DE2629782C2 - Verteilerschurre für glockenlose Hochofen-Begichtungsanlagen - Google Patents
Verteilerschurre für glockenlose Hochofen-BegichtungsanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/20—Arrangements of devices for charging
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
- C21B7/20—Bell-and-hopper arrangements with appliances for distributing the burden
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Verteilerschurre einer glockenlosen Hochofenbegichtungsanlage, weiche auf
einem Außenmantel aus hitzebeständigem Stahl eine Auskleidung aus einzelnen, am Außenmantel lösbar befestigten,
Schleißteilen aufweist, die annähernd die Querschnittsform des Außenmantels besitzen und derart
schuppenartig angeordnet sind, daß in der Materialflußrichtung der untere Schleißteil gegenüber dem oberen
Schleißteil herausragt und mindestens zwei Schleißteile an jeder Stelle übereinanderliegen, wobei die
Schleißteile jeweils aus einer Trägerplatte aus dickwandigem hitzebeständigem Stahlblech bestehen, auf die
eine Schicht aus abriebfestem Hartmaterial aufgeschweißt ist.
Die Verteilerschurre gemäß diesem Hauptpatent ermöglicht ein schnelles Auswechseln der Schleißteile.
Letztere können nämlich in einem recht einfachen Arbeitsgang einzeln ausgewechselt werden. Beim Auswechseln
eines einzelnen beschädigten Schleißteils werden die beiden Schleißteile über dem beschädigten in
ihren Verschraubungen gelöst und leicht angehoben. Der beschädigte Schleißteil kann anschließend entfernt
und puren ein neues ersetzt werden. Nach dem Festziehen
der Verschraubung der beiden oberen Schleißtefie ist die Verteilerschurre wieder einsatzbereit.
Die einzelnen Schleißteile bestehen aus einer Trägerplatte mit einer darauf aufgeschweißten Schicht aus abriebfestem
Hartmaterial. Die Trägerplatten selbst werden nur in den seltensten Fällen beschädigt. Durch Aufschweißen
einer neuen Schicht aus abriebfestem Hartmaterial kann das Schleißteil ausgebessert und wieder
verwendet werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel vorzuschlagen, um die Abnutzung der Schleißteile von
Verteilerschurren gemäö eingangs erwähntem Hauptpatent zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleißteile mit Stauelementen versehen sind,
welche einen Teil des Hochofen-Füllgutes abfangen, so daß die Schleißteile dauernd zumindest teilweise mit
Füllgut bedeckt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung, weiche eine teilweise
geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Verteilerschurre darstellt, näher beschrieben.
Ein halbrohrförmiger, aus hitzebeständigem Stahl hergestellter Mantel 4 der Verteilerschurre 2 besteht
aus einem Material-Auslaufkanal und einem Material-Aufprallelement 6, welches ebenfalls eine Halterung für
die Verteilerschurre in einer ihr zugeordneten Antriebsvorrichtung aufweist. Die Halterung des gezeigten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verteilerschurre besteht aus zwei entenschnabelförmigen Krampen
8 und 8'.
Die erfindungsgemäße Verteilerschurre ist, genau wie diejenige gemäß erwähntem Hauptpatent, innen mit einer
Verkleidung aus einzelnen Schleißteilen 10, 11, 12, versehen, welche schuppenförmig ineinander verschachtelt
sind. Wie in der Figur gezeigt, bestehen diese Schleißteüe aus einer Trägerplatte 14 aus dickwandigem
Stahlblech, auf weiche eine Schicht 16 aus abriebfestem Hartmaterial aufgeschweißt wird. Die einzelnen
Schleißteile überlappen sich dachziegelartig in der Weise, daß an jedem Punkt mindestens zwei Schleißteile
übereinanderliegen und daß das untere Schleißteil gegenüber dem oberen in Materialflußrichtung herausragt.
Im Gegensatz zum Hauptpatent, nach welchem die Schleißteile vollkommen glatt sind und dem Materialstrom kein Hindernis entgegensetzen, sind die Schleißteile nach vorliegender Erfindung mit deutlich ausgeprägten Rippen 18 versehen, welche quer zum Materialstrom angeordnet sind. Die Rippen 18 werden durch Aufschweißen eines Grates auf eine Trägerplatte 14, und zwar quer zu dieser, hergestellt und mit einer Schicht aus abriebfestem Werkstoff 16 versehen.
Im Gegensatz zum Hauptpatent, nach welchem die Schleißteile vollkommen glatt sind und dem Materialstrom kein Hindernis entgegensetzen, sind die Schleißteile nach vorliegender Erfindung mit deutlich ausgeprägten Rippen 18 versehen, welche quer zum Materialstrom angeordnet sind. Die Rippen 18 werden durch Aufschweißen eines Grates auf eine Trägerplatte 14, und zwar quer zu dieser, hergestellt und mit einer Schicht aus abriebfestem Werkstoff 16 versehen.
Zweck der Querrippen 18 ist die Bildung von Stauzonen zwischen denselben, so daß senkrecht /um Füllgutstrom
Materialpolster gebildet werden. Beim Einspeisen von Füllgut über die Verteilerschurre füllen die
durch die Querrippen 18 gebildeten Abteilungen sich mit Material, so daß auf dem größten Teil der Schleißteillänge
ein direkter Kontakt zwischen diesen Schleißteilen und dem Materialstrom verhindert wird. Durch
geschickte Wahl des Abstandes der Querrippen 18 kann erreicht werden, das immer eine genügend dicke Materialschicht
zwischen letzteren erhalten bleibt, so daß der
direkte Kontakt zwischen dem durchströmenden Füllgut und der Hartmaterialschicht 16 vermieden oder
doch wesentlich reduziert wird. Wenn aber u'ieser Kontakt
zwischen Schleißteilen und Füllgutstrom verhindert oder reduziert wird, wird die Abnutzung der Schleißtei-
!e merklich verringert, was höhere Lebensdauer derselben
bedeutet und somit eine Verlängerung deren Austauschintervalle.
Es ist angezeigt, den Abstand der Querrippen 18 nicht
über einen bestimmten Wert hinausgehen zu lassen, damit ein günstiges Verhältnis zwischen der Breite und der
Tiefe der durch die Querrippen definierten Abteilungen nicht überschritten wird. Damit nämlich das erfindungsgemäße
Stausystem wirkungsvoll ist, muß der Boden der Abteilungen wenigstens teilweise ein Materialpolster
aufweisen, auch wenn die Verteilerschurre stark geneigt d. h. nahezu in senkrechter Stellung ist. Dies ist
aber nur möglich wenn die Abteilungen verhältnismäßig eng gestaffelt sind, d. h. wenn die Querrippen 18 in relativ
geringen Abständen aufeinander folgen.
Aus diesem Grund ist die Anzahl der auf den einzelnen Schleißteilen angebrachten Leisten oder Querrippen
18 in Abhängigkeit der örtlichen Lage ersterer variabel. Jedes einzelne Schleißteil weist in jedem Fall
mindestens eine Querrippe, und zwar an seinem freien Ende, auf. Da die Schleißteile 10 dicht aufeinanderfolgend
angeordnet sind, einesteils um den Übergang zwischen dem verstärkten Auffangelement 6 und dem übrigen
Teil der Schurre 2 zu bilden, sodann um an d*r
Impaktstelie des senkrecht herunterstürzenden Füllgutes
einen höheren und damit widerstandsfähigeren Stapel zu bilden, sind diese Teile 10 mit nur einer einzigen
Rippe 18 versehen. Die Schleißteile 11 hingegen, welche weniger dicht aufeinander folgen als die Teile 10, müssen
jeweils zwei Rippen 18 erhalten, damit zwischen letzteren genügend enge und damit wirkungsvolle Abteilungen
gebildet werden. Allein das Schleißteil 12, welches den Anfang der Reihe bildet und deshalb auf seiner
ganzen Länge freiliegt, wird mit drei Rippen 18 versehen.
Es wird unterstellt, daß die verschiedenen Schleißteile
der Verteilerschurre, unabhängig von der darauf angebrachten Anzahl Rippen 18, einzeln und gesondert im
Außenmantel 4 befestigt sind, so. wie es zum Beispiel im Hauptpatent beschrieben wird.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird an der Verteilerschurre 2 ein durch einen Doppelboden
gebildeter Hohlraum 22 an denjenigen Stellen des Außenmantels 4 vorgesehen, welche der Wärmestrahlung
am meisten ausgesetzt sind. Dieser Hohlraum 22 entsteht di'rch das Anbringen eines äußeren Schutzmantels
20, wekher sich über den ganzen, der Wärmestrahlung ausgesetzten Teil der Schurrenlänge erstreck». Erfindungsg
<imäB zirkuliert in diesem Hohlraum oder Kühlkasten
22 e'ne Kühlflüssigkeit, welche durch einen peripheren
Kaiial 24 zugeführt wird. Dieser periphere Kanal 24 ist arn oberen Teil der Schurre 2 vorgesehen und
erhält die Kühlflüssigkeit durch die Halterung und den Antriebsmechanismus der Schurre mittels einer Übergangsleitung
26.
Die vorliegende Erfindung sieht demnach zwei zusätzliche Maßnahmen vor, um die Lebensdauer der Verkleidungselemente
der Schurre zu vergrößern. Einerseits wird die Beanspruchung der Schleißteile vermindert,
indem die Reibung zwischen Füllgut und Schleißteilobcrfläche herabgesetzt wird, andererseits wird die
Widerstandsfähigkeit dieser Teile erhöht, indem eine kontinuierliche oder intermittierende Kühlung vorgesehen
wird, um die Auswirkungen der Wärmestrahlung auf den Außenmantel und damit auf die Schleißteile zu
reduzieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verteilerschurre einer glockenlosen Hochofenbegichtungsanlage,
welche auf einem Außenmantel aus hitzebeständigem Stahl eine Auskleidung aus einzelnen, am Außenmantel lösbar befestigten,
Schleißteilen aufweist, die annähernd die Querschnittsform des Außenmantels besitzen und derart
schuppenartig angeordnet sind, daß in der Materialflußrichtung der untere Schleißteil gegenüber dem
oberen Schleißteil herausragt und mindestens zwei Schleißteile an jeder Stelle übereinanderliegen, wobei
die Schleißteile jeweils aus einer Trägerplatte aus dickwandigem hitzebeständigem Stahlblech bestehen,
auf die eine Schicht aus abriebiestent Hartmaterial aufgeschweißt ist, nach Patent 23 25 531,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleißteile (10, 11, 12) mit Stauelementen (18) versehen
sind, welche einen Teil des Hochofen-Füllgutes abfangen, so daß die Schleißteile (10, 11, 12) dauernd
zumindest teilweise mit Füllgui bedeckt sind.
2. Verteilerschurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Außenmantels
(4) mit einem Kühlkasten (22) versehen ist, um den Außenmantel (4) kontinuierlich oder intermittierend
dem Strahl einer Kühlflüssigkeit auszusetzen.
3. Verteilerschurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schleißteil (10, 11, 12) wenigstens
eine Rippe (18) aufweist, welche quer zur Durchströmrichtung des Füllgutes angebracht ist.
4. Verteilerschurre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (18) aus einem auf die
Trägerplatte der Schleißteile (10, 11, 12) aufgeschweißten Stahlgrat besteht, welcher mit dem abriebfesten
Belag versehen ist.
5. Verteilerschurre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkasten (22) durch einen
Doppelboden am Mantel (4) der Schurre (2) gebildet wird und daß er durch die Aufhängung der Schurre
(2) mit Kühlflüssigkeit gespeist wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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LU73021A LU73021A1 (de) | 1975-07-18 | 1975-07-18 |
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