DE2646006C2

DE2646006C2 - Walzgutrollenführung an Walzgerüsten

Info

Publication number: DE2646006C2
Application number: DE2646006A
Authority: DE
Inventors: Keith Cyril Ingston Surrey Gibson; Joseph William Sheffield Yorkshire Marshall
Original assignee: British Steel Corp
Current assignee: British Steel Corp
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1976-10-12
Publication date: 1986-03-27
Also published as: FR2327828A1; GB1534882A; JPS5266865A; ES452477A1; CA1035605A; US4073173A; IT1071526B; SU724079A3; BE847282A; ZA766007B; FR2327828B1; AU1861276A; SE7611460L; SE422749B; DE2646006A1; AU501065B2; NL7611513A

Description

der Arm 20 durch Bolzen 54 an einem*entsprechend geformten L-förmigen Bauteil 50 befestigt Beide L-förmigen Bauteile 52 und 54 liegen auf der Außenseite der Arme 19 und 20. Die horizontal verlaufenden Abschnitte der L-förmigen Bauteile 52 und 54 besitzen Gewindelöcher für jeweils eine Einstellschraube 5S bzw. 57, deren inneres Ende auf den gegenüberliegenden Enden eines doppelt wirkenden Hydraulikantriebs 58 abgestützt sind, der an der Oberseite des Gehäuses 10 angeordnet ist Die Abmessungen und Lagerungen der to Arme 19 und 20 und der L-förmigen Bauteile 52 und 54 und des Antriebs 58 sind so gewählt, daß ein 1 :1 -Hebelsystem zwischen der auf die Rollen 23 ausgeübten Kraft und der durch den Antrieb 58 aufgebrachten Last besteht

Dem Hydraulikantrieb 58 ist ein Hydraulikkreis zugeordnet An der Seitenwand des Gehäuse 10 ist ein Druckspeicher 59 montiert An seinem oberen Ende ist der Druckspeicher 59 über eine Leitung an ein T-Stück 60 angeschlossen. Einer der beiden abgehenden Arm* des T-Stücks führt nach dem Hydraulikantrieb 58 und der andere Arm ist über ein Ventil 61 mit einer Schnellanschlußkupplung 62 verbunden.

Im Betrieb wird der Druckspeicher 59 zunächst mit Stickstoff auf einen vorbestimmten Druck aufgeladen. Das System wird hydraulisch unter Druck gesetzt, wobei eine hydraulische Handpumpe benutzt wird, die an die Schnellkupplung 62 angeschlossen wird, wobei das Ventil 61 offenbleibt, bis eine vorbestimmte Kraft durch die Rollen 23 auf eine zwischen ihnen angeordnete Prüf- 3c stange ausgeübt wird. Dann wird das Ventil 61 geschlossen und die Pumpe wird von der Kupplung 62 abgeschaltet Der Druckspeicher 59 hält danach den Hydraulikdruck, der durch den Antrieb 58 ausgeübt wird, über den zu erwartenden Bewegungsbereich der Rollen 23 im wesentlichen konstant Diese konstante Kraft wird über die L-förmigen Bauteile 52 und 54 auf die Arme 19, 20 und demgemäß auf die Rollen 23 übertragen. Ein einstellbarer Anschlag 63, der über das Joch 21 vorsteht und gegen die gegenüberliegende Oberfläche des Joches 22 stößt, verhindert, daß die Rollen 23 zu dicht aneinanderkommen, wenn keine Stange zwischen ihnen befindlich ist

Da beide Seiten des Antriebs 58 der? gleichen Drükken ausgesetzt sind, üben die Rollen 23 immer die glei- κ ehe Belastung auf beide Seiten der Stange aus. Wenn die Führungsrollen 23 aus irgendeinem Grunde nicht genau auf das Walzgut ausgerichtet sind, lastet eine ungleiche Kraft auf den Seiten der Stange und die Rollen 23 bewegen sich als Paar, bis der Gleichgewichtszustand erreicht ist, was bedeutet, daß die Walzstange sich jeweils genau auf die Mitte ausrichtet

Die Arme 19 und TfS können auch in Vertikalrichtung relativ zueinander durch geeignete Einstellung der Schwenklager 24,25 so eingestellt werden, daß die RoI-lcn 23 in Vertikalrichtung aufeinander ausgerichtet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

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Vorspannkraft ausgeübt wird.

Patentansprüche: Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen

1. Walzgutrollenführung an Walzgerüsten mit ei- Merkmale. Die Vorspannkraft wird nach der Erfindung nem starren Gehäuse, mit zwei an ihren walzenseiti- 5 durch die Aufladung des Druckmittelspeichers begen Enden je eine drehbar gelagerte Führungsrolle stimmt Zwar muß sich das Gas des Druckmittelspeifür das Walzgut aufweisenden Armen, die um je- chers beim Spreizen der hinteren Arme im Vohimen weils eine parallel zu den Drehachsen der Führungs- etwas vergrößern (Walzgut kleinen Querschnitts) und rollen verlaufende Achse schwenkbar am Gehäuse wird umgekehrt beim Einführen von Walzgut größeren gelagert sind, und mit einer an den Armen angreifen- io Querschnitts etwas komprimiert, jedoch kann durch geden Vorspannvorrichtung zum Ausüben einer eignete Bemessung erreicht werden, daß die Drücke Druckkraft über die Führungsrollen auf das Walz- unabhängig von der Bewegung der Arme im wesentligut, dadurch gekennzeichnet, daß die c&en konstant gehalten werden.

Vorspannvorrichtung einen hydraulisch betätigten Darüberhinaus läßt sich durch die Merkmale des AnAntrieb (58) umfaßt, der über eine Leitung mit einem is Spruchs 2 eine optimale Einstellung zwischen dem auf einen vorbestimmten Druck aufgeladenen Kraftangriffspunkt an den Armen (Stützenden der Druckmittelspeicher (59) verbunden ist Schrauben) und den hydraulisch verstellbaren Gliedern

2. Walzgutrollenführung nach Anspruch 1, da- des Antriebes erreichen.

durch gekems?eichnet, daß der hydraulisch betätigte Durch die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 ergibt

Antrieb (58) über Einstellschrauben (56, 57) auf die 20 sich ein konstruktiv einfacher und zweckmäßiger star-

Arme (19,20) einwirkt rer Aufbau für die Kraftübertragung zwischen den

3. Walzgutrollenführung nach Anspruch 2, da- Stellgliedern des Hydraulikantriebes und den hinteren durch gekennzeichnet, daß jeder Arm (19, 20) an Enden der Arme, an denen die Kraft angreift

seinem der Führungsrolle (23) entgegengesetzten Der Druckmittelspeicher ist gemäß Anspruch 5 mit

Ende mit einem starren FortsatzX52,55) versehen ist, 25 gasförmigem Stickstof/ gefüllt

der ein Gewinde für die Einstellschraube (56, 57) Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der EiTm-

aufweist dung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeich-

4. Walzgutrollenführung nach Anspruch 3, da- nung zeigt

durch gekennzeichnet, daß die starren Fortsätze (52, F i g. 1 eine Grundrißansicht einer erfindungsgemäß

55) eines jeden Arms (19,20) über einen oberen Dek- 30 ausgebildeten Walzgutrollenführung an einem Walzge-

kel (15) des Gehäuses versteht!:/, und daß der hy- rust;

draulisch betätigte Antrieb (58) auf dem oberen F i g. 2 eine Seitenansicht gemäß F i g. 1.

Deckel montiert ist Die Walzgutrollenführung gemäß F i g. 1 und 2 weist

5. Walzgutrollenführung nach Anspruch 1, da- ein aufrecht stehendes Gehäuse 10 mit einer Basis 11, durch gekennzeichnet, daß der Druckmittelspeicher 35 zwei paraiieien Seitenwänden 13 und 14 sowie eine (59) mit Stickstoff geladen ist Deckplatte 15 auf, die von den beiden Seitenwänden 13,

14 abgestützt wird.

Innerhalb des Gehäuses 10 sind zwei Arme 19 und 20

um je eine von zwei' parallel angeordneten Achsen <io schwenkbar gelagert. Jeder Arm 19 bzw. 20 trägt ein

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzgutrollenfüh- Joch 21 bzw. 22, die aus dem Gehäuse 10 vorstehen und

rung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege- Führungsrollen 23 lagern, deren Drehachsen parallel

benen Gattung. Eine solche Rollenführung ist aus dem zueinander und zu den Schwenkachsen verlaufen. Für

DE-GM 7415 378 bekannt Hierbei erfolgt die Vor- unterschiedliche Anwendungen können Führungsrollen

spannung der Arme durch ein Tellerfederpaket, das auf 45 unterschiedlichen Profils benutzt werden,

einer Schraubspindel zwischen zwei Federtellern aufge- Innerhalb der Arme 19 und 20 ist eine zweiteilige

zogen ist und durch Muttern anspannbar ist Gleitführung untergebracht, die zur Führung des Werk-

Eine ähnliche Walzgutrollenführung ist aus der Stückes durch das Gehäuse 10 nach den Führungsrollen

GB-PS 10 48 116 bekannt Hierbei erfolgt die Vorspan- 23 dient Die Gleitführung kann auch durch Rollenfüh-

nung ebenfalls über Tellerfedern, wobei die Arme je- 50 rungen ersetzt werden.

doch um eine gemeinsame Achse schwenkbar gelagert Die Schwenkachsen der Arme 19 und 20 werden jell sind. weils durch ein oberes Schwenkgelenk 25 und ein unte- »|s Bei dieser Art der Vorspannung durch Federn ist die res Schwenkgelenk 24 definiert. Diese weisen jeweils |j auf des Walzwerkstück einwirkende Kraft abhängig einen Gewindeschaft 26 auf, der in Gewindelöcher der β von dem jeweiligen Abstand zwischen den Walzgutfüh- 55 Basis 11 bzw. der Deckplatte 15 eingeschraubt ist Au- || rungsrollen. Infolge des größeren Federpreßweges wird* ßerdem weisen diese Schäfte zylindrische Endabschnit-■| die Kraft vergrößert, wenn das Walzgut einen größeren te 27 mit vermindertem Durchmesser auf, die in Läufer Spalt erfordert und die Kraft verringert sich, wenn sich büchsen 28 einstehen, die in die untere und obere Fläche ^!i"' die Vorspannfedern bei im Querschnitt kleineren Walz- jedes Armes 19,20 eingesetzt sind.

werkstücken ausdehnen keinen. Um dennoch eine kon- 60 Die Stirnflächen 29 der zylindrischen Endabschnitte

;■ stante Kraft zu erhalten, ist jeweils eine Neueinstellung 27 sind je mit einem konkaven Sitz für eine Lagerkugel

der Federn auf das Walzgut erforderlich, wenn ein 30 versehen. Die beiden Arme 19 und 20 werden durch

Wechsel in der Walzgutquerschnittsform vorgenom- einen hydraulischen Antrieb im Abstand zueinander ge-

men wird. halten.

, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat- 65 Der Arm 19 ist an seinem der Rolle 23 entgegenge-

''" tungsgemäße Walzgutrollenführung derart zu verbes- setzt liegendem Ende starr mittels Schraubbolzen 51 an

sern, daß unabhängig von dem Querschnitt des jeweils dem vertikalen Abschnitt eines umgekehrt L-förmigen

/ geförderten Walzgutes eine gleiche einmal eingestellte Bauteils 52 (Fortsatz) verschraubt. In gleicher Weise ist