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Schnell drucker
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnelldrucker mit punktweisem
Ausdruck der Zeichen, die in Form einer Punktmatrix oder dergl. dadurch ausgedruckt
werden, daß ein Schlitten in Zeilenrichtung bewegt wird, der mit mehreren Punktdruckelementen
versehen ist, die linienartig in vorbestimmtem Abstand angeordnet sind, wobei Blattfedern
anb eiden Enden des Schlittens als Führung, Träger und Rückzugsmechanismus vorgesehen
sind, so daß eine Führung, eine Abstützung und eine Rückstellkraft auf den Schlitten
ausgeübt werden.
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Da die Arbeitsgeschwindigkeit in zentralen Datenverarbeitungseinrichtungen
elektronischer Computer ständig ansteigt, besteht ein Bedürfnis nach Schnelldruckern,
die den Druckvorgang mit immer größerer Geschwindigkeit bewirken.
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Es sind zahlreiche Bauarten von Schnelldruckern bekannt.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Punktdrucker zum Ausdrucken von
Zeichen in einer Punktmatrix, wobei auch
Ziffern, Symbole od. dgl.
ausgedruckt werden können, die jeweils in einer Zeile angeordnet sind, während mehrere
Punktdruckelemente hinundhergehend in Richtung der Zeile beweglich sind, wobei die
Punktdruckelemente z'ilenweise in vorbestimmten Abstand angeordnet sind.
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Als Druckerzeuger zum Ausdrucken der Punkte einer Punktmatrix für
Zeichen od.dgl. sind Drahtpunktdrucker, thermische Drucker und andere Druckvorrichtungen
weit verbreitet0 So ist beispielsweise ein Drahtpunktdrucker bekannt, der mit einer
Vielzahl von Druckelektromagneten auf einem Schlitten ausgestattet ist, von denen
jeder Elektromagnet einer Platte und einem Druckpapier gegenüberliegt. Der Schlitten
wird hin und hergehend parallel zu dem Druckpapier bewegt. Bei einer solchen Anordnung
von Drahtpunktdruckern wird der Druckvorgang durch Versetzung eines Schlittens als
Primärabtastarbeitsvorgang bewirkt, während die Zuführungsbewegung des Druckpapiers
die Sekundärabtastung darstellt, so daß gleichzeitig eine Vielzahl von Punktmatrixzeichen
ausgedruckt werden, die in einer Zeile angeordnet sind0 Weiter ist es bei derartigen
Punktdruckern bekannt, den Draht, der mit dem Druckelektromagneten zusammenarbeitet,
nach einem Farbband vorstehen zu lassen. Wenn der Elektromagnet erregt wird, dann
wird der Draht versetzt und drückt das Farbband gegen das Druckpapier, so daß ein
Punktausdruck geliefert wird0 Gewöhnlich wird der Schlitten hin und
mittels eines Motors als Antrieb bewegt, wobei eine Drehbewegung in eine Linearbewegung
über ein geeignetes Getriebe umgeformt wird.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen Punktdrucker vor, bei dem kammartige
Blattfedern drei Zungenabschnitte aufweisen und an beiden Enden eines Schlittens
angeordnet sind, um eine
Führung, eine Abstützung und eine Rückstellung
des Schlittens zu gewahrleisten, wobei zwei der Zungen an den Endabschnitten der
Blattfeder an einem Rahmen festigt sind, während der andere Teil, der dazwischen
liegt, am Schlitten befestigt ist0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
Punktdrucker zu schaffen, der so konstruiert ist, daß ein Schlitten mit Hilfe einer
Federkraft einer Blattfeder zurückbewegt werden kann, die an einem Rahmen befestigt
ist, wobei der Schlitten mit mehreren Punktausdruckelektromagneten versehen ist,
die zeilenweise angeordnet sind.
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Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Punktdruckers, der
einen Schlitten führt und trägt, welcher am Rahmen mittels Federn an beiden Enden
aufgehängt ist.
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Schließlich bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Punktdruckers,
der so konstruiert ist, daß eine mögliche Vibration des Rahmens verhindert wird,
und zwar durch ein Gewicht, das am Rahmen mittels zwischengeschalteter Blattfedern
befestigt ist.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht
eines Punktdruckers gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Punktdruckers
nach Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 eine Veranschaulichung des Druckvorganges
des Punktdruckers. nach Fig. 1, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer kammartig
ausgebildeten Blattfeder für den Punktdrucker nach Fig. 1, Fig. 5 eine weitere perspektivische
Ansicht der kammartigen
Blattfeder gemäß Fig. 4, Fig. 6 in größerem
Maßstab eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus gemäß Fig0 1, Fig0 7 eine schematische
Darstellung der Arbeitsweise der Gleitplatte, Fig. 8 eine weitere schematische Grundrißansicht
des Punktdruckers gemäß der Erfindung, Fig. 9 in größerem Maßstab eine Seitenansicht
der Anordnung des Gewichtes für den Rahmen in Fig0 8.
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Fig. 1 stellt eine schematische Grundrißansicht dar, die eine Ausführungsform
eines Punktdruckers gemäß der Erfindung wiedergibt, während Figur 2 eine Seitenansicht
des gleichen Punktdruckers darstellt.
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Aur einer in Horizontalrichtung hin und hergehend beweglichen Schlittenplatte
1 sind mehrere Druckelektromagnete 2 zeilenweise angeordnet. Ein Draht 3, der am
beweglichen Kern eines jeden Druckrnagneten 2 befestigt ist, erstreckt sich nach
einem Farbband 4. Wenn der Druckelektromagnet 2 erregt wird, dann wird der Draht
3 versetzt und drückt das Farbband 4 gegen das Druckpapier 6, welches überdie Walze
5 geführt ist, so daß ein Punktabdruck erzeugt wird.
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Figur 3 veranschaulicht die Lagen der zu druckenden Punkte.
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Der Draht 3 liegt anfänglich an der Punktstelle P, die in Figur 3
schraffiert dargestellt ist. Wenn die Schlittenplatte 1 nach rechts bewegt wird,
dann druckt der Draht 3 einen Punkt an den Positionen al..Oa5. Wenn die Schlittenplatte
1 dagegen nach links bewegt wird, dann druckt der Draht 3 die Punktstellen bl*b5O
Figur 3 zeigt zum Beispiel einen Fall, wo ein Punktmatrixzeichen von 5x7 auf dem
Druckpapier 6
links bzw. rechts ausgedruckt wird. Es ist klar, daß
auch mehrere Zeichen ausgedruckt werden können. Weiter können mehrere Punktmatrixzeichen
gleichzeitig in einer Zeile auf dem Druckpapier 6 bei der hin- und hergehenden Bewegung
des Drahtes 3 ausgedruckt werden, und die Hin- und Herbewegung der Schlittenplatte
1 stellt einen primären Abtastvorgang dar, und die Zuführungsbewegung des Druckpapieres
6 ist die sekundäre Abtastbewegung.
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Wie weiter im einzelnen in Figur 4 dargestellt, bezeichnet das Bezugszeichen
7 einen Führungs-Abstützt- und Rückzugsmechanismus, der die Schlittenplatte 1 führt,
trägt und hin- und herbewegt und die Schlittenplatte 1 mit einer Rückzugskraft versieht.
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Um diese Funktionen durchzuführen, sind zwei kammartige Blattfedern
8 vorgesehen. Das Bezugszeichen 13 stellt einen weiteren Führungs-Träger- und Rückzugsmechanismus
dar, und dieser Mechanismus ist in der gleichen Weise wie der Mechanismus 7 ausgebildet.
Diese kammartige Blattfeder 8 kann aus einer einzigen Platte bestehen. Zweckmäßigerweise
sind jedoch zwei Platten vorgesehen, wie dies aus Figur 4 ersichtlich ist, wodurch
die Starrheit in Plattenrichtung verbessert wird.
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Die kammartige Blattfeder 8 weist eine erste Zunge 9, eine zweite
Zunge 10 und eine dritte Zunge 11 auf (Figur 5), von denen jede die gleiche Länge
hat. Die kammartigen Blattfedern 8 sind rechtwinklig benachbart zum unteren Abschnitt
der Zungen abgebogen, um eine Basis 12 zu bilden. Die erste Zunge 9 und die dritte
Zunge 11 der beiden kammartigen Blattfedern 8 sind an den Rahmen 14 und 15, an den
freien Enden in der Weise festgelegt, daß der Abstand dazwischen am freien Ende
größer ist als am Fußpunkt. Die zweite Zunge 10 ist an der Schlittenplatte 1 ebenfalls
mit ihrem freien Ende in der Weise verbunden, daß deren freie Enden fest verbunden
sind. Andererseits werden die abgebogenen Basisabschnitte der beiden kammartigen
Federplatten 8 am Endabschnitt der Basis 12 mittels Nieten oder dgl. verbunden.
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Figur 6 zeigt einen Antriebsmechanismus zur hin- und hergehenden Bewegung
der Schlittenplatte 1. Eine Antriebswelle 16 ist mit einem nicht dargestellten Kraftantrieb
gekoppelt. Auf dieser Welle sitzt eine Kurbel 17, die mit der Antriebswelle 16 gedreht
wird und ein Lenker 18 ist an der Kurbel 17 einerseits und an der Schlittenplatte
1 andererseits angelenkt. Bei Drehung der Welle 16 wird auch die Kurbel 17 zusammen
damit gedreht und es wird die Schieberplatte 1 veranlaßt, sich über den Lenker 18
hin- und her zu bewegen. Auf diese Weise wird die Schlittenplatte 1 horizontal nach
rechts und links mit konstantem Abstand von der Walze 5 und dem Druckpapier 6 geführt,
getragen und zurückgeholt, und dieser Mechanismus bildet die schematisch in Figur
7 dargestellten Mechanismen 7 und 13.
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Figur 7 ist eine vereinfachte schematische Darstellung der Bewegung
des Führungs- und Abstützmechanismus 7 bzw. 13 und der Schlittenplatte 1. Die Buchstaben
A und Abstellen einen Fixpunkt für die Zunge 9 und 11 der kammartigen Blattfeder
dar, und die Buchstaben C und D stellen einen weiteren Fixpunkt dar, an welchem
die Zunge 10 der kammartigen Blattfeder 8 an beiden Seiten der Schlittenplatte befestigt
ist. Der Buchstabe E ist eine Basis entsprechend der Basis 12, die den Zungen 9,
10 und 11 gemeinsam ist. Wenn die Schlittenplatte 1 nach rechts gemäß Figur 7 versetzt
wird, dann werden zwei Dreiecke erzeugt, in dem Verbindungen unter einer Gruppe
fester Punkte A, E und C und einer weiteren Gruppe fester Punkte B, E und D auf
der ersten und dritten Zunge 9 und 11 und der zweiten Zunge 10 gezogen wird. Alle
Zungen haben die gleiche Länge, wobei die kammartige Blattfeder 8 jeweils derart
deformiert wird, daß das resultierende Dreieck ein gleichschenkliges Dreieck darstellt.
Daraus folgt, daß die Basis E graduell nach der Platte 5 angenähert wird, da aber
die Fixpunkte C und D an beiden Enden der Schlittenplatte
1 versetzt
werden, ohne eine änderung des Abstandes zwischen der Schlittenplatte 1 und der
Walze 5, wird die Schlittenplatte 1 parallel zu der Walze 5 versetzt. Nachdem die
Schlittenplatte 1 die erwähnte Parallelbewegung nach rechts vollendet hat, wird
ein Punktausdruck an der Stelle al ... a5 gemäß Figur 3 durchgerührt. Wenn die Schlittenplatte
in die Anfangsstellung P zurückkehren soll, dann dient die kammartige Blattfeder
8 dazu, eine Rückführkraft auf die Schlittenplatte 1 auszuüben. Es ist klar, daß
der Rückhub unter dem Einfluß der deformierten kammartigen Blattfeder 8 in gleicher
Weise wie oben erwähnt, erfolgt wenn ein weiterer Punktausdruck in der Lage bl ...
b5 gemäß Figur 3 während der Bewegung der Schlittenplatte 1 nach links durchgeführt
wird.
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Figur 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Punktdruckers
gemäß der Erfindung, von dem eine ins Einzelne gehende Darstellung aus Figur 9 ersichtlich
ist.
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Wie oben beschrieben, wird während der hin- und hergehenden Bewegung
der Schlittenplatte 1 unter der Wirkung des Antriebsmechanismus nach Figur 6 eine
Rückstellkraft infolge der Deformation der kammartigen Blattfeder 8 des Führungs-Träger-
und Rückführmechanismus 7 und 13 auf die Schlittenplatte 1 ausgeübt. Gleichzeitig
wird die Rückstellkraft auf die Rahmen 14 und 15 über die Schlittenplatte 1,den
Lenker 18, die Kurbel 17 und die Antriebswelle 16 übertragen, was eine Vibration
des Rahmens zur Folge haben kann. Figur 9 zeigt eine Anordnung, um diese unerwUnschten
Schwingungen zu beseitigen. Aus dieser Darstellung ist eine Kombination der Blattfedern
20, 21 und eines Gewichts 22 befestigt auf einem Träger 19 ersichtlich, durch den
der Rahmen 14, 15 verbunden ist. Das Gewicht 22 überbrückt die freien Enden der
Blattfedern 20 und 21, parallel zu dem Träger 19. Auf. diese Weise wird eine Vibration
wirksam verhindert.
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Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung eine kammartige Blattfeder als
Träger und Führung, sowie zur Rückbewegung der Schlittenplatte vorgesehen, die mit
einer Mehrzahl von Punktdruckelementen ausgestattet ist, welche in einer Zeile in
vorbestimmtem Abstand auf der Schlittenplatte angeordnet sind.
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Dies schafft die Möglichkeit, den Punktdrucker in seinem Aufbau zu
vereinfachen und die Herstellungskosten zu senken.
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Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Punktdruckers besteht
darin, daß eine Vibration der Rahmen verhindert werden kann.
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Patentansprche :
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