DE663424C - Handbetaetigter, mehrstufiger Anlassschalter fuer Elektromotoren, insbesondere Sterndreieckschalter - Google Patents

Handbetaetigter, mehrstufiger Anlassschalter fuer Elektromotoren, insbesondere Sterndreieckschalter

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Publication number
DE663424C
DE663424C DEL87609D DEL0087609D DE663424C DE 663424 C DE663424 C DE 663424C DE L87609 D DEL87609 D DE L87609D DE L0087609 D DEL0087609 D DE L0087609D DE 663424 C DE663424 C DE 663424C
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DE
Germany
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switching
switch
star
shaft
starter switch
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Expired
Application number
DEL87609D
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English (en)
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SURSUM ELEK ZITAETS GES LEYHAU
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SURSUM ELEK ZITAETS GES LEYHAU
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/46Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having three operative positions, e.g. off/star/delta

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Handbetätigter, mehrstufiger Anlaßschalter für Elektromotoren, insbesondere Sterndreieckschalter Beim Anlässen von Elektromotoren- mit Sterndreieckschaltern oder anderen Umschaltern werden häufig Störungen dadurch hervorgerufen, daß die Schaltvorgänge zu schnell durchgeführt werden. Durchbrennen der Sicherungen, Auslösung der Schutzschalter und übermäßige Stromstöße im Leitungsnetz sind die schädlichen Folgen. Man hat daher bereits vorgeschlagen, solche Schalter mit selbsttätigen Verzögerungen durch Uhrwerke und andere Vorrichtungen zu versehen, die entweder eine zeitweise Verriegelung des Schalters zwischen den beiden Schaltvorgängen veranlassen oder den zweiten Schaltvorgang selbsttätig durchführen, nachdem der Schalter von Hand in die Anlaßstellung gebracht worden ist.
  • Diese Schalter werden infolge ihres verwickelten Aufbaus für den allgemeinen Gebrauch zu teuer, auch bringen die hierbei leicht auftretenden Störungen eine Unsicherheit in die Anlagen hinein, die den erstrebten Vorteil wieder zunichte macht.
  • Eine weitere Ausführung läßt die einzelnen Schaltstufen erst durch Drehen einer Handhabe über einen Winkel von jeweils 360' erreichen, verhindert aber nicht ein sehr schnelles Durcheilen der einzelnen Schaltstufen, so daß die sich ergebende Verzögerung unzureichend ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht auch darin, daß das Ausschalten wiederum erst durch eine Bewegung der Handhabe über einen Winkel von 36o° erreicht werden kann. In diesem Fall könnte demnach der Ausschaltvorgang zu stark verzögert werden.
  • Bei einer ebenfalls bekannten Anordnung besteht die Antriebsvorrichtung für einen Sterndreieckschalter irrwesentlichen aus zwei Kontaktvorrichtungen, die nicht starr, sondern durch einen Leergang miteinander gekuppelt sind. Durch einen federnd in seiner Mittelstellung gehaltenen Antriebshebel wird beim Auslegen desselben in einer Richtung die Anlaßstellung erreicht. Nach darauffolgendem Loslassen des Hebels wird der Motor selbsttätig von Stern auf Dreieck geschaltet. Bei dieser Einrichtung besteht der Nachteil, daß die gewünschte Verzögerung im Belieben der ungeschulten Bedienung liegt, also durchaus willkürlich und daher unzureichend gewählt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft demnach einen handbetätigten mehrstufigen Anlaßschalter für Elektromotoren, insbesondere einen Sterndreieckschalter, bei dem zwischen den einzelnen Anlaßschaltstellungen oder zwischen der Anlaß- und der Betriebsstellung zwangsläufig zeitverzögernde Handgriffe vorzunehmen sind, ehe weitergeschaltet werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß die Verbindung des nach Erreichen einer Anlaßstufe in seiner Bewegungsfreiheit z. B. durch Anschläge begrenzten Handhebels mit der Schaltwelle gelöst und dieser auf 'einen weiteren Schaltzapfen umgesteckt werden muß, ehe auf die nächste Stufe, insbesondere die Betriebsstufe, weitergeschaltet werden kann. Hierbei mag' der zweite Schaltzapfen an dem entgegengesetzten Ende der Schaltwelle liegen oder auf der gleichen Seite der Schaltvorrichtung wie der erste und z. B. durch Zahnräder mit der Schaltwelle gekuppelt sein. Bei der Anwendung der Erfindung auf einen Sterndreieckschalter wirkt sich dies dahin aus, daß der Anschlag für den einen Schaltzapfen die Bewegung des Schaltrades lediglich bis in die Sternstellung zuläßt, während der zweite Schaltzapfen mit einem Anschlag zusammenwirkt, der das Weiterschalten der Welle in die Dreieckstellung zuläßt und Inder Nullstellung begrenzt.
  • Eine in dieser Weise aufgebaute Schaltvorrichtung beseitigt alle Nachteile der beschriebenen bekannten Einrichtungen; sie ist billig herzustellen und trotzdem völlig betriebssicher.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, in welcher zwei Ausführungsformen dargestellt sind, näher erläutert werden.
  • Der Sterndreieckschaltera (Abb. i) hat eine durchgehende Welle b, auf welcher links das Schaltrad c sitzt. Die Bewegung des Schaltrades ist durch einen Anschlag d und den an der Wand des Schalters sitzenden Anschlag e so begrenzt, daß der Schalter nur von der Nullstellung in die Sternstellung gedreht werden kann (Abb.2). Ist dies geschehen, so wird das Handrad nach außen gezogen, wodurch es von dem Mitnehmer f befreit wird und über das Gewinde g abgeschraubt werden kann. Hierauf wird das Handrad auf der rechten Seite über das Gewinde lt aufgeschraubt. Auf dieser Seite ist der an der Kastenwand sitzende Anschlag i so bemessen, daß die Schaltwelle b nur von der Stern- in die Dreieck- und von dort in die Nullstellung gedreht werden kann (Abb. 3).
  • Die durch das Abschrauben des Schaltrades auf der einen und das Aufschrauben auf der anderen Seite verbrauchte Zeit ist ausreichend, um den Motor auf seine normale Drehzahl kommen zu lassen, so daß alle sonst möglichenStörungen vermiedenwerden.
  • Bei kleinen Motoren und normalen Verhältnissen genügt schon das bloße Umstecken des Handgriffes von links nach rechts, um eine genügende Verzögerung zwischen Anlaß- und Betriebschaltung herbeizuführen.
  • In Abb. q. ist ein weiteres Anwendungsbeispiel dargestellt, bei welchem auf einer Seite des Schalters neben der Welle b, welche die Schaltwalze trägt, eine zweite Welle k vorgesehen ist. Beide Wellen sind durch die Zahnräder v und w miteinander gekuppelt. Diese Ausführung arbeitet wie folgt: Das Hand rad c wird zunächst auf die Nebenwelle k aufgebracht. Durch Drehen in der Pfeilrichtung kann der Schalter aus der Nullin die Sternstellung bewegt werden. Die Weiterbewegung ist durch. den Anschlag e verhindert. Die Nebenwelle h bewegt durch den Zahntrieb die eigentliche Schaltwelle b mit der Übersetzung i : i über den gleichen Kreiswinkel, und zwar in der Richtung, welche auf der rechten Seite der Abb. 4. durch die Pfeile gekennzeichnet ist. Nach Lösen der Verbindung des Schaltrades c mit der Nebenwelle und Aufbringen desselben auf die Schaltwelle b kann von Stern auf Dreieck weitergeschaltet und gegebenenfalls durch Weiterdrehen in der gleichen Richtung auf Null zurückgeschaltet werden. Selbstverständlich wird das Handrad c zur Durchführung des Schaltvorganges auf der Welle k linksherum; auf der Welle b aber rechtsherum gedreht werden müssen. Es besteht hierbei keine Gefahr; daß Schaltfehler vorkommen können, da die Bewegung des Handrades auf jeder Welle stets nur in einer Richtung möglich ist, weil die Bewegung in der Gegenrichtung durch die Anschläge e, i verhindert wird.
  • Manche Abänderungen sind im Rahmen des Erfindungsgedankens ohne weiteres gegeben. So können z. B. die Anschläge e, i verstellbar an den Schalterwänden befestigt sein, um eine genaue Einstellung des Schalters und Anpassung an die gegebenen Betriebsverhältnisse zu ermöglichen. Im übrigen kann die Erfindung auf jede Art mehrstufiger Anlaßschälter angewandt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handbetätigter, mehrstufiger Anlaßschalter für Elektromotoren, insbesondere Sterndreieckuchalter, bei dem zwischen den einzelnen Anlaßschaltstellungen oder zwischen der Anlaß- und der Betriebsstellung zwangsläufig zeitverzögernde Handgriffe vorzunehmen sind, ehe weitergeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des nach Erreichen einer Anlaßstufe in seiner Bewegungsfreiheit z. B. durch Anschläge (e, i) begrenzten Handhebels (e) mit der Schaltwelle gelöst und dieser auf einen weiteren Schaltzapfen (h oder h) umgesteckt werden muß, ehe auf die nächste Stufe, insbesondere die Betriebsstufe, weitergeschaltet werden kann.
  2. 2. Anlaßschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaltzapfen (h) an dem entgegengesetzten Ende der Schalterwelle liegt.
  3. 3. Anlaßschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaltzapfen (k, Abb. q.) auf der gleichen Seite der Schaltvorrichtung liegt uti'd z. B. durch Zahnräder (v, w) mit der Schaltwelle gekuppelt ist. q.. Sterndreieckschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derAnschlag (e) für den einen Schaltzapfen die Bewegung des Schaltrades (c) lediglich bis in die Anlaßstellung (Sternstellung) zuläßt, während der zweite Schaltzapfen (h) mit einem Anschlag (i) zusammenwirkt, der das Weiterschalten der Welle in die Dreieckstellung z.uläßt und in der Nullstellung begrenzt.
DEL87609D 1935-03-01 1935-03-01 Handbetaetigter, mehrstufiger Anlassschalter fuer Elektromotoren, insbesondere Sterndreieckschalter Expired DE663424C (de)

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