenwand des Kanals bis zur anderen reichender und sich in Glasflußrichtung gegen diese abstützender Profilkörper (13; 15) aus feuerfestem Material angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (13; 15) in seiner den Überlaufquerschnitt bestimmenden Begrenzung einen konkaven Verlauf aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (3) des Zuführungskanals in Glasflußrichtung gesehen hinter der lose eingelegten Überlaufschwelle (15) ein ortsfester, sich über die gesamte Breite des Zuführungskanals erstreckender Anschlag (14) vorgesehen ist, gegen den die Überlaufschwelle (15) zur Anlage kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19671596423 1967-06-07 1967-06-07 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen Kanal ausfließenden Glasmenge Withdrawn DE1596423B2 (de)

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DE1596423A1 DE1596423A1 (de) 1970-03-26
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DE19671596423 Withdrawn DE1596423B2 (de) 1967-06-07 1967-06-07 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der aus einem Glaswannenofen durch einen Kanal ausfließenden Glasmenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES354748A1 (es) 1970-02-16
FR1579593A (de) 1969-08-29
BE715988A (de) 1968-10-16
DE1596423A1 (de) 1970-03-26

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