DE1510215B1 - Presswalzenteil mit gekreuzten Walzen - Google Patents
Presswalzenteil mit gekreuzten WalzenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Preßwalzenpaar, ins- Walzenanpressung anzugeben, um so die Nachteile
besondere einer Florquetsche für einen Baumwoll- der bekannten Preßwalze zu vermeiden,
faserflor oder anderen Textilfaserflor, dessen Walzen Zur Lösung dieser Aufgabe sind drei vorteilhafte sich kreuzen und dessen eine Walze als Ganzes Lösungen gefunden worden. Die erste besteht darin, gegenüber der anderen Walze anstellbar, um die 5 daß bei dem eingangs genannten Preßwalzenpaar die Walzenanpressung hervorzurufen, und bei dem zur seitlich einstellbare Walze in einem schwenkbaren selbsttätigen Veränderung des Kreuzungswinkels in Rahmen gelagert ist, welcher von wenigstens einer Abhängigkeit von der Walzenanpressung wenigstens exzentrischen Scheibe einer Einrichtung zur Verdas Lager für das eine Ende der einen Walze in stellung des Kreuzungswinkels der Walzen verstellbezug auf das Lager für die andere Walze seitlich io bar ist, und daß die als Ganzes anstellbare Walze einstellbar ist, und bezieht sich insbesondere auf an beiden Enden in ortsfest angelenkten Tragarmen die selbsttätige Veränderung des Anpreßdruckes gelagert ist, welche durch an sich bekannte Nockenin Abhängigkeit von dem Kreuzungswinkel der scheiben einer Einrichtung zur Verstellung der Walzen. Walzenanpressung verstellbar sind, wobei die Nok-
faserflor oder anderen Textilfaserflor, dessen Walzen Zur Lösung dieser Aufgabe sind drei vorteilhafte sich kreuzen und dessen eine Walze als Ganzes Lösungen gefunden worden. Die erste besteht darin, gegenüber der anderen Walze anstellbar, um die 5 daß bei dem eingangs genannten Preßwalzenpaar die Walzenanpressung hervorzurufen, und bei dem zur seitlich einstellbare Walze in einem schwenkbaren selbsttätigen Veränderung des Kreuzungswinkels in Rahmen gelagert ist, welcher von wenigstens einer Abhängigkeit von der Walzenanpressung wenigstens exzentrischen Scheibe einer Einrichtung zur Verdas Lager für das eine Ende der einen Walze in stellung des Kreuzungswinkels der Walzen verstellbezug auf das Lager für die andere Walze seitlich io bar ist, und daß die als Ganzes anstellbare Walze einstellbar ist, und bezieht sich insbesondere auf an beiden Enden in ortsfest angelenkten Tragarmen die selbsttätige Veränderung des Anpreßdruckes gelagert ist, welche durch an sich bekannte Nockenin Abhängigkeit von dem Kreuzungswinkel der scheiben einer Einrichtung zur Verstellung der Walzen. Walzenanpressung verstellbar sind, wobei die Nok-
Bekanntlich ist es mit Hilfe von Preßwalzen, deren 15 kenscheiben starr miteinander verbunden auf einer
Achsen sich kreuzen und bei denen die Anpreßkraft gemeinsamen ortsfesten Verbindungsachse oder an
auf die Lagerblöcke einer gegenüber der anderen für jede Seite der Walzen unabhängig betätigbaren
Walze anstellbaren Walze aufgebracht wird, möglich, ortsfesten Zapfen angebracht sind. Danach ist eine
eine gleichmäßige Druckverteilung über den ganzen der beiden Walzen in einem schwenkbaren Rahmen
Walzenspalt zu erzielen. Allerdings ist der Druck im 20 gelagert, während für die andere Walze die Winkel-Walzenspalt
über dessen Länge nur dann konstant, kreuzung gegenüber der ersten um einen kleinen
wenn Kreuzungswinkel und Walzenanpressung in Betrag selbsttätig verstellt werden kann. Die im
einem bestimmten, aufeinander abgestimmten Ver- Winkel zur festen Walze verstellbare Walze kann
hältnis zueinander stehen. Bei einer bekannten Preß- entweder an ihrem einen Ende oder an beiden Enden
walze mit sich kreuzenden Walzen, deutsche Patent- 25 so angeordnet sein, daß ihre Winkelverstellung verschrift
874 872, sind unabhängig voneinander der änderbar ist. Es ist festgestellt worden, daß es nicht
Kreuzungswinkel und die Anpreßkraft einstellbar. erforderlich ist, die Verstellung an beiden Enden
Es muß jeweils nach Einstellung einer bestimmten einer Walze vorzunehmen. Es genügt vielmehr, wenn
Anpreßkraft der zugehörige Kreuzungswinkel ein- der gesamten Verstellung, d. h. der Summe der Verjustiert
werden oder umgekehrt. Daher sind Vor- 30 Stellungen an den beiden Enden der verstellbaren
kehrungen getroffen, den Winkel, unter dem sich die Walze stets nur eine Anpreßkraft zugeordnet ist.
Walzen kreuzen, zu verändern. Es ist außerdem vor- Diese Kraft muß nur an beiden Enden im wesentgeschlagen
worden, diese Veränderung selbsttätig in liehen gleich groß sein, wenn eine gleichmäßige AnAbhängigkeit
von dem zwischen den Walzen herr- pressung bzw. Druckverteilung über die gesamte Besehenden
Druck vorzunehmen. Eine Ausbildung der 35 rührungslänge der Druckwalzen erreicht werden soll.
Preßwalze bzw, deren Lagerung, mit welcher eine Das bedeutet aber nicht, daß die Verstellung nicht
solche selbsttätige Veränderung zweckmäßig durch- an beiden Enden veränderbar sein kann. Das kann
führbar ist, ist nicht angegeben worden. Da Einrieh- in manchen Fällen durchaus wünschenswert sein, jetungen,
die gewährleisten, daß jeweils auch die dem doch ist es einfacher und deshalb billiger, die Ver-Walzenkreuzungswinkel
entsprechende genau rieh- 40 stellung nur an einem Ende der Walze zu ändern,
tige Anpreßkraft aufgebracht wird, an der bekannten Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die als Gan-Preßwalze
nicht vorgesehen sind, muß der Be- zes anstellbare Walze im wesentlichen in Richtung
dienungsmann für jede gewünschte Einstellung der der durch die Achsen der beiden Walzen gehenden
Walzen die Kreuzungswinkel und den aufzubringen- Ebene zur Anstellung schwenkbar auszubilden. Die
den Anpreßdruck mühevoll genau einstellen. Dieser 45 Einstellung der Spaltweite zwischen den beiden
Nachteil der bekannten Preßwalze kann immer dann Walzen kann in einfacher Weise durch eine die
hingenommen werden, wenn eine Veränderung des Tragarme verschwenkende Stellschraube erfolgen.
Anpreßdrucks nur sehr selten gewünscht ist. Sind Auch hat es sich in manchen Fällen als vorteilhaft
jedoch häufig unterschiedliche Chargen unter ver- erwiesen, daß der oder jeder schwenkbare Rahmen
änderten Bedingungen zu bearbeiten, erweist es sich 50 für die seitlich einstellbare Walze um die Achse der
als wünschenswert, die selbsttätige Veränderung der anderen Walze schwenkbar ist. Es kann aber auch
Anpreßkraft in Abhängigkeit vom Kreuzungswinkel der oder jeder schwenkbare Rahmen der seitlich
oder umgekehrt vornehmen zu können. Dies um so verstellbaren Walze gegenüber der anderen Walze
mehr, weil sich in der Praxis gezeigt hat, daß es sehr verschiebbar ausgebildet sein. Durch entsprechende
schwierig ist, Walzenanpreßkraft und Kreuzungs- 55 Ausbildung der Nockenscheiben ist die Beziehung
winkel der Walzenachsen an den beiden Seiten der zwischen Kreuzungswinkel und Anpreßkraft her-Walzen
unabhängig voneinander abzuwägen. Eine gestellt.
sorgfältige Abstimmung beider Größen kann nur Dadurch, daß die eine Druckwalze in einem ein-
durch Fachkräfte mit Hilfe genauer Tabellen er- fachen Schwenkrahmen gelagert ist und um den
reicht werden. Das heutige Bedienungspersonal ist 60 theoretischen Mittelpunkt der anderen Druckwalze
jedoch im allgemeinen nicht mehr so qualifiziert, daß geschwenkt werden kann, und dadurch, daß die
es mit solchen Tabellen richtig umgehen könnte. obere Walze derart bewegbar angeordnet ist, daß
Auch würde die Einstellung des Preßwalzenpaares, ein auf sie ausgeübter Druck auf die untere Walze
wenn sie sorgfältig erfolgen sollte, viel Zeit in An- übertragen wird, ist es möglich, den schwenkbaren
sprach nehmen. 65 Rahmen mit einer einfachen Nockeneinrichtung zu-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zweck- sammenwirken zu lassen, durch welche gleichzeitig
mäßige Ausbildungen für eine selbsttätige Verände- die Anpreßkraft aufgebracht wird. Die gesamte Kon-
rung des Kreuzungswinkels in Abhängigkeit von der struktion kann sehr einfach in einem Gestell an-
geordnet werden, so daß es weder notwendig ist, die Nockenscheiben über ein Getriebe miteinander zu
verbinden, noch ein Hebelsystem oder weitere Vorrichtungen vorzusehen, um die verschieden erforderlichen
Bewegungen auszuführen. Das Preß walzenpaar nach der Erfindung ist daher einfach, stabil und
in der Herstellung nicht teurer als die bekannten Preßwalzenpaare.
Die zweite Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems besteht für das eingangs genannte
Preßwalzenpaar darin, daß die eine Walze wenigstens an der einen Seite auf dem einen Arm
eines doppelarmigen, längsbeweglich unterstützten Schwenkhebels gelagert ist, dessen anderer Arm in
bezug auf die andere Walze eine an sich bekannte ortsfest gelagerte Nockenscheibe und exzentrische
Scheibe gabelförmig zur Längsverschiebung und zur Schwenkung bzw. Walzenanpressung übergreift.
Diese Konstruktion ist zwar etwas platzaufwendiger, jedoch konstruktiv einfach.
Die dritte Lösung für das Erfindungsproblem des ι eingangs genannten Preßwalzenpaars sieht vor, daß
" die Lagerblöcke der seitlich verstellbaren Walze, die etwa senkrecht gegenüber der anderen, ortsfest gelagerten
Walze verschieblich sind, sich auf einem zur Verstellebene schrägen Widerlager abstützen. Diese
Konstruktion beansprucht keinen großen Platz und ist konstruktiv einfach.
Es hat sich für alle drei genannten Konstruktionen als zweckmäßig erwiesen, wenn die Nockenscheiben
bzw. das Widerlager über ein von einer Feder abgestütztes Druckstück auf den schwenkbaren
Rahmen bzw. Schwenkhebel bzw. die Lagerblöcke wirken.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine schematische Stirnansicht von zwei Preßwalzen, zwischen denen eine Winkelverstellung
um beide Seiten einer Walze möglich ist,
Fig. 2 das Preßwalzenpaar nach Fig. 1 im
Grundriß,
' F i g. 3 eine schematische Stirnansicht von zwei
Preßwalzen, von denen eine eine um eines ihrer Enden verstellbare Walze ist,
Fig. 4 das Preßwalzenpaar nach Fig. 3 im
Grundriß,
F i g. 5 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Vorderansicht eines Endes der Lagerung der Walzen
nach F i g. 3 und 4,
F i g. 6 das Preßwalzenpaar nach F i g. 5 in einer Stirnansicht,
F i g. 7 das entgegengesetzte Ende des Preßwalzenpaares nach F i g. 6 als Stirnansicht,
F i g. 8 das Preßwalzenpaar nach F i g. 6 und 7 im Grundriß,
F i g. 9 eine andere Ausbildungsform eines Preßwalzenpaares
mit selbsttätiger Einstellung des Kreuzungswinkels in Abhängigkeit von der Anpressung
und
Fig. 10 eine dritte Ausführungsform der selbsttätigen Einstellung der Anpreßkraft in Abhängigkeit
von der des Kreuzungswinkels eines Preßwalzenpaares.
Wie in F i g. 1 und 2 in übertriebenem Maßstab dargestellt, läßt sich die Erfindung auf beiden Seiten
der Walzen 1 und 2 anwenden, die sich gemäß F i g. 2 um ihre gemeinsame Mitte A unter einem
veränderbaren Kreuzungswinkel kreuzen, unter welchem die Walze 1 gegenüber der Walze 2 eingestellt
werden kann. Mit E ist in Fig. 1 die maximale Winkelbewegung gegenüber der senkrechten Linie
C-D angedeutet. Die Verstellung der Walze 1 erfolgt um die Achse der Walze 2 um gleich große Beträge
an beiden Enden. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird die Anpreßkraft zwischen den beiden Walzen
ίο in bestimmtem Verhältnis zum Kreuzungswinkel
verstellt.
Alternativ ist in F i g. 3 und 4 eine Anordnung ähnlich derjenigen nach Fig. 1 und 2 gezeigt, bei
welcher die beiden Walzen dadurch zueinander gekreuzt werden, daß die Walze 1 an der einen Seite
verstellt wird. In diesem Falle ist die normale Linie C-D an dem Ende F der Walzen gegen die Senkrechte
geneigt, so daß sich die Walzen bei ihrer Betrachtung im Grundriß und bei einem gegebenen
Kreuzungswinkel praktisch an einem Punkt zwischen ihren Seiten kreuzen. Wie zuvor ist mit E der von
der Achse der Walze 2 aus gemessene Einstellwinkel bezeichnet. Es sei bemerkt, daß die Linie C-D auch
senkrecht verlaufen kann.
Bei einer Ausbildungsform eines Preßwalzenpaars sind gemäß F i g. 5 die Seiten 3 einer ersten Walze 1,
bei der es sich um die untere von zwei übereinander angeordneten Walzen 1 und 2 handelt, in einem
Schwenklager 4 gelagert. Eines der Lager 4 ist in das untere Ende eines schwenkbaren Stirnrahmens 5 eingebaut,
dessen Schwenkachse durch die Achse der zweiten bzw. oberen Walze 2 gebildet wird. Die Seiten
6 der zweiten Walze 2 laufen in Schwenklagern 7, welche in Tragarmen 8 eingebaut sind, die ihrerseits
bei 9 (F i g. 6) auf ortsfesten Hauptrahmen 10 und 11 schwenkbar gelagert sind, so daß sie Bewegungen
gegenüber der ersten Walze 1 ausführen können. Zweckmäßig umfaßt der schwenkbare Rahmen 5
zwei durch einen Abstand getrennte plattenähnliche Teile, die am unteren Ende durch einen damit aus
einem Stück bestehenden Abschnitt 12 für das Lager 4 der ersten Walze 1 miteinander verbunden
sind. Das obere Ende 14 der äußeren Platte ist nach oben verlängert und gegabelt, so daß zwei parallele
Anlageflächen 15 vorhanden sind. Dieser Rahmen 5 kann um die Achse der Walze 2 geschwenkt werden,
und zwar mit Hilfe von zwei parallelen, Flansche tragenden Lagern 16, die an den Innen- und Außenplatten
des Rahmens 5 befestigt sind und deren innere Enden in dem ortsfesten Rahmen 10 drehbar
sind. Die Bohrung der Lager 16 ist derart groß, daß das Schwenklager 7 Spielraum für seine Bewegung
hat. Auch der Tragarm 8 hat einen gewissen Spielraum, um sich zwischen diesen Lagern bewegen zu
können. Der ortsfeste Rahmen 10 trägt eine Schraubenfeder 17, die man jedoch auch durch Ringfedern
in einem aus- und einschiebbaren Gehäuse od. dgl. ersetzen könnte, und am oberen Ende der Feder 17
ist ein Druckstück 18 angeordnet, während am unteren Ende der Feder ein Druckstück 19 angreift,
das man auch durch eine Lagerkugel ersetzen könnte; das Druckstück 19 greift an dem Tragarm 8 für das
Lager 7 an. Lagerblöcke 21 (F i g. 7 und 8) sind an den oberen Enden der beiden ortsfesten stirnseitigen
Rahmen 10 und 11 befestigt; diese Lagerblöcke nehmen kurze Zapfen 22 mit zwei Nockenscheiben 23
auf. Alternativ können diese Scheiben an einer Verbindungsachse 20 befestigt sein. Eine weitere exzen-
Claims (10)
- 5 6trische Scheibe 24 oder ein Exzenter bildet einen Seite ein Schwenkrahmen 5 mit den zugehörigen Bestandteil der einen Nockenscheibe 23 oder ist an Scheiben 23 und 24 vorzusehen, dieser befestigt, so daß er sich zusammen mit dieser Es sei bemerkt, daß man die beschriebene Kon dreht; die Scheibe 24 liegt in dem gegabelten Ende struktion in der verschiedensten Weise abändern 14 des schwenkbaren Rahmens 5. Die anderen 5 kann und daß gegebenenfalls die Walze, deren Nockenscheiben 23 greifen an den oberen Druck- Winkelstellung eingestellt werden kann, auch derart stücken 18 der Federn 17 an. Ferner sind Be- verstellbar sein kann, daß es gleichzeitig möglich ist, tätigungsmittel, z.B. ein Hebel oder eine Stange25, die Anpressung zu verändern. Gemäß Fig. 9 kann vorgesehen, damit die Verbindungsachse 20 oder die z. B. eine der Walzen mindestens an einer Seite auf Scheiben 23 und 24 gemeinsam bzw. allein die io einem doppelarmigen Schwenkhebel 32 gelagert sein, Scheibe 23 außen an den Lagerseiten der Walzen ge- der auf einer Rolle 33 längsbeweglich ruht und der dreht werden kann. einen Bestandteil eines Stirnrahmens 34 bildet. Diese Bei dieser Anordnung können die Scheiben so ge- Hebel- und Rahmenkonstruktion ist an dem ortsdreht werden, daß die Scheibe 24 den Rahmen 5 festen Stirnrahmen 35 angebracht, in den die andere schwenkt, um so das Ende 3 der ersten bzw. unteren 15 Walze 2 ortsfest gelagert ist. Die schon erwähnte Walze 1 zu verstellen, bis die Achse dieser Walze Feder 17 wird von dem schwenkbaren Stirnrahmen einen bestimmten Kreuzungswinkel mit der Achse 34 getragen und bewirkt, daß der Schwenkhebel 32 der anderen Walze 2 einschließt. Es ist eine Anzeige- um die Rolle 33 geschwenkt wird. Wiederum ist der vorrichtung 26 (F i g. 8) vorgesehen, um das Ein- schwenkbare Stirnrahmen 34 bzw. der Hebel 32 gestellen des Achsenkreuzungswinkels zu erleichtern. 20 gabelt, um mit der Nockenscheibe 23. die er überWenn die gegebenenfalls vorgesehene Achse 20 ge- greift, zusammenwirken zu können, so daß der dreht wird, werden die beiden Scheiben 23 von Hebel 32 auf der Rolle 33 längs verschoben werden rechts automatisch zusammen mit der Scheibe 24 kann, um die Winkelstellung der Walze 1 zu ändern, bewegt. Alternativ wird die eine Nockenscheibe 23 Eine weitere exzentrische Scheibe 24 wirkt über ein direkt zusammen mit der Scheibe 24 betätigt, worauf 25 Druckstück und die Feder 17 in der beschriebenen die andere Nockenscheibe 23 bewegt wird. Die Weise auf den Schwenkhebel 32. Es sei bemerkt, daß Nockenscheiben 23 betätigen die Federn 17 mit den beide Enden der Walze 1 in dieser Weise verstellbar Druckstücken 18 und 19, so daß ein Druck auf die und verschwenkbar ausgebildet sein können, damit beiden Enden der zweiten bzw. oberen Walze 2 auf- man die Seiten der Walze unabhängig voneinander gebracht wird. Die Profile der zweiten Nocken- 30 oder gleichzeitig verstellen kann. Wiederum ist der scheibe 23 sind so berechnet, daß man die zu jedem aufgebrachte Druck auf die gegenseitige Lage der Kreuzungswinkel erforderliche Anpressung bewirkt. Walzen abgestimmt. Die Rolle 33 kann durch einenEs ist üblich, die beiden Walzen 1 und 2, wenn sie schwenkbaren Lenkarm 36 ersetzt sein, zum Florquetschen dienen, mit Schabern oder Ab- Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausbildung eines streifern zu versehen. Der Schaber oder Abstreifer 35 Preßwalzenpaars sind die Lager der ersten Walze 1 für die Walze 1 kann von zwei auf den Lagerzapfen mindestens an einer Seite der Walze in einem höhender Walze angeordneten Rahmen getragen werden. verschiebbaren Lagerblock 37 angeordnet, der seiner-Der obere Abstreifer wird durch die ortsfesten Rah- seits in einem seitlich verschiebbaren Klotz vormen 10 und 11 unterstützt. Bei dieser Anordnung gesehen ist, welcher mit Hilfe einer Stellschraube 39 beeinflußt das Verstellen der Walzen somit nicht die 40 oder z. B. auch mittels einer exzentrischen Scheibe Einstellung der Abstreifer gegenüber den Walzen seitlich verstellt werden kann, um die erste Walze 1 bzw. den durch die Abstreifer auf die Walzen aus- unter dem gewünschten Winkel gegenüber der zweigeübten Druck. ten ortsfesten Walze 2 einzustellen. Die Lagerblöcke Ferner sind Mittel vorgesehen, um die zweite 37 für die Seite der Walze 1, die seitlich verstellbar Walze 2 gegenüber der ersten Walze 1 zu verstellen 45 ist, stützen sich über ein von einer Feder abgestütztes und sie von der ersten Walze abzuheben, wobei die Druckstück 18 auf einem geneigten Widerlager 40 Walzenachsen parallel sind oder sich gegebenenfalls ab. Somit kann man die Lagerblöcke 37 seitlich einkreuzen. Diese Bewegung kann so erfolgen, daß ein stellen und dabei gleichzeitig die Anpressung der vorbestimmter Spalt zwischen den Walzen entsteht. Walzen selbsttätig in vorbestimmter Weise ändern. Gemäß den Zeichnungen kann der Tragarm auf bei- 50 Das Widerlager 40 kann ortsfest oder verstellbar den Seiten der oberen Walze 2 mit Hilfe einer Stell- sein,
schraube 27 seitlich ver- und eingestellt werden.Diese Anordnung gewährleistet, daß man gegebenen- Patentansprüche:falls das Preßwalzenpaar zur Bearbeitung eines Florsaus Kunstfasern benutzen kann oder, wenn es er- 55 1. Preßwalzenpaar, insbesondere einer Florwünscht ist, einen gewissen Einfluß auf eine Faser- quetsche für einen Baumwollfaserflor oder an-bahn auszuüben, ohne daß das Material zerquetscht deren Textilfaserflor, dessen Walzen sich kreuzenwird, oder wenn ein leichter Druck aufgebracht wer- und dessen eine Walze als Ganzes gegenüber derden soll, oder wenn es erwünscht ist, die beiden anderen Walze anstellbar ist, um die Walzen-Walzen vollständig voneinander abzuheben. Die 60 anpressung hervorzurufen, und bei dem zur Dicke des Spaltes zwischen den Walzen kann in der selbsttätigen Veränderung des KreuzungswinkelsGrößenordnung von einigen hundertstel Millimetern in Abhängigkeit von der Walzenanpressungliegen. wenigstens das Lager für das eine Ende derGemäß Fig. 1 und 2 kann man die Walzen da- einen Walze in bezug auf das Lager für die an-durch unter einem Winkel zueinander stellen, daß 65 dere Walze seitlich einstellbar ist, dadurch man beide Seiten der Walze 1 verstellt. In diesem gekennzeichnet, daß die seitlich einstell-Falle werden die Lagerungen für die Seiten beider bare Walze (1) in einem schwenkbaren RahmenWalzen gleichartig ausgebildet, d. h., es ist an jeder (5) gelagert ist, welcher von wenigstens einerexzentrischen Scheibe (24) einer Einrichtung zur Verstellung des Kreuzungswinkels der Walzen verstellbar ist, und daß die als Ganzes anstellbare Walze (2) an beiden Enden in ortsfest angelenkten Tragarmen (8) gelagert ist, welche durch an sich bekannte Nockenscheiben (23) einer Einrichtung zur Verstellung der Walzenanpressung verstellbar sind, wobei die Scheiben (23, 24) starr miteinander verbunden auf einer gemeinsamen ortsfesten Verbindungsachse (20) oder an für jede Seite der Walzen unabhängig betätigbaren ortsfesten Zapfen (22) angebracht sind. - 2. Preßwalzenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) der als Ganzes anstellbaren Walze (2) über durch eine Feder (17) vorgespannte Druckstücke (18, 19) von den Nockenscheiben (23) verstellbar sind.
- 3. Preßwalzenpaar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ganzes anstellbare Walze (2) im wesentlichen in Richtung der durch die Achsen der beiden Walzen (1, 2) gehenden Ebene zur Anstellung schwenkbar ist.
- 4. Preßwalzenpaar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite zwischen beiden Walzen (1, 2) durch eine die Tragarme (8) verschwenkende Stellschraube (27) einstellbar ist.
- 5. Preßwalzenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder schwenkbare Rahmen (5) für die seitlich einstellbare Walze (1) um die Achse der anderen Walze (2) schwenkbar ist.
- 6. Preßwalzenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder schwenkbare Rahmen (5) der seitlich verstellbaren Walze (1) gegenüber der anderen Walze (2) verschiebbar ist.
- 7. Preßwalzenpaar, insbesondere einer Florquetsche für einen Baumwollfaserfior oder anderen Textilfaserflor, dessen Walzen sich kreuzen und dessen eine Walze als Ganzes gegenüber der anderen Walze anstellbar ist, um die Walzenanpressung hervorzurufen, und bei dem zur selbsttätigen Veränderung des Kreuzungswinkels in Abhängigkeit von der Walzenanpressung wenigstens das Lager für das eine Ende der einen Walze in bezug auf das Lager für die andere Walze seitlich einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Walze (1) wenigstens an der einen Seite auf dem einen Arm eines doppelarmigen längsbeweglich unterstützten Schwenkhebels (32) gelagert ist, dessen anderer Arm in bezug auf die andere Walze (2) eine an sich bekannte ortsfest gelagerte Nockenscheibe (23) und exzentrische Scheibe (24) gabelförmig zur Längsverschiebung und zur Schwenkung oder Walzenanpressung übergreift (F i g. 9).
- 8. Preßwalzenpaar nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Scheibe (24) für die Schwenkung des Hebels (32) über ein von einer Feder (17) abgestütztes Druckstück auf den Hebel wirkt.
- 9. Preßwalzenpaar, insbesondere einer Florquetsche für einen Baumwollfaserflor oder anderen Textilfaserflor, dessen Walzen sich kreuzen und dessen eine Walze als Ganzes gegenüber der anderen Walze anstellbar ist, um die Walzenanpressung hervorzurufen, und bei dem zur selbsttätigen Veränderung des Kreuzungswinkels in Abhängigkeit von der Walzenanpressung wenigstens das Lager für das eine Ende der einen Walze in bezug auf das Lager für die andere Walze seitlich einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (37) der seitlich verstellbaren Walze (1), die etwa senkrecht gegenüber der anderen, ortsfest gelagerten Walze (2) verschieblich sind, sich auf einem zur Verstellebene schrägen Widerlager (40) abstützen (Fig. 10).
- 10. Preßwalzenpaar nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lagerblöcke über ein von einer Feder abgestütztes Druckstück (18) auf dem Widerlager (40) abstützen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 523/73
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