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Trommeltrockner
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Trommeltrockner, bei dem die
rotierende Trommel coaxial zu einem Schleuderlüfter angeordnet ist.
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Der Schleuderlüfter weist vorteilhaft eine Hohlwelle auf, welche mittels
wenigstens eines Lagers an einer mittigen Triebwelle der Trommel angebracht ist.
Auch lassen sich vorteilhafterweise die Trommel und der Lüfter mittels eines ihnen
gemeinsamen Elektromotors unterschiedlich antreiben.
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Weiter ist von Vorteil, daß die Trommel drehbar von einem Ringlager
an der Gehäuse front aufgenommen ist und seine
mittige hintere oder
Triebwelle in einem Mittel lager am Trocknergehäuse befestigt ist.
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Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, bisher bekannte Trommeltrockner
weiter zu verbessern, zu vereinfachen und störunanfälliger zu machen, soll nachfolgend
anhand einer bevorzugten Ausführungsform nur beispielsweise beschrieben werden,
wobei die Lösungsmerkmale der gestellten Aufgabe den Ansprüchen zu entnehmen sind.
Es bedeutet: Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Trommeltrockners, sowie eines vergrößerten
Abschnittes der Gesamtdarstellung, und Fig. 2 eine Vorderansicht des Trommeltrockners,
halbseitig geschnitten, zur Darstellung der Rückseite der Trommel.
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Der Trommeltrockner ist von einem Gehäuse 1 umschlossen, welches eine
drehbares an der Vorderseite offene Trommel 2 umschließt, die von einem Ringlager
3 an der Frontseite des Gehäuses aufgenommen ist Die Trommel 2 weist darüber hinaus
eine mittlere Welle 4 auf, die an der hinteren Seite die Trommel in einem Zentrallager
5 hält und im Trocknergehäuse 1
lagert. Ein Schleuderlüfter 6 liegt
coaxial zu der Trommel 2 auf der Welle 4. Die Trommel 2 und der Schleuderlüfter
6 werden von einem Elektromotor 7 (siehe Fig. 2) angetrieben.
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Sowohl die Unterseite 9 als auch die Rückwand 10 des Gehäuses 1 sind
perforiert, so daß Luft in das Gehäuse eingebracht werden kann. In der Vorderwand
des Gehäuses 1 des Trommeltrockners ist eine mittels einer Klappe 12 verschließbare
Öffnung vorgesehen, die den Zugang zum Inneren der Trommel 2 freigibt. Die Klappe
12 ist doppelwandig aufgebaut mit einer inneren Wandung 13 und einer äußeren Wandung
14, die gleichfalls perforiert sind, um Luft aus der Trommel 2 zwischen den beiden
Wandungen 13 und 14 austreten lassen zu können, wobei in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Wandungen 13 und 14 ein austauschbares Filter 15 eingesetzt ist.
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Die Klappe 12 arbeitet mit einem nicht gezeigten Mikroschalter zusammen,
welcher so in den elektrischen Stromkreis des Trommeltrockners eingeschaltet ist,
daß dann, wenn die Klappe 12 sich in Offenstellung befindet, der Motor 7 nicht unter
Spannung steht, also sich die Trommel nicht drehen kann. Der Motor 7 wird automatisch
und unmittelbar von der Stromquelle abgeschaltet, wenn sich die Klappe 12 öffnet.
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Die Trommel 2 ist drehbar innerhalb des Gehäuses 1 gelagert, und zwar
frontseitig mittels des Ringlagers 3, das mit einem Filzstreifen 16 versehen ist,
der auf die Umfangsfläche der frontseitigen Öffnung innerhalb der Trommel aufgeklebt
oder anderweitig befestigt ist. überzogen ist der Filzstreifen 16 mit einer Polytetrafluroethylen-Schicht.
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In Abwandlung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Lager
eine ringförmige Ausführung aufweisen, wie sie in der GB-Patentanmeldung 6887/74
vom 15.2.1974 beschrieben ist. An der rückwärtigen Stirnseite der Trommel 2 befindet
sich in der dargestellten Weise die Zentralwelle 4, die einerseits innerhalb der
Trommel gehalten ist und deren anderes Ende seine Lager in dem Mittellager 5 findet,
welches fest mit der Rückwand 10 des Gehäuses verbunden ist.
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Die hintere Stirnseite der Trommel 2, aus welcher die Welle 4 hervorragt,
setzt sich aus einer inneren und äußeren Wandung 17 und 18 zusammen, die -wie dargestelltso
ausgeformt sind, daß sie zwischen sich einen Ansaugraum 19 bilden. Die innere Wandung
17 nimmt in der dargestellten Weise die Welle 4 auf, welche durch die öffnung 20
in der äußeren Wandung 18 hindurchgeführt ist. Die
Öffnung 20 bildet
eine Einströmöffnung fur die Luft in die Ansaugkammer 19 und die innere Wandung
17 hat ringförmig verteilte Reihen an Lochungen Zt, durch die die Luft in die Trommel
2 aus dem Ansaugraum 19 einströmt.
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Die in Ringmustern angeordnete Perforation 21 ist so getroffen, daß
sie eine gleichmäßige Verteilung der einströmenden Luft innerhalb der Trommel 2
und damit eine homogene Beaufschlagung der in der Trommel zu trocknenden Kleidungsstücke
sicherstellt.
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Der Schleuderlüfter 6 ist innerhalb des Ansaugraumes 19 auf einer
Hohlwelle 22 gelagert, die coaxial zu und drehbar auf der Zentralwelle 4 aufgenommen
ist. Zwei Lager 23 und 24 sind an jedem Ende der Hohlwelle 22 zwischen dieser und
der Welle 4 vorgesehen. Der rückwärtige Teil der Hohlwelle 22 ist an einer coaxialen
Buchse 25 befestigt, über die in einer entsprechenden Rillung ein Antriebsriemen
26 läuft, wobei diese Rillung im Querschnitt rund oder V-förmig sein kann.
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Eine elektrische Heizspirale 27 ist des weiteren in der dargestellten
Weise an der hinteren Wandung 10 auf einer Ring- oder Kreisplatte 28 angebracht,
die eine mittige Öffnung 29 aufweist, durch welche die conisch ausgeführte Buchse
25 hindurchragt. Das rund um den Lufteinlaßbereich
angeordnete
Belselæmente 27 erwärmt die durch die Einlaßöffnung 20 in den Ansaugraum 19 eintretende
Luft, wobei die durch das Heizelement 27 vorgegebene Ebene leicht hinter derjenigen
liegt, die die äußere Wandung 18 definiert, so daß sich der Luftspalt 30 für den
Ansaugraum 19 ergibt.
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Das Heizelement 27 ist so ausgelegt und derart angeordnet, daß nur
ein sehr geringer Wärmeanteil in den oberen Bereich des Gehäuses abgegeben wird.
Eine Abschaltvorrichtung 31 steht mit dem Heizelement 27 in Verbindung, welches
als Sicherheitsschalter wirkt und die Stromzufuhr zu dem Heizelement unterbricht,
wenn es zu Uberhitzung kommen sollte.
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Die Trommel2 und der Schleuderlüfter 6 werden beide veränderbar über
den Motor 7 angetrieben, der in der aus Fig. 2 darge8tllton Weise an Boden in Stellung
gebracht ist, und zwar n hinteren Bereich auf einer Seite des Gehäuses 1. Die Trommel
wird über einen Treibriemen 32 der über die Motorwelle auf einer Seite des Motors
7 geführt ist, in Drehbewegung gesetzt. Der Treibriemen 32 ist hierfür um die äußere
Umfangsfläche der Trommel 2 gelegt, wobei ein Riemenspanner 33, angrenzend an den
Motortrieb und gleichfalls im unteren Bereich der Trommel 2,für die
ausreichende
Spannung des Treibriemens sorgt. Der Riemenspanner 33 besteht aus einer Mitläuferrolle
34, die zwischen zwei Armen 35 aus einem U-förmigen Ausleger 36 gehalten ist. Der
Ausleger 36 wird auf der der MitLäuterrolle 34 gegenüberliegenden Seite von einer
Spannfeder 37 gehalten, deren anderesEnde an dem Träger 38 des Gehäuses 1 befestigt
ist. Die Spannvorrichtung 33 verbessert die Arbeitsweise und Drehbewegung der Trommel
im Zusammenhang mit dem Treibriemen 32. Der Ventilator 6 wird mittel des Treibriemens
26 in Drehbewegung gesetzt, der um die oonische Buchse 25 herumführt, und der des
weiteren über das andere Ende der Motorwelle läuft, so daß sich für den Ventilator
6 und die Trommel 3 unterschiedliche Antriebe ergeben. Der Antriebsmotor 7 Sit unaittolbar
an de@ l*e90r 38 des Gehäuses 1 befestigt.
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Die elektrische Verdrahtung das Tr@@@@tro@k@@@@ @@@ außerordentlich
einfach, da keinerlei trChte durch die Maschine selber hindurchgeführt werden itissen.
All Vordrahtungen und nicht dargestellten Steuer- und KontroPlvorrichtungen finden
sich nur an einer Seite des Gehäuses, abgesehen von beispielsweise dem Mikroschalter
an der vorderen Klappe oder dergleichen. Das Gehäuse 1 stützt sich im Bodenbereich
auf Füßen 39 oder dergleichen ab; es ist jedoch
auch möglich,
den Trommeltrockner, etwa bei leichten Ausführungsformen, an der Wand aufzuhängen.
Für die Benutzung des Trommeltrockners werden zu trocknende Textilien in die Trommel
2 durch die Klappe 12 eingelegt und die Klappe fest verschlossen, bevor die Maschine
eingeschaltet wird. Durch die Erregung des Motors 7 wird über die Treibriemen 32
und 36 einmal die Trommel 2 und zum anderen der Ventilator 6 mit unterschiedlicher
Drehgeschwindigkeit in Rotationsbewegung gesetzt, so daß Luft in das Gehäuse 1 durch
die Perforationen in den Wandungen 9 und 10 über den Ansaugraum 19 und über den
Ansaugschlitz 30, sowie die Öffnung 20,eingesaugt wird. Die Luft wird hierbei mittels
der Heizelemente 27 erwärmt, bevor sie durch die Perforationen 21 in der inneren
Wandung 17 des Ansaugraumes 19 eingebracht wird. Die heiße Luft innerhalb der Trommel
sorgt dann für eine gleichmäßige Trocknung der Kleidungsstücke, die während der
Drehbewegung der Trommel mittels der Hebeflügel 20 ständig umgewälzt werden. Die
durch die Trommel2 hindurchströmende Luft verläßt diese schließlich durch die Perforationen
in der Klappe 12. Die durch die Klappe 12 hindurchströmende Luft wird mittels des
Filters 15 gefiltert und von Staubteilchen und Geweberesten gereinigt.
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Der vorstehend beschriebene Trommeltrockner ist in seinem Aufbau wesentlich
kompakter als bisher bekannte, wobei insbesondere die Anordnung des Ventilators
im hinteren stirnseitigen Bereich der Trommel und coaxial zu dieser eine erhebliche
Raumersparnis bringt und jegliches Gebläse oder bisher übliche Leitvorrichtungen
überflüssig macht. Darüber hinaus erübrigen sich Maßnahmen zur Abdichtung des rückwärtigen
Teils des Gehäuses für die sonst dort ausströmende Luft. Ein derart aufgebauter
Trommeltrockner kann in seinem Gewicht niedrig gehalten werden, so daß es möglich
wird, ihn an der Wand aufzuhängen oder ihn sonst raumsparend in Ecken und dergleichen
unterzubringen.
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L e e r s e i t e