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In ein Laufgitter mit Boden umwandelbares Kinderbett Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein nach Bedarf in ein Laufgitter mit Boden umwandelbares
Kinderbett zu schaffen, und zwar soll durch die Umwandlung des Kinderbettes ein
vollwertiges Kinderlaufgitter geschaffen werden.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Kinderbett mit geteilten
und begrenzt ausziehbaren, gegenüberliegenden Seitenwänden. Derartige in der Länge
veränderliche Kinderbetten, die sowohl in kleiner Form als Stubenwagen wie auch
in verlängerter Form als Laufgitter verwendet werden können, sind bekannt.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Stirnseitenwände
des Kinderbettes geteilt und die Teile einer jeden geteilten Stirnwand durch eine
in Nuten dieser Teile geführten Wand von der ganzen Bettbreite gegeneinander verschiebbar
verbunden sind und daß die durch die Teilung der Stirnwände entstehenden getrennten
Betteile je mit einer Bodenplatte starr verbunden sind, derart, daß sie bei Umwandlung
des Kinderbettes in ein Laufgitter in einem Abstand voneinander liegen und durch
Einfügen einer losen Mittelplatte zu einem Laufboden ergänzt werden.
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Hierdurch wird erreicht, daß das Möbelstück in beiden Benutzungsarten,
sei es als Kinderbett oder als Laufstall, eine voll-vertige Einrichtung darstellt,
was bei den seitherigen umwandelbaren Kinderbettchen nicht erreicht worden ist.
Mit besonderem Vorteil geschieht die Ausführungsform der Erfindung so, daß die Voraussetzungen
für die
Verschiebbarkeit der Stirnwände in einem solchen Ausmaß
geschaffen sind, daß in der auseinandergezogenen Stellung (Endstellung) die für
ein Laufgitter zweckmäßigste Form von quadratischer Grundfläche erreicht ist.
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Mit dieser näherungsweise quadratischen Form ist erreicht, daß das
Kind angeregt wird, an der Länge des Gitters entlang zu laufen, während, wenn das
Laufgitter die schmale Form eines Bettchens behält, das Kind genau wie in einem
solchen geneigt ist; sich auch hier festzuhalten und stehenzubleiben. Auch hat das
Kind, wenn es infole Ermüdung umfällt, genügend Platz frei umzufallen, ohne daß
die Gefahr besteht, mit dem Kopf auf dem Gitterteil aufzuschlagen, wie dies bei
der schmalen Laufgitterform die Regel ist.
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Um ein vollständiges Kinderbett zu schaffen, ist im Verfolg des Erfindungsgedankens
vorgesehen, daß die Laufbodenergänzungsplatte eine der lichten Weite des zusammengeschobenen
Kinderbettes entsprechende Breite aufweist und auf ihrer Unterseite zur Aufnahme
von Matratzen, Bettzeug und dgl. ausgebildet ist. Zur Überbrückung des Zwi schenraumes
zwischen den beiden Stirnwandteilen dient je ,ein Ausgleichstück, das auf den Wandteil
aufsetzbar ist.
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Zur Unterstützung der Laufbodenplatte und Versteifung der beiden Betteile
sind an diesen Verstrebungen vorgesehen, die sich gegenseitig führen.
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Eine solche gegenseitige Führung ist auch bei einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, und zwar soll .die Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise
in der Art geschehen, daß Verstrebungen vorgesehen sind, die sich gegenseitig führen.
Um ein Ausweichen der Verstrebungen quer zur Verstellungsrichtung unmöglich zu machen,
sind im Verfolg .des Erfindungsgedankens Klammern eingesetzt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i in teilweise geschnittener Vorderansicht ,ein
in ein Laufgitter umgewandeltes Kinderbett, Fig. -2 eine Draufsicht, teilweise im
Schnitt, Fig. 3 in Vorderansicht das neue Kinderbett, Fig. 4 eine Draufsicht, während
Fig.5 in größerem Maßstab eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-A der Fig.3
dargestellt, Fig.6 in größerem Maßstab und Schnitt das Zusammenarbeiten der Verstrebungen,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig.-2.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht .das Bett aus
vier Bettseiten, voii denen die gegenüberliegenden Seiten i und 2 aus einem Stück
bestehen, während die anderen regenüberliegenden Bettseiten geteilt sind, derart,
daß ein Teilpaar 3, 4 mit dem Bettteil i und ein anderes Teilpaar 5, 6 mit dem Betteil
2 je ein zusammenhängendes Ganzes bilden (Fig.2).
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Die Betteile 3, .4, 5 und 6 -,veisen Nuten ; auf, .die zur Führung
eines Wandteiles 8, z. B. einer Holzplatte, dienen, so daß der Wandteil 8 sich in
die Betteile 3, 5 bzw. 4, 6 einschieben läßt. Jeder der Teile 3, 5, 4 und 6 entspricht
z. B. der halben Breite des Wandteils 8, so daß bei ein,geschobeneln Wandteil 8
die Betteile 3, 5 und 4, 6 je einen Wandteil 8 einfassen. Wenn das neue Kinderbett
(Fig. 3) als Laufgitter verwendet werden soll, so werden die beiden Betteile 1,
3, 4 uns 2, 5, 6 (Fig. 4) voneinander, d. h. nach außen bewegt, wobei die Nutenführungsteile
3, 3 bis 6, 6 den Wandteil 8 ziemlich freigeben, vgl. die Fig. i und 2.
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Zur Begrenzung des Auszuges dient eine Sicherungseinrichtung; so sind
gemäß dein dargestellten Ausführungsbeispiel an dein Wandteil 8 Anschläge 9 vorgesehen,
die finit an den Betteilen 3 bis 6 vorgesehenen Anschlägen io zusammenarbeiten.
In der Zeichnung sind diese Anschläge 9 und io außerhalb gezeichnet, sie könnten
aber ebensogut auch auf der Innenseite der Betteile liegen. Es ist auch nicht unbedingt
notwendig, daß die Sicherung aus den Anschlägen 9 und in besteht, vielmehr könnte
auch eine andere Sicherungsart zur Anwendung kommen.
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Dadurch, daß bei Verwendung des Kinderbettes als Laufgitter die Betteile
i und 2 auseinandergezogen sind, entsteht zwischen den Teilen 4 und 6 ein Zwischenraum,
der durch ein Ausgleichsstück ii (Fig. i und 2) überbrückt wird und auf dem Wandteil
8 sitzt. zu welchem Zweck das Ausgleichsstück 11 mit einer Nute versehen ist. Auf
diese Art erhält man ein Laufgitter mit durchgehender glatter Um Oberkante dem Ausgleichsstück
innerhalb einer i i Laufgitter- einen , Halt zu ,geben, ist dieses an den Enden
mittels Zapfen i9 und Bohrungen 20 mit den beiden Seitenteilen 4, 6 bzw. 3, 5 einer
Bettseite lösbar verbunden.
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Die durch die Teilung zweier gegenüberliegender Bettseiten entstehenden
Betteile i, 3, 4 einerseits und 2, 5, 6 andererseits haben je eine Laufbodenplatte
12 und 13, die in einem Abstand voneinander liegen (Fig.2), wobei dieser Abstand
von einer losen Laufbodenergänzungsplatte i4 überbrückt wird, so daß das Laufgitter
einen durchgehenden Laufboden 12, 14, 13 hat, wobei die Bodenplattenteile 12 und
13 von Tragarm 15 gehalten
werden und Falze 21 aufweisen, die zum
Auflegen und zur Unterstützung der Laufbodenergänzungsplatte 14 dienen. Bei dieser
Ausführung läuft das Kind also nicht auf dem eigentlichen Fußboden, sondern auf
einem besondereh-i,aufboden des Laufgitters. Sollte z. B. wegen Platzmangel das
vollständige Ausziehen des Kinderbettes (Fig. 4) zu einem Laufgitter (Fig. 2) nicht
erwünscht sein, so steht dem nichts im Wege, das Kinderbett nur teilweise auszuziehen.
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Wie die Fig. 4 erkennen läßt, ist die Laufbodenergänzungsplatte 14
auf der Oberseite als Bett ausgebildet, bzw. es dient die Platte 14 zur Aufnahme
von Bettzeug 16, z. B. einer kleinen Matratze, eines Leintuches, einer Decke, eines
Kissens u. dgl. Wird das neue Kinderbett als Laufgitter verwendet, dann liegt die
Platte 14 so, daß das Bettzeug 16 nach unten gerichtet ist, wie in Fig. i dargestellt;
soll dagegen das Laufgitter wieder in ein Kinderbett umgewandelt werden, so wird
zunächst die Laufbodenergänzungsplatte 14 samt daran vorgesehenem Bettzeug (Fig.
i) angehoben und die Laufbodenergänzungsplatte 14 gewendet, so daß das Bettzeug
16 oben zu liegen kommt. Nachdem die Bettteile 1, 3, 4 und 2, 5, 6 zusammengeschoben
sind, so daß die Wandteile 8 sich in die Bettteile 3, 4, 5, 6 einschieben, wird
die Laufbodenergänzungsplatte 14 samt Bettzeug 16 aufgelegt, wodurch das Kinderbett
wieder fertig ist (Fig.3, 4).
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Laufbodenergänzungsplatte
8 mit Befestigungsmitteln, wie Bänder 17, Schnüre o. dgl., zum Einpacken und Halten
des Bettzeuges 16 versehen.
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Zur Unterstützung der Laufbodenplatten 12, 14, 13 und Versteifung
der beiden Bettteile 1, 3, q. und 2, 5, 6 sind an jeder geteilten Bettseite Verstrebungen
vorgesehen, die sich gegenseitig.führen. Nach dem Ausführungsbeispiel bestehen diese
Verstrebungen aus Stäben 22 und 23, von denen der Stab 22 an dem Betteil 1, 3,"
4 und der Stab 23 an dem Betteil 2, 5, 6 vorgesehen ist. Diese Stäbe 22, 23 sind
mit Nuten 24 und Keilen 25 versehen, vgl. Fig. 6, so daß in ausgezogener Stellung
(Fig. i) die Stäbe 2-:2,:23 nicht nur zur Unterstützung und Versteifung, sondern
auch als Anschläge zur Begrenzung des Auszuges der Bettseitenteile bei der Umwandlung
des Kinderbettes in ein Laufgitter dienen. Zweckmäßigerweise werden die Verstrebungen
bzw. die Stäbe 22, 23 von einer Klammer 26 geführt, die ein Ausweichen der Stäbe
22, 23 quer zur Verstellrichtung verhindert.
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Wie dargestellt, kann das Kinderbett auch fahrbar und deshalb mit
Laufrollen 27 ausgestattet sein. ' Nach der Zeichnung ist das Laufgitter aus Holz
gedacht, wobei die freien Räume mit Stäben 18 mehr oder weniger ausgefüllt sind;
auch die Längsseiten i und 2 des Laufgitters haben solche in Abständen liegende
Stäbe 18. Das Laufgitter kann jedoch auch aus Metall bestehen oder teilweise aus
Holz und teilweise aus Metall.