DE2648816A1 - Trittplattenventil - Google Patents
TrittplattenventilInfo
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- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
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Description
München, den 5.10.1976
TP11-mt/be 2643816
H * -1382-
Knorr-ßremse Ginbti, öoOO München 40, Hoosacher Str. 80
Trittplattenventil (Zusatz zu Patentanmeldung P 26 20 008.8)
Die Hauptanmeldung betrifft ein Trittplattenventil für
Ein- oder Mehrkreis-Druckmittelbremseinrichtungen von
Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem stellungsabhängig von der an einem Gehäuse schwenkbar
gelagerten Trittplatte mechanisch betätigbaren, elektrischen Schaltglied und mit einer Tasteinrichtung zur
Feststellung der Betätigungsstellung der Trittplatte.
Trittplattenventile der genannten Art bewirken aeben der Einsteuerung von Druckmittel in die Bremseinrichtung die
Betätigung elektrischer Schaltglieder zum Zu- basw. Abschalten weiterer Bremseinrichtungen, z.B. solcher, die
auf dem Verlangsamer-Prinzip (Retarder) arbeiten. Dabei können zum stufenweisen Einschalten der vorzugsweise als
hydrodynamische Bremse oder elektrische Wirbelstrombremse
ausgebildeten zusätzlichen Bremseinrichtung mehrere nacheinander schaltende elektrische Schaltglieder vorgesehen
sein. Die elektrischen Schaltglieder können hierbei unmittelbar von den Schwenkbewegung!! der Trittplatte mechanisch
betätigte Schalter sein, z.B. ilikroschalter, oder in
Abhängigkeit von der Höhe eines erreichten Druckes ansprechende Druckschalter, welche ebenfalls einen elektrischen
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Stromkreis schließen bzw. offnen, um die erwähnten zusätzlichen
Bremsmittel in gewünschter Weise zu steuern.
Um dem Fahrer ausreichend Möglichkeiten bei der Differenzierung
der zur Wirkung kommenden Bremskräfte der normalen Bremseinrichtung zu geben, weist die Trittplatte einen
Schwenkwinkel von etwa 3.5° und 50° auf. Die damit verbundenen
Betätigungswege der Trittplatte sind in den von der Schwenkachse der Trittplatte entfernteren Trittbereichen
relativ groß. Da die Schalthübe der Mikroschalter jedoch
klein sind, müßten diese nahe der Schwenkachse der Trittplatte angeordnet werden, d.h. an Stellen an denen einerseits
die Betätigungswege klein, jedoch die Schwenkkräfte wegen der Übersetzung des Hebelarmverhältnisses relativ
groß werden.
Da der von den Mikroschaltern verursachte Schaltlcraftwiderstand,
insbesondere wenn die Schalter einer seitens der Trittplatte übersetzten Betätigungskraft unterliegen, im Bereich
der vom Fuß berührten Fläche der Trittplatte nur gering ist, ist seitens des Fahrers nur schwer feststellbar, ob z.B. der
erste Mikroschalter oder ggf. bereits ein zweiter Mxkroschalter
betätigt ist.
Es ist jedoch erforderlich feststellen zu können, welchen Schaltzustand die Mikroschalter einnehmen, um die gewünschte
Bremswirkung sicher einstellen zu können, beispielsweise ua
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zu vermeiden, daß durch em kurz hintereinander erfolgendes
Einschalten beider Mikroschalter ein unerwünscht starkes Abbremsen des Fahrzeuges eintritt. Die Durchführung
einer gestuften Bremsung ist daher bisher nur bei größter Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit des Fahrers gewährleistet
und stellt in dieser Weise unnütze Belastungen des Fahrpersonales dar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung diese Mangel bei der Betätigung
von Trittplattenventilen der eingangs genannten Art zu beseitigen und Mittel zu schaffen, welche dem Fahrpersonal eine eindeutige Aussage über die Schwenkbewegung
der Trittplatte und damit über den Zustand der den Brems- und Lösevorzug steuernden Schaltglieder zu vermitteln. Die
zu schaffende Einrichtung soll geeignet sein die bisherigen Ausführungsformen von Trittplatten ohne großen Aufwand
zu ergänzen oder abzuändern, daneben leicht justierbar und gut zugänglich sowie wartungsfrei und verschleißarm sein.
Die Gefahr des Blockierens der Schwenkbewegung der Trittplatte sowohl im Zustand des Bremsens wie Lösens ist auszuschließen.
Die Lösung der Aufgabe bildet den Gegenstand nach der Hauptanmeldung
derart weiter aus, daß einer der beiden Teile eine durch unterschiedliche Neigungen wechselnde Rollwiderstände
aufweisende Auflaufbahn trägt, gegen die ein am anderen Teil sich mittelbar abstützender in Längsrichtung der
Trittplatte beweglich angeordneter Eollkörper unter dem Anlegedruck einer gegen das erstgenannte Teil gerichteten
Federkraft anliegt.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind
aus den Unteransprüchen ersichtlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schnitt
uoiieiuatiaoh dargestellt und" wird anschließend näher erläutert.
Eine Trittplatte 2 weist zu ihrer Verstärkung beiderseits je eine nach unten gezogene Seitenwand 4 auf.Unter dem
dem Fahrer zugekehrten Ende der Trittplatte ist diese durch einen Schwenkbolzen 6 auf einem fahrzeugfesten Sockel 8
schwenkbar gehalten. Ein vor dem Schwenkbolzen 6 angeordneter Stößel 10 ist derart mit einem Ventilsteuerglied 12
fluchtend angeordnet, so daß nicht näher bezeichnete Ventileinrichtungen und ein Mikrosehalter 14 beim Niedertreten
der Trittplatte betätigt werden. Mit 16 ist ein Gehäusedeckel bezeichnet, der vor dem Fahrersitz in die Bodenplatte
eingelassen ist und an welchem nach unten die nicht näher beschriebenen Ventilsteuereinrichtungen befestigt
sind, während er an seiner Oberseite den Sockel 8 trägt. Ein verstellbarer Anschlag 18 sorgt dafür, daß
die Trittplatte 2 in eine federbelastete Ruhestellung einstellbar ist, die der Lösestellung der Ventileinrichtung
entspricht. Durch später beschriebene Teile ist mittelbar auf dem Gehäusedeckel 16 eine Anlenkstelle 20 für
einen Hebel 22 ausgebildet. Das freie, schwenkbare Ende des Hebels 22 trägt einen Rollkörper 24, Einer nahe dem
freien schwenkbaren Ende des Hebels angreifende Feder 26, die mittels einer Lasche 28 an der Unterseite der Trittplatte
abgestützt ist; sorgt dafür, daß das freie Ende
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■ei _
des Hebels 22 mit der Eolle 24- unter einem auf den Schwenkbolzen
6 gerichteten Zug steht. Die Unterseite der Trittplatte 2 trägt zwischen der Berührungsstelle des Rollkörpers
24 und ihrem freien Ende eine Auflaufbahn 30. Der dem Schwenkbolzen 6 naheliegendere erste Bahnbereich
32 weist eine Neigung auf, die in einem stumpfen Winkel zur Trittplattenebene liegt. Der dem Schwenkbolzen 6 entferntere
zweite Bahnbereich 34 weist eine Neigung auf, die fast parallel zur Trittplattenebene liegt. Ein U-förmiger
Federteil ist mit seinem ersten Schenkel 38 durch einen
Schraubbolzen 40 und einer Mutter 41 fest auf dem Gehäusedeckel 16 aufgeschraubt. Der zweite Schenkel 42 wird
ebenfalls von diesem Schraubbolzen 40 durchgriffen, wobei der Bolzenkopf 44 den zweiten Schenkel 42 unter eine gewisse
Vorspannung setzt. Am freien Ende des zweiten Schenkels 42 ist die Anlenkstelle 20 für den Hebel 22 ausgebildet.
Diese Anlenkstelle ist in gewissen Bereichen höhenverstellbar, indem der Schraubbolzen mehr oder weniger
aus dem Gehäusedeckel herausgeschraubt wird und durch die konternde Mutter 41 wieder feststellbar ist. Zur Wirkungsweise
des Trittplattenventils ist lediglich folgendes zu bemerken. Das Trittplattenventil und vor allem der Hebel
22 sind in der Zeichnung in Lösestelluug dargestellt. Wenn z.B. zwei Mikroschalter in bestimmten Abständen hintereinander
zu schalten sind, so kann die Betätigung des ersten
Schalters vor der Betätigung des zweiten Schalters derart
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vorgenommen werden, daß bei dem mit deutlichem Rollwiderstand
vei'bundenen Überrollen des ersten Bahnabschnittes 32 der Auflaufbahn 30 vom Ventilsteuerglied 12 der erste
Schalter betätigt wird und nachdem durch weiteres Niedertreten der Trittplatte erfolgenden Überrollen des zweiten
Bahnbereichs 34- mit wesentlich geringerem Rollwiderstand
der zweite Mikroschalter betätigt wird. Es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Ausbildung der einzelnen
Bahnbereiche der Auflaufbahn die Stufigkeit der Tasteinrichtung noch erhöht werden kann. Zur zeitlichen Abstimmung
der Tasteinrichtung (20,22,24) auf die Betätigungsvorgänge der Mikroschalter ist die Anlenkstelle 20
des Hebels 22 höhenverstellbar. Hierzu wird die Lage des unter Vorspannung stehenden zweiten Schenkels gegenüber
dem ersten Schenkel 38 durch Veränderung der Einschraubtiefe des Schraubbolzens 4-1 entsprechend geändert.
Das erfindungsgemäße Trittplattenventil zeichnet sich durch eine Tasteinrichtung aus, deren Einzelteile einfachen
Aufbau aufweisen, zum Teil handelsüblicher Herkunft sind und in leicht zugänglicher Weise an vorhandene
Trittplattenventile anbaubar sind.
In bedienungsmäßiger Hinsicht ist hervorzuheben, daß nach Überwindung des von dem ersten Bahnbereioh 32 herrührenden
Rollwiderstandes der auf dem zweiten Bahnbereich 34- auflaufende Rollkörper 24· keinen Rollwiderstand
mehr hervorruft, so daß bei stärker durchgetretener Trittplatte 2 die an sich schon anwachsenden Betätigungskräfte
keine unerwünschte zusätzliche Erhöhung erfahren.
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-1382-
Bezugszeichenliste
2 = | Trittplatte |
4 = | Seitenwand |
6 = | Schwenkbolzen |
8 a | Konsole |
10 = | Stößel |
12 = | Ventxlsteuerglied |
14 = | Mikroschalter |
16 = | Gehäusedeckel |
18 = | verstellbarer Anschlag |
20 = | Anlenkstelle |
22 = | Hebel |
24 = | Eollkörper |
26 = | Peder |
28 = | Lasche |
30 = | Auflaufbahn |
32 = | erster Bahnbereich |
34 =» | zweiter Bahnbereich |
36 = | U-förmiger Pederteil |
38 = | erster Schenkel |
40 = | Schraubbolzen |
41 = | Mutter |
42 = | zweiter Schenkel |
44 = | Bolzenkopf |
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Claims (4)
1./Trittplattenventil für Ein- oder Mehrkreis-Druckmittelbremseinrichtungen
von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen mit mindestens einem stellungsabhängig
von der an einem Gehäuse schwenkbar gelagerten Trittplatte mechanisch betätigbaren, elektrischen
Schaltglied und mit einer Tasteinrichtung zur Feststellung der Betätigungsstellung der Trittplatte,
wobei die Tasteinrichtung im wesentlichen zwei in Abhängigkeit vom Betätigungsweg der Trittplatte mit
in einer bestimmten Betätigungsstellung wechselndem Bewegungswi^derstand relativ zueinander verschiebliche
Teile aufweist, deren erster Teil mit der Trittplatte gekoppelt und deren zweiter Teil gehäusefest
gehalten ist, wobei Einstellmittel zum Einstellen der bestimmten Betätigungsstellung vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile eine durch unterschiedliche Neigungen wechselnde Rollwiderstände aufweisende Auflaufbahn (30) trägt,gegen die
ein am anderen Teil sich mittriöar abstützender in
Längsrichtung der Trittplatte (2) beweglich angeordneter
Rollkörper (J24-) iui;er dem Anlegedruck einer
gegen das erstgenannte Tei.l gs "eis ■.;>*; et en Federkraft
anliegt.
2. Trittplattenventil nach Ansprach 1, dadurch gekennnach
Patentanmeldung P 26 20 OOQ '' ^
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ORIGINAL JNSPECTEO
^048816
zeichnet, daß an dem einen Teil an der dem anderen Teil zugekehrten Seite die in Längsrichtung der Trittplatte
sich erstreckende Auflaufbahn (30) ausgebildet ist, deren der Schwenkachse der Trittplatte (2)
naheliegender erster Bahnbereich (32) einen stumpferen Winkel als der daran anschließende der Schwenkachse
entfernter liegende im spitzeren Winkel zur Trittplattenebene stehende zweite Bahnbereich (34·)
aufweist und daß an dem anderen Teil ein einarmiger Hebel (22) in Längsrichtung der Trittplatte schwenkbar
angelenkt ist, dessen freies dem erstgenannten Teil zugewandtes Ende den Rollkörper (24) trägt.
3. Trittplattenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Teil das Ende des Hebels
(22) annähernd in seiner Längsrichtung verstellbar
angelenkt ist und daß das freie Ende des auf das andere Teil gerichteten schwenkbaren, den Rollkörper
(24-) tragenden Hebels (22) unter der annähernd auf die Schwenkachse (6) der Trittplatte (2) gerichteten
Kraft einer Feder (26) steht.
4. Trittplattenventil nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedeckel (16) einen U-förmigen Federteil (26) trägt, dessen erster Schenkel
(38) durch eine Mutter (41) eines den ersten Schenkel durchgreifenden Schraubbolzen (40) auf dem Ge-
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ORIGINAL INSPECTED
häusedeckel (16) unverrückbar gehaltert ist, daß dessen zweiter ebenfalls vom Schraubbolzen (40)
durchgriffener Schenkel (42) vom Bolzenkopf (44) des Schraubbolzens (40) vorgespannt ist,und daß am
höhenverstellbaren Ende des zweiten Schenkels (42) die Inlenkstelle (20) für den Hebel (22) ausgebildet
ist.
Trittplattenventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Anlenkstelle (20)
des Hebels (22) durch Schraubverstellung des Schraubbolzens (40) einstellbar ist.
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ID=5991607
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |