DE1784847C3 - Vortreibkopf zum Vortreiben der Filterrohre von Horizontalfilterbrunnen für die Wasserversorgung - Google Patents
Vortreibkopf zum Vortreiben der Filterrohre von Horizontalfilterbrunnen für die WasserversorgungInfo
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- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
- E03B3/08—Obtaining and confining water by means of wells
- E03B3/10—Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vortreibkopf zum Vortreiben der Filterrohre von Horizontalfilterbrunnen für
die Wasserversorgung, dessen an das Filterrohr angeschlossenes rückwärtiges Ende einen kreisförmigen,
dem Filterrohr entsprechenden Querschnitt aufweist, dessen vorderes Ende von einer etwa lotrechten Stirnplatte aus im vertikalen axialen Längsschnitt gesehen
unsymmetrisch, nämlich im Bereich des Bodens horizontal und im oberen Bereich nach aufwärts und rückwärts
gebogen, im waagerechten axialen Längsschnitt gesehen hingegen symmetrisch nach außen und hinten
gebogen verläuft und der im Bereich des Bodens des 'Vorderen Endes mindestens eine Öffnung zum Eintritt
von Wasser und Spülgut aufweist.
Ein derartiger Vortreibkopf ist aus der US-PS 177 955 bekannt. Er wird an dem Ende eines Filterrohres
befestigt, das von einem bis zu wasserführenden Schichten im Erdboden hinabreichenden Schacht aus
horizontal in solch eine wasserführende Schicht mittels Pressen getrieben wird. Der bekannte Vortreibkopf
weist neben öffnungen in der Stirnplatte und im Bereich des daran anschließenden Bodens auch auf seiner
Oberseite mehrere öffnungen auf. Diese bewirken, daß sich das über ihm angeordnete Erdreich lockert, da von
dem in den Vortreibkopf eintretenden Wasser feinkörniges Erdreich mitgerissen wird. Diese Lockerung des
Erdreichs begünstigt ein Abweichen des Vortreibkopfes während seines Vordringens im Boden aus dtr Horizontalen
nach oben, was dazu führen kann, daß das äußere Ende des Filterrohres nicht mehr in der wasserführenden
Schicht ist, sondern in eine darüberliegende Schicht gelangt, welche undurchlässig für oder frei von
Wasser sein kann. Die Abweichung des äußeren Endes des Filterrohres kann bei über 100 m langen Filterrohren
so groß werden, daß es sich der Oberfläche des Erdbodens nähert, so daß das gesammelte Wasser verunreinigtes
Oberflächenwasser enthalten kann. Weiter ist die massive Form des Vorderteiles dieses Vortreibkopfes
ungünstig tür dessen Vordringen in die wasserführende Schicht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Vortreibkopf an Filterrohren von Horizontalfilterbrunnen so auszubilden,
daß ein leichtes Eindringen des Filterrohres in den Boden ohne die Gefahr des Abweichens aus einer
waagerechten Ebene gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Vortreibkopf der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das vordere Ende des Vortreibkopfes aus einem im Querschnitt
U-förmigen Unterteil mit einer waagerechten ebenen Basis und senkrechten Seitenwänden, aus
einem im Querschnitt etwa halbkreisförmig gebogenen Oberteil und aus die unteren Ränder des Oberteils mit
den oberen Rändern der Seitenwände verbindenden, horizontalen Flanschen besteht, daß sich an die rückwärtigen
Enden der Seitenwände und der Basis schräge, auf den Kreisquerschnitt des rückwärtigen Endes
des Vortreibkopfes überleitende Zwischenteile anschließen und daß der Oberteil und die Stirnplatte geschlossen,
die Seitenwände und die Basis hingegen mit den öffnungen versehen sind.
Da bei dem Vortreibkopf nach der Erfindung die öffnungen
zum Eintritt von Wasser und Spülgut nur auf dessen Unterseite in der Basis und den senkrechten
Seitenwänden des U-förmigen Unterteils angeordnet sind, kann die wäßrige Sandsuspension in den Vortreibkopf
nur von der Unterseite her eintreten. Der Widerstand und die Festigkeit der wasserführenden Schicht
verringern sich daher im wesentlichen nur in diesem unteren Bereich, so daß auf den Vortreibkopf ein stetiger
Druck nach unten und hinten ausgeübt wird. Die U-förmige Ausgestaltung des Unterteiles des erfindungsgemäßen
Vortreibkopfes stabilisiert außerdem noch die Vortriebsrichtung des Filterrohres.
Um dem hydrodynamischen Fließen der wäßrigen Sandsuspension möglichst geringen Widerstand zu leisten,
hat es sich bewährt, das rückwärtige Ende des Vortreibkopfes — ausgehend vom rückwärtigen Ende
der Zwischenteile — in Form eines Venturirohres mit einer etwa mittig angeordneten Einschnürung auszubilden
und die Einschnürung als Auflager für ein während des Vortriebs angeschlossenes Wasserrohr mit einem
der Einschnürung entsprechenden Querschnitt zu formen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 einen Teilschniitt eines Schachtes eines Horizontalfilterbrunnens
mit einem Filterrohr, aus welchem
ein erfindungsgemäßer Vortreibkopf angeordnet ist,
F i g. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Vortreibkopf, der am Ende eines im Schnitt dargestellten
Filterrohres befestigt ist,
F i g. 3 den Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2,
Fig.4 eine der Fig.2 entsprechende Ansicht des
Vortreibkopfes von unten und
F i g. 5 die Schnittansicht nach Linie 5-5 der F i g. 3.
Der Vortreibkopf 12 ist auf dem äußeren Ende 13 eines perforierten Filterrohres 14 montiert, welches
waagerecht und radial von der Wand 16 des senkrechten Schachtes 17 eines üblichen Horizontalfilterbrunnens
herausragt.
Das Filterrohr 14 erstreckt sich in eine wasserhaltige Erdschicht 18. Mitunter ragt das Filterrohr 14 auf eine
Strecke bis 100 m and mehr in die wasserführende Schicht hinein.
Mit einer bei Horizontalfilterbrunnen bekannten Einrichtung wird das Filterrohr 14 radial und nach außen
in der durch die Pfeile 21 der F i g. 1 angedeuteten Richtung in die Erdschicht 18 getrieben. Die Kraft wird
gewöhnlich durch eine hydraulische Presse (nicht dargestellt) aufgebracht, die im Schachtinnenraum 22 angeordnet
"St
Während des Einschiebens des Filterrohres 14 und des Vortreibkopfes 12 in das Erdreich 18 vom Schacht
17 weg wird ein Wasserrohr 31 als zeitweilige Führung und zur Beseitigung des Wassers und der feinen Erde,
welche in den Vortreibkopf 12 eindringen, benutzt.
Der Wasserstrom mit der feinen Erde, welcher aus der Umgebung des Vortreibkopfes 12 kommt, tritt
durch öffnungen 33 in den Vortreibkopf 12 ein und wird dann längs der Bahn der Pfeile 34 über das Wasserrohr
31 an die Erdoberfläche gefördert, um dort als Abfall verworfen zu werden.
Gleichzeitig verhindern Dichtungsringe 36 und 37 zwischen dem Filterrohr 14 und dem Wasserrohr 31
den Eintritt von Wasser in den Schacht 17.
Nach beendetem Vortrieb des Filterrohres 14 wird das Wasserrohr 31 herausgezogen.
Der Vortreibkopf 12 ist ein länglicher Hohlkörper 41, der im waagerechten axialen Längsschnitt gesehen
um die senkrechte Ebene 42 symmetrisch, aber asymmetrisch in bezug auf eine mittlere waagerechte Ebene
43 ist.
Der Vortreibkopf 12 beginnt an seinem vorderen Ende mit einer Spitze oder einem im wesentlichen flachen
Stück, der Stirnplatte 44, welche alimählich nach oben und nach hinten in ein im Querschnitt halbkreisförmig
gebogenes Oberteil 46 übergeht.
Das Unterteil 51 des Vortreibkopfes 12 dagegen ist im wesentlichen von U-förmigem Querschnitt (F i g. 5)
und umfaßt eine ebene, waagerecht angeordnete Basis 52 sowie ein Paar senkrechter Seitenwände 53, welche
an ihren oberen Enden in ein Paar von seitlich herausspringenden, mit dem Oberteil 46 verbundenen, horizontalen
Flanschen 54 enden. Die Basis 52 und die senkrechten Seitenwände 53 sind durch mehrere öffnungen
33 perforiert Vorzugsweise sind die öffnungen 33 von dreieckiger Form (F i g. 3, 4) und gehen nach
hinten auseinander, um Verstopfung durch Bodenteilchen auf ein Mindestmaß zu verringern, wenn diese bei
ihrer Bewegung in die innere Kammer 516 des Vortreibkopfes 12 eintreten. Da die Basis 52 und die Flansche
54 in Vortreibstellung waagerecht verlaufen, sind infolgedessen keine schrägen Flächen vorhanden, gegen
welche der Widerstand des Erdreichs eine senkrecht zur Erdoberfläche gerichtete Komponente ausübt, die
den vorrückenden Kopf nach oben abzulenken suchL Jedoch stellt das gekrümmte geschlossene Oberteil 46
eine Fläche dar, weiche auf Grund der beim Vortreiben entstehenden Reaktionskräfte den Vortreibkopf 12
nach unten umzubiegen sucht
Die Kombination dieser zwei erfindungsgemäßen Merkmale wirkt der dauernden Neigung der Schwerkraft
entgegen, mehr Feines oberhalb des Vortreibkopfes 12 als unterhalb desselben 2:11 verschieben und zu
bewegen, wenn der Vortreibkopf unter Abpumpen von Wasser vorgepreßt wird Infolgedessen hält der Vortreibkopf
12 eine waagerechte Bahn beim Vordringen ein.
Da der Querschnitt des Filterrohrs 14 kreisförmig ist,
ist die untere Hälfte des Kopfes mit Zwischenteilen 60 und 61 versehen. Diese gehen über in ein zylindrisches,
im wesentlichen kreisförmiges lückwärtiges Ende 62, welches zum Anschluß des Filterrohres 14 einen ringförmigen
Absatz 63 aufweist, der sich zu einer glatten Schweißverbindung mit dem Vorderende des Filterrohres
14 eignet
Um der Verbindung zwischen Filterrohr 14 und durchbohrtem Vortreibkopf 12 eine noch größere Festigkeit
und Steifheit mitzuteilen, bildet ein Venturirohr 66 das Ende des Vortreibkopfes 12, welches sich nach
hinten, ausgehend von dem rückwärtigen Ende der Zwischenteile 60, 61, in das Filterrohr 14 hinein erstreckt.
Dieses Venturirohr 66 umfaßt einen konvergierenden Teil 57, eine Einschnürung 68 und einen ausgeweiteten
rockartigen Teil 69, dessen hinterer Umfangsteil 71 an der Innenfläche des Filterrohres 14 anliegt.
Wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich, bildet der ausgeweitete rockartige Teil 69 einen konischen, selbstzentrierenden
Sitz 73, gegen welchen das vordere Ende des zeitweilig benutzten Wasserrohres 31 stößt. Der
Querschnitt der Einschnürung 68 und des Wasserrohres 31 an dieser Stelle stimmen dabei im wesentlichen
überein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vortreibkopf zum Vortreiben der Filterrohre von Horizontalfilterbrunnen für die Wasserversorgung,
dessen an das Filterrohr angeschlossenes rückwärtiges Ende einen kreisförmigen, dem Filterrohr
entsprechenden Querschnitt aufweist, dessen vorderes Ende von einer etwa lotrechten Stirnplat-Ie
aus im vertikalen axialen Längsschnitt gesehen Unsymmetrisch, nämlich im Bereich des Bodens horizontal
und im oberen Bereich nach aufwärts und rückwärts gebogen, im waagerechten axialen
Längsschnitt gesehen hingegen symmetrisch nach »ußen und hinten gebogen verläuft und der im Bereich
des Bodens des vorderen Endes mindestens tine öffnung zum Eintritt von Wasser und Spülgut
»ufweist, dadurch gekennzeichnet, daß 4as vordere Ende des Vortreibkopfes (12) aus
Cinern im Querschnitt U-förmigen Unterteil (51) mit finer waagerechten ebenen Basis (52) und senkrechten
Seitenwänden (53), aus einem im Querschnitt etwa halbkreisförmig gebogenen Oberteil
(46) und aus die unteren Ränder des Oberteils (46) mit den oberen Rändern der Seitenwände (53) verbindenden,
horizontalen Flanschen (54) besteht, daß sich an die rückwärtigen Enden der Seitenwände
(53) und der Basis (52) schräge, auf den Kreisquerschnitt des rückwärtigen Endes (62) des Vortreibkopfes
(12) überleitende Zwischenteile (60, 61) anschließen und daß der Oberteil (46) und die Stirnplatte (44) geschlossen, die Seitenwände (53) und die
Basis (52) hingegen mit den öffnungen (33) versehen sind.
2. Vortreibkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende (62) des
Vortreibkopfes (12) — ausgehend vom rückwärtigen Ende der Zwischenteile (60, 61) — in Form
eines Venturirohres (66) mit einer etwa mittig angeordneten Einschnürung (68) ausgebildet ist und
daß die Einschnürung (68) als Auflager für ein während des Vertriebs angeschlossenes Wasserrohr
(31) mit einem der Einschnürung (68) entsprechenden Querschnitt geformt ist.
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