DE2203934C3 - Puppenspiel bühne, insbesondere für Handpuppenspiele - Google Patents
Puppenspiel bühne, insbesondere für HandpuppenspieleInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Puppenspielbühne, insbesondere für Handpuppenspiele, mit einem mehrteiligen
Vorhangsystem, bestehend aus zwei Seitenvorhangteilen zur Überdeckung des Bühnenausschnittes und einem
anderen Vorhangteil, das an einem in der Länge verstellbaren, den unteren Bühnenrand bildenden
Spielbalken befestigt ist und die zwischen Spielbalken und Fußboden liegende Fläche abdeckt.
Derartige Bühnen sind beispielsweise durch die deutschen Gebrauchsmuster 17 22151 und 6905880
bekannt. Diese bekannten Anordnungen benutzen Klemmvorrichtungen, die Widerlager in Form von
Raumbegrenzungen zur Voraussetzung haben. Der Anwendungsbereich dieser Anordnungen ist daher
beschränkt, insbesondere können keine größeren Abstände zwischen den Widerlagern überbrückt werden,
so daß nur Fenster- oder Türdurchbrüche in Frage kommen. Dagegen ermöglichen die bekannten Lösungen
im Vergleich zu herkömmlichen Puppenspielbüh-Sen wohl eine Anpassung an die Größe der Spieler, aber
sie werden den vielfältigen Möglichkeiten des Puppenspiels noch nicht gerecht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Puppenspielbühne der eingangs genannten Art so zu gestalten daß sie den jeweiligen räumlichen und
spielerischen Gegebenheiten besser anpaßbar |ist und die vielfältigen Möglichkeiten des Puppenspiels insbesondere
auch des Schattenspiels, genutzt werden
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei senkrechte seitliche Stützschienen vorgesehein sind,
zwischen denen der Spielbalken in der Höhe verstellbar angeordnet ist, daß der am Spielbalken befestigte untere
Vo°rhangteil in seiner wirksamen Länge an die jeweilige Höhe des Spielbaikens anpaßbar ist und daß die beiden
Seitenvorhangteile vom Zuschauerraum aus gesehen vor dem Spielbalken angeordnet sind und ausgezogen
mindestens die gesamte zwischen den Stützsehienen liegende Fläche überdecken. i
Abweichend von den bekannten Lösungen handelt es sich Beim Spielbalken nicht um ein zwischen Widerlagern
einklemmbares Bauteil, sondern Träger des Spielbalkens sind die zwei seitlichen Stützschienen. Die
Konstruktion des Spielbalkens kann daher auch bei größeren Weiten einfacher gestaltet werden und eine
Sicherung des Spielbalkens gegen ein Herunterfallen ist in einfacher Weise möglich. Die Anpaßbark eit des
unteren, am Spielbalken befestigten Vorhangteiles an die jeweilige Spielhöhe beim Umbau verhindert, daß bei
niedrigeren Spielhöhen das untere Vorhangende auf dem Fußboden herumliegt und die Spieler darüber
stolpern können. Weiterhin gestattet der zweiteilige, bis auf den Fußboden reichende Bühnenvorhang, daß die
ganze Fläche zwischen den Stützschienen abdeckbar ist und somit ein Umbau der Bühne auch während einer
laufenden Vorstellung möglich ist. Auch ermöglicht der großflächige, zweiteilige Bühnenvorhang eine [bessere
Anpassung an räumliche Gegebenheiten, z. B. wenn ein zugleich als Raumteiler benutzter Bühnenvorhang
gleichfalls Flächen seitlich der von den Stützschienen begrenzten Fläche abdeckt.
In Verbindung mit dem Spielbalken und dem zweiteiligen Bühnenvorhang besteht weiterhin die
Möglichkeit, den Bühnenausschnitt beliebig zu ändern, wenn ein weiterer, auswechselbarer oberer Vorhangteil
über die Länge des Spielbalkens hinweg den oberen Bühnenrand bildet. Dieser obere Vorhang wird
zweckmäßig zusammen mit den beiden Sleitenvorhangteilen an einer gemeinsamen Abschlußischiene aufgehängt,
die gleichfalls von den beiden Stützschienen getragen wird.
Eine vorteilhafte Möglichkeit bietet eine unmittelbar hinter dem den oberen Bühnenrand bildenden oberen
Vorhangteil angebrachte rolloartige Schattensp'ielwand, die ausgezogen mit der unteren Kante am Spielbalken
oder an den Stützschienen befestigbar ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stützschienen an vorhandenen Raumbegrenzungen,
z. B. Zimmerwänden, befestigbar sind. Wenn die Stützschienen um ihre Längsachse schwenkbar ausgebildet
sind, ergibt sich der Vorteil, sie an; winklig zueinander verlaufenden Wänden befestigen zu können.
Insgesamt gesehen ergibt sich eine sehr vielseitig verwendbare, anpassungsfähige Puppenspielbüihne, die
nachfolgend anhand von einigen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
wird. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht einer Spielbühnenhäifte mit zwei Schnitten A-A und B-B,
F i g. 2 die Befestigung des unteren Vorhangteils am Spielbalken,
F i g. 3 die Ausbildung des Vorhangs in Anlehnung an die Befestigungsart nach F i g. 2,
F i g. 4 einen in der Länge verstellbaren Spielbalken mit Schnitt C-Q
Fig.5 die Befestigung des Spielbalkens zwischen zwei winklig zueinander stehenden Zimmerwänden.
F i g. 1 zeigt die Vorderansicht einer Puppenspiel-Bühnenhälfte. Der Spielbalken 1 ist an beiden Enden in
eine Stützschiene 2 eingehängt Diese Stützschienen sind zweckmäßig an einer Zimmerwand 7 befestigt Der
Bühnenausschnitt S wird durch beidseitige Seitenvorhangteile 4 und einen oberen Vorhangteil 5 begrenzt
Dieses dreiteilige Vorhangsystem ist zweckmäßig an einer gemeinsamen Abschluß-Schiene 6 befestigt, die
wiederum an der Zimmerdecke angebracht sein kann. Die Fläche zwischen Spielbalken 1 und Fußboden wird
durch einen unteren Vorhangteil 3 abgedeckt, der am Spielbalken 1 aufgehängt ist
Weitere Einzelheiten sind den beiden Schnitten A-A und B-B zu entnehmen, die die räumliche Staffelung der
einzelnen Vorhangteile besser erkennen lassen. Die beiden Seitenvorhangteile 4 zu beiden Seiten der Bühne
überdecken zugezogen als Bühnenvorhang alle übrigen Teile der Bühne, so daß der Spielbalken auch während
einer Vorstellung verstellt oder der untere Vorhangteil 3 durch eine Schattenspielwand ausgewechselt werden
kann. Der Schnitt A-A zeigt auch die rolloartige Wand 13 für Schattenspiele, die gleichfalls an der Abschluß-Schiene
6 befestigt ist Bei Figurenschattenspielen wird die rolloartige Schattenspielwand mit ihrer Unterkante
am Spielbalken oder den Stützschienen eingehängt. Bei Menschenschauenspielen dagegen wird die Schattenspielwand
bis zum Fußboden ausgezogen. Der Spielbalken kann währenddessen entweder ganz ausgehängt
oder aber ohne den unteren Vorhangteil 3 in die oberste Lage verstellt werden, so daß zusammen mit dem
oberen Vorhangteil 5 ein in sich geschlossener oberer Bühnenrahmen gegeben ist.
Weiterhin sind die Aufnahmeschlitze 10 an den Stützschienen 2 erkennbar, in die der Spielbalken
eingehängt wird. Diese Aufnahmeschlitze sind mit
gleichmäßigem Abstand a entlang den Stützschienen angebracht Zur Anpassung an die unterschiedlichen
Spielhöhen ist der obere Vorhangteil 5 auswechselbar und der untere Vorhangteil 3 in gleichmäßigen
Abständen verstellbar. Letzterer wird durch eine Stange 8 gehalten, die an beiden Enden in am Spielbalken 1
angebrachte Haken 9 eingehängt ist
F i g. 2 zeigt diese sehr vorteilhafte Art der Aufhängung, ohne daß ein stellenweises Durchängen möglich
ist, deutlicher. Die Stange 8 ist dabei durch in den Vorhang 3 eingenähte durchgehende Schlaufen 12
eingeschoben. Wie F i g. 5 zeigt, sind diese Schlaufen gleichfalls im Abstand a, d. h. in gleicher Teilung wie die
Aufnahmeschlitze 10 an den Stützschienen 2, vorgesehen. Die Schlaufen 12 lassen sich sehr einfach durch
jeweils eine durchlaufende Naht herstellen. Fig.2 läßt
weiterhin die Aufhängezapfen 11 des Spielbalkens erkennen.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Spielbalkens, der gegenüber der bisher gezeigten
Ausführungsform in der Länge verstellbar ist, so daß man nicht an fest vorgegebene Abstände der Stützschienen
gebunden ist Tragendes Teil sind dabei zwei Vierkantrohre 23, die über zwei Laschen 24 miteinander
verbunden sind und die Spielbalkenverkleidung 21 und 22 tragen. An beiden Enden des so zusammengesetzten
Spielbalkens sind in die Vierkantrohre 23 jeweils die Rohre 25 mit den Aufhängezapfen 27 längsverschiebbar
eingesetzt und an ihrem einen Ende durch eine Lasche 26 miteinander verbunden.
Wie aus Fig.5 ersichtlich, ist auch eine Befestigung
der Stützschienen an winklig zueinander verlaufenden Zimmerwänden möglich. Um dabei sicherzustellen, daß
die Aufnahmeflächen der Stützschienen 33 für den Spielbalken 32 parallel zueinander liegen, sind die
Stützschienen schwenkbar ausgebildet und mit den Scharnieren 34 an den Zimmerwänden 31 befestigt. In
Verbindung mit einem Spielbalken nach F i g. 4 ist somit die Puppenspielbühne in weitern Maße an gegebene
Räumlichkeiten anpaßbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Puppenspielbühne, insbesondere für Handpuppenspiele,
mit einem mehrteiligen Vorhangsystem, bestehend aus zwei Seitenvorhangteilen zur Überdeckung
des Bühnenausschnittes und einem unteren Vorhangteil, das an einem in der Länge verstellbaren,
den unteren Bühnenrand bildenden Spielbalken befestigt ist und die zwischen Spielbalken und
Fußboden liegende Fläche abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei senkrechte seitliche
Stützschienen (2) vorgesehen sind, zwischen denen der Spielbalken (1) in der Höhe verstellbar
angeordnet ist, daß der am Spielbalken (1) befestigte untere Vorhangteil (3) in seiner wirksamen Länge an
die jeweilige Höhe des Spielbalkens (1) anpaßbar ist und daß die beiden Seitenvorhangteile (4) vom
Zuschauerraum aus gesehen vor dem Spielbalken (1) angeordnet sind und ausgezogen mindestens die
gesamte zwischen den Stützschienen (2) liegende Fläche überdecken.
2. Puppenspielbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, auswechselbarer
oberer Vorhangteil (5) über die Länge des Spielbalkens (1) hinweg den oberen Bühnenrand
bildet.
3. Puppenspielbühne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden
Seitenvorhangteile (4) und den den oberen Bühnenrand bildenden oberen Vorhangteil (5) tragende
Abschluß-Schiene (6) gleichfalls von den Stützschienen (2) getragen wird.
4. Puppenspielbühne nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem den oberen
Bühnenrand bildenden oberen Vorhangteil (5) eine rolloartige Schattenspielwand (13) angebracht ist,
die ausgezogen mit der unteren Kante am Spielbalken (1) oder an den Stutzschienen (2)
befestigbar ist.
5. Puppenspielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen
(2 bzw. 33) an vorhandenen Raumbegrenzungen (z. B. Zimmerwand 7 bzw. 31) befestigbar sind.
6. Puppenspielbühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschienen (33) um ihre
Längsachse schwenkbar sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB213473A GB1362771A (en) | 1972-01-28 | 1973-01-16 | Puppet stages |
IE97/73A IE37133B1 (en) | 1972-01-28 | 1973-01-22 | Improvements in or relating to puppet stages |
CH91473A CH548784A (de) | 1972-01-28 | 1973-01-23 | Puppenspielbuehne, insbesondere fuer handpuppenspiele. |
YU00198/73A YU19873A (en) | 1972-01-28 | 1973-01-25 | Puppet-show stage, particularly for a show with hand-controlled puppets |
SU1875149A SU513596A3 (ru) | 1972-01-28 | 1973-01-25 | Сцена дл кукольных представлений |
AT63173*#A AT328930B (de) | 1972-01-28 | 1973-01-25 | Puppenspielbuhne, insbesondere fur handpuppenspiele |
JP48010930A JPS5130818B2 (de) | 1972-01-28 | 1973-01-26 | |
PL1973160438A PL83449B1 (de) | 1972-01-28 | 1973-01-27 | |
US00327315A US3839816A (en) | 1972-01-28 | 1973-01-29 | Adjustable puppet show stage |
CS669A CS176219B2 (de) | 1972-01-28 | 1973-01-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722203934 DE2203934C3 (de) | 1972-01-28 | Puppenspiel bühne, insbesondere für Handpuppenspiele |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2203934A1 DE2203934A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2203934B2 DE2203934B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2203934C3 true DE2203934C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
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