DE2311088A1 - Bohrstueck - Google Patents
BohrstueckInfo
- Publication number
- DE2311088A1 DE2311088A1 DE19732311088 DE2311088A DE2311088A1 DE 2311088 A1 DE2311088 A1 DE 2311088A1 DE 19732311088 DE19732311088 DE 19732311088 DE 2311088 A DE2311088 A DE 2311088A DE 2311088 A1 DE2311088 A1 DE 2311088A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutter
- cutters
- cutting
- series
- drill according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 41
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 14
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims description 13
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 11
- 230000000712 assembly Effects 0.000 claims description 5
- 238000000429 assembly Methods 0.000 claims description 5
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 12
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 9
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 6
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 5
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 2
- ZOXJGFHDIHLPTG-UHFFFAOYSA-N Boron Chemical compound [B] ZOXJGFHDIHLPTG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005054 agglomeration Methods 0.000 description 1
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 1
- 229910052796 boron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000010419 fine particle Substances 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged effect Effects 0.000 description 1
- 238000010992 reflux Methods 0.000 description 1
- 239000012858 resilient material Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 230000007306 turnover Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B12/00—Accessories for drilling tools
- E21B12/06—Mechanical cleaning devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/08—Roller bits
- E21B10/10—Roller bits with roller axle supported at both ends
Description
United States Atomic Energy Commission, Washington, D.C, U.S.A.
Bohrstück
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrstück zum Bohren von Löchern
in der Erde. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Bohrstück zum Bohren von Löchern, die einen verhältnismäßig großen
Durchmesser aufweisen, wobei eine Vielzahl von Walzenschneidern zu Schneidzwecken in einer im ganzen senkrecht zur Drehachse des
Bohrstückes verlaufenden Ebene angeordnet sind.
In den letzten Jahren ist es interessant geworden, Löcher mit relativ großen Durchmessern bis hinauf zu 120 Zoll und mehr zu bohren.
Bei einer Bauart eines Bohrstückes zum Bohren derartiger Löcher durch Rotationsbohrverfahren verwendet/eine Anzahl von Walzenschneidern, die
auf einer Bohrstückplatte derart angeordnet sind, daß - ganz allgemein
gesagt - jeder Schneider mit der Formation in eine Ebene in Eingriff kommt, die senkrecht zur Drehachse des BohrStückes verläuft. Bei
Drehung des Bohrstückes bewirkt der Eingriff der Zähne der Walzenschneider mit der Formation am Boden des Loches eine Rotation der
Walzenschneider. Aufeinanderfolgende Zähne der Walzenschneider kommen dabei mit der Formation in Eingriff, wenn die Walzenschneider umlaufen.
Dabei ist vorgesehen, daß die durch die Wirkung der Schneider an der Formation entstehenden Schneidmaterialien vom Boden des Loches entfernt
und zur Erdoberfläche transportiert werden.
Eine üblicherweise zur Entfernung von Schneidmaterialien verwendete
Anordnung ist ein Aufnehmer; der Kehrbauart, der eine längliche sich
in Radialrichtung erstreckende Aufnahmeöffnung in der Bohrstückplatte aufweist, die sich in Strömungsmittelverbindung mit einem der
309838/0430
entweder zylindrischen oder ringförmigen Kanäle befindet, welche den Boden des Loches mit der Erdoberfläche verbinden.
Diese Kanäle werden durch das Bohrseil gebildet, oder aber zwischen dem Bohrseil und den Wänden der Formation, oder aber
schließlich zwischen zwei konzentrisch orientierten Bohrseilen, wenn Mehrfachseile benutzt werden. Ein umlaufendes
Strömungsmittel (ein Gas oder eine Flüssigkeit) fließt über das Bor,nstück und nimmt die Schneidmaterialien mit, wenn es
nach oben zur Oberfläche fließt. Die Energie zum Anheben des umlaufenden Strömungsmittels und der Schneidmaterialien aus
dem Loch heraus und durch den Durchlaß hindurch zur Erdoberfläche wird durch verminderten Druck am oberen Ende des
Durchlasses, durch Einführen von Hochdruckluft in den Durchlaß oder durch irgendwelche anderen Mittel erreicht. Die bei
der Anordnung der Schneider an der Bohrstückplatte berücksichtigten Kriterien betrafen im allgemeinen die volle Abdeckung
der Schneidoberflächen über die gesamte Lochfläche hinweg, wobei eine gewisse Redundanz vorhanden war.
Versuche mit den eben beschriebenen Bohrstücken zeigten, daß diese nicht vollständig zufriedenstellend arbeiten.
Es stellte sich heraus, daß geringe Eindringgeschwindigkeiten nicht in Ausnahmefällen sondern in der Regel auftraten. Ferner
ergaben sich Zusammenballungen am Bohrstück und am Boden,
wobei auch ein erneutes Zermahlen der Schneidmaterialien vorkam. Kleine Verbesserungen wurden dadurch erreicht, daß man
das umlaufende Strömungsmittel am Boden des Loches durch Strahlen einführte und die Strömungsgeschwindigkeit über den
Lochboden hin erhöhte, wobei auch der Aufnehmer der Besenbauart durch einen Mittelaufnehmer ersetzt wurde. Es gibt jedoch
praktische Grenzen bei der Strömungsgeschwindigkeit des umlaufenden
Strömungsmittels; eine Analyse der verbrauchten Gesamtenergie abhängig von der Bohrereindringgeschwindigkeit
zeigte, daß man einen sehr niedrigen Wirkungsgrad erreichte.
Die Erfindung bezweckt ein Bohrstück für ein großes Loch anzugeben, welches einen hohen Wirkungsgrad besitzt und
erhöhte EiHdringgeschwxndigkeiten liefert.
309838/0460
Um insbesondere dies zu erreichen, sieht die Erfindung bei einem Bohrstück mit einer Vielzahl einzelner Walzenschneider
Mittel vor, die mindestens einem der Walzenschneider zugeordnet sind, um zu verhindern, daß die durch
den Walzenschneider erzeugten Schneidmaterialien infolge von dessen Punpwirkung vor diesem abgelagert werden.
Das. erfindungsgemäße Bohrstück nutzt die zur Verfügung stehende Gesamtenergie beim Bohrvorgang mit hohem Wirkungsgrad
aus und gestattet erheblich größere Eindringgeschwindigkeiten als bisher.
Das erfindungsgemäße Bohrstück benutzt dabei kurz gesagt die Tatsache, daß einzelne Walzenschneider tatsächlich als
Pumpen arbeiten, wenn sie zusammen mit der Drehung des Bohrstückes rotieren. Diese Pumpwirkung eines einzelnen Walzenschneiders
bewirkt, daß dessen eigene Schneidmaterialien fortlaufend an seiner Vorderseite abgelagert werden, was
ein fortlaufendes erneutes Verschleißen der Schneidmateralien bedeutet. Dies ist nicht nur an sich unwirtschaftlich, sondern
trägt auch zur Klumpenbildung am Bohrstück und Boden bei, wobei ferner die erwünschte Zirkulation der Schneidmaterialien
zur Aufnahmeöffnung hin nicht zustandekommt. Demgemäß weist das erfindungsgemäße Bohrstück zusammen mit einem einzelnen
Walzenschneider Mittel auf, die - wie erwähnt - verhindern, daß die von einem Schneider erzeugten Schneidmaterialien
an dessen Vorderseite durch seine Pumpwirkung abgelagert werden. Allein ein Blockieren der Strömung des Schneidmaterials
über die Oberseite der Schneider liefert ein Bohrstück, welches eine beträchtlich verbesserte Leistungsfähigkeit
besitzt. Eine weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit wird dadurch erreicht, daß Ablenkanordnungen vorgesehen werden,
welche die Pumpwirkung der einzelnen Schneider radial nach innen lenken, und zwar im allgemeinen zur Aufnahmeöffnung
hin. Diese letztgenannte Anordnung gestattet die notwendige radial nach innen gerichtete Schneidmaterialströmung zur Aufnahmeöffnung
hin mittels der erzwungenen Zirkulation einer wesentlich kleineren Strömungsgeschwindigkeit des umlaufenden
Strömungsmittel*über den Boden des Loches hin.
309838/0460
Eine weiterhin gesteigerte Ausnutzung der Pumpwirkung der einzelnen Walzenschneider wird dadurch erreicht, daß man die
Walzenschneider in einer Anzahl von Reihen oder Serien anordnet, wobei jeder darauffolgende Schneider in den Serien
radial nach innen liegen und umfangsmäßig nach vorne bezüglich der Drehrichtung des Bohrstückes angeordnet ist, wobei
die Ablenkmittel für jeden Schneider - mit Ausnahme der radial am weitesten innen liegenden Serie - derart ausgebildet
sind, daß die Schneidmaterialien unmittelbar hinter dem darauffolgenden Schneider abgelagert werden, d.h. an der Ansaugseite
dieser Walzenschneiderpumpe. Die Ablenkmittel der radial am weitesten innen liegenden Schneider geben zur
zentralen Aufnahmeöffnung hin ab. Serien von Walzenschneidern, die Schneider verwenden, welche Ablenkvorrichtungen haben, die
nur die Strömung der Schneidmaterialien über den Schneider blockieren, zusätzlich zu Schneidern mit Ablenkvorrichtungen,
welche radial nach innen hin abgeben, haben sich unter bestimmten Anwendungsfällen als sehr wirksam erwiesen.
Ein umlaufendes Bohrstück mit 96 Zoll Durchmesser und mit Ablenkvorrichtungen zur Steuerung der Pumpwirkung der Walzenschneider
gemäß den obigen Ausführungen erreicht Eindringgeschwindigkeiten, die einige Male größer sind als bei einem
Bohrstück, wo eine solche Steuerung nicht vorgesehen ist. Die durch ein Bohrstück mit Ablenkvorrichtungen erzeugten
Schneidmaterialien enthielten einen wesentlich kleineren Anteil an feinen Teilchen, was ein geringeres Wiederzermahlen
des Schneidmaterials andeutet; wenn das Bohrstück aus dem Loch herausgezogen wurde, so ergab sich, daß keine Kugelbildung
(Klumpenbildung) am Boden oder am Bohrstück aufgetreten war.
309838/0460
2311038
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sjch
aus der Beschreibung von Ausführungi-beispie.1 cn anhand eier Zeichnung;
in der Zeichnung zeigt: Figur 1 eine perspektivische, teilweise Vvecrgebrochene Ansicht eines erfindurrgsgerr.äßen Bohrkopfes; Figur 2
eine Dx'auf sieht auf die Unterseite des Bohrkopfes der Figur 1;
Figur 3 eine Teildraufsieht auf ein anderes erfindungsgemäßes Aueiiihrungsbeispiel
eines Bohrkopfes; Figur A eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines VZalzenschneiders des Bohrstückes der Figur 3.
In den Figuren 1 und 2 ist ein einen großen Durchmesser aufweisender
Bohrkopf 10 gezeigt, der einen Bohrkopfkörper oder einen Träger 12
mit einer Bohrkopfplatte 14 und einer Vielzahl darauf angeordneter
Walzenschneider aufweist. Die Walzenschneider weisen Dimensionsschneider
16,18 und 20, Innenschneider 22, 24, 26, 28, 30 und 32 . sowie einen Mittelkonusschneider 34 auf. Die Schneider sind in üblicher
Weise drehbar um ihre Längsachsen gelagert und zwar im Falle der Dimensions- und Innenschneider auf Bügeln, wie beispielsweise bei 36
und 38 und im Falle des Mittelschneiders 34 auf einem Auslegerlager Ferner sind an der Oberseite des Bohrkopfkörpers 12 nicht gezeigte
übliche Mittel zur Verbindung des Bohrkopfes mit einem Bohrseil vorgesehen, durch welches das Bohrstück in das Loch abgesenkt und zur
Drehung gebracht wird.
BAD ORIGINAL
309838/0460
23ΜΠ38
Gemäß der Erfindung sind Ablenkanordnungen 46, 48, 50, 52,
54, 56, 58, 60 und 62 vorgesehen, wobei jedem der Dimensionsund Innenschneider eine zugeordnet ist. Jede Ablenkanordnung
ist in Umfangrichtung vorne, dh. bezüglich der Drehrichtung des Bohrkopfes, gegenüber dem zugehörigen Walzenschneider
angeordnet. Wie man am besten in Figur 1 für die typische Ablenkanordnung 68 erkennt, weist jede Ablenkanordnung eine
Endwand 64, eine Seitenwand 66 und eine Bodenablenkplatte 68 auf. Die Seitenwand 66 ist aus einem Winkel gebildet, um die
Befestigung der Ablenkplatte 68 durch geeignete Mittel - wie beispielsweise Bolzen 70 - an dem sich horizontal erstreckenden
Schenkel, zu gestatten. Die Höhe der Seitenwand 66 steigt mit dem Abstand gegenüber der Mitte an, um der Ablenkplatte
eine Abwärtsneigung zu geben. Eine Verstrebung 72 erhöht die Starrheit der Ablenkanordnung.
Die Ablenkplatte 68 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi. Ihre Breite ist derart
gewählt, daß zwischen der vorderen Kante 71 und den Zähnen des Schneiders tatsächlich ein negativer Zwischenraum existiert.
Demgemäß schlagen aufeinander folgende Zahnreihen bei Drehung des Schneiders gegen die Ablenkplatte 6 8 und drücken den
vorderen Teil nach unten, bis Kante 71 an der Zahnreihe vorbeischlüpft und nach oben in seine normale ebene Stellung springt.
Auf diese Weise wird der Platte eine Vibrations- oder Schüttelwirkung aufgeprägt, welche die Strömung des Schneidmaterials
aus der Ablenkanordnung heraus erleichtert. Da der Durchmesser des Schneiders abnimmt, wenn die Zähne des Schneiders sich
infolge der Benutzung abnutzen, kann die Ablenkplatte breiter gemacht werden, als dies anfangs notwendig ist, so daß der
gewünschte negative Zwischenraum oder mindestens ein O-Zwischenraum
während einer längeren Benutzungsperiode des Bohrkopfes aufrechterhalten bleibt.
Wie man am besten in Figur 1 in Verbindung mit der Ablenkanordnung
48 erkennt, sind die Ablenkanordnungen auf ihrer
309838/0460
radial innen liegenden Seite offen. Wenn sich demgemäß Walze 18 im Uhrzeigersinn (vgl. Figur 1) durch Eingriff ihrer
Zähne mit der Formation am Boden des Loches dreht und Bohrkopf 10 entgegen dem Uhrzeigersinn (vgl. Figur 2) umläuft,
wird Schneidmaterial und zirkulierendes Strömungsmittel durch die Drehung des Schneiders 18 durch den Raum 74 zwischen der
Oberseite des Schneiders und dem Horizontalteil 76 des Bügels 36 gepumpt. Die Pumpwirkung wird durch Ablenkanordnung 48
durch deren offenes Ende 80 radial nach innen ganz allgemein zur Aufnahmeöffnung 82 in der Mitte von Platte 14 hingelenkt.
Nicht gezeigte Mittel bringen die Aufnahmeöffnung 82 in eine Strömungsmittel-Flußverbindung mit der Erdoberfläche, und
zwar durch einen der durch das Bohrungsseil gebildeten Kanäle oder zwischen dem Bohrseil und der Formation oder zwischen
Mehrfachbohrseilen, wenn solche verwendet werden; dies geschieht auf irgendeine der üblichen Arten.
Wie man am besten durch Betrachtung der Figur 2 erkennt, bringt der Auslaß durch das offene radial nach innen weisende
Ende 84 der Ablenkanordnung 48 das durch Schneider 18 erzeugte Schneidmaterial zum hinteren Ende von Schneider 28. Da dies
die Ansaugseite der durch die Drehung des Schneiders 28 erzeugten Pumpwirkung ist, wird das durch Schneider 18 und auch,
das durch Schneider 28 selbst erzeugte Schneidmaterial über die Oberseite des Schneiders 28 gepumpt und aus dem offenen
radial nach innen weisenden Ende 86 der Ablenkanordnung 58 ausgestoßen. Diese Schneidmaterialien werden ihrerseits über
die Oberseite des Schneiders 26 gepumpt und durch das offene Ende 88 der Ablenkanordnung 56 zur Aufnahmeöffnung 82 hin
ausgestoßen. Man erkennt, daß die radial nach innen gerichtete Bewegung der Schneid- oder Bohrmaterialien durch die Anordnung
der Walzenschneider 18, 28 und 26 in einer Reihe erleichtert wird und zwar mit einer derartigen relativen Anordnung, daß
die Schneidmaterialien von jedem radial auswärts liegenden Schneider auf ihrem Weg zur Mittel-Aufnahmestelle durch die
Pumpwirkung des nächstfolgenden radial nach innen gelegenen Schneiders unterstützt v/erden. Es sei bemerkt, daß bei dem
309838/0460
in den Figuren 1 und 2 dargestellten Bohrkopf die 3 Dimensions- und die 6 Innenschneider in 3 derartigen Schneidereihen
angeordnet sind. Die 6 Innenschneider sind auf 3 Radien in einer solchen Weise angeordnet, daß über den Boden
des Loches hinweg eine Redundanz von Schneidflächen erzeugt wird.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 sind 3 Strömungsdüsen 92, 94 und 96 für einen Strömungsaustritt
unmittelbar hinter den 3 Dimensionsschneidern angeordnet. Ferner sind 3 Austrittsdüsen 98, 100 und 102 allgemein in dem
Gebiet angeordnet, wo der Austritt von den Auslassen der
innersten Ablenkanordnungen 52, 56 und 60 stattfindet. Die spezielle Anordnung arbeitet zufriedenstellend zusammen mit
einer Zweiseilanordnung mit einer Lufttransportanordnung im inneren Seil, um die Energie für den Transport des Schneidmaterials
zur Erdoberfläche vorzusehen. Es sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung solcher Düsen angewiesen
ist. Jede Anordnung, die Bewegung eines umlaufenden Strömungsmittels am Kopf zur Aufnahmeöffnung hin erzeugt,
sollte zufriedenstellend sein. Allgemein gesagt, wird die Verwendung der normalen Pumpwirkung der Walzenschneider zur
Unterstützung beim Transport des Schneidmaterials zur Aufnahmeöffnung hin durch die Verwendung von Ablenkanordnungen
- wie beispeilsweise die eben in Zusammenhang mit Figur 1 und 2 diskutierten - bevorzugt; es können aber auch Vorteile dadurch
erreicht werden, daß die Ablenkanordnungen einfach die Pumpwirkung des Schneiders blockieren. Dies wird nach Betrachtung
der Figuren 3 und 4 noch klarer werden; die Figuren 3 und 4 veranschaulichen wie ein Bohrkopf für ein großes Loch zur
Erreichung der erfindungsgemäßen Vorteile abgewandelt werden kann. Wie man in Figur 3 erkennt, ist jedem der Dimensionsschneider 112, 114, 116 und 118 und jedem der Innenschneider
120, 122 und 126 eine Ablenkanordnung der Bauart zugeordnet, wie sie gerade in Verbindung mit Figuren 1 und 2 beschrieben
wurde. Wie man aus der Figur 3 erkennt, erlauben die vorhandenen Stellungen der Schneider 12ß und 130 nicht die Verwendung der
obenbeschriebenen Ablenkanordnungen. Jedoch kann die "Blockier"-
309838/0460
Ablenkanordnung der Figur 4 zusammen mit den Schneidern 128
und 130 verwendet werden.
Wie in Figur 4 gezeigt, ist Ablenkplatte 132 in dem Raum zwischen der Oberseite der Rolle 130 und dem Horizontalteil
134 des Bügels 136 angeordnet. Die Ablenkplatte 132 blockiert den Fluß des Strömungsmittels und des Schneidmaterials über
die Oberseite des Walzenschneiders 130, wodurch verhindert wird, daß die Schneidmaterialien des Schneiders 130 vor
diesem für eine erneute Zermahlung abgelagert werden. Die Pumpwirkung des Schneiders 130 bewirkt, daß die Schneidmaterialien
auf die Ablenkplatte 32 auftreffen, was hinter dem Schneider 130 eine Turbulenz erzeugt, die beim in Suspension
halten der Schneidmaterialien unterstützend wirkt. Die normale Bewegung des zirkulierenden Strömungsmittels zur Aufnahmeöffnung
138 hin wird die suspendierten Schneidmaterialien in diese Richtung führen.
Die nBlockier"-Ablenkanordnung der Figur 4 kann auch mit
Vorteil zusammen mit Schneider 124 verwendet werden, obwohl
dort ausreichend Platz vorhanden ist, um die andere Art der Ablenkanordnung zu verwenden.Der Rückfluß des abgetragenen
Schneidmaterials einer dem Schneider 124 zugeordneten Ablenkanordnung der Blockier-Bauart würde dieses näher an die
Mitte der Aufnahme heranführen, als die in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 diskutierte "gerichtete" Ablenkanordnung.
Die Verwendung einer "Blockier"-Ablenkanordnung zusammen mit Schneider 128 würde auch einige Vorteile liefern, obwohl ein
Teil des Schneidmaterials des Schneiders 128 vor dem Schneider 130 abgelagert und durch diesen widerzermahlen wird. Dies ist
jedoch gegenüber dem Fall vorzuziehen, wo der Schneider 128 sein eigenes Schneidmaterial widerzermahlt, da diese Bewegung
zur Mittelaufnahme hin eingeleitet wird. In diesem Zusammenhang erkennt man, daß die erfindungsgemäßen Vorteile auch dann
erreicht werden, wenn nur Ablenkvorrichtungen der Blockier-Bauart verwendet werden.
Es können viele verschiedene Gestaltungen in zufriedenstellender Weise zur Blockierung der Schneidmaterialströmung
309838/0460
?:n ν j 3 8
über die Walzenschneider hinweg verwendet v/erden. Eine Alternative zu der Vorrichtung gemäß Fig. 4 schließt die
Verwendung einer Abdeckung ein, welche den oberen Teil des Schneiders vollständig umschließt. Innerhalb der Abdeckung
kann ein hoher Luftdruck aufrechterhalten werden, um eine Luftschleuse zu bilden, um so die Strömung von zirkulierender
Flüssigkeit und Schneidmaterialien über die Oberseite des Schneiders hinweg zu blockieren.
309838/0460
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Claims (10)
1. Bohrstück mit einer Vielzahl von Walzenschneidern, die
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Bohrstückes für Schneidzwecke angeordnet sind, gekennzeichnet durch
Mittel 46, 48 usw., die zusammen mit mindestens einer der Schneidwalzen angeordnet sind, um zu verhindern, daß
die durch den Schneider erzeugten Schneidmaterialien vor diesem durch dessen Pumpwirkung angeordnet werden.
2. Bohrer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel den Schneidmaterialfluß radial nach innen
lenken.
3. Bohrer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel den Schneidmaterialfluß über die
Oberseite des Schneiders hinweg blockieren.
4. Bohrer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel Ablenkanordnungen sind, welche in Verbindung
mit einer Vielzahl einzelner Walzenschneider angeordnet sind.
5. Bohrer nach Anspruch 4 gekennzeichnet durch eine Reihe von Schneidern, wobei jeder aufeinanderfolgende Schneider
radial nach innen und umfangsmäßig nach vorne bezüglich der Drehrichtung des Bohrstückes angeordnet ist, wobei
die zugehörigen Ablenkmittel von mindestens einer Walze aus dieser Reihe das Schneidmaterial in die Zone unmittelbar
hinter einer darauffolgenden Walze der Reihe abgibt.
6. Bohrer nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß jede vorausgehende dieser Serie zugehörige Ablenkmittel aufweist,
welche das Schneidmaterial in eine Zone unmittelbar hinter ihrer nächstfolgenden Walze der Serie abgeben.
309838/0460
7. Bohrer nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Walzenschneider mit Ausnahme eines Mittelschneiders
in einer Vielzahl der Serien angeordnet sind und die Ablenkvorrichtungen der am weitesten innen liegenden
Schneider jeder Serie zu Aufnahmemitteln hin abgeben, welche mit Mitteln verbunden sind, welche die
Schneidmaterialien aus der Öffnung wegtransportieren.
8. Bohrer nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel in der Mitte des Bohrstückes angeordnet
sind.
9. Bohrer nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schneider der Serie zugehörige Ablenkmittel
aufweist, die den Strömungsmittelfluß über die Oberseite des Schneiders hinweg blockieren.
10. Bohrer nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Walzenschneider mit Ausnahme eines Mittelschneiders
in einer Vielzahl der erwähnten Serien angeordnet sind.
309838/G460
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23215972A | 1972-03-06 | 1972-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311088A1 true DE2311088A1 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=22872104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732311088 Pending DE2311088A1 (de) | 1972-03-06 | 1973-03-06 | Bohrstueck |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3762486A (de) |
JP (1) | JPS4911704A (de) |
AU (1) | AU463698B2 (de) |
DE (1) | DE2311088A1 (de) |
FR (1) | FR2175080B1 (de) |
GB (1) | GB1390738A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51103604A (ja) * | 1975-03-07 | 1976-09-13 | Kato Seisakusho Kk | Tatekokutsusakuhoho |
US4125167A (en) * | 1977-06-06 | 1978-11-14 | Smith International, Inc. | Big hole bit |
US4248314A (en) * | 1979-05-29 | 1981-02-03 | Hughes Tool Company | Shaft drill bit with overlapping cutter arrangement |
JP2962843B2 (ja) * | 1990-06-07 | 1999-10-12 | キヤノン株式会社 | クリーニングブレード及びこれを用いた装置 |
NO921357L (no) * | 1992-04-07 | 1993-10-08 | Narvestad As Stein | Anordning ved borhode paa en tunnellboremaskin |
US20100078223A1 (en) * | 2008-09-26 | 2010-04-01 | Buske Robert J | Plate structure for earth-boring tools, tools including plate structures and methods of forming such tools |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1686957A (en) * | 1928-10-09 | A cobpobatioef | ||
US1391626A (en) * | 1920-04-27 | 1921-09-20 | Richard J Bequette | Drill-head for well-driling apparatus |
US1657608A (en) * | 1925-09-14 | 1928-01-31 | Guiberson Corp | Well-drilling bit |
US2041467A (en) * | 1932-11-18 | 1936-05-19 | Sara R Lorraine | Bit cleaner |
US2644671A (en) * | 1947-03-04 | 1953-07-07 | Martell D Ingram | Rock drilling bit |
US2654578A (en) * | 1949-11-28 | 1953-10-06 | William L Pearce | Earth formation disintegrating drill |
US3583503A (en) * | 1969-03-12 | 1971-06-08 | Lawrence Mfg Co | Mounting head assembly |
US3674314A (en) * | 1970-01-07 | 1972-07-04 | Jarva Inc | Gage scraper |
-
1972
- 1972-03-06 US US00232159A patent/US3762486A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-02-19 GB GB801773A patent/GB1390738A/en not_active Expired
- 1973-03-06 FR FR7307950A patent/FR2175080B1/fr not_active Expired
- 1973-03-06 DE DE19732311088 patent/DE2311088A1/de active Pending
- 1973-03-06 JP JP48026494A patent/JPS4911704A/ja active Pending
- 1973-03-06 AU AU52923/73A patent/AU463698B2/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3762486A (en) | 1973-10-02 |
FR2175080B1 (de) | 1977-08-12 |
FR2175080A1 (de) | 1973-10-19 |
JPS4911704A (de) | 1974-02-01 |
AU5292373A (en) | 1974-09-12 |
AU463698B2 (en) | 1975-07-31 |
GB1390738A (en) | 1975-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2849958C2 (de) | Drehbohrwerkzeug | |
DE2802868A1 (de) | Bohrwerkzeug mit strahlansaugung | |
DE1954880B2 (de) | Vorrichtung zum fuehren von laufendem materialgut durch eine behandlungsanlage | |
EP0077562A2 (de) | Rohrreinigungsgerät für Kanalisationsleitungen | |
DE10050732A1 (de) | Streckreduziersystem für Kettensäge zum Betonschneiden | |
EP2582963A2 (de) | Peltonturbine mit einem wasserabfuhrsystem | |
DE2529380A1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE1296861B (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE3609754C2 (de) | ||
DE2311088A1 (de) | Bohrstueck | |
DE1223237B (de) | Strahlmuehle mit flachzylindrischer Mahlkammer | |
EP0909362A1 (de) | Bohrwerkzeug für das lufthebeverfahren | |
DE2000370A1 (de) | Kurzstreb-Gewinnungsmaschine | |
DE69720533T2 (de) | Verfahren und spritzgestänge zum spritzen einer feldfrucht mit einer pflanzenschutzflüssigkeit | |
DE3501215C2 (de) | ||
DE3334031C2 (de) | ||
DE2026479C3 (de) | Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge | |
DE1784847C3 (de) | Vortreibkopf zum Vortreiben der Filterrohre von Horizontalfilterbrunnen für die Wasserversorgung | |
DE2107988C3 (de) | Kanalreinigungsgerät | |
DE3020535A1 (de) | Vorrichtung zur feldreinigung von rodungsfruechten | |
CH467002A (de) | Düngerstreuer | |
DE1658244A1 (de) | Brausekopf | |
DE872477C (de) | Schwimmsaugbagger mit in den Foerderkanal eingebauter Foerderschraube | |
DE2100172B2 (de) | Vorrichtung zum Lösen und Fördern von Erdreich unter Wasser | |
DE2659959C3 (de) | Schärfwerkzeug für den Bodenabtrag unter Wasser im Wege der Aufriihrbaggerung |