DE618052C - Zusammenlegbare Bettstelle - Google Patents

Description

Bei dem zusammenlegbaren Bett nach, dem Hauptpatent liegen die den an sich unstarren Gestellrahmen verspannenden Stoffbahnen jeweils an beiden giegenüberliegienden Enden in gleicher Höhe. Es ist deshalb bei der Benutzung eine besondere Kopfunterlage erforderlich, weil sonst das Liegen unbequem ist. Das aber ist ein fühlbarer Nachteil, denn das eigentlich, angestrebte Ziel, nämlich, das Bett

• ο mit allen zum Gebrauch, notwendigen Teilen auf den geringsten Raum zusammenzulegen und so leicht wie nur irgend möglich auszubilden, wird infolge der erwähnten Mehrbelastung nur zum Teil erreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine möglichst einfache bauliche Maßnahme zu treffen, mit deren Hilfe sich im Bedarfsfälle eine Lagenänderung der Stoffbahnen herbeiführen läßt und die Verwendung besonderer Auflagen, wie z. B. Keilkissen, überflüssig-wird. Die Lösung dieser Aufgabe beruht erfindungsgemäß auf dem Gedanken, an Bettstellen, deren die Liegebahn tragende Längsund Querstreben lösbar mit den Eckstützen verbunden sind, die diese Verbindung bewirkenden Glieder so auszubilden, daß durch die Veränderung ihrer Lage in bezug auf die Stützen gleichzeitig eine Verlagerung der Bettstreben und somit der von ihnen gehaltenen Liegebahn erfolgt. Im Hinblick auf die im Hauptpatent beschriebenen, als Umschlußpaare sich darstellenden Eckverbindungen sind demgemäß die an dem Ende der Längsund Querstreben vorgesehenen Aufsteckmuffen einhüftig abgewinkelt, so daß durch bloßes paarweises Umstecken die gewünschte Lagerungsänderung herbeigeführt wird.

Es ist an sich bekannt, Liegebahnen an Zapfen aufzuhängen, die in die ausgehöhlten Enden auf Knickung beanspruchter Streben einsteckbar sind. Diese Zapfen sind durch einen außenmittig gelagerten Bund in zwei ungleich, lange Enden unterteilt, die paarweise auf die Streben aufgesteckt werden, so daß sich diese im Hinblick auf den Aufhängungspunkt verlängern oder verkürzen lassen. Bekannt ist an sich auch die Anwendung einhüftiger Muffen zur Verbindung der Spannrahmenteile mit Eckstützen von Bettgestellen, indessen sind die vergleichbaren Teile dieser bekannten Anordnungen weder in dem einen noch in dem anderen Falle im Sinne der gestellten Aufgabe zur Erzielung von Verlagerungen, insonderheit also zur Erzielung einer Kopfteile o. dgl. ersetzenden Schräglage der Liegebahn verwendet worden.

Die Zeichnung zeigt als Beispiel die weitere Ausbildung der in den Abbildungen des Hauptpatents dargestellten Aufsteckmuffen gemäß der Erfindung, und zwar in

Abb. ι die Längsstreben des Bet^gestells mit einer zwischen ihnen ausgebreiteten Stoffbahn im Grundriß^

Abb. 2 die Querstreben, zwischen denen sich ebenfalls-eine Stoffbahn erstreckt, Abb·. 3 einen der Eckpfosten in Ansicht, Abb. 4 eine Seitenansicht des gebrauchsfertigen Bettes,

Abb. 5 eine Ansicht des ebenfalls gebrauchsfertigen Bettes von der Kopfseite hier.

'Zwischen den Längsstreben b und den Querstreben c erstrecken sich Stoffbahnen <2 und e, die jeweils die Streben in schläufenartigen Säumen Φ- und e^x aufnehmen. In den Strebenenden sitzen in Überemstimmung mit dem Hauptpatent Mußen b^l und c¹, die auf die Eckstützen aufgesteckt werden. Diese letzteren bestehen aus einfachen stabförmigen Gliedern a³ und haben einen Bundß², der etwa in der Mitte sitzt und den Muffen &¹ und c¹ in jeder der möglichen Lagen der Streben und Stützen als Widerlager dient. Diese Muffen sind nun an jeder Strebe paarweise nach gleichen Sichtungen hin einhüftig abgewinkelt, so daß man durch Aufstecken die Streben und damit auch die zwischen je zwei von ihnen sich ■ spannenden Bahnen in eine Hoch- oder Tieflage und weiter durch 'umgekehrtes· Aufstecken des einen Endes in bezug auf das änderte auch in Schräglagen überführen kann.

Durch die Schräglage der oberen Bahn insbesondere erübrigt sich die Anwendung einer Kopfunterlage, denn infolge der nur zweiseitigen Einspannung der Bahnen drückt sich die obere Bahn im wesentlichen über die ganze Länge des Körpers vom Fußende her, nach dem Kopf ende zunehmend,, bis etwa in die waagerechte Lage und damit bis auf die .untere Bahn durch, so daß dann nur noch der Kopf auf einer schiefen Ebene liegt.

Stellt man die obere Bahn in die Schräglage und die untere in die Tief lage ein, so ergibt sich noch der weitere Vorzug, daß man sog. Unterbetten zwischen die Bahnen einschieben kann. Die vorerwähnte Eignung der Schräglage als Ersatz für Kopfteile 0. dgl. wird durch eine solche Maßnahme nicht beeinflußt.

Schiebt man auf die nach Aufstecken der Muffen c¹ frei bleibenden Enden der Stützen ο³ Verbindungsglieder h auf, so kann man mehrere Betten übereinanderstellen, wie das bei Herrichtung von Massenunterkünften üblich ist. Es stecken dann die oberen Enden der Stützen ß³ in Endaushöhlungen g und die unteren Enden der Stützen des oberen Bettes in der Ausnehmung ,g·¹ der Verbindungsglieder.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Zusammenlegbare Bettstelle, deren die Liegebahn tragende Längs- und Querstreben lösbar mit den vier Eckstützen verbunden sind (Zusatz zum Patent 499359), dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querstreben mit einhüftig abgewinkelten Auf steckmuffen (b¹, c¹) ver sehen sind, die . insbesondere auch zur Lageriänderung der Stoffbahnen dienen.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen