DE264990C - - Google Patents
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- DE264990C DE264990C DENDAT264990D DE264990DA DE264990C DE 264990 C DE264990 C DE 264990C DE NDAT264990 D DENDAT264990 D DE NDAT264990D DE 264990D A DE264990D A DE 264990DA DE 264990 C DE264990 C DE 264990C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
- D04C1/02—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof made from particular materials
- D04C1/04—Carbonised or like lace
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 264990 • KLASSE 52 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Stickereien mit sogenannten Luft-•
partien auf nicht ätzbaren Stoffen, die von gestickten Blumen, Blättern, Ornamenten oder
auch Bollen 4 (Fig. 1 der Zeichnung),gebildet werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf die Herstellung von einfädigen Gittermustern.
Um gemäß der Erfindung die einfädigen
ίο Gittermuster z. B. gemäß Fig. 5 herzustellen,
wird so vorgegangen, daß abwechselnd mit einem beizbaren und einem nichtbeizbaren
Nadelfaden und einem beizbaren und nichtbeizbaren Schiffchenfaden in später beschriebener
Weise gearbeitet wird.
Zur Ausübung des Verfahrens kann eine an sich bekannte Nadel benutzt werden, welche,
wie Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt, mit zwei hintereinanderliegenden Fadenöhren 5, 6
versehen ist. Durch das vordere öhr 5 geht
der beizbare Nadelfaden 7 und durch das hintere öhr 6 der nichtbeizbare zweite Nadelfaden
8. Vermittels einer beliebigen, nicht zur vorliegenden Erfindung gehörigen Nadelhub-Veränderungsvorrichtung
kann der Sticker die Nadel nur so tief wie bisher (Fig. 2) durch die Stoffebene x-x hindurchstechen und vom
Schiffchen 9 nur den beizbaren Faden 7 fangen lassen, oder er läßt die Nadel so tief, wie
Fig. 3 zeigt, einstechen, so daß beide Fäden 7, 8 gefangen werden. Durch planmäßiges
Auswählen unter den vier verschiedenen Stichen lassen sich Stickereien herstellen, die
in bisher unerreichter Vollkommenheit den
Charakter von Handmaschinenstickereien zeigen. . .
Die Herstellung der einfädigen Gitterstickereien geschieht nach der in Fig. 4 schematisch
dargestellten Weise. Die Stiche geschehen in der Reihenfolge der römischen Zahlen. Der
starke Strich 8 ist der nichtbeizbare Nadelfaden, der dünne, 7, der beizbare Nadelfaden.
Die stark punktierte Linie 10 stellt den nichtbeizbaren,
die dünn punktierte Linie 11 den beizbaren Schiffchenfaden dar.
Bevor die dichten Bildpartien der Stickereien auf dem beizbaien Grundstoff hergestellt
werden, wird der Stich I mit beizbarem Nadelfaden 7 und festem Schiffchenfaden 10 getan.
Zum folgenden Stich II wird der nichtbeizbare Nadelfaden 8 zusammen mit dem beizbaren
7 durch einen beizbaren Schiffchenfaden 11 gebunden. Beim Stich III werden beide
. Nadelfäden, der feste, 8, und der beizbare, 7, mit dem festen Schiffchenfaden 10 verschlungen.
Der Stich IV gleicht wieder genau dem Stich I, denn es wird fester Schiffchenfaden 10
durch beizbaren Nadelfaden 7 geschlungen, und ebenso gleichen Stich V dem Stich II
und Stich VI dem Stich III. Ist das ganze mit einfädigem Gitterwerk zu überziehende
Feld in gleichförmig fortschreitender Weise überstickt, so werden die dichten Bildteile
mit beiderseitig festen Fäden 8 und 10 fertig- ·
gestellt und dabei die Stiche I, II, IV, V usw. befestigt.
Nach dem Beizvorgang werden dann außer dem' Grundstoff alle beizbaren und als solche
dünn gezeichneten Schiffchen- 11 wie Nadelfäden
7 verschwunden sein. Das fertige Muster wird also gemäß Fig. 5 erscheinen.
70
Durch Verdopplung des Musters (Fig. 5) ent-
steht das in Fig. 6 dargestellte Muster. Die Arbeitsweise für das Muster (Fig. 7) unterscheidet
sich nur darin von der vorstehend beschriebenen, daß die mittleren Stiche III, VI,
welche die späteren Verkreuzungen der einfachen Fäden bilden, nicht aus einem einzigen
Stich mit festem Nadel- 8 und festen Schiffchenfaden 10 bestehen, sondern das zwei, drei
oder mehr derartige Stiche hintereinander getan werden, welche sich nach dem Beizvorgange
zu ebenso vielen Fadendrehungen zusammenziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von einfädigen Gitterstickereien auf Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd sowohl mit beizbaren (11) und nichtbeizbaren (10) Schiffchen fäden als auch mit beizbaren (7) und nichtbeizbaren (8) Nadelfäden in der Weise gearbeitet wird, daß zur Herstellung eines einfädigen Gittermusters (III, IV, V, VI, Fig. 4) die Verbindungen von einem Gitterknotenpunkt bis zu einem anderen Gitterknotenpunkt nacheinander gebildet werden durch einen beizbaren Vorderfaden zusammen mit einem nichtbeizbaren Hinterfaden (III-IV), durch einen beizbaren Vorderfaden allein (IV-V), durch einen nichtbeizbaren Vorderfaden allein (IH-V), durch einen beizbaren Hinterfaden allein (II-V), durch einen nichtbeizbaren Hinterfaden allein (IV-Vl) und durch einen beizbaren Vorderfaden zusammen mit einem nichtbeizbaren Vorderfaden (V-VI), worauf die Fäden an den in angrenzende Musterteile hineinfallenden Punkten (z. B. I, II, IV, V) so von" nichtbeizbaren Fäden gebunden werden, daß die nach dem Beizen verbleibenden Einzelfäden des Gittermusters genügenden Halt haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264990C true DE264990C (de) |
Family
ID=522255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT264990D Active DE264990C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264990C (de) |
-
0
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