DE2104768B2 - Abgabevorrichtung für Stoffe oder Stoffgemische - Google Patents
Abgabevorrichtung für Stoffe oder StoffgemischeInfo
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Description
keitstabellen der Proportionierschaltung,
Fig. 4a, 4b und 4c zusammen eine Abgabevorrichtung
für eine Selbstbedienungs-Tankstellenanlage.
Bevor auf die Zeichnung und die Arbeitsweise der Anlage Bezug genommen wird, soll zunächst eine allgemeine
Erläuterung der Anlage gegeben werden. Die Anlage ist dazu bestimmt, auf dem Vorhof einer
Tankstelle angeordnet zu werden, der mit einer oder mehreren Abgabeeinheiten versehen ist, die gewöhnlich
als »Pumpen« bezeichnet werden, welche Benzingemische von gewünschten Güten gemäß manueller
Betätigung eines einer Anzahl von Gemischwählknöpfen durch einen Kunden abgeben können. Es ist
zu bemerken, daß, obwohl die Abgabeeinheiten häufig Pumpen enthalten, es keineswegs notwendig ist,
daß dies so ist. Ihnen können gewünschtenfalls auch Produkte unter Druck zugeführt werden.
Bei der Ankunft des Kunden an der »Pumpe« drückt dieser den Knopf, welcher der gewünschten
Kraftstoffgemischgüte entspricht, die für sein Fahrzeug geeignet ist, und beim Niederdrücken des Knopfes
leuchtet gewöhnlich eine Lampe auf, die dem Kunden das Gemisch anzeigt, das gewählt worden ist. Das
Niederdrücken des Gemischwählknopfes bewirkt die Übertragung einer Information zu einem zentralen
Pult, an welchem der Tankwart sitzt, und die Gemischwahl ruft das Blinken einer roten Lampe an einer
Steuertafel entsprechend der in Frage kommenden Pumpe hervor. Wenn der Tankwart das Blinken
der roten Lampe feststellt, drückt er einen Pumpenanlaßknopf, wodurch bewirkt wird, daß an die Pumpe
ein entsprechendes Signal zurückübertragen wird, um irgendeine vorherige Preis- und Mengenanzeige an
der Pumpe zu löschen und das Arbeiten der Pumpenmotoren einzuleiten.
Der Kunde ist dann in der Lage, die gewünschte Kraftstoffmenge mittels der Abgabedüse in den Tank
seines Fahrzeuges einzufüllen. Nach Vollendung dieses Vorganges wird die Abgabedüse von dem Kunden
wieder an ihren Platz angeordnet, und die Anzeige, die beim Niederdrücken des Anlaßknopfes in ein kontinuierlich
leuchtendes rotes Signal umgewandelt wurde, wird gelöscht und eine blinkende grüne Anzeige
wirksam gemacht, die dem Tankwart anzeigt, daß der Abgabe Vorgang beendet worden ist. Der
Kunde begibt sich dann an das Steuerpult des Tankwarts, um zu bezahlen.
Das Wiederanordnen der Abgabedüse an ihrem Platz bewirkt, daß eine an dem Steuerpult befindliche
Druckeinrichtung einen Beleg ausdruckt, welcher das Datum, die Pumpennummer, die abgegebene Kraftstoffmenge,
die Gemischzahl und den zu zahlenden Preis trägt. Der Ausdruckvo.rgang hat die Wirkung,
daß die Wahlanzeige an der Pumpe gelöscht wird, aber die Anzeigen des Preises und der Menge für den Kunden
stehengelassen werden. Die Pumpe befindet sich dann in dem Zustand zur Benutzung durch einen
nachfolgenden Kunden, wobei die neue Benutzung bewirkt, daß die vorhergehenden Anzeigen gelöscht
werden.
Die Abgabevorrichtung, nämlich die Abgabepumpeneinheit
selbst arbeitet auf Grund des Umstandes, daß in ihr ein Mischventil angeordnet ist. welches in
eine Stellung eingestellt ist. in welcher es die relativen
Kraftstoffflüsse ermöglicht, die durch eine elektrische
Pumpe aus zwei Tanks abgezogen werden, von denen der eine Kraftstoff hoher Oktanzahl und der andcn·
Kraftstoff geringer Oktanzahl enthält. Die Zufuhrleitungen von den Tanks enthalten Bemessungsvorrichtungen,
durch welche die aus den beiden Tanks entnommenen tatsächlichen Kraftstoffmengen bemessen
werden, und die Ausgänge dieser Bemessungsvorrichtungen werden verwendet, um zu gewährleisten,
daß das gewünschte Gemisch durch das Mischventil aufrechterhalten wird.
Bei der vorliegenden Anlage sind die von Elektromotoren
angetriebenen Pumpen, das Mischventil und die Bemessungsvorrichtungen innerhalb des Gehäuses
der Abgabepumpeneinheit auf dem Tankstellenvorhof angeordnet, und darüber befindet sich eine
Steuertafel für den Kunden, die mit einer Installation
»5 im Betriebsraum des Tankwartes verbunden ist. Diese
Installation enthält eine Vorrichtung zur Herbeiführung der Fernsteuerung der Mischventile einer oder
mehrerer Pumpen und zur Durchführung der notwendigen Berechnungen zur Erzeugung der auszu-
»° druckenden Informationen am Ende jedes von irgendeiner
Pumpe durchgeführten Abgabevorganges. In Fi g. 1 sind mit 1 und 2 zwei Wellen bezeichnet,
die mit Bemessungsvorrichtungen verbunden sind, welche nicht dargestellt, aber in den von zwei Vorrats-
»5 tanks kommenden Zufuhrleitungen angeordnet sind Die beiden Wellen 1 und 2 gehören nur zu einer
Pumpe, und sie sind jeweils mit durch Blöcke 3 und
4 dargestellten Impulsgeneratoren verbunden, die s< > ausgebildet sind, daß sie KM) elektrische Impulse fur
jede Gallone erzeugen, die durch die betreffende Bemessungsvorrichtung
hindurchfließt. Die Impuls/ugausgänge
der Generatoren 3 und 4 werden über ?ι strichelt dargestellte Leitungen 5 bzw. 6 n\ tuner
durch einen Block 7 dargestellten Impulssummic-
rungseinrichtung übertragen, die im Raum der Bedienungsperson angeordnet ist, der von der tatsächlichen
Abgabepumpe entfernt liegt.
Der Ausgang der Impulssummierungseinsichtung
7, der das Gesamtvolumen des während tim ■«
«ο gegebenen Vorganges abgegebenen Kraftstoffs dar
stellt, wird an eine duich einen Block 8 wiedergebt
bene Volumenimpulsproportioniereinrichtung angelegt, die über eine Leitung 9 ein Steuersignal
empfängt, das von der Gemischeinstellung abhäng'
und von dem Kunden eingeleitet wird. Die Volumen impulsproportioniereinrichtung 8 ist derart ausgeführt,
daß sie ein prozentuales Impulsausmaß erzeugt d.h. daß sie für je 100 ihr zugeführter Impulse χ Impulse
liefert. Der Ausgang der Volumenimpulspro
portioniereinrichtung 8 wird dann als Plusbetragein
gang einem als Block 10 dargestellten Ausgleichzähier zugeführt, und außerdem werden dem Ausgleichzoll ler
10 auf der Leitung 5 auftretende Impulse als Minusbetrageingang zugeführt.
Der Zähler 10 ist daher ein Digitalzähler, der für den einen Eingang aufwärts zählt und für den anderen
Eingang abwärts zählt. Der Zweck des Zählers 10 besteht darin, daß er während des ganzen Abgabevor
ganges auf einem Gesamtzählwert von im wesentlichen Null bleibt. Jede Abweichung des Ausganges des
Zählers 10 von Null wird über eine elektrische Verbindung an eine Umwandlungseinrichtung 13 zur
Umwandlung elektrischer Werte in pneumatische Werte angelegt, und eine Druckiuftverbindung 14 zu
der Pumpe ändert über eine mit I uft betriebene Betätigungseinrichtung
die Einstellung eines durch einen Block 15 dargestellten Mischventil in der Pumpencinheit.
Das Mischventil 15 ist ein Ventil, welches mit den rusher in mischenden Abgabepumpeneinheiten verwendeten
Ventilen identisch ist, so daß es nicht näher beschrieben zu werden braucht.
Für die Zweck«; des Preisberechnungsmerkmals der Anlage ist ein durch einen Block 16 dargestellter Gallonenzähler
vorgesehen, der über eine wahlweise zu verwendende Umwandlungseinrichtung 17 zur Umwandlung
von Gallonen in Liter an den Ausgang der Impulssummierungseinrichtung 7 angeschlossen ist.
Der Gallonenzähter 16 betätigt eine digitale Mengenanzeigeeinrichtung21
und liefert außerdem Ausgänge an eine durch einen Block 19 dargestellte Volumenimpulsproportioniereinrichtung,
die der Proportioniereinrichtung 8 ähnlich ist und gemäß einer Gallonen-Preis-Einstellung
arbeitet, um einen Ausgang zu einem Preiszähler 18 zu erzeugen, der sowohl eine sichtbare Anzeige an einer durch einen Block 20 dargestellten
digitalen Preisanzeigeeinrichtung als auch Ausgänge zu einer nicht dargestellten Druckeinrichtung
hefern kann, um Kundenbelege auszudrucken und die Verkäufe auf einer Rolle aufzuzeichnen.
Es sei jetzt die Arbeitsweise der in der Zeichnung wiedergegebenen Anlage näher betrachtet. Die
Mischverhältniseinstellung die über die Leitung 9 in der Volumenimpulsproportioniereinrichtung 8 eingestellt
wird, wird, wie dies aus dem Vorstehenden hervorgeht, über eine Steuerleitung von den Gemischauswähl-Druckknöpfen
abgeleitet, die von dem Kunden betätigt werden. Wenn daher angenommen wird, daß die Volumenimpulsproportioniereinrichtung8
so eingestellt ist, daß sie aus jeweils 100 Impulsen
χ Impulse überträgt, dann würden unter der Annahme, daß der Ausgleichzähler 10 einen Null-Zählwert
beibehält, am Ende eines Abgabevorganges x% Kraftstoff über die Bemessungsvorrichtung zugeführt
worden sein, die mit der Welle 1 verbunden ist, und 100 minus x% Kraftstoff würden über die Bemessungsvorrichtung
zugeführt worden sein, die mit der Welle 2 verbunden ist.
Jede Abweichung des Ausgleichzählers 10 von einem Nuil-Zählwert erzeugt einen Ausgang, der ein
analoges pneumatisches Signal entstehen läßt, das über die Leitung 14zu der Pumpe zurückgeführt wird,
um die Einstellung des Mischventils 15 zu bewirken und dadurch das abgegebene Gemisch auf den eingestellten
Prozentsatz jeder Benzinart zurückzuführen, indem die Größe des positiven oder negativen Zählwertes
des Zählers 10 auf Null reduziert wird. Der Gesamteffekt besteht daher darin, daß der Prozentsatz
des abgegebenen Kraftstoffs, der durch die mit der Welle 1 verbundene Bemessungsvorrichtung hindurchfließt,
x% beträgt, d.h. der gleiche ist wie die Einstellung von α Impulsen je 100 Impulse für die
Vo!umenin»pulsproportioniereinrichtung8.
Die allgemeine Art, in welcher die Volumenimpulsproportioniereinrichtungen
arbeiten, wird unter Bezugnahme auf Fi g. 2 näher erläutert, die in Blockform
einen Teil der Anlage in dem von den Pumpen entfernt liegenden Raum des Tankwartes zeigt. Die
Anlage enthält eine durch einen Block 31 dargestellte Abtasteinrichtung für Gemisch- und Preisschalter.
Diese Abtasteinrichtung 31 hat Eingänge, die in der Zeichnung durch einzelne Eingangsleitungen 30 dargestellt
sind, welche von nicht dargestellten Mischzahl- und Prcisschaltern kommen, die von dem Besitzer
der Tankstelle voreinstellbar sind.
Diese Schalter sind Digitalschalter, die zwei Dezimalstellen
für die Gemischzahl und drei Dezimalstellen für den Preis haben. In der Tankstelle ist ein solcher
Schalter für jedes Gemisch vorhanden, das dem Kunden durch die Anlage zur Verfügung gestellt werden
kann, und der Preis und das richtige Gemisch, die durch jede Gemischzahl bestimmt werden, sind
von Zeit zu Zeit, je nach Bedarf, von Hand rückstellbai.
Jedem dieser Digitalschalter ist eine Einrichtung zugeordnet, welche aus vier Bits bestehende binäre
ίο Ausgänge erzeugt. Die Gemischeinstellung jedes
Schalters erzeugt daher zwei Vierbitcode, während die Preiseinstellung drei binäre Vierbitcode erzeugt, und
diese können, wie dies nachstehend näher erläutert wird, zur Verwendung in gewünschten Folgen gesteu
crt werden.
Die Abtasteinrichtung 31 tastet die Gruppe von Schaltern nacheinander ab, und wenn von dem Kunden
ein Pumpengemischzahl-Wählknopf betätigt wird, wird ein entsprechendes Signal zu der Steuerta-
ao fei des Tankwarts elektrisch übertragen. Wenn die
entsprechende Gemischzahl abgetastet und von einem Vergleicher 32 erkannt wird, werden entsprechende
codierte Ausgänge auf einen Mischverhältnisspeicher 33 und einen Gemischpreisspeicher 34 übertragen.
»5 Diese Speicher 33 und 34 und der Gemischzahlvergleicher
32 sind der zu betätigenden Pumpe zugeordnet, und sie sind in der entfernt liegenden elektronischen
Anzeigetafel für diese Pumpe im Raum des Tankwarts angeordnet. Das gleiche gilt auch für die
anderen Pumpen. Es ist daher ersichtlich, daß dagegen die Abtasteinrichtung 31 den elektronischen Anzeigeeinrichtungen
aller Pumpen der Tankstelle dient und eine gemeinsame Einstellung der zu verwendenden
Gemisch- und Preisschalter ermöglicht, wie dies oben erwähnt ist.
Der Mischverhältnis-Speicher 33 und der Gemischpreisspeicher 34 liefern daher zwei binäre Vierbitcode
bzw. drei binäre Vierbitcode, welche das Mischverhältnis bzw. den Preis je Gallone des ausge-
wählten Gemisches darstellen.
Ausgangsimpulse, die dem von einer gegebenen Pumpe abgegebenen Gesamtvolumen entsprechen
und bei 100 Impulsen je Gallone auftreten, wie sie von der Impulssummierungsschaltung.7 (Fig. 1) ab-
geleitet werden, erscheinen am Eingang eines Dekadenzählers 36, der somit einen Ausgangsimpuls als
Eingang zu einem weiteren Dekadenzähler 37 für je zehn empfangene Impulse erzeugt. Due Dekadenzähler
36 und 37 sind elektronische Zähler von binärer Dezim^lai t, so daß der Zustand jedes Zählers auf drei
binären Ausgangsleitungen abnehmbar ist. Die Ausgangsleitungen des Zählers 36 sind mit einer VoIumenimpulsproportioniereinrichtung
38 verbunden, und die Ausgangsleitungen des Zählers 37 sind mit einer ähnlichen Einrichtung 39 verbunden.
Die Volumenimpulsproportioniereinrichtungen 38 und 39 sind statische logische Schaltungen, die ir
Übereinstimmung mit dem ihnen zugeführten gespeicherten Vierbiteingang arbeiten, um eine Anzahl Zu-
stände der von dem Dekadenzähler 36 bzw. 37 erhaltenen Dreibiteingänge auszuwählen, so daß die
Gesamtheit der Ausgangsimpulse aus den logischer Schaltungen 38 und 39 je 100 Eingangsimpulse der
Wert χ hat und den verlangten λ: Prozent entspricht
wie dies oben mit Bezug auf Fig. 1 erwähnt ist.
Eine geeignete statische logische Schaltung unc eine zugehörige Wirklichkeitstabelle sind in Fig. .·
dargestellt, und sie werden für die nachfolgende Bc
409 529/201
4202
•chreibung der anderen Volumenimpulsproportioüiereinrichtung
19 gemäß Fig. 1 herangezogen.
Die Volumenimpulsproportioniereinrichtung 19 ist tuch in F i g. 2 schematisch dargestellt, und sie besteht
aus drei Dekadenzählern 41, 42 und 43. Es ist hier iaran zu erinnern, daß die Eingangsimpulse mit einer
Geschwindigkeit von 100 Impulsen je Gallone abgegebenem Kraftstoff auftreten, und da die Preisberech-■ung
sich mit einer Genauigkeit durchführen lassen ■nuß, welche Preisäquivalente von Tausendsteln einer
Gallone oder wenigstens einem Zehntel eines Penny in der neuen englischen Dezimalwährung erfaßt, ist
der Dekadenzähler 41 derart ausgeführt, daß er durch Einschluß seines eigenen Impulsgenerators tatsächlich
zehn Impulse für jeden empfangenen Impuls erzeugen kann. Zusätzlich arbeitet der Zähler 41 dann so, daß
er einen binären Dreibitausgangscode an eine ihm zugeordnete logische Schaltung 44 liefert, die an einem
weiteren Eingang einen Vierbitcode von dem Gemischpreisspeicher 34 empfängt. In ähnlicher Weise
sind dem Zähler 42, der die Volumenimpulse empfängt, und dem Zähler 43, der Ausgangsimpulse von
dem Zähler 42 empfängt (einen Impuls für zehn Impulse am Eingang des Zählers 42), logische Schaltungen
45 bzw. 46 zugeordnet.
Die logischen Schaltungen 44, 45 und 46 sind so angeschlossen, daß sie binäre dezimale statische codierte
Vierbiteingänge von dem obengenannten Gemisch-Preis-Speicher 34 empfangen. Diese Eingänge
stellen den Preis je Gallone des ausgewählten Gemisches in der neuen englischen Dezimalwährung dar,
wobei die den logischen Schaltungen 44, 45 und 46 zugeführten Code den Preis in Zehnern, Einem und
Zehnteln einer Einheit darstellen. Die logischen Schaltungen 44,45 und 46 arbeiten in der Weise, daß
sie gemäß den ihnen aus dem Speicher 34 zugeführten binären dezimalcodierten Eingängen diejenigen Zustände
der binären Dezimalzähler 41, 42 und 43 auswählen, für welche Ausgangsimpulse auf einer Ausgangsleitung
47 erzeugt werden sollen, die mit einem Preiszähler 48 verbunden ist, so daß die Anzahl erzeugter
Impulse, die dem Preiszähler 48 zugeführt werden, den Preis darstellt, der für die abgegebene
Kraftstoffmenge zu bezahlen ist.
Der Preiszähler 48 umfaßt eine Kette von vier Dezimalzählern (nicht dargestellt), die Ausgänge in binärer
Dezimalform erzeugen, welche neue englische halbe Pennies bzw. Pennies, Zehner von Pennies und
Pfunde darstellen. Diese Ausgänge werden an Decodiereinrichtungen angelegt, welche sie decodieren und
an der digitalen Anzeigeeinrichtung wiedergeben, die in Fig. 1 durch einen Block 20 dargestellt ist.
Der obengenannte Zähler 43 hat eine weitere Funktion, die darin besteht, binäre Dezimalausgänge
auf Leitungen 49 zu liefern, die mit einem Decodierer für Zehntel Volumen verbunden sind, und der Impulsausgang
50 ist mit zwei weiteren in Kaskade angeordneten Zählern (nicht dargestellt) verbunden, die
binäre Code von Einem bzw. Zehnern des Volumens liefern. Die so abgeleiteten drei binär codierten Ausgänge
werden wie diejenigen für die Preisanzeigeeinrichtung 20 decodiert, um an der Volumenanzeigecinrichtung
21 (Fig. 1) wiedergegeben zu werden.
Es ist zu bemerken, daß die obengenannten Anzeigeeinrichtungen 20 und 21 an dem betreffenden Pumpenmodul
im Raum des Tankwarts angeordnet sind. Zusätzlich werden die decodierten Ausgänge aus den
obengenannten sieben nocodiereinrichtungen über Leitungen zu den entsprechenden, für den Kunden
bestimmten Volumen- und Preisanzeigeeinrichtunger an den Pumpen übertragen, um dem Kunden eine sofortige
Anzeige des Volumens und des Gesamtpreises während eines Abgabevorganges zu geben.
Es ist überdies daran zu erinnern, daß am Ende eines von dem Kunden herbeigeführten Abgabevorganges
beim Wiederanordnen der Abgabedüse an dei Pumpe ein Beleg über das Gesamtvolumen und der
Gesamtpreis durch eine nicht dargestellte Druckeinrichtung ausgedruckt wird. Dies erfolgt mittels einei
einzigen Druckeinrichtung für sämtliche Pumpen. Die Druckeinrichtung ist ebenfalls mit einer kontinuierlich
arbeitenden elektronischen Abtasteinrichtung verse-
1S hen, welche die Pumpenmoduln nacheinander abtastet,
und bei der Ankunft der Abtasteinrichtung ar einem Modul, der das Ende eines vom Kunden herbeigeführten
Abgabevorganges erreicht hat, wird die von dem Modul gespeicherte Information auf derr
*° Beleg ausgedruckt. Auf diese Weise ist nur eine einzige
Druckeinrichtung erforderlich, und es tritt keine Störung zwischen den Pumpenmoduln auf, weil die
Abtastung in strikter Drehung erfolgt.
Die Abtastung wird, wie dies nachstehend nähei
»5 erläutert wird, mittels geeigneter Hauptweg-Tore bewirkt,
die zyklisch betätigbar sind, um die binärer Code, welche die angezeigten Volumenwerte um
Preiswerte darstellen, der Reihe nach zu übertragen Diese Coric eignen sich für die Reihenbetätigung dei
Druckeinrichtung, und zusätzlich zu diesen sind C ode
vorhanden, welche andere Daten darstellen, die au!
den gedruckten Belegen aufgenommen werden sollen
Die Arbeitsweise der obengenannten Volumcnim
pulsproportionierschaltungen ist bisher als logisch an
genommen worden, jedoch kann aus Gründer der Ii
läuterung jetzt auf Fi g. 3 a, 3 b, 3 c Bezug genommer werden. Fig. 3a zeigt eine logische Schaltung, in dei
eine der in Fi g. 2 in Blockform dargestellten V.im ;■■Ii
tungen38, 39,44,45,46durch übliche Symbole »n
dergcgeben ist, und Fi g. 3 b zeigt die Wirklichker.sin
belle dafür. Die im Kopf der Tabelle waageivdi
eingetragenen Ziffern stellen einen Dekadenzä'ii·.-;
zustand dar (als Bitcode wiedergegeben), ii'ici du
senkrecht eingetragenen Ziffern stellen, je nach >kr
Fall, die Einstellung des Mischverhältnisses odci tir«
Gemischpreises dar. Die Vierbitcode, die den let/u
ren entsprechen, sind ebenfalls in der Tabelle :a!u
den Bitpositionen A, B, C. D dargestellt, und mc ent sprechen den Eingängen zu der logischen Schaltung
gemäßFig. 3 a. Die mit »*« markierten Stellen zeiger
die Dezimalzählerzustände an, die einen Impulsaus gang entstehen lassen.
Die Eingänge zu der logischen Schaltung für cim
einzige Dekade, die dem Mischverhältnis oder ulii
Gemischpreis entsprechen, sind mit A. B. C und L
bezeichnet und entsprechen denjenigen der Tabelle und die Eingänge P, Q, R entsprechen den Aus
gangszuständen des binären Dezimalzählers. Diese Zustände sind in der Tabelle gemäß Fig. 3c für dit
Dezimalzahlen 0 bis 9 dargestellt.
Nachdem die Anlage gemäß dem vorliegenden spezifischen Beispiel der Erfindung in mehr oder wenigei
allgemeiner Weise beschrieben worden ist, ist es mög lieh, die detailliertere Ausführung und die Arbeits
weise eines Moduls zu erläutern, der zu einer Bedie nungspumpe der Abgabevorrichtung gehört. Die
F1 g 4 a, 4 b und 4c geben, wenn sie ancinandergeleg
werden, einen solchen Pumpeneinheitmodul wieder
Es ist überdies zu bemerken, daß ein solcher Modul für jede Bedienungspumpe erforderlich ist.
Die in Fi g. 1 in Blockform dargestellten Impulsgeneratoren 3 und 4, die von den Wellen 1 bzw. 2 der
Flußbemessungsvorrichtungen angetrieben werden, bestehen aus Zungenschaltern, die feuersicher eingekapselt
sind, und die Magnetfelder, welche die Schalterbetätigen, werden von Flügeln, die von den Wellen
angetrieben werden, intermittierend unterbrochen. Daher arbeiten die Zungenschalter intermittierend,
wobei sie über sie verlaufende Stromkreise derart unterbrechen, daß 100 Impulse je Galloncnflußimpuls
erzeugt werden. Es können natürlich erforderlichenfalls auch andere geeignete Formen von Impulsgeneratoren
verwendet werden, und es ist ersichtlich, daß diese Impulse (über zweckentsprechende Leitungen)
tu dem betreffenden Pumpenmodul übertragen werden.
Bei der in Fig. 4 a, 4 bund 4 c detailliert wiedergegebenen
Ausführung des Pumpeneinheitmoduls ericheinen Züge von Impulsen, die dem Fluß der beiden
Produkte entsprechen, an Anschlüssen A und B, und die Impulszüge werden jeweils an Impulseingangsstromkreise
angelegt, die durch Blöcke 61 und 62 dargestellt sind.
Jeder Eingangsstromkreis besteht aus zwei elektronischen
Speichertransistor-Flip-Flops, von denen der erste Flip-Flop im Ansprechen auf das vordere Ende
eines empfangenen Impulses umgeschaltet wird und von denen der zweite Flip-Flop durch einen »Prüfeimpuls
auf einer »1 «-Leitung in Gegenwart des ersten Flip-Flops eingestellt wird, der, wie erwähnt, umgeschaltet
ist. Dadurch wird der erste Flip-Flop zurückgestellt und ein fünf Mikrosekunden dauernder Impulsausgang
auf eine Gesamtimpulsleitung TP geführt. Auf diese Weise können die beiden Eingangsstromkreise 61 und 62 auf zusammenfallende
Eingangsimpulse ansprechen, um nicht zusammenfallende Ausgangsimpulse auf der Leitung TP darzustellen,
wobei bemerkt sei, daß der Prüfstromkreis so ausgebildet ist, daß er die Eingangsstromkreise 61 und
62 abwechselnd mit einer Geschwindigkeit prüft, die hoch ist im Vergleich zu der höchstmöglichen Eingangsimpulsgeschwindigkeit.
Die Prüfimpulse werden aus einer einfachen Form eines elektronischen Stromkreises abgeleitet, der
durch einen Block 63 dargestellt ist, und dieser Stromkreis empfängt seinerseits Impulse von einem Hauptoszillator,
der aus einem Transistormultivibrator 64 besteht, dessen Eigenfrequenz 100 kHz beträgt. Daher
beträgt die Prüfimpulsgeschwindigkeit des Stromkreises 63 während des »Prüfens« 50 kHz. Der
Stromkreis 63 ist eine einfache zwei Zustände aufweisende Kippschaltung, die von den Hauptoszillatorimpulsen
betätigt wird, aber außerdem ein Tor enthält, welches die Prüfimpulse auf den Ausgangsleitungen
fur kurze Intervalle hemmt, während bestimmte andere Funktionen durchgeführt werden, die durch Eingänge
auf drei weiteren Eingangsleitungen zu dem Stromkreis 63 dargestellt werden, wie dies nachstehend
erläutert wird.
Die erste dieser weiteren Eingangsleitungen ist mit CiTLC bezeichnet und kommt von einer Gallonen in
I iter verwandelnden Umwandlungsschaltung, die durch einen Block 65 dargestellt ist. Diese Schaltung
65 umfaßt einen elektronischen Zähler, der auf jeden
Impuls auf der Leitung TP anspricht, um fünfzig Impulse aus dem Hauptoszillator 64 auszusondern, und
einen Teiler, welcher dieses Impulsprodukt durch 11 teilt, um Ausgangsimpulse zu erzeugen, deren jeder
ein Hundertstel eines Liters darstellt. Während diese Impulse erzeugt werden, ist somit auf Leitungen
TPLC ein Hemrneingang vorhanden, um die Prüfung zu verhindern. Ein Block 66, der Eingänge und Ausgänge
zu der Umwandlungsschaltung 65 aufweist, stellt lediglich eine Schaltvorrichtung, wie z. B. einen
elektronischen Schalter dar, der so eingestellt ist, daß
»ο er vorherbestimmt, ob die auf einer Ausgangsleitung
auftretenden Impulse Hundertstel eines Liters oder Hundertstel einer Gallone darstellen.
Eine zweite der obengenannten weiteren Eingangsleitungen zu dem Prüfstromkreis 63 ist mit
BCPG bezeichnet und kommt von einem sogenannten Gemischsteuerimpulsgenerator, der durch einen
Block 67 (Fig. 4b) dargestellt ist. Dieser Generator
besteht aus einer elektronischen Kippeinrichtung, die bei ihrer Betätigung ein Signal auf die Leitung BCPG
so gibt, und auf diese Kippeinrichtung folgt ein dreistufiger
Zähler, dessen Ausgang seiner letzten Stufe die Kippeinrichtung zurückstellt. Der Zweck dieser Einrichtung
ist, den in F i g. 1 allgemein mit 10 bezeichneten und in F i g. 4 b durch einen Block 68 dargestellten
»5 Ausgleichzähler so zu konditionieren, daß er aufwärts
oder abwärts zählt, wenn ein Impuls vorhanden ist, der eine Menge der beiden Produkte oder das Produkt
geringer Oktanzahl darstellt.
Die Volumenimpulsproportionierschaltungen für die Gemischsteuerung sind durch Blöcke 69 und 70
(Fig. 4a) dargestellt, und Impulse werden von ihnen
übertragen, wenn sie sich in den Zuständen befinden, die oben mit Bezug auf Fig. 3 erläutert worden sind.
Den Proportionierschaltungen 69 und 70 müssen zu diesem Zweck Impulse nacheinander zugeführt werden,
und die erforderlichen Impulse kommen von dem Gemischsteuerimpulsgenerator 67, so daß Hauptimpulse
über Leitungen BCPI und BCP3 an die zweite
und dritte Stufe des obengenannten dreistufigen Zählers angelegt werden. Die erste Stufe dieses Zählers
erzeugt einen Ausgang auf einer Leitung BCPl, die mit den Ausgängen der Proportionierschaltungen 69
und 70 gemeinsam verbunden ist, und wird zufolge des Zählereingang-Umwandiersteuersignals CCS
wirksam, um den Zähler 68 schrittweise zu vermindern. Der Zähler 68 hat einen binärcodierten Vierbitausgang,
der, wenn e» an eine elektrische Werte in pneumatische Werte verwandelnde Umwandlungsschaltung 71 von beliebiger zweckentsprechender
Form angelegt wird, ein analoges Mediumdruckausgangssignal zum Einstellen des Mischventils erzeugt.
Den Volumenimpulsproportionierschaltungen 69 und 70, welche die oben mit Bezug auf Fig. 2 beschriebene
Ausführung haben, ist ein in Kaskade angeordnetes Paar von durch einen dezimalen binären
Ausgang codierten Zählern 72 und 73 zugeordnet, die den Proportionierschaltungen 69 bzw. 70 einen binären
Eingang zuführen. Der Zähler 72 empfängt Impulse, welche das abgegebene Gesamtprodukt darstellen
und von der Leitung TP kommen, und gemäE dem in einem Mischverhältnisspeicher 74 gespeicherten
Mischverhältnis wird auf diese Weise, wie ober beschrieben, ein Anteil der Impulse an den Ausgleichzähler
angelegt, um das gewünschte abzuge-
6g bendc Gemisch aus den beiden Produkten aufrechtzuerhalten.
Die tatsächliche Art und Weise, in welchei der Mischverhältniscode abgeleitet und gespeicherl
wird, wird weiter unten erläutert. Es ist jedoch zu be-
merken, daß, während der Gemischsteuerimpulsgenerator
67 wirksam ist, um seine Folge von Ausgangssignalen in der oben beschriebenen Weise zu liefern,
die Prüfschaltung 63 daran gehindert werden muß, die ankommenden Impulse an den Eingangsstromkreisen
61 und 62 zu prüfen. Diese unerwünschte Prüfung wird somit durch das Signal auf der Leitung
BCPG verhindert, welches durch die Kippeinrichtung in dem Impulsgenerator 67 erzeugt wird.
Aus vorstehendem ist nunmehr ersichtlich, wie der Ausgleichzähler 68 ausgebildet ist, damit er auf Impulse
anspricht, die an den Eingängen A und B erscheinen, um eine Darstellung einer kumulativen Abweichung
von den gewünschten Anteilen des abgegebenen Gemischs aus beiden Produkten in einem
gegebenen Abgabevorgang anwachsen zu lassen. Das Mischventil wird auf diese Weise über die Signalumwandlungseinrichtung
71 eingestellt, um eine solche Abweichung zu korrigieren.
Zusätzlich zu dem Gemischsreuerinipulsgenerator
67 ist es notwendig, einen Preissteuerimpulsgenerator vorzusehen. Dieser Generator, der durch einen Block
75 dargestellt ist, arbeitet beim Ansprechen auf einen Volumenimpuls auf der Leitung VP, um eine Folge
von Ausgangsimpulsen auf Preissteuerimpulsleitungen PCPl, PCPl, PCP3 einzuleiten, welche für
Preiszwecke drei Volumenimpulsproportionierschaltungen auswerten, die durch Blöcke 76 bzw. 77 und
78 dargestellt sind.
Der Preissteuerimpulsgenerator 75 weist daher eine weitere Kippeinrichtung auf, die einem dreistufigen
elektronischen Zähler vorangeht, welcher durch aufeinanderfolgende Hauptimpulse nach einem einleitenden
Volumenimpuls auf der Leitung VP schrittweise betätigt wird, um die vorgenannte Folge von
Impulsen auf den Leitungen PCPl, PCPl und PCP3 zu erzeugen. Der Generator 75 enthält ferner ein
Sperrtor, welches sein Arbeiten an dem Punkt kurz verhindert, an welchem sich auf einer Sperrleitung IL
ein Signal befindet. Wie ersichtlich, wird dadurch das Arbeiten während der Übergangsperioden der Proportionierschaltungen
76, 77 und 78 verhindert. Es ist natürlich notwendig, weiterhin anzunehmen, daß die Prüfschaltung 63 an einer Prüfung gehindert wird,
während ein Preissteuerimpulszyklus auftritt, und die Kippeinrichtung in dem Generator 75 verhindert dies,
indem sie ein Signal auf einer Leitung PCPG erzeugt und sich im Ansprechen auf die Rückstellung der
Endstufe des dreistufigen Zählers zurückstellt.
Die Volumenimpulsproportionierschaltungen 76,
77 und 78 empfangen binäre Gemischpreis-Vierbitcode aus einem Gemischpreis-Speicher, der durch einen
Block 88 dargestellt ist und die Form einer üblichen elektronischen Speichervorrichtung hat. Ferner
empfangen die Proportionierschaltungen 76, 77 und
78 jeweils gewünschte binäre Code aus den ersten drei von fünf Votamenimpulsdekadenzählern, die durch
Blöcke 79, 80, 81, 82 und 83 (Fig. 4c) dargestellt sind. Da die Proportionierschaltungen von der oben
mit Bezug auf Fig. 3 beschriebenen Art sind, lassen sie, wenn ihnen Impulse auf der Leitung PCPl oder
PCPl, PCP3 zugeführt werden, wie es unter bestimmten Eingangsbedingungen der Fall sein kann.
Preisimpulse auf der Leitung CP entstehen. Diese Preisimpulse stellen jeweils Zehnlei eines Penny in
der neuen englischen Dezimalwährung dar. und sie werden an den ersten von vier in Kaskade angeordneten
Preisimpulsziihlern 84, 85, 86 und 87 angelegt.
Die binären dezimalen Vierbitcode der Dekadenzähler 80 bis 37 werden an entsprechende binar-indezimal-Dccodierer
90 bis 97 angelegt. Die vier Decodierer 90 bis 92 arbeiten dahingehend, zu Hundertsteln, Zehnteln, Einem, und Zehnern von
Gallonen oder Litern (je nachdem, wie dies gewünscht wird) zu decodieren, und die vier Decodierer 94 bis
97 arbeiten dahingehend, zu halben Pennies (unter Abrundung auf den nächstniedrigeren halben Penny),
ίο Pennies, Zehnern von Pennies und Pfunden zu decodieren.
Die Ausgänge aus den Decodierern erregen selektiv Ausgangsleitungen, um nicht dargestellte Volumen-
und Preisanzeigevorrichtungen zu betätigen, welche die Form von irgendwelchen zweckentsprechenden,
im Handel verfügbaren digitalen Anzeigevorrichtungen haben können, die eine Leuchtanzeige
liefern.
Zum Betätigen der Impulsproportionierschaltungen müssen codierte Mischverhältnis-Darstellungen
in dem Speicher 74 und codierte Gemischpreis-Darstellungen
in dem Speicher 88 gespeichert werden. Es ist dabei daran zu erinnern, daß diese Darstellungen
für sämtliche Pumpenmoduln von einem zentralen voreinstjllbaren Gemisch- und Gemischpreisschal-
»5 ter-Speicher gemäß der Mischzahl abgeleitet werden,
die an dem betreffenden Pumpenmodul ausgewählt wird.
Ein Block 98 (Fi g. 4 b) zeigt die Eingänge, die von
der Anzeigeeinrichtung für den Kunden und von der
Steuertafel an der Betriebspumpe abgeleitet werden. Dies erzeugt auf einer Hauptleitung für binär codierte
Vierbitdaten einen binären Code, welcher die Gemischzahl des aus Gemischen 1 bis 9 ausgewählten
Gemisches darstellt. Diese codierte Vierbit-Mischzahl wird von dem Block 98, wie gezeigt, einem durch einen
Block 99 dargestellten Gemischvergleicher zugeführt, und dieser Code bleibt für die Dauer eines Abgabevorganges
des Pumpenmoduls bestehen.
Wie oben mit Bezug auf Fig. 2 erwähnt, ist eine
Abtasteinrichtung vorgesehen, die sämtlichen Pumpensteuermoduln gemeinsam ist und die betätigbar ist,
um die Gemischzahlen des Gemisch- und Preisschalters nacheinander abzutasten. Diese Abtasteinrichtung
weist eine elektronische Zählermatrix auf, welehe
dahingehend arbeitet, Mischzahlencode (Vierbitcode) einer Mischzahlhauptleitung BNH zuzuführen,
und jeder solcher Code bleibt bestehen, während eine Gemisch- und Preis-Hauptleitung BAPH fünf parallele
binäre Vierbitcode empfängt. Die beiden ersten von ihnen stellen die Dezimalziffern eines Mischverhältnisses
dar, und der dritte, vierte und fünfte Code stellen die Dezimalziffern eines Preises je Gallone
bzw. je Liter dar. Diese Code werden über die Abtasteinrichtung von dem obengenannten Gemischpreis-Schalter
abgeleitet. Zusätzlich erzeugt die Abtasteinrichtung Mischverhältnis-Speicherauswertsignale und
Gemischpreis-Speicherauswertsignale, welche den Mischverhältnisspeicher 74 und den Gemischpreisspeicher
88 konditionieren, um in den geeigneten Augenblicken die Gemischziffern und die Preisziffern
aufzunehmen und zu speichern, die zu der ausgewählten Gemischzahl gehören, wie sie von dem Vergleicher
99 erkannt wird. Es besteht für den Fachmann keine Schwierigkeit, eine solche Zählermatrix herzustellen,
wie sie für diesen Zweck erforderlich ist. indem er im Handel leicht verfügbare integrierte Schallungen
verwendet.
Fs ist jetzt ersichtlich, daß die Abtasteinrichtung,
die einen Teil des gemeinsamen Steuermoduls bildet,
mit dem sämtliche Pumpeneinheitmoduln einer Anlage verbunden sind, die in die Einrichtung eingegebenen
Gemischzahlen abtastet, wobei sie diese Zahlen in Codeform auf einer Hauptleitung BMH darstellt,
und während jede solche codierte Zahl vorhanden ist, wird die Folge des Mischverhältnis- und Preiscodes
auf der Hauptleitung BAPH und eine Folge von angemessenen Auswertsignalen auf Leitungen SSCK.
BSCT. PSCD, PSCV, PSCT dargestellt. Ein erkannter Vergleich in einem Pumpenmoduüvergleicher, wie
dem Vergleicher 99, erzeugt auf einer Leitung TB ein Ausgangssignal »dieses Gemisch«, um die Gemisch-
und Preisspeicher 74 und 88 so zu konditionieren, daß sie ansprechen und die obengenannten erforderlichen
binären digitalen Ausgangscode aufbauen und an die Impulsproportionierschaltungen 69, 70,
76, 77 und 78 des in Frage kommenden Pumpenmoduls anlegen.
Zusatzlich zu dem rein automatischen Arbeiten des Pumpenmoduls in Verbindung mit der Gemischzahlauswahl,
den von dem gemeinsamen Steuermodul abgeleiteten Codes und den Eingangsvolumenimpulsen
;m den Hingängen A und S ist jeder Pumpenmodul
mit /v\ eckentsprechenden, von Hand bedienbaren
Steueiungen versehen. Da die Arbeitsweise von blinkenden oder anderen Anzeigelampen fur den Fachmann
von trivialer Art ist, wie es auch das übliche Steuerschalten ist, ist die Steuertafel des Bedienenden
und die mit dieser verbundenen zugehörigen Signale nur allgemein durch einen Block 100 wiedergegeben.
Die Steuertafel 100 empfängt erstens ein Betriebsanforderungssignal
auf der Leitung SR im Ansprechen auf die Betätigung eines Gemischwahlknopfes
an der Pumpe selbst. Zweitens empfängt die Steuertafel auf der Leitung NS ein Signal, welches anzeigt,
daß die Abgabedüse der Pumpe sich an ihrem Platz befindet. Ferner empfängt die Steuertafcl auf einer
Leitung PC (Druck vollenden) und einer Leitung Pl (Druck abfragen) Eingänge, die nachstehend erläutert
werden.
Die Steuertafel 100 selbst liefert Ausgangssignale, von denen das erste Signal PC den betreffenden Pumpenmotorkontaktgeber
betätigt und von denen das zweite Signal RC ein Rückstell- und Löschsignal zu
der an der Pumpe befindlichen Anzeigeeinrichtung für den Kunden ist. Ferner ist eine Zählerrückstellsignalleitung
CR vorgesehen, die, wie dargestellt, mit sämtlichen Dekadenzählern 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86
und 87 verbunden ist.
Von der Steuertafel 100 wird ein weiteres Signal auf einer Leitung BVP einer Mischventilvoreinstellvorrichtung
101 zugeführt, die, obwohl nicht wesentlich, vorgesehen und so angeschlossen ist, daß sie im
Ansprechen auf die Zehnerziffer des Mischverhältnisausgangs des Speichers 74 arbeitet, um eine entsprechende
Einstellung des Gemisches über die Ausgleicheinrichtung 68 einzuleiten. Dadurch wird
lediglich ein angenäherter Anfangswert des binären Codes für die Umwandlungsschaltung 71 erzeugt, um
die Ausgangsstellung des Mischventils herbeizuführen. Wenn dies erfolgt, wird ein angenähert richtiges
Gemisch sogar zu Beginn eines Abgabevorganges gewährleistet.
Bei einem Betriebsanforderungssignal auf der Leitung SA? beobachtet die Bedienungsperson das Blinken
der obengenannten roten Leuchtanzeige, und sie kann einen Pumpenanlaßknopf betätigen, um das Signa1,
auf der Leitung PC einzuleiten. Das üurcn den
Kunden erfolgende Wieüeranordnen der Abgabedüse an ihrem Platz wird dann durch das Signal auf der
Leitung NS angezeigt, und im Ansprechen darauf er-
zeugen im Arbeitszustand des Moduls die Moduln ein Druckanforderungssignal aul der Leitung PR.
Die Druckeinrichtung selbst bildet keinen Teil der Erfindung; sie ist ein im Handel erhältlicher Standarddrucker,
der Belege in Übereinstimmung mit an-
gelegten Steuersignalen und codierten Informationen druckt. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Druckeinrichtung
einen Teil des gemeinsamen Steuermoduls bildet, und die Notwendigkeit für die obenerwähnte
ausdruckende Abtasteinrichtung ist daher erkennbar.
is Diese Abtasteinrichtung ist wieder ein mehrstufiger
Zähler, der dahingehend arbeitet, ein Abfragesignal an die Pumpeneinheitsmoduln zyklisch anzulegen,
und beim Empfang eines Druckanforderungssignals PA? von dem Modul wird die Druckeinrichtung mit
»ο diesem Modul für den Ausdruckvorgang durch die
Druckeinrichtung verbunden.
Sämtliche Pumpenmoduln sind mit einer gemeinsamen Druckcrhauptleitung PW verbunden. Diese ist
eine Vierbit-Hauptlcitung, und die Druckerabtastein-
ϊ5 richtung ist daher ähnlich wie die Gemischauswählabtasteinrichtung
ausgebildet, um die betreffenden Ziffern in binärer Form der Druckcrhauptleitung
zuzuführen. Ein Haupttor für den Modul ist durch einen Block MHG dargestellt. Ein Gemischzahl-Tor ist
durch einen Block HGB dargestellt, und Preis- und Volumen-Tore sind durch Blöcke HGVi, HGVl,
HGVX HGVA und HGCl, HGCl, HGCS, HGCA
dargestellt. Diese Gemisch-, Volumen- und Preis-Tore werden während der Durchlaßperiode des
Haupttores MHG nacheinander ausgewertet. Dieses aufeinanderfolgende Durchlassen wird durch einen
einfachen Decodierzählcr bewirkt, welcher der
Deckeinrichtung zugeordnet ist und Auswertimpulse auf Torleitungen POSC erzeugt.
Wenn die Druckeinrichtung einen solchen Druckzyklus vollendet hat, erzeugt sie auf der Leitung PC
ein Signal, welches, wie dies aus dem oben Gesagten hervorgeht, von einer blinkenden grünen Leuchtanzeige
begleitet ist, und die Bedienungsperson kann ei-
nen Steuerknopf betätigen, welcher die Anzeigen durch Signale auf den Rückstelleitungen CA? und A?C
löscht.
Während die vorstehende Beschreibung eine Abgabesteuervorrichtung zum Steuern der Abgabe eine;·
geregelten Gemisches von Material aus zwei Quellen mittels einer zweckentsprechenden logischen VoIu
menimpulsproportionierschaltung betrifft, die eine Preisberechnung, bezogen auf einen eingesetzten Gemischpreis
je Volumeinheit ermöglicht, kann für ge-
wisse Anwendungen eine einfachere Form der Vorrichtung erwünscht sein.
Eine besondere vereinfachte Ausführungsform det Vorrichtung wird vorgeschlagen, wenn ein Mischer
von zwei Produkten nicht erforderlich ist. In diesem Fall sind die Pumpen selbst so ausgebildet, daß sie
nur einen Zug von Impulsen übertragen, welche die abgegebene Gesamtmenge darstellen. Die entfernl
liegenden Pumpensteuermoduln empfangen dahei
nur einen Zug von Volumenimpulsen, und die Ein-
gangsstromkreise 61 und 62 und der Vergleicher 63. wie sie oben mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurden,
sind nicht erforderlich.
Die übrigen logischen Stcucrschaltungcn. welche
lediglich derGemischstcuerung zugeordnet sind, sind
auszuschließen. Beizubehalten sind jedoch der Preisspeicher 88, der Preissteuerimpulsgenerator und die
zugehörigen Proportionierschaltungen 76, 77 und 78 zusammen mit den Dekadenzählern 79 bis 87, den
Ausgangsdecodierern 90 bis 97, den Ausdruck-Toren,
der Druckeinrichtung und der Abtasteinrichtung. Die Vorrichtung arbeitet dann dahingehend, Ausgangsdarstellungen
zu erzeugen und nach Wunsch ein Ausdrucken des Volumens des abgegebenen Produktes
und seines Preises zu bewirken. Es kann jedoch bemerkt werden, daß es jetzt nicht erwünscht ist, irgendeine
Abtastung zur Erzeugung der Preiscode in den Speichern, wie dem Speicher 88, vorzusehen. Diese
können durch Anwendung zweckentsprechender Steuerschalter einzeln eingestellt werden. Bei Verwendung
von Impulsgeneratoren in den Abgabepumpeneinheiten auf dem Vorhof ~iner Selbstbedie-
nungstankstellc zwecks Erzeugung geeigneter Impulse,
welche die Menge oder die Mengen des abgegebenen Produktes anzeigen, zusammen mit einer
logischen Mischsteuerungs- und/oder Volumen-
und Preisimpulsproportionierschaltung der beschriebenen
Art ist es zweckmäßig und wirtschaftlich, einzelne Pumpeneinheitmoduln an einer Steuerstelle zu
verwenden, die von den Pumpeneinheiten selbst ziemlich weit entfernt liegt. Daher ist das Minimum
ίο an mechanischen Teilen in diesen Einheiten erforderlich.
Ferner hi zu bemerken, daß eine wirtschaftliche Verwendung von solchen Ausrüstungen, wie Druckeinrichtungen
und Mischpreissteuerschaltern, erfolgen kann, die allen Pumpeinheitmoduln gemeinsam
sein können. Hierdurch wird weiterhin eine kompakte und zufriedenstellend arbeitende Anlage für Tankstellenwarte
geschaffen, wie es sie bisher nicht gegeben hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Abgabevorrichtung für die Abgabe mindestens eines Stoffes mit einem Impulsgenerator zum
Erzeugen einer der abgegebenen Menge des Stoffes proportionalen Anzahl von Impulsen und mit
einem Mengenzähler zum Zählen dieser Impulse, der die abgegebene Menge angibt, sowie mit einem
Preiszähler, der den Gesamtpreis der abgegebenen Menge angibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Preisspeicher (34; 88) den Preis je Mengeneinheit des Stoffes speichert und
an seinem Ausgang als ein erstes digitales Signal (-4, B, C, D) abgibt, dessen Wert einen extern 1S
auf einen innerhalb eines Bereiches Hegenden einstellbaren
Preis darstellt, daß dieser Ausgang mit dem einen Eingang einer logischen Proportionierschaltung
(44, 45, 46; 76, 77, 78) verbunden ist, daß der zweite Eingang der Proportionierschaltung
mit dem Ausgang des Mengenzählers (16; 41, 42, 43; 79, 80, 81, 82, 83) verbunden ist und
die abgegebene Menge des Stoffes darstellende zweite Signale (P, Q. R) erhält, daß die Proportionierschaltung
an einem Ausgang bei durch die ersten Signale (A, B, C, D) bestimmten zweiten
Signalen (P, Q, R) ein drittes Signal (CP) erzeugt, so daß der Anteil dieser bestimmten zweiten Signale
von der Gesamtzahl der zweiten Signale dem Preis je Mengeneinheit entspricht, und daß der
Preiszähler (18; 48; 84, 85, 86, 87) die Impulse dieses dritten Signals (CP) zählt.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 für die Abgabe eines Gemisches von mindestens zwei
Stoffen, wobei für jeden Stoff ein Impulsgenerator zum Erzeugen einer der abgegebenen Menge dieses
Stoffes proportionalen Anzahl von Impulsen und ein die Summe der Impulse all^r Impulsgeneratoren
zählender Mengenzähler, der die Gesamtmenge des abgegebenen Stoffgemisches angibt,
vorhanden ist. dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes Signal, das eines von einer Mehrzahl von
verschiedenen einstellbaren Gemischverhältnissen darstellt, ein zugehöriges, den Preis je Maßeinheit
des eingestellten Stoffgemisches darstellendes Signal auswählt und in den Preisspeicher
(34; 88) einschreibt.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein gewünschtes
Gemischverhältnis angebende Gemischzahl einer Abtasteinrichtung (31; 99) zugeführt ist, daß diese
Abtasteinrichtung vor Beginn der Abgabe die zugeführte Gemischzahl nacheinander mit vorgesehenen,
in einer zentralen Signalquelle erzeugten Gemischzahlen vergleicht und bei Gleichheit das
zugehörige, in der zentralen Signalquelle eingestellte erste Signal für den Preis je Maßeinheit des
Stoffgemisches und das vierte Signal für das Gemischverhältnis zur Abgabevorrichtung durchschaltet
und in den Preisspeicher (34; 88) bzw. Gemischverhältnisspeicher (33; 74) einschreibt.
4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Signalquelle
und die Abtasteinrichtung (31: 99) für eine Mehrzahl von Abgabevorrichtungen gemeinsam
vorhanden ist.
5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckeinrichtung an die Ausgänge des Mengenzählers (16; 41, 42, 43; 79, 80, 81, 82,
83) und des Preiszählers (18; 48, 84, 85, 86, 87) angeschlossen ist, die den Inhalt der Zähler nach
Beendigung der Abgabe ausdruckt.
6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtasteinrichtung
den Zustand einer Mehrzahl von Abgabe vorrichtungen abfragt und beim Abfragen Hner Vorrichtung,
die gerade eine Abgabe beendet hat, die Ausgänge von deren Mengen- und Preiszählern
mit einer gemeinsam für alle Abgabevorrichtungen vorhandenen Druckeinrichtung verbindet.
7. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß dem bzw. iedem Impulsgenerator ein Eingangsstromkreis' (61, 62) nachgeschaltet ist, daß
ein Abtaststromkreis (63) den Eingangsstromkreisen nacheinander Abtastimpulse (Sl, S2) mit
einer Frequenz zuführt, die hoch ist gegenüber der höchstmöglichen Frequenz der Impulsgeneratoren,
daß beim Anliegen eines Impulses des Impulsgenerators an dem zugehörigen Eingangsstromkreis
der erste nach Beginn dieses Impulses eintreffende Abtastimpuls einen Ausgangsimpuls
am Ausgang dieses Eingangsstronikreises erzeugt, und daß die Ausgänge der Eingangsstromkreise
miteinander verbunden sind und somit auf dieser Verbundungsleitung (TP) eine der Summe der
Impulse aller Impulsgeneratoren gleiche Anzahl von Mengenimpulsen (KP) auftritt.
8. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mengenzähler mehrere in Reihe geschaltete Dekadenzähler (41, 42, 43; 79, 80, 81, 82,
83) enthält, daß die Ausgänge mindestens eines Teils der Dekadenzähler (41, 42, 43; 79, 80, 81)
jeweils mit einer Proportionierschaltung (44, 45, 46; 76,77,78) verbunden sind, daß ein Steuergenerator
(75) bei jedem Mengenimpuls ( VP) nacheinander an jede Proportionierschaltung einen
Steuerimpuls (PCPl, PCP2, PCP3) aussendet, daß jede Proportionierschaltung bei den bestimmten
zweiten Signalen (P, Q, R) nur zusammen mit dem zugehörigen Steuerimpu's ein Signal an ihrem
Ausgang erzeugt, und daß die Ausgänge aller Proportionierschaltungen miteinander und mit dem
Zähleingan.g des Preiszählers (18; 48; 84, 85, 86, 87) verbunden sind.
9. Abgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des oder eines weiteren die abgegebene Menge zählenden Zählers mit dem einen
Eingang einer weiteren, entsprechend der ersteren Proportionierschaltung aufgebauten Proportionierschaltung
(8; 38, 39; 69, 70) verbunden ist, deren anderer Eingang mit dem Ausgang des Gemischverhältnisspeichers
(33; 74) verbunden ist und dessen Ausgang bei durch das Gemischverhältnis bestimmten Stellungen des Mengenzählers
(36, 37; 72, 73) Impulse erzeugt, daß diese Impulse dem einen Zähleingang eines Vorwärts-Rückwärtszählers
(10; 68) zugeführt sind und der Zähleingang für die entgegengesetzte Richtung
die Impulse des. Impulsgenerators für den Stoff, dessen Anteil am Gemisch durch das Gemischverhältnis
angegeben ist, erhält und daß die Abweichung dieses Zählers (10; 68) von einer vorgege-
—· μ. \s~x ι \J %J
Denen Stellung ein Mischventil (13, 15; 71) zur Einstellung des Gemisches so steuert, daß sich die
Abweichung verringert.
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für die Abgabe mindestens eines Stoffes mit einem Im- ">
pu'5generator zum Erzeugen einer der abgegebenen
Menge des Stoffes proportionalen Anzahl von Impulsen und mit einem Mengenzähler zum Zählen dieser
Impulse, der die abgegebene Menge angibt, sowie mit einem Preiszähler, der den Gesamtpreis der abgege- »5
benen Menge angibt.
Solche Vorrichtungen können beispielsweise auf Vorhöfen von Tankstellen eingesetzt werden, wo aus
einer oder mehreren Zapfsäulen Kraftstoff abgegeben wird und die abgegebene Menge und der Preis angezeigt
werden müssen. Häufig sind die Zapfsäulen so eingerichtet, daß ein gewünschtes Gemischverhältnis
von zwei Kraftstoffsorten eingestellt werden kann. Auch in diesen Fällen soll die abgegebene Gesamtmenge
des Kraftstoffgemisches und abhängig vom ge- »5 wählten Gemischverhältnis der Preis der Gesamtmenge
angezeigt werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 423 844 ist eine Vorrichtung bekannt, mittels der die Abgabe
eines Gemisches von Flüssigkeiten gesteuert und eine
Anzeige der abgegebenen Menge und deren Preis erzeugt werden kann. Zu diesem Zweck ist in der Zuleitung
jeder Flüssigkeit ein Strömungsmesser angebracht, dessen Achse für jede durchfließende
Mengeneinheit eine bestimmte Anzahl Umdrehungen ausführt. Auf der Achse jedes Strömungsmessers sind
zwei Scheiben mit Markierungen angebracht, die jeweils von einem feststehenden Abtaster abgetastet
werden. Die Markierungen sind so angebracht, daß der eine Abtaster Impulse abgibt, deren Gesamtzahl
direkt ein Vielfaches einer Mengeneinheit angaben, während die Impulse des anderen Abtasters direkt
Preiseinheiten angibt. Die gleichartigen Impulse der Strömungsmesser der einzelnen Flüssigkeiten werden
summiert und jeweils einem Mengenzähler bzw. einem Preiszähler zugeführt, die die abgegebene gesamte
Flüssigkeitsmenge und deren Gesamtpreis angeben.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß bei Änderung des Preises einer oder mehrerer Flüssigkeiten
jeweils die entsprechenden Scheiben an den Achsen der Strömungsmesser ausgewechselt werden
müssen, was nur durch Fachleute, aber im allgemeinen nicht durch den Tankwart erfolgen kann. Ferner lassen
sich feine Preisstufen nur durch Scheiben mit sehr vielen engen Markierungen realisieren, die entsprechend
mehr Stufen des Preiszählers erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die mit einfachen Mitteln eine genaue Preisangabe
erlaubt, wobei der Preis je Mengeneinheit auf einfache Weise durch den Tankwart geändert werden
kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß ein Preisspeicherden Preis je Mengeneinheit des Stoffes
speichert und an seinem Ausgang als ein erstes digitales Signal abgibt, dessen Wert einen extern auf einen
innerhalb eines Bereiches liegenden einstellbaren Preis darstellt, daß dieser Ausgang mit dem einen Eingang
einer logischen ProporüonierschaJtung verbunden
ist, daß der zweite Eingang der Proportionierschaltung mit dem Ausgang des Mengenzählers
verbunden ist und die abgegebene Menge des Stoffes darstellende iweite Signale erhält, daß die Proportionierschaltung
an einem Ausgang bei durch die ersten Signale bestimmten zweiten Signalen ein drittes Signal
erzeugt, so daß der Anteil dieser bestimmten zweiten Signale von der Gesamtzahl der zweiten Signale dem
Preis je Mengeneinheit entspricht, und daß der Preiszähler die Impulse dieses dritten Signals zählt.
Auf diese Weise wird das Preissignal, d. h. werden die den Preiszähler ansteuernden Impulse aus der Angabe
der abgegebenen Menge durch Multiplikation mit einem den Preis je Mengeneinheit darstellenden
Signal erzeugt, so daß die Genauigkeit des Gesamtpreises auf zuverlässiger Weise nur von der Genauigkeit
und der Feinheit der Mengenangabe abhängt. Vor allem kann dabei der Preis je Mengeneinheit leicht
durch Änderung der elektrischen Signale geändert werden, was z. B. durch Schalter erfolgt, die von dem
Tankwart bedient werden können. Diese Schalter können an einer zentralen Stelle, beispielsweise im
Büro des Tankwarts, angeordnet sein. Bei mehreren Zapfsäulen können die Schalter für die Einstellung
des Preises je Adengeneinheit für alle Abgabevorrichtungen gemeinsam ausgenutzt werden, so daß alle
Abgabevorrichtungen mit Sicherheit mit demselben Preis je Mengeneinheit arbeiten.
Falls die Zapfsäulen für die Abgabe von Gemischen eingerichtet sind, wird mit der Einstellung eines gewünschten
von einer Mehrzahl von einstellbaren Gemischverhältnissen selbsttätig der entsprechende Preis
je Mengeneinheit dieses Gemisches ausgewählt. Die Preisangabe für eine gesamte abgegebene Gemischmenge
wird dann auf die gleiche Weise durch Multiplikation der abgegebenen Menge mit dem Preis je
Mengeneinheit erzeugt wie bei Abgabe nur eines Stoffes und erfordert soweit keinen zusätzlichen Aufwand.
in gleicher Weise wie die Erzeugung des Gesamtpreises
und unter Verwendung einiger dafür notwendiger Teile kann auch die Steuerung des Mischventils
zur Einstellung des gewünschten Gemisches erfolgen. Dazu wird eine weitere, wie die erstere aufgebaute
Proportionierschaltung verwendet, deren einer Eingang die Signale des Mengenzählers und deren anderer
Eingang die Signale des Gemischverhältnisspeichers erhält. Die Ausgangsimpulse der Proportionierschaltung,
die bei durch das Gemischverhältnis bestimmten Stellungen des Mengenzählers erzeugt
werden, zählen einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler in die eine Richtung, und die Mengenimpulse des Stoffes,
dessen Anteil durch das Gemischverhältnis angegeben ist, zählen den Zähler in die andere Richtung,
so daß der Zähler als Ausgleichzähler arbeitet. Die Abweichung des Zählers von einer vorgegebenen
Stellung feuern ein Mischventil zur Einstellung des gewünschten Gemisches so, daß sich die Abweichung
verringert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprücheii gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Teil einer Abgabevorrichtung für eine Tankstelle,
Fig. 2 Einzelheiten der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 3 die logische Schaltung und die Wirklich-
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