DE7415378U

DE7415378U - Vorrichtung zum Einführen von Walzgut in den Walzspalt eines Kaliberwalzenpaares

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Publication number: DE7415378U
Application number: DE19747415378
Authority: DE
Original assignee: Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1974-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1974-08-01

Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMWERICH.· GERD MÖLLER · D. C-ROSSE · F. POLLMEIER 18. April 1974 ^.UL. 31 908

SCHLOEMANN-SIEMAG Aktiengesellschaft, 4 Düsseldorf 1

Vorrichtung zum Einführen von Walzgut In den Walzspalt eines Kaliberwalzenpaares

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen von Walzgut in den Walzspalt eines Kaliberwalzenpaares, be&tehend aus einem auf einem vor den Kaliberwalzen angeordneten Walzbalken justierbaren Gehäuse zur Aufnahme eines Vorleiters und zur Abstützung zweier Führungsrollen, deren Achsen parallel zu den Achsen des Kaliberwalzenpaares verlaufen.

Es sind Vorrichtungen zum Einführen von Walzgut, insbesondere Ovalen und Spießkanten in den Walzspalt eines Kaliberwalzenpaares bekannt, die aus einem Gehäuse bestehen, das auf einem vor den Kaliberwalzen angeordneten Walzbalken justierbar befestigt ist. In dem Gehäuse ist ein zweiteiliger Vorleiter einstellbar gehalten. Weiterhin dient das Gehäuse zur Abstützung zweier, um vertikale Achsen drehbarer FUhrungsrollen, die entweder ortsfest an: Gehäuse gelagert sind oder von federbelasteten Schwenkarmen getragen werden. Durch die Lagerung der FUhrungsrollen auf vertikalen Achsen ist es möglich, die Führungsrollen dicht an den Walzspalt anzuordnen und somit eine besonders gute Führung des Walzgutes zu erzielen. Bspw. bei mehradriger Walzung, bei der die Aderabstände gering sind und daher nur wenig Platz für den Einbau von Führungsvorrichtungen vorhanden ist, scheidet die Verwendung derartiger Führungsvorrichtungen, auch dann,

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wenn die Führungsrollen verhältnismäßig klein gewählt· und einem starken Verschleiß unterliegende Gleitlager verwendat werden,.aus.

Aus der DT-OS 2 233 417 ist eine Vorrichtung zum Einführen von Walzgut in den Walzspalt eines Kaliberwalzpaares bekanntgeworden, bei der die Achsen der FUhrungsrollen parallel zu den Achsen der Kaliberwalzen angeordnet sind.durch diese Anordnung müssen die Führungsrolle*! einen Abstand von dem Walzspalt aufweisen, der geringfügig größer als bei vertikal gelagerten Führungsrollen ist. Es wird dadurch jedoch die Möglichkeit geschaffen, auch bei mehradriger Walzung mit geringen Aderabständen Rollenführungen vorzusehen und damit eine gute Führung des Walzgutes zu erzielen. Diese bekannte Anordnung, bei der die Führungsrollen ortsfest am Gehäuse befestigt ist, hat jedoch den Nachteil, daß bei einer Querschnittsabnahme des Walzgutes keine genaue Führung möglich ist, während bei einer Querschnittsvergrößerung des Walzgutes die Führungsrollen als "Walüen" wirken und das Walzgut verformen. Dies führt zu einer übermäßigen Belastung der Führungsrollen* für die deren Lager nicht ausgelegt sind, so daß ein erheblicher Lagerverschleiß auftritt.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die aus DT-OS 2 233 417 bekannte Führungsvorrichtung so weiter zu bilden, daß bei einer Änderung des Walzgutguerschnittes einerseits die gute Führung des Walzgutes erhalten bleibt und andererseits keine außergewöhnliche Belastung der Führungsrollenlager auftritt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß die Führungsrollen an schwenkbar an dem Gehäuse abgestützten und federbelasteten Armen gelagert sind. Dadurch können sich die Führungsrollen

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in einfacher Weise den Querschnitteveränderungen des Walzgutes anpassen.

Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Arme mittig gelagert und an ihren den FUhrungsrollen abgewandten Enden durch einen gemeinsamen, die Feder aufnemenden Rahmen miteinander verbunden sind.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispieles näher erläutert. In dieser Zeichnung ist der obere Teil eines Walzbalkens 1 dargestellt, der quer zu ei. em nicht dargestellten Walz* gerüst verläuft, das zur Aufnahme zweier nur angedeuteter Arbeitswalzen 2, 3 dient. Auf dem Walzbalken sind mehrere senkrecht zur Zeichnungsebene hintereinander liegende Führungsvorrichtungen 4 angeordnet, von denen in der Zeichnung nur eine Führungsvorrichtung 4 erkennbar ist. Jede Führungsvorrichtung 4 besteht aus einem auf dem Walzbalken 1 befestigten Gehäuse 5, das zur Aufnahme eines zweiteiligen Vorleiters 6 dient. Der Vorleiter 6 ist dabeiparallel zur Zeichnungeebene unterteilt und die beiden Teile des Vorleiters 6 sind mittels Stiftschrauben 7 in dem Gehäuse 5 gesichert. In seinem unteren Bereich weist das Gehäuse an beiden Seiten jeweils eine nutenförmige Aussparung 8 auf, in deren Bereich ein durchgehender sich bis in beide Aussparungen 8 erstreckender Zapfen 9 im Gehäuse 5 gehalten ist. An beiden aus dem Gehäuse 5 herausragenden Enden des Zapfens 9 ist jeweils ein Hebel 10 schwenkbar gelagert, die an ihren in Richtung auf die Arbeitswalze 3 gerichteten Enden abgekrupft sind. Im Bereich dieser Abkröpfungen ist zwischen den beiden Hebeln 10 eine an sich bekannte Führungsrolle 11 angeordnet.

Auf dem Gehäuse 5 ist ein Lagerbock 12 befestigt, dessen PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEBICW- GHRC- MÖLLER · D. UROSSE · F. POLLMEIER

Breite gleich der Breite des Gehäuses 5 im Bereich der Aussparungen 8 ist. Dieser Lagerbock 12 nimmt einen Zapfen 1 3 auf, der an beiden Seiten um ein vorbestimmtes Maß aus dem Lagerbock 12 herausragt. Auf den aus dem Lagerbock 12 he raus ragenden Enden des Zapfens 13 iät jeweils ein Hebel 14 schwenkbar befestigt, die an ihren der Arbeitswalze 2 zugewandten Enden ebenfalls abgekröpft sind und in diesem Bereich eine Führungsrolle 15 zwischen sich aufnehmen. Die Hebel 14 mit der Führungsrolle 15 und die Hebel 10 mit der Führungsrolle 11 sind gleich ausgebildet.

An ihren der Führungsrolle 11 abgewandten Enden tragen die Hebel 10 einen 9±ft 16, an dem ein U-förmiger Rahmen 17 angelenkt ist. Dieser Rahmen 17, der aus zwei durch eine Platte 18 mit Abstand miteinander verbundenen Schenkein 19 besteht, umschließt sowohl das Gehäuse 5 als auch die der Führungsrolle 15 abgewandten Enden der Hebel 14. Im Bereich des Rahmens 17 ist zwischen den beiden Hebeln 14 ein Stift 20 angeordnet, auf dem eine Schraube 21schwenkbar gelagert ist. Die Schraube 21 ragt durch die Platte 18 und nimmt ein vorgespanntes Te Her federpaket 22 auf, das zwischen zwei Scheiben 23 gehalten ist. Das vorgespannte Tellerfederpaket 22 wirkt dabei einerseits auf die Platte 18 und andererseits auf die Schraube 21 und hat dabei das Bestreben, die Hebel 10, 14 mit den Führungsrollen 11, 15 derart um die Zapfen 9, 13 zu verschwenken, daß die Führungsrollen, 11 15 gegeneinander bewegt werden. Diese Bewegungder Hebel 10, 14 ist durch jeweils eine zwischen den Hebeln 10, 14 angeordnete Anschlagschraube 24 begrenzt.

Der Abstand zwischen den Führungsrollen 11, 14 ist durch die Anschlagschrauben 24 so eingestellt, daß die Führungsrollen 11, 15 bei einem Walzgut mit Soll-Querschnitt geringfügig auseinanderbewegt werden. Dadurch ist es möglich, daß

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die Führungsrollen 11, 15 bei einer QuerSchnittsabnähme des Walzgutes durch das Te Her federpaket 22 gegeneinander bewegt werden können. Bei einer Querschnittsvergrößerung des Walzgutes gibt das Tellerfederpaket 22 andererseits die Möglichkeit, daß die Führungsrollen 11, 15 über das Soll-Maß hinaus auseinander gedrückt werden können.

Claims

PATENTANWÄLTE F.W. HEK/fyEfclCH/ "G£RD MÜLLER · D. GHOSSE · F. POLLMEIER 1β. April 1974 ko.di. 31 908 J SCHLOEMANN-SIEMAG Aktiengesellschaft, Düsseldorf 1 Schutzansprttcha

1. Vorrichtung zum Einführen von Walzgut in den Walzspalt eines Kaliberwalzpaares, bestehend aus einem auf einem vor den Kaliberwalzen angeordneten Walzbalken justierbaren Gehäuse zur Aufnahme eines Vorleiters und zur Abstützung sweier Führungsrollen, deren Achsen parallel zu den Achsen des Kaliberwalzenpaares verlaufen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (11, 15) an schwenkbar an dem Gehäuse (5, 12) angeetützten und federbelasteten Armen (10, 14) gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (10, 14) mittig gelagert und an ihren den FUhrungsrollen (11, 15) abgewandbsn Enden durch einen gemeinsamen, die Feder (22) aufnehmenden Rahmen (17) miteinander verbunden sind.