DE2646466A1 - Fluessigkeitsmischsteuereinrichtung - Google Patents
FluessigkeitsmischsteuereinrichtungInfo
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Description
Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung zur Abgabe von wahlweise einer ersten Flüssigkeit, einer zweiten
Flüssigkeit oder einer Mischung aus der ersten und zweiten Flüssigkeit mit einem vorbestimmten Mischungsverhältnis, mit einer
ersten Leitung zum Fördern der ersten Flüssigkeit, einer zweiten Leitung zum Fördern der zweiten Flüssigkeit und einem mit
den Leitungen verbundenen Auslaß. Die Erfindung findet insbesondere Verwendung in Zapfsäulen zum Abgeben von flüssigem
Treibstoff.
den Leitungen verbundenen Auslaß. Die Erfindung findet insbesondere Verwendung in Zapfsäulen zum Abgeben von flüssigem
Treibstoff.
Häufig ist es erforderlich, zwei Grundflüssigkeiten in einem vorbestimmten
Verhältnis miteinander zu mischen. Es kann notwendig sein, zwei oder drei Mischungen zu wählen, von denen jede verschiedene
Verhältnisse der Grundflüssigkeiten enthält. Zusätzlich besteht häufig das Bedürfnis, nur die eine oder die andere
Grundflüssigkeit abzugeben, was insgesamt dazu ,führt, daß vier
oder fünf mögliche Flüssigkeitsarteigewählt werden können. Beispielsweise
ist es in Treibstoffabgabeanlagen üblich, eine
Treibstoffmischpumpe vorzusehen, die ausgewählte Verhältnisse
zweier Grundtreibstoffe abgibt, wobei der eine Grundtreibstoff eine niedere Oktanzahl und der andere eine hohe Oktanzahl hat.
Treibstoffmischpumpe vorzusehen, die ausgewählte Verhältnisse
zweier Grundtreibstoffe abgibt, wobei der eine Grundtreibstoff eine niedere Oktanzahl und der andere eine hohe Oktanzahl hat.
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Auf diese Weise können Treibstoffe mit zwischenliegenden Oktanzahlen erzielt werden. Die Mischsteuerausrüstung für eine
solche Anlage kann mechanisch oder elektronisch sein. Die bei einer mechanischen Ausrüstung auftretende Schwierigkeit liegt
darin, daß von einem Benutzer der Pumpe zur Auswahl des Treibstoffs eine nicht unerhebliche mechanische Kraft aufgebracht
werden muß, weil Übersetzungsverhältnisse von Zahnrädern verändert werden müssen. Ein rein elektronisches System hat den
Nachteil, daß es teuer und kompliziert ist.
Bisher gebräuchliche Flüssigkeitsmischsteuereinrichtungen haben zwei oder mehr Zwischenmischungen zwischen der Wahl des reinen
Treibstoffs mit niedriger Oktanzahl und der des reinen Treibstoffs
mit hoher Oktanzahl erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß sie bei einfachem Aufbau leicht bedienbar
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Mischventil zur Steuerung der Anteile der ersten und zweiten Flüssigkeit, die aus den
Leitungen zum Auslaß gelangen, einem Betätigungshebel zur Steuerung des Mischsteuerventils, einen ersten und einen zweiten
mit dem Betätigungshebel gekoppelten Elektromagneten, die bei ihrer Aktivierung den Betätigungshebel in seine eine oder
andere Extremlage bringen und dadurch das Mischsteuerventil so steuern, daß am Auslaß nur die erste oder die zweite Flüssigkeit
abgegeben wird, einen in der ersten und einen in der zweiten Leitung angeordneten ersten und zweiten Durchflußmesser,
ein Differential mit einem ersten und einem zweiten Eingang und einer Ausgangswelle, die sich entsprechend dem Unterschied
zwischen den an den beiden Eingängen wirksamen Antrieben dreht, ein erstes und ein zweites Zahnradvorgelege, die die Durchflußmesser
mit den zugehörigen Eingängen des Differentials koppeln,
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eine elektromagnetische Kupplung zum selektiven Kuppeln der Ausgangswelle, um den Betätigungshebel zu drehen, wobei die
das Differential enthaltende Anordnung derart ist, daß bei in Eingriff befindlicher Kupplung das Mischsteuerventil vom
von den Strömungsmessern herkommenden Antrieb gesteuert wird, um das vorbestimmte Mischungsverhältnis aufrechtzuerhalten,
und eine Steuerschaltung zum Aktivieren des einen oder anderen
der
Elektromagneten oder/Kupplung entsprechend der erwünschten Flüssigkeitsabgabe.
Elektromagneten oder/Kupplung entsprechend der erwünschten Flüssigkeitsabgabe.
Die Erfindung schafft somit durch einen Verzicht auf alle zwischen
den Grundflüssigkeiten bzw. dem Treibstoff mit niedriger
und dem mit hoher Oktanzahl liegenden Auswahlen mit Ausnahme einer zwischenliegenden Auswahl eine tesonders wirtschaftlich
herstellbare und einfach aufgebaute elektromechanische Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung.
Mit der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung steht zwar nur eine Zwischenmischung zur Verfügung, dies ermöglicht
aber die Verwendung einfacher elektromechanischer Steuerelemente, wie der Elektromagnete und der elektromagnetischen
Kupplung, die die mechanische Wahlschwierigkeit behebt, die bei rein mechanischen Einrichtungen vorhanden ist, und die einfacher
ist als eine rein elektronische Einrichtung.
Wenn die Mischung gewählt wird, wird das abgelieferte Mischungsverhältnis
durch das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnradvorgelege bestimmt. Vorzugsweise sind die Zahnräder
von zumindest dem ersten oder dem zweiten Vorgelege einfach auswechselbar, so daß das Mischungsverhältnis von Zeit zu
Zeit geändert werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in der ersten und der zweiten Leitung elektrische Pumpen angeordnet und
sind Ausschalter für die Pumpen vorgesehen, wobei jeder Ausschalter vom Betätigungshebel betätigt wird, wenn dieser sich
in der entsprechenden der Extremlagen befindet. Wenn der Be-
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tätitungshebel durch Betätigen eines der Elektromagnete in
eine seiner Extremlagen geworfen wird, wird auf diese Weise diejenige Pumpe, die die in dieser Extremlage des Mischventils
nicht benötigte Flüssigkeit liefert, abgeschaltet.
Diese Anordnung der Ausschalter zusammen mit der beschriebenen
Mischsteuereinrichtung hat den Vorteil, daß bei einem Fehler in der Zufuhr einer der beiden Grundflüssigkeiten
während der Abgabe der Mischung automatisch abgeschaltet wird. Wenn nämlich beispielsweise eine der beiden Leitungen blockiert
ist oder ein Tank leer ist, würde das Mischsteuerventil zur Abgabe
einer steigenden Menge der fehlenden Grundflüssigkeit solange rückgestellt werden, bis der Hebel seine Extremlage
erreicht und den zugehörigen Aus- oder Mikroschalter betätigt. Die Abgabe endet dann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Zapfsäule zum Abgeben von flüssigem Treibstoff;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Mischsteuereinrichtung der Zapfsäule gemäß Fig. 1 ;
Fig. 3 ein Schaltbild der Mischsteuereinrichtung und
Fig. 4 ein Schaltbild der Verbindungsschaltung der
Einrichtung gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Treibstoffzapfsäule fördert flüssigen
Treibstoff ( in. diesem Falle Benzin) aus einem ersten Vorratstank
1, der Treibstoff mit niedriger Oktanzahl enthält, und einem zweiten Vorratstank 2, der Treibstoff mit hoher Oktanzahl enthält.
Der Treibstoff wird mittels einer elektrischen Pumpe 3
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aus dem Tank 1 in eine Leitung 4 gefördert. Ganz ähnlich
sitzt in einer Leitung 6 eine elektrische Pumpe 5 zur Förderung des Treibstoffs aus dem Tank 2. Die in den Leitungen 4
und 6 strömende Flüssigkeit wird von Durchflußmessern 7 und 8 gemessen. Die Ausgänge der Durchflußmesser 7 und '8 werden
einem Mischsteuerventil 9 zugeführt, das Treibstoff in der geforderten Mischqualität einem Auslaß 10 zuführt. Weiter ist
eine Steuereinheit 11 vorgesehen, die Eingangswerte von den Durchflußmessern
7 und 8 her bezieht und einen Steuerausgang für das Mischsteuerventil 9 bildet.
Die Steuereinheit 11 weist drei Drucktasten L, B und H auf,
die der Benutzer niederdrückt, je nach dem, ob er einen Treibstoff mit niedriger Oktanzahl, eine vorbestimmte Mischung oder
einen Treibstoff mit hoher Oktanzahl wünscht. Wenn Treibstoff mit niederer oder hoher Oktanzahl gewählt wird, wird das
Mischsteuerventil 9 in die· eine: oder die andere Extremlage bewegt, so daß die abgegebene Flüssigkeit entweder reiner
Treibstoff mit niedriger Oktanzahl oder reiner Treibstoff mit hoher Oktanzahl, wie ausgewählt, ist. Unter diesen Bedingungen
ist die jeweils andere Pumpe (5 oder 3) abgeschaltet, wie weiter unten beschrieben werden wird. Wenn die Mischtaste gedrückt wird,
wird das Mischsteuerventil 9 auf im folgenden beschriebene Weise automatisch mittels seines Eingangs gesteuert, um die gewählte
Mischung aufrechtzuerhalten.
In Fig. 2 ist der mechanische Eingang bzw.'die mechanische Eingabe
des dort nicht gezeichneten Mischsteuerventils in Form eines Verbindungsgliedes 12 dargestellt. Das Verbindungsglied 12 ist
an einem Ende mit einem Betätigungshebel M verbunden, der um eine Achse 13 schwenkbar ist. Eine Feder T ist an einem Ende mit dem
Ende des Betätigungshebels M und an ihrem anderen Ende mit einem festen Teil des Gehäuses der Einrichtung verbunden und spannt
den Betätigungshebel M normalerweise in seine Mittellage vor.
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Mittels eines Verbindungsgliedes N7 das mit dem Betätigungshebel
M verbunden ist, ist ein Paar einander gegenüberliegender Elektromagnete P und Q mechanisch verbunden. Aktivierendes Elektromagneten
P wirft den Betätigungshebel M in seine Endlage entgegen
Uhrzeigerrichtung (gemäß Fig. 2). Dies führt über das Verbindungsglied 12 zu einer Steuerung des Mischsteuerventils derart,
daß nur Treibstoff mit niedriger Oktanzahl abgegeben wird. In dieser Endlage betätigt das andere Ende des Betätigungshebels
M einen Mikroschalter S, der ein Ausschalter in der Schaltung
des Motors der Pumpe 5 für Treibstoff mit hoher Oktanzahl ist. Wenn durch Niederdrücken der Taste L Treibstoff mit niedriger
Oktanzahl gewählt wird, wird der Elektromagnet P somit erregt und der Schalter S schaltet den Motor der Pumpe 5 für Treibstoff
mit hoher Oktanzahl aus. Somit wird nur Treibstoff mit niedriger Oktanzahl abgegeben.
Wenn die Taste H zur Wahl von Treibstoff mit hoher Oktanzahl niedergedrückt wird, wird der Betätigungshebel M vom Elektromagnet
Q in seine Endlage in Uhrzeigerrichtung (Fig. 2) geworfen.
Dadurch wird über das Verbindungsglied 12 das Mischsteuerventil in seine Endlage gebracht, in der es nur Treibstoff mit hoher
Oktanzahl abgibt. Gleichzeitig wird vom anderen Ende des Betätigungshebels M ein Ausschalter R betätigt, der in Reihe mit dem
Motor der Pumpe 3 für Treibstoff mit niedriger Oktanzahl liegt und diese somit abschaltet.
Die Pumpe liefert, wenn die Taste B gedrückt ist, eine
» einzige vorbestimmte Treibstoffmischung. Ein Niederdrücken der Taste B führt zu einer Aktivierung einer elektromagnetischen
Kupplung 14. Die Aktivierung der Kupplung 14 rückt einen Antrieb ein, wodurch der Betätigungshebel M mittels der Abgabewelle 15
eines subtrahierenden Differentials F gedreht wird. Das Differential
F hat zwei Eingänge, die von einem ersten Zahnradvorgelege mit Zahnrädern 16, 17, 18 und 19 und einem zweiten Zahnradvorgelege
mit Zahnrädern 20, 21 und 22 angetrieben werden. Das Zahnrad ist direkt vom Durchflußmesser 7 für Treibstoff mit niedriger
Oktanzahl angetrieben und das Zahnrad 20 ist unmittelbar vom Durch-
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•a.
flußmesser 8 für Treibstoff mit hoher Oktanzahl angetrieben.
Die Anordnung ist derart, daß bei laufenden Pumpen die Durchflußmesser 7 und 8 kontinuierlich entsprechend der Strömung
der zugehörigen Treibstoffe drehen. Die Antriebe wirken auf die zugehörigen Eingänge des Differentials F entsprechend den
Übersetzungsverhältnissen der beiden Zahnradvorgelege. Wenn die Treibstoffströmung in den zugehörigen Leitungen der geforderten
Mischung entspricht, besteht kein Unterschied" in den dem Differential F zugeführten Eingängen und die Abgabewelle 15
dreht sich nicht. Der Betätigungshebel M bleibt somit im wesentlichen in seiner Mittellage und die Einstellung des Mischsteuerventils
ändert sich nicht. Wenn^Sfier aus irgendwelchen Gründen
das Flüssxgkeitsverhältnis ändert, führt dies zu einem Unterschied zwischen den Eingängen des Differentials F, und die Abgabewelle
15 dreht sich derart, daß/der Betätigungshebel M des Mischsteuerventils in der zur Wiederherstellung des Gleichgewichts
bzw. des richtigen Mischungsverhältnisses erforderlichen Richtung/Γ Dies bewirkt, daß sich die Eingänge des Differentials
F ändern, um die Abgabewelle 15 zurück in ihre Null-Lage zu bringen. Damit ist eine automatische Rückkopplung geschaffen,
die sicherstellt, daß die gewählte Mischung aufrechterhalten wird.
Das Mischungsverhältnis, das mittels der beschriebenen Anordnung gesteuert wird, hängt vom übersetzungsverhältnis der Zahnradvorgelege
ab. Dieses Übersetzungsverhältnis wird vom Betreiber der Treibstoffstation ausgewählt. Oamit die Mischung
von Zeit zu Zeit geändert werden kann, sind die Zahnräder 16, 17, 20 und 21 mittels dargestellter Flügelmuttern auswechselbar.
Auf diese Weise können verschiedene Zahnräder ersetzt werden und kann dadurch das Mischungsverhältnis verändert
werden.
Die Zentrierfeder T hat den Zweck, das Mischventil in seine
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einem etwa 50 %-igen Verhältnis entsprechende Lage einzustellen. Diese Einstellung wäre im wesentlichen richtig, wenn dies das
erwünschte Mischungsverhältnis wäre, das durch die das Verhältnis wechselnden Zahnräder eingestellt ist. Wenn diese Zahnräder
ausgetauscht würden, um ein anderes Mischungsverhältnis zu erhalten, würde die Bewegung des Betätigungshebels M minimal
sein, um das Mischsteuerventil in die richtige Lage einzustellen. Dies würde unmittelbar nach Beginn der Abgabe der Mischung
vor sich gehen und der anfängliche Fehler bezüglich des Anteils der beiden Flüssigkeiten wäre sehr klein.
Zur Registrierung der gesamten abgegebenen Treibstoffmenge ist ein Zahnrad 23 vorgesehen, das vom Durchflußmesser 7 angetrieben
wird, der über andere Zahnräder ein Register D für Treibstoff mit niedriger Oktanzahl antreibt. Ganz ähnlich treibt
ein vom Durchflußmesser 8 angetriebenes Zahnrad 2 4 ein Register E für Treibstoff mit hoher Oktanzahl. Die Zahnräder 23 und 24
treiben weiter über Zwischenzahnräder ein addierendes Differential A, das die Ausgänge der beiden Durchflußmesser summiert und
einen Eingang für einen Impulswandler 25 bildet, der Ausgangsimpulse abliefert, die die gesamte, abgegebene Treibstoffmenge
angeben.
In Fig. 3 ist das Schaltbild der Steuereinrichtung dargestellt. Die Station ist eine Selbstbedienungsstation. Zum Inbetriebsetzen
nimmt ein Benutzer zunächst das Abgabemundstück, das mit dem Auslaß 10 (Fig. 1) verbunden ist, von seinem Gehäuse ab.
Damit wird ein Mundstückschalter 26 geschlossen. An einer zen-■
tralen Konsole (nicht dargestellt) hat der Betreiber der Station Kontrolle über alle Abgabepumpen bzw. Zapfsäulen. Er ist in der
Lage, die Zapfsäulen elektrisch zum Betrieb freizugeben. Wenn die Zapfsäule für einen Benutzer nicht freigegeben ist, kann zwar
der Wahlvorgang durchgeführt werden, die Pumpenmotore laufen jedoch nicht an, solange die Zapfsäule nicht freigegeben ist.
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Der Benutzer drückt eine Drucktaste L, B oder H, um den erforderlichen
Treibstoff zu wählen. Die Abgabe kann dann vor sich gehen, wenn der Betreiber die Zapfsäule freigegeben hat.
Unter diesen Bedingungen leuchtet, wenn die Taste L gedrückt ist, eine Anzeigelampe LL auf. Die Tasten sind elektrisch
derart miteinander verbunden, daß ein Aufleuchten der Lampe LL dem Benutzer anzeigt, daß die niedrige Oktanzahl gewählt
ist und der Abgabevorgang vor sich gehen kann. Ein Relais LR wird betätigt. Dies schließt einen Kontakt LRC, der in Reihe
mit dem Elektromagneten P (Fig. 2) ist. Der Elektromagnet P wird auf diese Weise erregt und der Betätigungshebel wird
geschwenkt. Wie beschrieben, öffnet dies den Schalter S, der in Reihe mit dem Motor für die Pumpe für Treibstoff mit hoher
Oktanzahl ist; diese Kontakte sind mit 27 bezeichnet. Die Pumpe für Treibstoff mit hoher Oktanzahl ist somit abgeschaltet und
das Mischsteuerventil ist in seiner Extremlage, die der Abgabe von Treibstoff mit niedriger Oktanzahl entspricht. Die
Abgabe kann nunmehr erfolgen. Das Zurückbringen des Mundstücks am Ende des Abgabevorgangs öffnet den Mundstückschalter 26
und entregt den Elektromagneten; der Mechanismus kehrt in seine Mittellage zurück.
Wenn die Taste H gedrückt wird, leuchtet eine Lampe LH auf und wird ein Relais HR betätigt. Dies schließt ein Kontakt HRC,
der den Elektromagneten Q erregt. Der Betätigungshebel schwenkt herum und öffnet den Schalter R/ so daß der Motor für die Pumpe
für Treibstoff mit niedriger Oktanzahl abgeschaltet wird, dessen Kontakte mit 28 bezeichnet sind. Das Mischsteuerventil
ist in seine Lage gebracht, die der Abgabe von ausschließlich Treibstoff mit hoher Oktanzahl entspricht und der Motor für
Treibstoff mit niedriger Oktanzahl ist abgeschaltet. Die Abgabe von Treibstoff mit hoher Oktanzahl kann erfolgen.
Wenn die Taste B zur Wahl der Mischung gedrückt wird, leuchtet eine Lampe LB auf und die Kupplung 14 wird betätigt. Wenn
während der Abgabe ein Verlust bezüglich eines Treibstoffs auftritt (beispielsweise durch einen leeren Vorratstank), würde
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die Strömung durch die beiden Durchflußmesser nicht dem Verhältnis
entsprechen, das durch die Verhältniswahlzahnräder eingestellt ist. Der Ausgang bzw. die Abgabe des subtrahierenden
Differentials F würde das Mischsteuerventil derart nachstellen, daß eine vergrößerte Menge des im Unterschuß vorhandenen
Produkts abgegeben wird. Diese Nachstellung über den Betätigungshebel M würde solange andauern bis dieser Hebel
seine Extremlage erreicht und den Motorschalter öffnet. Die Abgabe endet dann.
Unter normalen Umständen wird das Mundstück in seinen Halter zurückgebracht, wenn die erforderte Abgabe erfolgt ist. Auf
diese Weise wird der vom Mundstück betätigte Schalter geöffnet und werden die Pumpenmotore abgeschaltet. Zur gleichen Zeit
wird die Kupplung L entregt bzw. abgeschaltet und der Betätigungshebel M kehrt in seine Mittellage zurück.
In Fig. 4 ist die Verbindungsschaltung für die Drucktasten L, B und H dargestellt, mittels der die Drucktasten angeschlossen
sind und die Anzeigelampen, Relais und die Kupplung gemäß Fig.3 betreiben. Die Funktionsweise dieser Schaltung wird anhand
einer detaillierten Beschreibung der Betätigung der L-Taste erläutert und daraus verständlich. Die Schaltungen für die
H- und die B-Taste sind identisch.
Ein Niederdrücken der L-Taste legt eine positive 12 Volt-Eingangsspannung
von einer Spannungsquelle 30. über eine Eingangsschaltung 31 an einen Eingang eines NAND-Gatters 32. Der
andere Einaana des NAND-Gatters 32 lieqt an einer 12 Volt-Versoraunasspannuna
33, wenn nicht eine Sperrschaltuna über eine Leituna 34 aeschlossen ist. Die Leituna 34 führt zu der (nicht
daraestellten) zentralen Betriebskonsole. Der Zustand der Verbinduna
der Leituna 34 bestimmt, ob die Zapfsäule betriebsbereit ist und ermöalicht. daß ein Betätiaen der Tasten L, B und H
wirksam ist. Wenn an beiden Einaänaen des NAND-Gatters bei be-
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triebsbereiter Zapfsäule und aedrückter Taste L positive
Spannunaen lieaen, aibt das Gatter an einen Einaana eines
weiteren NAND-Gatters 35 ein neaatives Ausaanassianal.
Der Ausaana des NAND-Gatters 35 wird auf diese Weise positiv
und diese positive Spannung wird einem Eingang eines weiteren NAND-Gatters 36 zugeführt. Vorausgesetzt, daß keiner der anderen
Eingänge des NAND-Gatters 36 negativ ist, erzeugt dieses Gatter bei 37 ein negatives Ausgangssignal·. Dieses negative Ausgangssignal
wird über einen Rückkupplungsweg dem anderen Eingang des Gatters 35 zugeführt, so daß dessen Ausgang auf einem positiven
Wert bieibt. Jede Taste ist mit Gattern versehen, die den Gattern 35 und 36 äquivaient sind; die Gatter für die Taste B
sind mit 35a und 36a, die für die Taste H mit 35b und 36b bezeichnet. Die Verbindung untereinander geschieht dadurch, daß
der erste Eingang jedes der Gatter 35, 35a und 35b angezapft wird und das daran iiegende Signal den Eingängen der beiden
anderen Gatter der Reihe 36, 36a und 36b zugeführt wird. Wenn am ersten Eingang eines der Gatter 35 ein negatives Signal liegt,
werden somit die anderen beiden Gatter 36 gesperrt.
Die Eingangsschaltungen 31 enthalten jeweiis einen Kondensator
31a, der bei Drücken der zugehörigen Taste bzw. des zugehörigen
Knopfes geladen wird. Dies hält das Eingangssignal am ersten Eingang des Gatters 32 während einer Zeitdauer aufrecht, die
von der Entladezeit des Kondensators abhängt. Dies ermöglicht, daß sich die Schaltungspotentiale ausbilden und die Verbindungsbzw. Sperrfunktion vom Potential an den Rückkopplungsstellen
37 übernommen wird. Von jedem Rückkopplungspunkt 37 besteht eine Verbindung zu zwei Eingängen der anderen NAND-Gatter der
Serie 36, 36a und 36b. Wenn eines der Ausgangssignale eines Gatters der 36-er Serie negativ wird, bleiben die anderen Gatter
somit in gesperrtem Zustand.
Das an der Stelle 37 liegende Ausgangssignal wird einem Inverter-Verstärker
38 zugeführt, der, wenn das Potential an der Ste^e 37,
wie beschrieben, durch Betätigen der Taste L negativ ist, ein
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positives Ausgangssignal für einen Transistor 39 erzeugt,
wodurch der Transistor durchlässig wird. Dadurch leuchtet die Lampe LL auf und wird das Relais LR betätigt, wie oben
anhand der Fig. 3 beschrieben.
Damit an der zentralen Konsole die gewählte Mischung angezeigt wird, sind die Eingänge eines Paars NOR-Gatter 40 und 41
mit den Ausgängen der Gatter 35, 35a und 35b verbunden. Diese Verbindung der Eingänge mit den NOR-Gattern liefert ein binär
codiertes Ausgangssignal an den beiden Ausgängen, das der gewählten
Flüssigkeit entspricht. Dieses Ausgangssignal wird in der zentralen Steuerung decodiert und verwendet, damit eine
Anzeigelampe aufleuchtet.
Ansprüche:
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Leerseite
Claims (4)
1. Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung zur Abgabe von wahlweise
einer ersten Flüssigkeit, einer zweiten Flüssigkeit oder einer Mischung aus der ersten und zweiten Flüssigkeit mit einem
vorbestimmten Mischungsverhältnis, mit einer ersten Leitung zum Fördern der ersten Flüssigkeit, einer zweiten Leitung zum
Fördern der zweiten Flüssigkeit und einem mit den Leitungen verbundenen Auslaß, gekennzeichnet durch ein
Mischsteuerventil (9) zur Steuerung der Anteile der ersten und der zweiten Flüssigkeit, die aus den Leitungen (4,6) zum Auslaß
(10) gelangen, einem Betätigungshebel (M) zur Steuerung des Mischsteuerventils, einem ersten und einem zweiten mit dem Betätigungshebel
gekoppelten Elektromagneten (P, Q), die bei ihrer Aktivierung den Betätigungshebel in seine eine oder andere
Extremlage bringen und dadurch das Mischsteuerventil so steuern, daß am Auslaß nur die erste oder die zweite Flüssigkeit abgegeben
wird, einen in der ersten und einen in der zweiten Leitung angeordneten ersten und zweiten Durchflußmesser (7,8),ein
Differential (F) mit einem ersten und einem zweiten Eingang und einer Abgabewelle (15), die sich entsprechend dem Unterschied
zwischen den an den beiden Eingängen wirksamen Antrieben (16-19 und 20-22) dreht, ein erstes und ein zweites Zahnradvorgelege
(16-19 und 20-22), die die Durchflußmesser mit den zugehörigen Eingängen des Differentials koppeln, eine elektromagnetische
Kupplung (14) zum selektiven Kuppeln der Abgabewelle, um den Betätigungshebel
zu drehen, wobei die das Differential enthaltende Anordnung derart ist, daß bei in Eingriff befindlicher Kupplung
das Mischsteuerventil vom von den Durchflußmessern herkommenden Antrieb gesteuert wird, um das vorbestimmte Mischungsverhältnis
aufrechtzuerhalten, und eine Steuerschaltung (26-28;30-38) zum
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^ λ-
Aktivieren des einen oder anderen Elektromagneten oder der Kupplung entsprechend der erwünschten Flüssigkeitsabgabe.
2. Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der ersten und
der zweiten Leitung (4,6) elektrische Pumpen (3,5) angeordnet
sind, und daß Ausschalter (R,S) für diese Pumpen vorgesehen
sind, wobei jeder Ausschalter von dem Betätigungshebel (M) in einer der Extremlagen betätigt wird.
3. Flüssigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Betätigungshebel
(M) von einer Feder (P) in eine Mittellage vorgespannt ist und eine Bewegung des Betätigungshebels aus der Mittellage in jede
Richtung gegen die Wirkung der Feder erfolgt.
4. Flüssigkeitsmischsteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß
die Zahnräder wenigstens des ersten oder des zweiten Zahnradvorgeleges (16-19 oder 20-22) in einfacher Weise auswechselbar
sind, um das übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnradvorgelegen zu verändern.
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