DE2649329C2 - Kraftfahrzeuglenkstockschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betriff', einen Kraftfahrzeuglenkstockschalter mit einem zwei Raststellungen und zwei Fahrbahnwechseltippstellungen aufweisenden selbsttätig rückstellenden Fahrtrichtungsblinkerschalter sowie mit einem Fernlicht-Abblendlicht-Lichthupen-Schalter, in dessen Schaltergehäuse ein als Spritzgießteil ausgebildetes Fahrtrichtungsblinkerschaltstück um eine zur Lenksäule parallele Achse schwenkbar gelagert ist und das einstückig einen um eine zu der genannten Achse senkrechten Achse schwenkbaren Schalthebel aufnimmt, der einen rohrförmigen, elektrische Leitungen von Schaltern zu einer fußseitigen Austrittsöffnung führenden Schaltarm, einen mit einem Rastprofil zusammenwirkenden Rastansatz und einen mit einem Umschaltschieber zusammenwirkenden Betätigungsansatz umfaßt.

Das DE-GM 73 20 723 beschreibt bereits einen Kraftfahrzeuglenkstockschalter der genannten Art, dessen Metallrohr ausgebildeter Schalthebel im Rohrinnenraum Leitungen aufnimmt. Diese Leitungen sind am Fußende des Rohres durch einen Wandungsdurchbruch nach außen geführt. Dieser Wandungsdurchbrueh besitzt normalerweise scharfe Kanten, die eine Beschädigung der Leitungen bewirken können.

Die ältere Patentanmeldung entsprechend der DE-OS 26 21 289 beschreibt einen Kraftfahrzeuglenkstockschalter der eingangs genannten Art, bei dem das Fahrtrichtungsblinkerschaltstück mit dem Schalthebel einstückig als Kunststoffspritzgießteil ausgebildet ist. Es ist eine Austrittsöffnung vorgesehen, die spitzwinklig in den hohlen Innenraum des Schalthebels einmündet.

Durch diese Austrittsöffnung müssen hochflexible Leitungen in den rohrförmigen hohlen Schaltarm des Schalthebels eingeführt werden. Insbesondere, wenn eine größere Anzahl, nämlich bis zu 6 verschiedene Leitungen, eingeführt werden müssen, ergeben sieh hier Schwierigkeiten und Umstände für die Montage.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Kraftfahrzeuglenkstockschalters, daß die Leitungen ohne Schwierigkeiten und möglichst

ίο leicht, & h. insbesondere geradlinig, in den hohlen Schaltarm eingeführt werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Schieber in Richtung der Längsachse ins Innere des Schaltarms einschiebbar und mit dem Schalthebel durch die Achse formschlüssig verbindbar ist, wobei eine Wandung dieses Schiebers die Austrittsöffnung fußseitig begrenzt

Der Schieber stellt eine nicht naheliegende Weiterbildung gegenüber dem Stand der Technik dar. In herausgezogenem Zustand gibt der Schieber eine geradlinige Verlängerung des hohlen Innenraums des Schaltarms frei. Infolgedessen können die Leitungen in gerader Richtung und ohne Abwinklung oder Abknikkung durch den Schaltarm gezogen werden. Nach dem Durchführen der Leitungen wird der Schieber eingeschoben und durch die Achse formschlüssig mit dem Schalthebel gekoppelt. Dabei werden die Leitungen ohne zusätzliche Montagearbeit durch eine Wandung des Schiebers umgelenkt. Diese Wandung begrenzt im

J₀ Einbauzustand die Austrittsöffnung. Infolgedessen ragen die Leitungen aus der Austrittsöffnung heraus. Da die Austrittsöffnung erst beim Einführen des Schiebers gebildet wird, können keine Störungen bei der Montage der Leitungsenden auftreten.

Dieser Schieber erleichtert somit die Montierbarkeit der Leitungen. Im übrigen werden jedoch die wesentlichen Vorteile der Verwendung von Kunststoffspritzgießteilen nicht aufgegeben.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese-

w hen, daß an dem Schieber der Betätigungsansatz und der Schaltfinger angeformt sind. Dadurch wird die konstruktive Gestaltung wesentlich verbessert.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Wandung des Schaltarms ebenfalls die Austrittsöffnung begrenzt. Damit ist sichergestellt, daß die Leitungen beim Einführen des Schiebers gegen einen durch die genannte Wandung geformten Abschnitt der Austrittsö^ffnung angelegt werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellt

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Schalthebels mit herausgezogenem Schieber, wobei die eingesetzte Lage des Schiebers auch in strichpunktierten Linien dargestellt ist,

F i g. 2 eine Unteransicht zu F i g. 1 und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schieber.

Der Schalthebel 27 ist als Thermoplastspritzgießteil

ho ausgebildet und umfaßt einen rohrförmigen Schaltarm 28 mit einem nichtdargesteilten Betätigungsgriff, der verschiedene Funktionsschalter enthalten kann, wie Wischer-Wascher-Schalter, akustische Hupe und dgl. Der Schalthebel 27 weist aufeinander ausgerichtete

h=, Durchgänge 72 zur Aufnahme einer bogenförmigen Achse 26 auf. die in dem Fahrtrichtungsblinkerschaitstück aufgenommen ist und um die der Schalthebel 27 verschwenkbar ist. In der Nähe dieser Achse 26 ist eine

Wandung 71 am Ende des Schaltarms 28 abgesetzt, iamit die Leitungen 32 durch die von der Wandung 71 einseitig begrenzte Austrittsöffnung 31 ausgefühlt iverden können.

An dem Schallhebel 27 ist einstückig ein Rastansatz 29 angeformt. Der Rastansatz 29 nifnit eine Rastnadel Ϊ6 auf, deren Führungen nicht im einzelnen erläutert sind, die jedoch in einem Rastprofil läuft

Es ist ein Schieber 73 vorgesehen, der in Richturg der Längsachse des Schaltarms 28 verschiebbar ist. Der Schieber 73 kann nach F i g. 1 ganz herausgezogen werden. Am Schieber 73 ist einerseits ein Schaltfinger 41 für den Lichthupenkontakt und andererseits ein Betätigungsansa'z 30 für einen Fahrtlicht-Umschaltschieber angeformt. Der Schieber 73 weist eine Wandung 74 auf, deren Kontur an die Kontur der Wandung 71 anschließt und die zusammen mit dieser Wandung 71 die Austrittsöffnung 31 begrenzt. Ferner besitzt der Schieber 73 einen Durchgang 75, der in eingeschobenem Zustand entsprechend der strichpunktierten Darstellung in Fig. 1 mit den Durchgängen 72 fluchtet, so daß durch die Durchgänge 72 und 75 die Achse 26 gesteckt werden kann. Diese Achse 26 sichert damit auch den Schieber 73 in eingeschobenem Zustand.

Bei herausgenommenem Schieber 73 ist der axiale Durchgang des Schaltarms 28 in gerader Richtung vollkommen frei, so daß die hochflexiblen Leitungen 32 mühelos eingeführt werden können. Eine Umlenkung dieser Leitungen 32 beim Einführen ist nicht erforderlich. Infolgedessen ist die Montage dieser Leitungen sehr einfach und zeitsparend möglich.

Nach dem Einführen der Leitungen 32 wird der Schieber 73 in axialer Richtung des Schallarms 28 in die in F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Lage eingeschoben. Dabei werden zwangsläufig die Leitungen 32 umgelenkt, so daß die Leitungsenden aus der Austrittsöffnung 31 herausragen. Der Schieber 73 wird in eingeführtem Zustand durch die Achse 26 gehalten, die gleichzeitig auch zur Lagerung des Schalthebels in dem Fahrtrichtungsblinkerschaltstück benutzt wird. Der Schieber 73 ist selbstverständlich auch aus einem Thermoplast als Spritzgießteil ausgebildet, so daß der Schalthebel insgesamt isolierende Eigenschaften besitzt und damit keine elektrische Beeinträchtigung der Leitungen 32 zu befürchten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   !. Kraftfahrzeuglenkstockschalter mit einem zwei Raststellungen und zwei Fahrbahnwechseltippstellungen aufweisenden selbsttätig rückstellenden Fahrtrichtungsblinkerschalter sowie mit einem Fernlicht-Abblendlicht-Lichthupen-Schalter, in dessen Schaltergehäuse ein als Spritzgießteil ausgebildetes Fahrtrichtungsblinkerschaltstück um eine zur Lenksäule parallele Achse schwenkbar gelagert ist und das einstückig einen um eine zu der genannten Achse senkrechten Achse schwenkbaren Schalthebel aufnimmt, der einen rohrförmigen, elektrische Leitungen von Schaltern zu einer fußseitigen Austrittsöffnung führenden Schaltarm, einen mit einem Rastprofil zusammenwirkenden, einstückig angeformten Rastansatz und einen mit einem Umschaltschieber zusammenwirkenden Betätigungsansatz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (73) in Richtung der Längsachse ins Innere des Schaltarms (28) einschiebbar und mit dem Schalthebel (27) durch die Achse (26) formschlüssig verbindbar ist, wobei eine Wandung (74) dieses Schiebers (73) die Austrittsöffnung (31) fußseitig begrenzt.
2. 2. Kraftfahrzeuglenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber (73) der Betätigungsansatz (30) und der Schaltfinger (41) angeformt sind.
3. 3. Kraftfahrzeuglenkstockschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandung (71) des Schaltarms ebenfalls die Austrittsöffnung (31) begrenzt.