DE636410C - Leicht loes- und veraenderbare Anordnung der mittleren Laengsseitenteile von zu einer Doppelbettstelle zusammenstellbaren Einzelbettstellen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 636410 KLASSE 34 g GRUPPE 11 oi

Genthiner Möbelwerk, Max Ewert in Genthin

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1935 ab

Die Erfindung behandelt eine leicht lös- und veränderbare Anordnung der mittleren Längsseitenteile von zu einer Doppelbettstelle zusammengestellten Einzelbettstellen aus Stirn- und Längsseitenteilen, deren Verbindung durch Einhängen von Haken des einen Teiles in Schlitze des anderen Teiles erfolgt.

Beim Nebeneinanderstellen von zwei Bettstellen zu ihrer Verwendung als eine Doppelbettstelle sind die dabei nebeneinander gelangenden Längsseitenteile der Einzelbettstellen hinderlich, weil sie über die Matratze vorstehen. Man kann sie nicht so überdecken, daß ein ebenes, gleichmäßig weiches Lager entsteht und die Schläfer sich nicht daran stoßen.

Es ist deshalb vorgeschlagen worden, bei der Verwendung von Einzelbettstellen als Doppelbettstelle die nebeneinander gelangenden Seitenteile wegzulassen. Hierbei sind aber zur Vermeidung eines noch größeren Spaltes Matratzen besonderer Größe erforderlich. Will man dann die Bettstellen wieder einzeln stellen, so müssen diejenigen Längs-Seitenteile, die bei der Doppelbettstelle innen liegen würden, an den Stirnwänden der Bettstellen außen befestigt werden. Das ist ein weiterer Nachteil, den nicht jeder in Kauf nehmen will.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, dadurch, daß beim Nebeneinanderstellen einzelner Bettstellen zwecks Benutzung derselben als Doppelbett die Möglichkeit gegeben ist, die Seitenteile niedriger einzuhängen, so daß sie nicht mehr über die Matratze vorstehen und die Auflagepolster eben und lückenfrei über die Seitenteile und dem zwischen ihnen befindlichen Spalt hingelegt werden können. Sollen derartige Bettstellen dagegen wieder einzeln benutzt werden, so werden die Seitenteile einfach, wieder höher 'eingehängt. Das einzelne Bett ist dann äußerlich von einem anderen ohne diese Verstellbarkeit fast nicht zu unterscheiden.

Die Erfindung besteht nun darin, daß den Schlitzen in der Schlitzplatte der Stirnteile eine geringere Anzahl in entsprechendem Abstand an der Platte befestigter Haken des Längsseitenteiles zugeordnet ist.

Um beim niedrig eingehängten Längsseitenteil auch ein Abstützen des Matratzenrahmens auf der an dem betreffenden Seitenteil vorgesehenen üblichen Matratzenrahmenstützleiste zu ermöglichen, ist zweckmäßig zwischen der Stützleiste und dem Matratzenrahmen eine Leiste vorgesehen, welche jederzeit leicht herausgenommen werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen:

Fig. ι einen Querschnitt durch ein Doppelbett aus zwei nebeneinanderstehlenden Bettstellen, deren nebeneinander befindliche Längsseitenteile niedrig eingehängt sind,

35

40

45

.50

55

Fig. 2 eine Stirnansicht eines der mittleren Längsseitenteile mit der Hakenplatte,

Fig. 3 leine teilweise Ansicht eines der Kopfstücke mit dem Schlitzblech. .>?i S An den Stirnwänden α jeder Bettstelle si($|i mit Schlitzen d versehene Schlitzplatten c %%f[ festigt zum Einhängen der an den Längst Seitenteilen b, h angebrachten Platten i mit Haken s. Die beim Nebeneinander stellen ίο zweier Bettstellen zwecks Verwendung als Doppelbettstelle nebeneinander kommenden Seitenteile b weisen für die zugeordneten drei Schlitzet der Schlitzplatten cnur zwei Hakens der Platte i auf, so daß diese beiden Haken s bei Verwendung als Doppelbettstelle in die unteren und bei einzelner Benutzung der Bettstellen in die oberen Schlitze d der Schlitzplatten c gehängt werden können. Auf diese Weise können die nebeneinander befindlichen Seitenteile b bei der Verwendung als Doppel· bettstelle niedriger angeordnet werden. Bei den äußeren Längsseitenteilen h kann dagegen den Schlitzen der Schlitzplatten c die gleiche Anzahl Haken, s zugeordnet sein, da die äußeren Seitenteile nicht unbedingt verstellbar zu sein brauchen.

An den Seitenteilen b, h sind ebenso wie an den Stirnwänden α Stützleisten / für den Matratzenrahmen e vorgesehen. Werden die Längsseitenteile b niedriger eingehängt, so wird zwischen den Stützleisten/ und dem entsprechenden Matratzenrahmenteil e eine Leiste g eingefügt, so daß der Matratzenrahmen e allseitig aufliegt.

Bei der Verwendung zweier Bettstellen als ip)>oppelbettstelle werden sowohl die Matratze .■ais.>auch der Längsseitenteil b jeder Einzel-.v^it|stelle sowie der zwischen den Teilen b «feindliche Spalt durch die Bettpolster k überdeckt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Leicht lös- und veränderbare Anordnung der mittleren Längsseitenteile von zu einer Doppelbettstelle zusammenstellbaren Einzelbettstellen aus Stirn- und Längsseitenteilen, deren Verbindung durch Einhängen von Haken des einen Teiles in Schlitze des anderen Teiles erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlitzen

   (d) in der Schlitzplatte (c) der Stirnteile (ß) 'eine geringere Anzahl in entsprechendem Abstand an der Platte (i) befestigter Haken (s) des Längsseitenteils (b) züge-■ordnet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ma-.tratzenrahmenstützleiste (/) des Längsseitenteils (b) und dem Matratzenrahmen

   (e) zum Ausgleich des gegenseitigen AbstandeT" nach erfolgtem Verstellen des Längsseitenteils (&) eine herausnehmbare Leiste (g) vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen