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Verstellbare Liegestatt Zusatz zum Patent 820 439 Die Erfindung betrifft
eine Weiterbildung der verstellbaren Liegestatt nach Patent 820479, bei der
die die Stirnteile verbindenden Seitenstücke aus mindestens zwei zusammenschiebbaren
Teilstücken bestehen. Zweck dieser Gestaltung ist, die Länge der Liegestatt der
Körpergröße des Benutzers anpassen zu können, wodurch insbesondere in Kinderheimen,
.die Kinder der verschiedensten Altersstufen betreuen, ein Höchstmaß an Platzausnutzung
erzielt wird.
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Im Patent 820 479 ist für die Gestaltung von Metallletten vorgesehen,
die Seitenstücke aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrstücken zusammenzufügen.
Diese Ausführungsform weicht erlieblich von den sonst gebräuchlichen Metallbetten
ab, welche meist einen in die Stirnteile einhängbaren, mit Profilstäben eingefaßten
Rostrahmen haben. Infolge der Verwendung grundsätzlich anderer Bauelemente ist die
Einfügung in eine laufende Fabrikation schwierig. Die teleskopartig ineinanderschiebbaren
Rohre können auch nicht in der bei den Metallbetten meist,üblichen lackierten.Stahlausführung
verwendet werden; man muß vielmehr erheblich teurere blanke Messingrohre vorsehen,
wodurch die Herstellungskosten größer ausfallen.
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Gemäß der Erfindung wird bei Bettstellen mit einem in die Stirnteile
einhängbaren, mit Profilstäben eingefaßten Rostrahmen ein Ergänzungsrostrahmen
vorgesehen,
der einerseits in einen Stirnteil eingehängt und an den seitlichen Profilsbä.ben
des an seinen beiden Enden abgestützten Hauptrostrahmens verschieb- und feststellbar
geführt ist. Hierbei kann der Hauptrostrahmen mit beiderseits angeschlossenen Stirnteilen
ein vollständiges Bettgestell bilden und der Ergänzungsrostrahmen durch einen offenen
Stirnteil des Bettgestells einschiebbar sein. Etwa vorhandene, an den Längsseiten
des Rostrahmens einschwenkbar angeordnete Seitengitter mit oberen, in die Stirnteile
einhängbaren Abschlußstiäben werden auch an dem Ergänzungsrostrahmen, in dessen
iStirnteil einhängbar, vorgesehen, und die entsprechenden oberen Abschlußstäbe der
Seitengitter der beiden Rostrahmen werden im überdeckungsabschnitt durch lösbare
Klammern zusammengehalten.
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Die Bettstelle ist in jeder Ausziehlage vollkommen stabil wie eine
starre,Bettstelle. Die bei starren Bettstellen üblichen Bauteile werden beibehalten,
und die Ergänzungsteile können als gleiche oder gleichartige Teile mit den vorhandenen
Fabrikationseinrichtungen hergestellt werden. Die Fertigung kann daher ohne Störung
je nach Bedarf ganz oder teilweise auf die verstellbare AusführungÜbergehen, da
die Teilefertigung fast völlig .unabhängig davon ist, ob starre oder verstellbare
Bettstellen gewünscht werden. Der Hersteller kann also jederzeit kurzfristig disponieren.
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Der Ergänzungsrostrahmen wird vorteilhaft nach der Längsmitte geteilt
und an den beiden Schmalseiten durch anschraubbare Laschen mit einer Langlochanordnung
zusammengehalten. Dann kann der Ergänzungsrostrahmen, der für das Einschieben einige
Zentimeter schmäler sein muß als der Hauptrostrahmen, auch auf die ,Breite des letzteren
gebracht und .gegebenenfalls auch als solcher verwendet werden. Man kann natürlich
die Rostrahmen durchweg in dieser Weise ausbilden und kann sie dann auch für verschieden
breite Stirnteile verwenden. Hierdurch wird die Vereinheitlichung der Bauteile noch
weitergetrieben.
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Im gleichen ,Sinne wirkt sich der weitere Vorschlag aus, die in den
Stirnteilen vorgesehene, z. B. als Gitter ausgebildete Füllung herausnehmbar anzuordnen.
Das hat den Vorteil, daß für das Einschieben des Erglänzungsrostrahmens nicht besondere
offene Stirnteile .gefertigt werden müssen.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, an den !Stirnteilen
beiderseits Mittel zum Einhängen von Rostrahmen und Seitengittern vorzusehen. Man
kann nun den Ergänzungsrostrahmew:ganz ausziehen ,und ihn, nachdem er auf die Breite
des Hauptrostrahmens gebracht worden ist, mit seinem freien Ende an den Stirnteil
außen anhängen, und man erhält so entweder ein Bett der zweifachen Länge oder, auf
kleinste Bauhänge zusammengedrängt, zwei (Betten gleicher Länge, die durch Einhängen
der Füllung in die Öffnung des dazwischenliegenden Stirnteils abgeteilt werden können.
Auch diese Anordnung ist durch die Abstützung an den beiden Enden und in der Mitte
vollkommen stabil. .Es ist auch die Möglichkeit gegeben, noch weitere Rostrahmen
mit einem Stirnteil anzuhängen und so eine Reihe von Betten zu erzielen, die paarweise
einen gemeinsamen Stirnteil haben. .Bildet man die abnehmbaren Füllungen, z. B.
Gitter, so aus, daß sie außerdem an beliebiger Stelle zwischen die .Seitengitter
eines Rostrahmenseingesetzt werden können, so ist man in der Lage, bei drei hintereinanderlieggenden
Einheiten unter Offenlassen der trennenden Stirnteile zwei Bettabschnitte abzuteilen,
von denen jeder länger ist als ein einziger Rostrahmen.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands
in acht Figuren dargestellt; es zeigt Fig. i die Seitenansicht einer Metallbettstelle
mit teilweise ausgezogenem Eräänzungsteil, FiG. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B
in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt einer Bettseite nach der Linie B-C in Fig. i in
etwas größerem Maßstab, Fig.4 einen Schnitt einer Bettseite nach der Linie D-E in.Fig.
i im gleichen Maßstab, die Fig. 5 und 6 ,eine beiderseitige Einhängestelle für Rostrahmen
an einem .Stirnteil in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 7 eine teilweise schaubildliche
Darstellung eines in der Breite verstellbaren Rostrahmens, Fig. 8 die herausnehmbare
Anordnung der Füllung eines Stirnteils.
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Der Hauptrostrahmen ist mit seinen beiden seitlichen Profilstäben
i beiderseits an Stirnteile 2 und 3 angeschlossen und bildet mit den letzteren ein
vollständiges Bettgestell. Die seitlichen Profilstäbe i des Hauptrostrahmens sind
an den Enden, wie bekannt, mit Schlitzen 4 zum Einhängen in Zapfen 5 von an den
senkrechten Rahmenseiten der Stirnteile angebrachten schellenartigen Haltern 6 versehen,
so daß das Bettgestell leicht in seine Einzelteile zerlegt werden kann. Zwischen
den Profilstäben i und den diese in der hTlähe ihrer freien Enden verbindenden Querstäben
sind die aus Flachstahl bestehenden Tragbänder 7 des Rostes angeordnet. Auf den
Profilstäben i ,sind die aus einem unteren und einem oberen Abschlußstab 8 und 9
sowie diese verbindenden Gitterstäben io bestehenden Seitengitter in an sich bekannter
Weise mit ihren unteren Abschlußsbäben 8 in an die Profilstäbe i angeschweißten
;Schellen i i einschwenkbar gelagert (s. Fig. 2 und 3). Die oberen Abschlußstäbe
9 der Seitengitter werden in der üblichen Weise in an den senkrechten Rahmenseiten
der Stirnteile 2 und 3 angeordnete .Zapfen eingehängt und durch herunterschwenkbare
Hauben 12 gesichert. Zu den Stirnteilen gehört noch eine z. B. aus einem Gitter
13 oder einer Platte bestehende Füllung.
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Erfindungsgemäß ist dem Hauptrostrahmen ein Ergänzungsrostrahmen zugeordnet,
welcher in gleicher Weise wie der erstere aus Längsprofilsdä;ben 15 und stirnseitigen
Stäben 16 und zwischen diesen angeordneten Tragbändern 17 besteht. Dieser Ergänzungsrostrahmen
ist mit seinen beiden Seitenstäben 15 einerseits in der gleichen Weise, wie oben
für den Hauptrostrahmen beschrieben, , in einen Stirnteil 18 eingehängt (s. Bezugszeichen
4 bis 6). Mit seinem freien Ende wird er durch den keine
Füllung
13 aufweisenden, also offenen Stirntei13 eingebracht. Die Seitenstäbe 15 des Ergänzungsrostrallmens
führen sich an den Seitenstäben i des Hauptrostrahmens und stützen sich auf diesen
ab. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise die Winkeleisen der Stäbe der beiden Rostrahmen,
wie die Fig. 3 zeigt, entgegengesetzt angeordnet, so daß sie ineinandergreifen.
Selbstverständlich muß der innen geführte Ernänzungsrostrahmen um einige Zentimeter
schmäler sein als der Hauptrostrahmen. Auch der Erriällzungsrostrahmen ist mit an
seinen Seitenstäben 15 in angeschweißten Schellen i9 schwenkbar gelagerten Seitengittern
versehen, die ebenfalls aus unteren und oberen Abschlußstäben 20 und 21 sowie diese
verbindenden Gitterstäben 22 bestehen, wobei die oberen @_Al>schlußstäl>e 21 einerseits
in die senkrechten Rahmenseiten des Stirnteils 18 in der üblichen Weise (vgl. Teil
12) eingehängt werden.
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Der Ergänzungsrostrahmen, dessen Seitenstäbe 15 gegebenenfalls auch
erheblich kürzer bemessen sein können, wie die Seitenstäbe i des Hauptrostrahmens,
kann, wie die Fig. i zeigt, beliebig weit über den Hauptrostrahmen eingeschoben
werden, so daß eine hingere oder eine kürzere Bettstelle entsteht. Die Üinschiebelage
kann in einfacher Weise mittels durch die Seitenstäbe i des iHauptrostrahmens geführter
S@cllrauben, vorzugsweise Flügelschrauben 23, in der aus der Fig. 4 ersichtlichen
Weise festgelegt werden. Die oberen Absch'lußstäbe 9 und 21 der Seitengitter der
beiden Rostrahmen werden, wie die Fig.2 zeigt, im Überdeckungsabschnitt durch von
oben her aufgesetzte federnde Klammern 24 leicht lösbar zusammengehalten.
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An dem offenen Stirnteil3 kann auch die obere Querverbindung wegfallen.
Man könnte diesen Stirnteil gegebenenfalls auch durch einfache Bodenstützen ersetzen.
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Der in Fig.7 teilweise dargestellte Ergänzungsrostrahmen ist nach
der Längsmitte geteilt, indem seine stirnseitigen Profilstäbe 16 durchgeschnitten
und nur auf die halbe Breite durchgehendeQuertragbä.nder 17 vorgesehen sind. Die
beiden Teile werden durch an die stirnseitigen Profilstäbe 16 angeschraubte Laschen
25 zusammengehalten. In den letzteren oder auch in den Stäben 16 sind Langlöcher
26 für den Durchgang der iBefest.igungsschrauben 27 vorgesehen, wodurch die Möglichkeit
gegeben ist, den .Abstand der beiden seitlichen Profilstäbe 15 und der Seitengitter,
also die Breite des Rostrahmens z11 verändern. Man kann also, wenn erforderlich,
den Ergänzungsrostrahmen auch auf die Breite des Hauptrostrahmens bringen. Wird
auch der Hauptrostrahmen in der gleichen Weise verstellbar ausgebildet, so kann
man die Roste für verschieden breite Stirnteile verwenden.
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Die Füllung 13 der Stirnteile wird vorteilhaft mit den senkrechten
Rahmenseiten nicht starr verbunden, sondern, wie in Fig. 8 .angedeutet, herausnehmbar
angeordnet. Die lösbare Verbindung 28 kann in ähnlicher Weise ausgebildet werden
wie die der oberen Abschlußstäbe 9 bzw. 21 der Seitengitter mit den senkrechten
Rahmenseiten der @Stirnteile. Man kann so jeden Stirnteil für das Einbringen 'eines
Ergänzungsrostrahmens offenlegen.
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Wie die Fig. 1, 5 und 6 zeigen, können die schellenartigen Halter
6 der Stirnteile für das Einhängen der,Seitenstäbe der Rostrahmen so ausgebildet
werden, daß beiderseits Einhängestellen entstehen. Auch die durch die Hauben 12
angedeuteten Einhängestellen für die oberen Ahschlußstübe 9 der Seitengitter werden
in diesem Falle an jeder Rahmenseite der Stirnteile zweifach vorgesehen. Man kann
jetzt den Ergänzungsrostrahmen ganz ausziehen und ihn mit seinen Seitenstäben 15
an den gleichen Stirnteil 3 anhängen, an dem sich auf der anderen Seite der Hauptrostrahmen
mit seinen Seitenstäben i abstützt. Hierzu muß der Er.günzungsrostrahmen mit den
in Fig. 7 gezeigten Mitteln auf die Breite des Hauptrostrahmens :gebracht werden.
So erhält man ein Bett von zweifacher Länge. Es können aber auch zwei selbständige
Betten erzeugt werden, wenn man in den offenen Stirnteil 3 eine Füllung 13 einbringt.
Die zweifache Anordnung der Einhängemittel gibt auch die Möglichkeit, mehr als zwei
Rostrahmen samt iSeitengittern hintereinander anzuordnen, wobei dann immer zwei
benachbarte Rahmen einen gemeinsamen Stirnteil haben.