DE3044591A1

DE3044591A1 - Vorrichtung zum dosierten einbringen von giesspulver in eine stranggiesskokille

Info

Publication number: DE3044591A1
Application number: DE19803044591
Authority: DE
Inventors: Günter 4650 Gelsenkirchen Büttner; Karl Hölter; Fritz-Peter Dr.-Ing. 4100 Duisburg Pleschiutschnigg; Hans Ing.(grad.) 4000 Düsseldorf Schrewe; Gustav 5810 Witten Wiegard
Original assignee: WIEGARD MASCHF GUSTAV; Mannesmann AG
Current assignee: WIEGARD MASCHF GUSTAV; Vodafone GmbH
Priority date: 1978-03-31
Filing date: 1980-11-24
Publication date: 1982-07-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten Ein-
bringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille mit Hilfe eines gasförmigen Mediums durch einen mit einem Gießpulver-Vorratsbehälter verbundenen, über der Stranggießkokille endenden Auslaufstutzen, die folgende Merkmale hat: a) der Auslaufstutzen ist fest mit dem Vorratsbehälter verbunden und ein gasdurchlässiger Zwischenboden erstreckt sich durch den Vorratsbehälter und den Auslaufstutzen, wobei unter dem Zwischenboden eine Zuführungsleitung für das gasförmige Medium und am Ende des Auslaufstutzens oberhalb des Zwischenbodens eine Austragöffnung vorgesehen sind; b) am Austragstutzen sind Strahlungsmeßeinrichtungen an der der Badoberfläche zugewandten Seite angeordnet; c) in der Zuführungsleitung für das gasförmige Medium ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, nach Patent 28 14 496 (Patentanmeldung P 28 14 496.9-24).
Eine derartige Vorrichtung ist beim Einsatz über der Stranggießkokille der starken Strahlungshitze der Schmelze ausgesetzt, wovon insbesondere der vordere Teil des Auslaufstutzens betroffen ist. Lange Gießperioden können sich deshalb ungünstig auf die Gießpulveraustragung auswirken und zu einem schnellen Verschleiß des Stutzens führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gießpulveraustragung von der Strahlungshitze der Kokille weitgehend unbeeinflußt bleibt und daß der Auslaufstutzen eine Standzeit hat, die der der übrigen Vorrichtungsteile nahekommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der sich unter dem Zwischenboden befindliche Gasverteilungsraum in einen vorderen und einen hinteren Raum unterteilt ist und beide Räume mit getrennten Gaszuführungsleitungen versehen sind.
Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Unterteilung des Gaszuführungsraumes die Möglichkeit geschaffen worden ist, den der Stranggießkokille zugewandten Teil ständig mit Gas zu beaufschlagen und den dahinterliegenden Teil zur Steuerung der Gießpulveraustragung zu benutzen. Auf diese Weise wird eine dauernde Kühlung des von der Strahlungshitze am stärksten betroffenen vorderen Teils des Auslaufstutzens erreicht, wodurch sich eine zuverlässige, genau dosierbare Gießpulveraustragung ergibt und sich die Standzeit der am-stärksten der Strahlungshitze ausgesetzten Vorrichtengsteile erhöht. Die Auswechselbarkeit dieser Teile gibt zudem die Gewähr, daß im akuten Fall kein längerer Stillstand der Vorrichtung eintritt.
Ein Ausfühuungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben. Es zeigent Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer über einer Stranggießkokille angeordneten Vorrichtung, und Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Details der Vorrichtung.
Unter einem Gießhilfsmittel-Vorratsbehälter 1 und einem damit fest verbundenen offenen Auslaufstutzen 3 befinden sich zwei separate Gasverteilungsräume 6 und 6', die durch gasdurchlässige Zwischenböden 4 bzw. 4 vom Vorratsbehälter 1 bzw. Auslaufstutzen 3 getrennt sind. Jeder der Räume 6 bzw. 6' hat eine gesonderte Zuführungsleitung 5 bzw. 5' für das Gas. Die Vorrichtung beschickt die Badoberfläche 7 einer Stranggießkokille (Fig. 1).
Die vergrößerte Darstellung in Fig. 2 läßt im einzelnen erkennen, wie die Gasverteilungsräume 6 und 6' voneinander getrennt sind. Die den Gasverteilungsraum 6' bildenden Teile, wozu auch der Zwischenboden 4' gehört, sind auswechselbar im Auslaufstutzen angeordnet.

Claims

Vorrichtung zum dosierten Einbringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille (Zusatz zu P 28 14 496.9-24) Patentansprüche 1. Vorrichtung zum dosierten Einbringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille mit Hilfe eines gasförmigen Mediums durch einen mit einem Gießpulver-Vorratsbehälter verbundenen, über der Stranggießkokille endenden Auslaufstutzen, die folgende Merkmale hat: a) der Auslaufstutzen ist fest mit dem Vorratsbehälter verbunden und ein gasdurchlässiger Zwischenboden erstreckt sich durch den Vorratsbehälter und den Auslaufstutzen, wobei unter dem Zwischenboden eine Zuführungsleitung für das gasförmige Medium und am Ende des Auslaufstutzens oberhalb des Zwischenbodens eine Austragöffnung vorgesehen sind; b) am Austragstutzen sind Strahlungsmeßeinrichtungen an der der Badoberfläche zugewandten Seite angeordnet; c) in der Zuführungsleitung für das gasförmige Medium ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, nach Patent 28 14 496 (Patentanmeldung P 28 14 496.9-24), dadurch gekennzeichnet, daß der sich unter dem Zwischenboden befindliche Gasverteilungsraum in einen vorderen (6') und einen hinteren Raum (6) unterteilt ist und beide Räume mit getrennten Gaszuführungsleitungen (5' bzw. 5) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die den vorderen Gasverteilungsraum umschließenden Elemente des Auslaufstutzens auswechselbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterteilung des Gasverteilungsraumes eine verstellbare Zwischenwand vorgesehen ist.