DE2651113A1

DE2651113A1 - Schleppbagger

Info

Publication number: DE2651113A1
Application number: DE19762651113
Authority: DE
Inventors: Klaas Dipl Ing Oterdoom
Original assignee: Ballast Nedam Groep NV; Anglo Dutch Dredging Co Ltd
Current assignee: Ballast Nedam NV; Anglo Dutch Dredging Co Ltd
Priority date: 1975-11-10
Filing date: 1976-11-09
Publication date: 1977-05-18
Also published as: DE2651113C3; FR2330811B1; NL178344C; US4083134A; FR2330811A1; EG12443A; NL7513146A; DE2651113B2; JPS5281937A; GB1518439A; BE848083A; NL178344B

Description

M Kori/HH, 150 o&

Anglo Dutch Dredging Cojnpany Ltd, in Reaeonsfield, Bucks, Grossbritannien,

Amsterdamse Ballast Bagger en Grond (Amsterdam Ballast Dredging) B. V. und Ballast-tiedenn Gr ο ep N.V. _r Amsteirdam, Niederlande

Schleppbagger

Die Erfindung betrifft einen Schleppbagger_r der mindestens ein Fahrzeug, eine Pumpe, ein an die Pumpe angeschlossenes Saugrohr und einen mit dem Saugiohr verbundenen Saugkopf enthält, der eine mindestens eine Saugdüse aufweisende, mit dem Saugrohr in Verbindung stehende Saugkaiimier hat und der mittels einer um eine quer zur Fahrtrichtung des Schleppbaggers verlaufende Achse frei drehbaren,, am Saugkopf gelagerten, eine Lauffläche aufweisenden Rolle über einen unter dem Wasser liegenden Boden verrollt werden kann.

Ein solcher Schleppbagger ist bekannt. Die Rolle hat dabei eine geschlossene, zylindrische Lauffläche und ist vor der Saugkammer angebracht. Das Verrollen des Saugkopfs erfordert erheblich weniger Energie als das Verschleppen. Sowohl bei dem vorerwähnten, rollenden Saugkopf als auch bei dem bekannten, geschleppten Saugkopf tritt die Schwierigkeit auf, dass der steif zusammengepackte Grund sich schwer hochsaugen lässt. Um den zusammengepackten Grund aufzulockern ist ein anderer Schleppbagger bekannt, bei dein in der Saugkammer, die mit einer Schleppstütze am Boden ruht, ein vorzugsweise angetriebener Schneidrotor angebracht ist, der durch Spaten Erdschollen aus dem Boden hebt und diese in der Saugkammer hochführt, damit die ausgelösten Schollen noch in der Saugkammer mittels der Saugkraft des Saugrohrs hochgesaugt v/erden, was jedoch tatsächlich nicht oder doch kaum erfolgt, da die Saugkraft des Saugrohrs die auf den auf den Spaten mitge-

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führten Schollen nicht oder doch kaum angreifen kann. Dieser Rotor ist^geneigt, sich mit Erde insbesondere mit klebriger Erde zu füllen, wodurch der Saugkopf ganz oder teilweise verstopft wird.

pie Erfindung bezweckt, die zum Verschieben des Saugkopfs erforderliche Energie gering zu halten und sicherzustellen, dass auch zusainmengepackte Erde zweckvoll hochgesaugt wird. Zu diesem Zweck ist die Rolle in der Saugkammer untergebracht, ist an den Stirnflächen im wesentlichen geschlossen und weist im wesentlichen nur in ihrer Lauffläche eine Anzahl von Saugdüsen auf, während sie durchflossen werden kann, welche Saugöffnungen in der Urnf angsr ichting über die Lauffläche verteilt sind. Beim Schleppbagger nach der Erfindung wird die ^zusammengepackte Erde von der unterbrochenen Lauffläche der Rolle in Bewegung gebracht, worauf die Erde bequem durch die durchflossene Rolle hin hochgesaugt werden kann. Die unterbrochene Lauffläche übt örtlich eine mechanische, die Erde lockernde Kraft auf den Boden aus, während die diskontinuierliche Saugdüse ein sich stets änderndes Strömungsmuster bewerkstelligt _T wodurch ein starker Erosionseffekt am Boden erzielt .wird.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand einer Zeichnung erläutert.

In der· Zeichnung zeigen scheinatisch:

Figur 1 eine Seitenansicht eines Schleppbaggers nach der Erfindung,

Figur 2 in vergrössertem Masstab einen Schnitt durch den Saugkopf des Schleppbaggers nach Figur 1,

Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-IIT in Figur 2, die Figure·) 4 und 5 je einen Schnitt durch einen andeozen

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Saugkopf des Schleppbaggers nach der Erfindung in verschiedenen Stellungen,

die Figuren 6 bis 10 je einen Schnitt durch eine Bodenstütze einer Rolle jeweils eines anderen Schleppbaggers nach der Erfindung, und

die Figuren 11 und 12 je eine Abwicklung der Lauffläche einer Rolle jeweils eines anderen Schleppbaggers nach der Erfindung.

Der Schleppbagger 20 nach der Erfindung enthält ein in der Fahrtrichtung 24 auf Wasser 25 entgegen der Stroraungsrichtung 14 fahrendes Fahrzeug 4 mit einem Laderaum 21, einer Pumpe 22, einem schwenkbar am Fahrzeug 4 angebrachten, durch Hebemittel 2 auf- und abwärts bev/egbaren Saugrohr 1 und einem mit dem Saugrohr 1 verbundenen Saugkopf 5. Der Saugkopf 5 hat eine mit dem Saugrohr 1 in Verbindung stehende Saugkammer 27 und kann mittels einer um eine quer zur Fahrtrichtung 24 verlaufende Achse 28 durch Lager 31 frei drehbar am Saugkopf 5 gelagerten Rolle 6 über einen unter dem Wasser 25 liegenden Boden 23 verrollt werden.

Gemäss der Erfindung ist die Rolle 6 in der Saugkammer 27 untergebracht und hat die Rolle 6 eine Anzahl von Saugdüsen 26 in Form von Oeffnungen der Saugkammer 27 in der Lauffläche 29, wobei die Rolle 6 von der hochgesaugten Suspension von Erde und Wasser durchflossen werden kann.

Die Figuren 3 und 4 zeigen insbesondere, dass die Suspension längs der Strömungslinien 30 durch die Rolle 6 und um die feststehende, rohrförmige Achse 12 fliesst, die vorzugsweise (siehe Figur 4) ein Stromlinienprofil aufweist.

Nach den Figuren 2 bis 10 wird die Lauffläche 29 im wesentlichen durch eine Anzahl - z.B. sechs - axialer Boden^tützen 7, zwischen denen axiale, schlitzartige Säugöffnungen 26

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frei gelassen werden.

Ein Visier 9 ist um die Achse 32 schwenkbar am Saugkopf 5 angebracht und durch eine Schnecke 34 einstellbar, um die Öffnungsbreite & des Schlitzes 33 zwischen dem Visier 9 und dem bearbeiteten Boden 35 einzustellen und die durch diesen Schlitz 3 3 fliessende Menge zuzuführenden Wassers zu regeln. Auf der Vorderseite hat der Saugkopf 5 eine Stütze 8 zur Bestimmung der maximalen Dicke b der hochzusaugenden Bodenschicht 11.

Aus den Figuren 4 und 5 geht hervor, dass das Strömungsbild des zufliessenden Wassers sich gemäss den Einflusslinien 3 6 ändert, da die Lage der Rolle 6 sich stets ändert. Dieses veränderliche Strömungsbild ruft eine kräftige Erosion der Bodenschicht 11 hervor, was sich besonders günstig auf einem sandigen, aber sehr kompakten Boden auswirkt. Die Lauffläche 29 kann aus plattenförmigen, zylinderförmig gekrümmten Bodenstützen 7 bestehen (siehe Figur 2). Sie haben vorzugsweise zwei bis in den zu bearbeitenden Boden 35 eindringende Schneidränder 38 (siehe die Figuren 6, 7 und 9). Auf der von der Lauffläche 29 abgewandten Seite hat jede Bodenstütze 7 ferner einen Stromleiter 39 (Figuren 8 und 9).

Nach Figur 10 besteht die Lauffläche 29 aus einer Anzahl - z.B. acht - von Bodenstützen 7, die ein Quadratprofil aufweisen und somit eine auf den Boden gerichtete Schneidkante 38 und ausserdem ein günstiges Einströmungsprofil 40 auf der von der Lauffläche 29 ;abgewandten Seite besitzen. Die Saugöffnungen 26 können durch Löcher in der Lauffläche gebildet werden, die z.B. rund (Figur 12) oder rechteckig . (Figur 11) sein können.

Die Baggerarbeit mit jedem Schleppbagger 20 geht wie folgt vor sich.

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Der Schleppbagger 20 fährt in der Richtung 24 und verrollt den Saugkopf 5 über den ζμ bearbeitenden Boden 35. Die Bodenstützen 7 lockern die Erde des Bodens 35, während Wasser längs der Einflusslinien 36 durch die sich verschiebenden Säugöffnungen 26 eintritt und die gelockerte Erde mit sich führt. Diese Wasser-PJrdesuspension durchfliesst die Rolle 6 und wird von der Pumpe 22 durch das Saugrohr 1 hochgesaugt und durch eine Paressleitung 13 bis in den Raum 21 gepumpt.

Die Rolle 6 ist an den Enden durch runde Scheiben abgeschlossen, so dass die ganze Menge einströmenden Wassers durch die Saugöffnungen 26 die Rolle 6 eintreten muss.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

•j Schleppbagger, der mindestens ein Fahrzeug, eine Pumpe, ein an die Pumpe angeschlossenes Saugrohr und einen mit dem Saugrohr verbundenen Saugkopf enthält, der eine mit mindestens einer Säugöffnung versehene, mit dem Saugrohr in Verbindung stehende Saugkammer aufweist und der mitttels einer,um eine quer zur Fahrtrichtung des Schleppbaggers verlaufende Achse frei drehbaren, am Saugkopf gelagerten, eine Lauffläche aufweisenden Rolle über einen unter dem Wasser liegenden Boden verrollt v/erden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (6) in der Saugk£ünmer (27) untergebracht und an den Stirnflächen im wesentlichen geschlossen ist und im wesentlichen nur in ihrer Lauffläche (29) eine Anzahl von Säugöffnungen (26) aufweist und durchflossen werden kann, welche Säugöffnungen (26) in der Umfausrichtung über die Lauffläche (29) verteilt sind.
2. Schleppbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (29) im wesentlichen durch axiale Bodenstützen (7) gebildet wird.
3. Schleppbagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bodenstütze (7) mindestens einen in den Boden (35) einschneidenden Schneidrand (38) aiif weist.
4. Schleppbagger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bodenstütze (7) auf der von der Lauffläche (29) abgewandten Seite einen Stromleiter (39) trägt.
5. Schleppbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (6) mit einer feststehenden Achse (12) mit einem Ströniungsprof 11 versehen ist.

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