DE2651261B2 - Mehrfachkleiderbügel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mehrfachkleiderbügel mit mehreren, im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneten gleichartigen Einzelbügeln, die an einem Verbindungsstab schwenkbar derart angelenkt sind, daß sie sowohl bei einer senkrechten, als auch bei einer waagerechten Gebrauchsiage des Verbindungsstabes stets senkrecht nach unten hängen.

Ein derartiger Mehrfachkleiderbügel, der besonders geeignet ist, auf die Einzelbügel gehängte Blusen oder Hemden einfach und kleinräuniig in einem Koffer unterzubringen und gleichwohl am Zielort mit einem Handgriff sämtliche Blusen oder Hemden in einen Schrank zu hängen, ist bereits aus der US 25 57 627 bekannt. Bei diesem bekannten Mehrfachkleiderbügel ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die schwenkbare Anlenkung der einzelnen Bügel am Verbindungsstab kein stabiles gemeinsames Schwenkverhalten zeigen. Bei einem Umschwenken von der einen Aufhängemöglichkeit in die andere können die Bügel aus der senkrecht nach unten hängenden Stellung ausschwenken, wobei sehr häufig dann die daran aufgehängten Hemden oder Blusen herunterrutschen. Diese Gefahr ist besonders unangenehm bei Verwendung derartiger Mehrfachbügel zur Aufhängung von Blusen in Bekleidungsgeschäften, da dort erfahrungsgemäß die Kunden die sie interessierenden Blusen besonders herausziehen und dabei dann die Gefahr besteht, daß gleich mehrere andere Blusen auf ihren Bügeln verrutschen oder gar herunterfallen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfachkleiderbügel der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß auch bei ruckartigen Umhängebewegungen des Mehrfachbügels in seine beiden Gebrauchsstellungen sowie beim unachtsamen Herunternehmen eines Kleidungsstücks von einem Bügel keine Gefahr besteht, daß die Bügel in Schwingungen versetzt werden und dadurch die Kleidungsstücke auf ihnen verrutschen oder herunterfallen können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß parallel und im Abstand zum Verbindungsstab ein Lenkerstab angeordnet ist, mit dem die Einzelbügel schwenkbar verbunden sind.

Durch den erfindungsgemäßen zusätzlichen Lenkerstab sind die Einzelbügel durch ein Parallelogrammgestänge miteinander verbunden, welches eine zwafigsweise gemeinsame Verschwenkung der Bügel beim Wechsel der Aufhängungsart bewirkt Durch diese gemeinsame Zwangsverbindung ist die Gefahr, daß bei einem Anstoßen einer der Bügel in Schwingungen gerät, so daß eine darauf aufgehängte Bluse verrutschen oder gar herunterfallen könnte, praktisch ausgeschaltet Außerdem läßt sich nunmehr sehr rasch, und ohne daß vorher die Bügel besonders ausgerichtet zu werden brauchen, der Mehrfachkleiderbügel einfach ablegen und auch der Wechsel von einer waagrechten Aufhängestellung in seine senkrechte Hängestellung und umgekehrt ist leicht und sicher zu bewerkstelligen. Darüber hinaus ergibt sich auch der große Vorteil, daß die Verwendung des erfindungsgemäßen Mehrfachkleiderbügels in Transportfahrzeugen auch bei stark schaukelnden Bewegungen praktisch kein Herunterfallen der Kleidungsstücke von den Einzelbügeln zur Folge haben kann.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verbindungsstab und der Lenkerstab als Flachbandstreifen ausgebildet sind, an denen die Einzelbüg^l zur gelenkigen Verbindung über abgeflachte Aoschnitte von Bügelaufhängern, vorzugsweise mittels Nieten, befestigt sind. Diese Ausbildung ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Mehrfachkleiderbügels, ohne daß irgendwelche zusätzliche Maßnahmen notwendig sind, die verhindern, daß die Einzelbiigel um die Achsen der Bügelaufhänger gedreht werden können.

Schließlich liegt es auch vorteilhaft, wenn die Bügelaufhänger der beiden äußeren Einzelbügel nach oben verlängert und jeweils mit einem Aufhängehaken versehen sind. Je nachdem, ob nur einer dieser beiden Haken oder beide in eine Kleiderstange eingehängt werden, hängen die Einzelbügel parallel nebeneinander oder schräg nahezu vertikal untereinander. Das Ausmaß der Versetzung gegenüber der vertikalen Stellung, bzw. eine entsprechende geringfügige Neigung der Einzelbügel, ist durch die Breite und den gegenseitigen Abstand von Verbindungsstab und Lenkerstab bedingt.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel sowie an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßem Mehrfachkleiderbügels in einer ersten und

F i g. 2 eine entsprechende Ansicht in einer zweiten Aufhängestellung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Einzelbügel 1 bis 4 mit ihren als abgeflachte Stege ausgebildeten Bügelaufhängern 5 bzw. 6 im Abstand voneinander an einem Verbindungsstab 7 und einem Lenkerstab 8 schwenkbar angelenkt. Die schwenkbare Verbindung erfolgt dabei über Niete 9 durch die flachen Bügelaufhänger 5 und 6 und durch die ebenfalls als Flachbandstreifen ausgebildeten Stäbe 7 und 8. Die Bügelaufhänger 5 der beiden äußeren Einzelbügel 1 und 4 sind über den Verbindungsstab 7 nach oben verlängert und jeweils mit einem Aufhängehaken 10 versehen. Der Verbindungsstab 7 und der Lenkerstab 8 bilden gemeinsam mit den Bügelaufhängern 5 und 6 der Einzelbügel 1 bis 4 ein Parallelogrammgestänge, durch welches eine zwangsweise Führung der Einzelbügel 1

bis 4 beim gegenseitigen Verschieben der Stäbe 7 und 8 stattfindet Wird der dargestellte Mehrfachbügel statt der in F i g. 1 gezeigten Aufhängestellung, bei welcher beide Aufhängehaken IO in eine Kleiderstange eingehängt werden, nur am Aufhängehaken 10 des Einzelbügels 1 aufgehängt (Fig.2). verschwenken die Einzelbügel 1 bis 4 in eine Stellung, in der sie im wesentlichen vertikal untereinander liegen. Die gemeinsame Zwangsverbindung über die beiden parallelen Stäbe 7 und 8 erzwingt dabei eine gleichmäßige Verschwenkung aller Einzelbügd 1 bis 4, so daß gegenläufige Verschwenkungen der Einzelbügel 1 bis 4 und damit die Gefahr,daß sie sich ineinander verhängen oder die daran aufgehängten Blusen oder Hemden herunterrutschen können, quantitativ ausgeschaltet sind.

Pie Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt Neben selbstverständlich einer beliebigen anderen Zahl von Einzelbügeln ist es auch möglich, die Einzelbügel in anderer Weise auszubilden, so daß sie beispielsweise auch zur Aufhängung von Röcken verwendet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mehifachkleiderbügel mit mehreren im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneten gleichartigen Einzelbügeln, die an einem Verbindungsstab schwenkbar derartig angelenkt sind, daß sie sowohl bei einer senkrechten als auch bei einer waagerechten Gebrauchslage des Verbindungsstabes stets senkrecht nach unten hängen, dadurch gekennzeichnet, daß parallel und im Abstand zum Verbindungsstab (7) ein Lenkerstab (8) angeordnet ist, mit dem die Einzelbügel (1,2,3,4) schwenkbar verbunden sind.

Z Mehrfachkleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (7) und der Lenkerstab (8) als Flachbandstreifen ausgebildet sind, an denen die Einzelbügel (1,2,3,4) zur gelenkigen Verbindung über abgeflachte Abschnitte von Bügelaufhängern (5, 6), vorzugsweise mitteis Nieten (9), befestigt sind.

3. Mehrfachkleiderbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelaufhänger (5) der beiden äußeren Einzelbügel (1, 4) nach oben verlängert und jeweils mit einem Aufhängehaken (TO) versehen sind.