DE1229017B

DE1229017B - Saugbagger

Info

Publication number: DE1229017B
Application number: DEA32239A
Authority: DE
Inventors: Vinzenz Artmann
Original assignee: VINZENZ ARTMANN
Current assignee: VINZENZ ARTMANN
Priority date: 1959-06-11
Filing date: 1959-06-11
Publication date: 1966-11-17

Description

Saugbagger Die Erfindung betrifft einen Saugbagger mit einem an einem Seil hängend angeordneten und mittels einer Seilwinde heb- und senkbaren Saugkopf sowie mit einer den Saugkopf mit dem Saugstutzen der Saugpumpe verbindenden flexiblen Saugleitung.
Die bekannten Saugbagger dieser Art sind besonders für einen senkrechten Abbau von Sand und Kies geeignet, der insofern sehr wirtschaftlich ist, als bei allmählichem Absenken des Saugkopfes die Abbaustelle tiefer liegt als die Gewässersohle und das die Abbaustelle umgebende Material dann von allein in den Saugbereich des Saugkopfes nachrutscht. Bei den bekannten Saugbaggem kann jedoch nur eine verhältnismäßig kurze Saugleitung verwendet und somit nur aus verhältnismäßig geringer Tiefe gefördert werden, da eine lange Saugleitung infolge des durch ihre Länge bedingten großen Gewichtes an ihrer Verbindungsstelle mit dem Saugstutzen der Saugpumpe abreißen würde. Außerdem würde bei Verwendung einer langen Saugleitung die Gefahr bestehen, daß beim Fördern aus geringer Tiefe die Saugleitung an ihrer Verbindungsstelle mit dem im wesentlichen senkrecht abwärts gerichteten Sangstutzen abknickt und dadurch die Förderung gestört wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht darin, daß die Saugleitung auf ihrer gesamten Länge mit auftrieberzeugenden Mitteln verbunden ist und daß der Saugstutzen der Saugpumpe im Bereich der Verbindungsstelle mit der Saugleitung wenigstens annähernd horizontal geführt ist. Hierdurch wird erreicht, daß selbst bei Verwendung einer sehr langen Saugleitung die Verbindungsstelle der Saugleitung mit dem Saugstutzen der Saugpumpe nicht vom Gewicht der Saugleitung beansprucht wird und beim Fördern aus geringer Tiefe die Saugleitung sich in Richtung des im wesentlichen horizontal geführten Saugstutzens einstellen kann und daß somit weder ein Abreißen der Saugleitung an ihrer Verbindungsstelle mit dem Saugstutzen zu befürchten ist, noch befürchtet werden muß, daß die Saugleitung beim Fördern aus geringer Tiefe an der Verbindungsstelle abknickt.
Es ist zwar bei einem Saugbagger bereits bekannt, eine flexible Leitung auf ihrer gesamten Länge mit auftrieberzeugenden Mitteln zu verbinden, doch handelt es sich hierbei nicht um eine Saugleitung, sondem um eine Leitung zur Abförderung des Baggergutes, die mittels der auftrieberzeugenden Mittel auf dem Wasser schwimmt. Außerdem ist es bei Saugbaggern an sich auch bereits bekannt, den Sangstutzen der Saugpumpe im Bereich derVerbindungsstelle mit der Saugleitung wenigstens annähernd horizontal zu führen. Hierbei handelt es sich jedoch um Saugbagger, die eine starre Saugleitung besitzen und bei denen demnach das Problem, das Abknicken einer flexiblen Saugleitung zu vermeiden, nicht auftritt.
Die auftrieberzeugenden Mittel bestehen beim Saugbagger nach der Erfindung zweckmäßig aus einzelnen Schwimmkörpern, die gleichmäßig über die Länge der Saugleitung verteilt angeordnet sind. Die auftrieberzeugenden Mittel können jedoch auch aus einem mit Luft gefüllten Schlauch bestehen, wobei die Saugleitung dann vorteilhaft innerhalb des mit Luft gefüllten Schlauches angeordnet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Saugbagger nach der Erfindung in Seitenansicht und F i g. 2 den Saugbagger in der Draufsicht.
Der Saugbagger besitzt einen an einem Seil 4 hängend angeordneten und mittels einer Seilwinde 5 heb- und senkbaren Saugkopf 3, der mit dem Sangstutzen 6 der Saugpumpe 7 über eine flexible Saugleitung 1 verbunden ist. Der Saugstutzen 6 ist im Bereich der Verbindungsstelle 8 mit der Saugleitung 1 horizontal geführt, während die Saugleitung 1 auf ihrer gesamten Länge mit auftrieberzeugenden Mitteln versehen ist, die aus einzelnen, gleichmäßig über ihre Länge verteilt angeordneten Schwimmkörpem 2 bestehen.
Die Wirkungsweise des Saugbaggers ist fol#gende: Wird der an dem Seil 4 hängende Saugkopf 3 durch Nachlassen der Seilwinde 5 auf die Gewässersohle abgesenkt, so wird, wie in F i g. 1 dargestellt ist, das untere Ende der zum Teil von den Schwimmkörpem 2 getragenen Saugleitung 1 vom Gewicht des Saugkopfes 3 mit heruntergezogen. Hierbei legt sich die Saugleitung 1 unter der Wirkung der Schwimmkörper 2 schlangenförmig in oder, je nach der Fördertiefe, zum Teil auch auf das Wasser. Da der Saugstutzen 6 der Saugpumpe 7 ün Bereich der Verbindungsstelle 8 mit der Saugleitung 1 horizontal geführt ist, kann die Saugleitung 1 auch bei geringer Fördertiefe an der Verbindungsstelle 8 nicht abknicken. Außerdem ist ein Abreißen der verhältnismäßig langen und daher schweren Saugleitung 1 an der Verbindungsstelle 8 mit dem Saugstutzen 6 nicht zu befürchten, da die Saugleitung 1 im wesentlichen von den Schwimmkörpern 2 getragen wird und die Verbindungsstelle 8 daher vom Gewicht der Saugleitung 1 nicht beansprucht wird.

Claims

Eiatenta-nsp-rüc-h'e': 1. Saugbagger mit einem an einem Seil hängend angeordneten und mittels einer Seilwinde heb- und senkbaren Saugkopf sowie mit einer den Saugkopf mit dem Saugstutzen der Saugpumpe -verbindenden flexiblen Saugleitung, da - durch gekennzeichnet, daß die Sangleitung in an sich bekannter Weise auf ihrer gesamten Länge mit auftrieberzeugenden Mitteln verbunden ist und daß der Saugstutzen der Sangpumpe in ebenfalls an sich bekannter Weise im Bereich der Verbindungsstelle mit der Saugleitung wenigstens annähernd horizontal geführt ist.
2. Saugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auftrieberzeugenden Mittel aus einzelnen Schwimmkörpem bestehen, die gleichmäßig über die Länge der Saugleitung verteilt angeordnet sind. 3. Saugbagger nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auftrieberzeugenden Mittel aus einem mit Luft gefüllten Schlauch bestehen. 4. Saugbagger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung innerhalb des mit Luft gefüllten Schlauches angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 329 547; USA.- Patentschriften Nr. 491748, 604 015, 1482698.