DE2644850A1 - Elektrophotographische entwickler - Google Patents
Elektrophotographische entwicklerInfo
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Description
50 505 - BR
. 6.
Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S.A., Spielhof 3, 8750 Glarus/Schweiz
Elektrophotografische Entwickler
Aus der französischen Patentschrift Nr. 2 253 230 der Anmelderin kennt man Entwickler, die aus einem im allgemeinen
ein Polymeres darstellenden organischen Material gebildet sind, das magnetische Teilchen umhüllt und einen
Farbstoff enthält, der bei atmosphärischem Druck zwischen 100 und 220° C in den Dampfzustand übergeht. Diese Entwickler
bestehen somit aus magnetischen Teilchen, z.B. aus Eisen, die von einem BeSchichtungsmaterial umhüllt sind,
das aus den verschiedensten Klassen von Polymeren ausgewählt ist, wobei aber diejenigen dieser Produkte bevorzugt werden,
die die geringste Affinität zu den sie enthaltenden Farbstoffen mit dem Ergebnis aufweisen, daß diese Farbstoffe
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unter der Einwirkung der Wärme leicht vom Entwicklerprodukt
auf die Oberfläche übertragen werden, mit denen sie während
der Herstellung einer eventuellen Kopie vom Original in Kontakt
gehalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Resultate erhält, welche Affinität zu den enthaltenen Farbstoffen der
verwendeten Polymerisationsprodukte auch besitzen mag, indem
man dem Polymerisationsprodukt eine bestimmte Menge an einem
Weichmacher oder einem Wachs beimischt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit Entwicklerprodukte,
die ein Polymerisationsprodukt und mindestens einen Farbstoff enthalten, der bei atmosphärischem Druck bei Temperaturen
zwischen 100 und 220° C in den Dampfzustand übergeht, wobei die Entwicklerprodukte dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie aus Teilchen bestehen, die eine Mischung aus mindestens einem Polymerisationsprodukt mit einen Weichmacher
oder ein Harz enthalten. Folglich geben diese Teilchen die Farbstoffdämpfe frei, wenn sie auf die Verdampfungs- oder
Sublimationstemperatur dieses Farbstoffes erhitzt werden. Dabei kann es sich bei den Teilchen aus Polymerisationsprodukten
um solche handeln, die magnetische Kerne enthalten oder auch nicht.
Die erfindungsgemäßen Entwicklerprodukte haben auch den Vorteil,
daß sie leicht auf dem die Kopiatur aufnehmenden Sub-
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strat fixiert werden können, da sie verbesserte Theologische, insbesondere thermoplastische Eigenschaften aufweisen· Die
Zumischung eines Weichmachers hat dazu noch den Vorteil, den Anwendungsbereich des Entwicklers je nach den Wünschen des
Verbrauchers zu vergrößern, weil sie es erlaubt, die Widerstandsfähigkeit des Entwicklers in Abhängigkeit von dem
eingesetzten, die Bildkopie aufnehmenden Substrat zu modifizieren.
Die Zumischung der Farbstoffe zu den erfindungsgemäßen Entwicklern
sowie die eventuelle Beschichtung von magnetischen Teilchen kann unter Anwendung aller hierzu geeigneter Mittel
durchgeführt werden, z.B. durch Thermodiffusion, selektive Enduktion, Beschichtung in Wirbelschicht und insbesondere
unter Anwendung von Trocknungsmethoden durch Pulverisierung, die im allgemeinen mit "spray drying" bezeichnet werden.
Die Thermodiffusion des Farbstoffes kann unter einem Druck von mindestens 5 Tonnen bei einer Temperatur von etwa 70° C
durchgeführt werden oder das Kunstharz bzw. das Polymerisationsprodukt kann in einem üblichen Färbebad eingefärbt
werden, wie es für den anzuwendenden Farbstoff üblich ist. Das Spraydrying besteht darin, daß man eine Lösung oder
organische Dispersion, die die Farbstoffe und eventuell auch die magnetischen Teilchen in Suspension in einer Lösung des
Polymerisationsproduktes in einem organischen Lösungsmittel enthält, in einem Luftstrom geeigneter Stärke trocknet. Man
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•3.
erhält auf diese Weise sphärische Pulverteilchen.
Wenn magnetische Partikel im Entwickler enthalten sind, erlauben alle diese Mittel, die Dicke der Polymerbeschichtung
je nach Wunsch zu variieren. Es ist jedoch nichtsdestoweniger
vorteilhaft, eine Dicke von wenigen Mikron nicht zu überschreiten, wobei eine Schichtdicke von 2 bis 10 Mikron
schon genügt, um die Vollständigkeit der Beschichtung und eine solche Menge an Beschichtungsmittel zu gewährleisten,
die eine genügende Menge Farbstoff aufnehmen kann, um, falls notwendig, auch tieffarbene Kopien herzustellen.
Mittels dieser Verfahren kann man "leicht die erfindungsgemäßen
Entwickler herstellen. Das Polymerisationsprodukt enthält 0,1 bis 6 Gew.-% des sublimierbaren Farbstoffes und
der Durchmesser der Entwicklerteilchen variiert vorzugsweise im Mittel zwischen 1 und 40 Mikron. Im Falle von magnetischen
Entwicklern können sie bis zu 60 Volumen-^ Polymerisationsprodukt
um den magnetischen Kern enthalten, wobei das Gewicht an Harz bzw. Polymerisationsprodukt bis zu 40 % des Gesamtgewichts
der Teilchen ausmachen kann.
Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, dem so erhaltenen
Entwicklerprodukt einen antistatisch wirkenden Hilfsstoff zuzufügen, der die Agglomeration der Einzelteilchen
verhindert, oder auch andere Hilfsstoffe zuzufügen, insbesondere
Produkte, die die guten rheologischen Eigenschaften
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der Entwickler aufrechterhalten, wie die kolloidalen Formen
von geglühter Kieselsäure, die eine Teilchenfeinheit im Bereich von einem halben Mikron und selbst weniger erreichen
können, oder auch andere elektrizitätsleitfähige Stoffe wie z.B. Ruß. Es sei hier auch die Zugabe von hydrophobisierenden
Stoffen oder solchen Produkten erwähnt, die die Fließfähigkeit des pulverförmigen Produktes erhöhen.
Andere Hilfsstoffe, wie Emulgatoren oder das Schäumen verhindernde
Stoffe können gegebenenfalls zugegeben werden, um die Herstellung der erfindungsgemäßen Entwicklerprodukte zu erleichtern.
Unter den erfindungsgemäß einsetzbaren Weichmachern werden insbesondere diejenigen genannt, die mit Ä'thylcellulose verträglich
sind: Hierzu zählen Ester der Phosphorsäure wie die Tributyl-, Methyldiphenyl-, Cresyldiphenyl-, Tri-(2-äthylhexyl)-,
Triäthyl- oder Triphenylphosphate, Ester der Phthalsäure, verschiedene Ester wie solche der Abietin-, Adipin-,
Butter-, Hexoe-, Glycol- oder Stearinsäure wie beispielsweise Diisooctyladipat, Methylabietat, Butylstearat, Triäthylenglycoldi-(2-äthylbutyrat)
bzw. -(2-äthylhexoat) sowie Amide wie p-Toluolsulübramid, Mineralöle, Fettsäuren wie Leinöl,
Fettalkohole.wie Myristylalkohol oder Stearylalkohol, Pflanzenöle
oder "Weichmacher verschiedenster Arten wie Kampfer,
Hexahydrochlorbenzol, ß-(p-tert. Amyl- bzw. -butyl)-phenoxyäthanol,
Phenol, Diallylphthalat, Phenylcellosolve usw.. Die
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- AA;
Entwickler können zwischen 0,5 und 30 %, vorzugsweise zwischen
5 und 20 96, an Weichmacher enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Wachse können sowohl mineralischen
wie pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein und im Rohzustand oder gereinigten Zustand eingesetzt werden» Es
können auch solche Wachse sein, die synthetisch sind·
Erfindungsgemäß handelt es sich hierbei um Ester von Fettsäuren von hohem Molekulargewicht und Alkoholen von hohem
Molekulargewicht oder auch um Paraffine mit langen Ketten und
ihre Derivate (Alkohole, halogenierte Derivate, Ketone, Säuren, Äther, Ester cyclischer oder aliphatischer Alkohole), wobei
einige nach der Fischer-Tropsch-Synthese erhalten werden. Es
können auch Derivate des Polyäthylens oder von Polyolefinen
sein, die mit Katalysatoren des Ziegler-Watta-Typs polymerisiert
wurden. Weiterhin können es eventuell Metallsalze enthaltende Mischungen aus Silikonölen, Polyäthylen oder Polyisobutylen
sein. Alle diese Produkte haben trotz verschiedenster
chemischer Strukturen analoge Theologische Eigenschaften: . Sie stellen thermoplastische Produkte dar, die bei genügend
niedrigen Temperaturen, im allgemeinen im Bereich von etwa 80 oder 65° C oder selbst bei 40° C (Myricawachs) oder bei
11° C (Jojobawachs) und bis auf wenige Ausnahmen stets unterhalb
90° C schmelzen, dabei im geschmolzenen Zustand eine
niedrige Viskosität aufweisen und keine Fäden ziehen und
keine Bestandteile enthalten, die Asche bilden. Alle diese
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Produkte bilden leicht pasten- oder gelartige Produkte. Sie sind von 20° C ab malaxierbar. Außerdem sind sie opak oder
durchscheinend.
Insbesondere werden Bienenwachs, Ozocerit, die Myricawachse,
Sumacwachs, Chinaligusterwachs, Zuckerrohrwachs, Ceroxylwachs, Carnaubawachs, Candellilawachs, Carandawachs, hydriertes
Rizinusöl, gewisse Bitumina wie Ester der Säure Cp^HccCOOH
mit Ceryl- oder Myricylalkohol (Montanwachs), die Mischungen aus Cethylalkohol und Octadecylalkohol oder Stearylalkohol
(Lanettewachs), die Mischungen aus dem Palmitat des Myricylalkohols
(C15H31COO-C3QH61), Cerotinsäure C25H51-COOH oder
Melissinsäure CpqHcqCOOH, dem Myricylester der Cerotinsäure
oder Cerylalkohol oder auch Substanzen der Formel C^qHcqO·*
oder C32H66.
Das Polymerisationsprodukt, das diesen Wachsen oder Weichmachern zugemischt wird, kann von thermoplastischer Natur
sein und zwischen 100 und 16O° C erweichen. Es ist besonders
interessant, wenn es in der Lage ist, einen Film zu bilden und wenn es in organischen Mitteln löslich oder in Wasser
dispergierbar ist. Es kann aus den Polymerisaten verschiedenster Klassen ausgewählt sein: Äther und Ester von Polysacchariden,
.wie die Celluloseester, z.B. Celluloseacetat oder Celluloseacetobutyrat, und insbesondere die Celluloseäther,
wie Benzylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxybutylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, 2,3-Dihydroxypropyl-
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cellulose oder vorzugsweise Äthylcellulose, Polyester, Polyamide,
Polyolefine, Epoxyharze, Vinylharze, Acrylharze oder Polystyrol.
Es kann sich dabei auch um Gemische thermoplastischer Harze mit anderen Harztypen handeln, wie z.B. zerbrechlichen Harzen
wie modifizierten Phenol-Formaldehyd-Harzen oder modifizierten Polymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Polyolen oder
veresterte Diphenole oder Copolymerisationsprodukte. Die zuletzt genannten Produkte können sowohl lineare wie vernetzte
Copolymerisationsprodukte sein und sich gegebenenfalls auch aus einem Gemisch aus kristallinen und amorphen Molekülteilen
zusammensetzen.
Als Beispiele für derartige Produkte werden die Polystyrole genannt oder die Copolymerisationsprodukte aus Styrol oder
Styrolhomologen, mit Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten, unmodifizierte oder mit Kolophonium modifizierte Phenol-Formaldehyd-Harze,
Epoxyharze, Polyäthylene, Polyvinylchlorid, mit Kolophonium modifizierte Alkydharze sowie Mischungen
dieser Harze oder Mischungen aus Polystyrol mit Polybutadienen oder Gemische aus Polyacrylaten mit Polyvinylacetat sowie
Gemische aus Polyurethanen und Vinylpolymeren wie Gemische aus Polyamiden mit Polyolefinen. Unter den Polyestern werden
insbesondere die Polyester aus der Umsetzung von Polyglycidyläthern eines mehrwertigen Phenols mit Fettsäuren mit 1
oder 2 Carboxylgruppen sowie solche Produkte genannt, die
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durch Umsetzung von zweiwertigen Säuren mit Polyolen wie beispielsweise 2-Methylpropandiol-1,3 oder Glycolen.
Als geeignete Produkte unter den Polyamiden sind auch Gemische
zu erwähnen, die aromatische Polyamide mit Benzoxazol-, Benzothiazol- oder Benzimidazolkern enthalten, sowie die aus
polymerisierten Fettsäuren und Äthylendiamin, Polyalkoholen
oder Hydroxyamiden erhaltenen Polyamide. Wir nennen auch als Beispiele Polyadditionsprodukte von Diisocyanaten, primären
und/oder sekundären Alkoholen oder Halbacetalen von Formaldehyd; oder Polymerisationsprodukte aus äthylenisch «^,B-ungesättigten
Produkten oder die Poly-(p-xylylene). Als Beispiele für (^polymerisationsprodukte können wir die Copolymerisationsprodukte
aus einem Glycidylprodukt (wie ein Acrylat oder Methacrylat des Glycidyls) mit einem äthylenisch ungesättigten
Produkt oder Copolymerisationsprodukte von PoIybutadienen
mit endständigen Harnstoff-, Carboimino- oder
Urethangruppen mit Vinylmonomeren nennen; oder solche Produkte,
die aus Estern ungesättigter Fettsäuren mit Maleinsäureanhydrid im Gemisch mit einem Polybutadienöl erhalten sind; oder
die Copolymerisationsprodukte aus einem ungesättigten Ester mit mittlerem Molekulargewicht mit einem oder mehreren äthylenisch
ungesättigten Monomeren mit einer aliphatischen Cg-C2Q-Kette.. Weiterhin werden als Terpolymerbeispiele genannt
die Terpolymeren aus Vinylsäuren, Hydroxyalkylacrylaten
oder -methacrylaten und Vinylgruppen enthaltenden Monomeren oder aus Acrylsäure, Vinylidenchlorid und Acrylnitril; oder
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» AS.
Copolymerisationsprodukte aus Vinylestern, Äthylen und einem
Acrylamid; oder Copolymerisationsprodukte aus Olefinen und Acrylaten; sowie schließlich die Copolymerisationsprodukte
aus Styrol und Inden, die Acrylsaurereste enthalten.
Weiterhin können als geeignete Produkte die Copolymerisationsprodukte
von N-Vinylcarbazol mit einem Trialkoxyvinylsilan oder einem Triacetoxyvinylsilan eingesetzt werden, die gegebenenfalls die Reste des Styrols oder einem Alkylacrylat oder
Alkylmethacrylat enthalten. Weiterhin werden die Copolymerisationsprodukte genannt, die durch Vernetzen mindestens eines
äthylenisch ungesättigten Monomeren mit einem Alkydharz oder durch Umsetzung eines Phenols oder" eines äthylenisch ungesättigten
Produktes mit einem Polyolefin (wie Polydicyclopentadien, Polybutadien oder andere Homopolymerisate von
Ca-C1Q-Dienen) oder mit einem Copolymerisat von Butadien oder
cycloaliphatischen Dienen oder von cycloaliphatischen Dienen und Isopren oder Butadien erhalten werden. Weiterhin geeignet
sind Umsetzungsprodukte einer Monofettsäure mit hohem Molekulargewicht
mit einem Prepolymeren des Cyclopentadiens oder des durch eine Alkylgruppe oder den Rest eines ungesättigten
Alkohols oder eines Esters aus einem ungesättigten Alkohol und einer organischen Säure substituierten Dicyclopentadiens.
Weiter geeignet sind Umsetzungsprodukte eines oder mehrerer Epoxyharze, die gegebenenfalls teilweise mit Fettsäuren veräthert
sind, mit einem oder mehreren aus Dienen und ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuren oder -anhydriden erhalte-
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nen Produkt. Schließlich sind auch innige Gemische aus Polyvinylacetat
und hiermit verträglichen Epoxyharzen oder Polyacrylaten mit Celluloseacetobutyrat und einem Harz aus Formaldehyd
und einem alkylierten Melamin oder einem Triglycidylisocyanurat geeignet: Das Gemisch aus Harz und Weichmacher
bzw. Harz und Wachs kann bis zu 85 Gew.-% Wachs und bis zu 30 Gew.-% Weichmacher enthalten. Vorzugsweise ist der Weichmacher
in organischen Lösungsmitteln löslich.
Die Farbstoffe, die bei Temperaturen zwischen 100 und 220° C
in den Dampfzustand übergehen und die den erfindungsgemäßen Entwicklern einverleibt werden, können aus der Klasse der
sogenannten basischen Farbstoffe (kationischen Farbstoffe) oder aus der Gruppe der Dispersionsfarbstoffe ausgewählt
werden« Sie können jedoch auch aus der Gruppe der in organischen Lösungsmitteln löslichen und im COLOR ITIDEX (herausgegeben
von THE SOCIETY OF DYERS AlTO COLOURISTS, Dean House, Piccadilly, Bradford, Yorkshire, England) unter dem Abschnitt
"Solvent Dyes" erwähnten Farbstoffe oder aus der Klasse der Pigmente ausgewählt werden.
Als Farbstoffe können auch sogenannte azoische Farbstoffe, wie Anthrachinonfarbstoffe, Chinophthalon-Farbstoffe, Styjrylderivate,
Derivate des Di- und Triphenylmethans, Derivate des Oxazins, Thiazins oder Xanthens, Derivate von Hethinen
und Azomethinen oder Acridin- oder Diazinderivate und dgl. verwendet v/erden.
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Es kann von Vorteil sein, neben dem Hydroxychinophthalon
solche der vorstehend erwähnten Farbstoffe, und zwar insbesondere
Farbstoffe aus der Gruppe der Anthrachinonfarbstoffe einzusetzen, die mindestens zwei, und vorzugsweise mindestens
zwei voneinander verschiedene Substituenten aufweisen. Auf diese Weise erhält man drei Entwickler, die es erlauben,
farbige Kopien herzustellen, indem man als gelben Farbstoff
Hydroxychinophthalon, als roten Farbstoff 1-Amino-2-phenoxy-4-hydroxy-anthrachinon
und als blauen Farbstoff 1,4-Dihydroxy-S-amino-S-isopropylaminoanthrachinon
verwendet.
Es ist von Vorteil, mehr als 2 %*, insbesondere zwischen 2,5
und 25 % Farbstoff in den erfindungsgemäßen Entwickler einzuverleiben.
Aber im allgemeinen enthalten sie weniger als 10 %, bevorzugt sogar weniger als 5 % Farbstoff. .
Als geeignete Farbstoffe werden insbesondere die folgenden
genannt: 1f4-Dimethylaminoanthrachinon, das bromierte oder
chlorierte 1,5-Dihydroxy-4,8-diamino-anthrachinon, 1,4-Diamino-2,3-dichloranthrachinon,
i-Amino-4-hydroxyanthra-.chinon, 1-Amino-4-hydroxy-2-phenoxyanthrachinon, den
Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Propylester der 1,4-Diamino- *anthrachinon-2-carbonsäur e, 1 -Amino-4-anilido-anthrachinon,
i-Amino^-cyano^-anilido- oder - cyclohexylamineanthrachinon,
1-Hydroxy-2-(p-acetaminophenylazo)-4-methylbenzol,
3-Methyl-4-(nitrophenylazo)-pyrazolon, *£-(Nitro-phenylazo)-acetoacetylanilid,
3■«-Hydroxychinophthalon und schließlich
basische Farbstoffe wie Malachitgrün, Methylviolett oder
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die folgenden Farbstoffe (nach Modifikation mit Natriumacetat,
-äthylat, -hydroxid, oder -methylat) z.B. Nr. 42026,
42037, 42140, 45006, 46025, 48013, 48020, 48035, 50045, 51005 und 52010 des Färb index (herausgegebenen von THE
SOCIENTY OF DYERS AND COLOURISTS und THE AMERICAN ASSOCIATION OF TEXTILE CHEMISTS AND COLORISTS (2. Auflage, 1956)).
Es werden als besonders geeignete Farbstoffe die folgenden genannt, wobei diese Aufzählung nicht einschränkend sein soll:
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ΒΛ ρ
H3C-O
BO 0
BO ο
CH.
O NH CH
N,
O . NH 1
CH.
9 NH CH
CN worin R^ und F^ unabhängig voneinander
Alcoyl-Gruppen mit 1-3 Kohlenstoffatomen darstellen
N—c
:nH2n+l
wobei η <6 ist
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OC2H5
CH.
CH.
)H
CH3 CH3
C2H4CH2^N (CH3) 3 \ Cl
Die magnetischen Teilchen, die in dem Korn des erfindungsgemäßen Entwicklers enthalten sein können, bestehen vorzugsweise
aus einem ferromagnetischen Material wie beispielsweise Eisen oder magnetischen Legierungen oder Oxyden
des Eisens, Kobalts, Nickels oder Mangans. Beispielsweise wird das Produkt Fe-,Or oder das Sesquioxid des Eisens oder
die Ferrite des Bariums, von Nickel-Zink, die Oxyde des Chroms und des Nickels genannt. Die Einzelteilchen haben
eine Größe im Bereich von wenigen Mikron.
Die pulverförmigen Harzprodukte gemäß der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise in der Elektrophotografie
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- Ί6- -
z.B. als Entwickler eingesetzt, insbesondere als pulverförmiger Entwickler, der durch Druck fixiert werden kann.
Sie können jedoch auch in gleicher Weise in Beschichtungsprodukte, Farben, Tinten u.dgl. einverleibt werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne sie hierauf zu beschränken. In den Beispielen
sind Teile und Prozent-Zahlen auf Gewicht angegeben und
Temperaturen in Celsius-Graden angegeben, sofern nicht
ausdrücklich anderes angegeben ist.
Es wird ein pastenförmiges Produkt durch Vermischen von
folgenden Bestandteilen hergestellt:
5 Teile eines Gemisches aus 3,75 Teilen Ethylcellulose N7
und 1,25 Teilen Dibutylphthalat,
2,5 Teile eines Produktes, das 50 % Äthylcellulose und
50 % des gelben Farbstoffes der Formel
enthält und '
28 Teile eines Gemisches aus 50 % Isopropanol und 50 %
Methyiäthylketon.
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- YT-
Sodann dispergiert man in dieser Paste 16,25 Teile Ferrit
und 1,25 Teile Ruß und verdünnt mit 47 Teilen des vorstehend erwähnten Lösungsmittelgemischs.
Diese Dispersion wird sodann in einen Spraydryer mittels einer Turbine gepumpt. Das Produkt wird in den Spraydryer
bei 50° C eingegeben und das trockene Produkt bei etwa 25 C entnommen.
Das so erhaltene schwarze, frei fließende Pulver hat eine Teilchengröße zwischen 5 und 40ja. Man gibt 0,2 % S1O2
zu und fraktioniert das Produkt korngrößenmäßig, wobei nur diejenigen Teilchen im Bereich von 10 bis 35 λΐ zurückgehalten
werden. Dieses pulverförmige Produkt ermöglicht ausgezeichnete Resultate bei der Entwicklung von latenten
elektrostatischen Bildern und erlaubt insbesondere eine bessere Fixierung des entwickelten Bildes als mit vorbekannten
Tonern. Die durch Sublimation des Farbstoffes erhaltenen Kopien stellen gelbe Kopien von guter Qualität dar.
Man dispergiert 30 Teile Ferrit in 50 Teilen Wasser mittels 0,6 Teilen-Dispergierungsmittel, 0,25 Teilen Ammoniak und
0,15 Teilen eines feuchtigkeitsabstoßenden Hilfsstoffes.
Ban erhält so eine homogene Paste.
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Unter Rühren werden hierzu 10 Teile einer 25 %igen wässrigen
Dispersion von Ruß und 5 Teile einer 50 %igen wässrigen Lösung des roten Farbstoffes der Formel
O NH.
O OH
Sodann gibt man 22,5 Teile einer 50 %igen wässrigen Dispersion
von Polystyrol und 2,4 Teile einer 40 5£igen wässrigen Dispersion eines natürlichen Wachses (Montanwachs) hinzu,
dessen Erweichungspunkt bei 80° C liegt. Man verdünnt mit 7,35 Teilen Wasser.
Diese Dispersion wird sodann mittels Turbine in einen Spraydryer gepumpt. Das Produkt wird in den Spraydryer
bei 250° C eingegeben, während die Temperatur des Produktes, mit der es den Spraydryer verläßt, 80° C beträgt.
Auf diese Weise wird ein schwarzes freifließendes Pulver erhalten, dessen Teilchengröße im Bereich von 5 bis 40/u
liegt. Man gibt 0,2 % SK^ zu und teilt größenordnungsmäßig
auf, wobei nur die Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 10 bis 35 Ai zurückgehalten werden. Mit diesem
pulverförmigen Produkt werden genauso gute Ergebnisse wie
mit dem Produkt des Beispiels 1 erhalten, wobei jedoch die Ausbeute besser als' mit dem Produkt ist, das durch Pulveri-
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.Vt.
sieren und Trocknen einer organischen Dispersion mit flüchtigen
organischen Lösungsmitteln erhalten wurde.
Das durch Sublimation des Farbstoffes aus einem entwickelten und fixierten Pulverbild erhaltene Bild stellt eine
rote originalgetreue Kopie dar.
Man verfährt in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 beschrieben, wobei jedoch folgende Bestandteile eingesetzt
werden:
32,5 Teile Ferrit anstelle von 30 Teilen, 10 Teile einer 50 ?6igen wässrigen Dispersion des blauen Farbstoffes
der Formel
"■3
3 Teile einer 50 %lgen wässrigen Dispersion eines Acrylharzes
mit einem Erweichungspunkt im Bereich von ca. 110° C
21925 Teilen einer 40 %igen wässrigen Dispersion eines
natürlichen Wachses mit einem Erweichungspunkt von 75° C.
Man verdünnt mit 7,5 Teilen Wasser.
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Auf diese Weise erhält man ein schwarzes Pulver, das genauso befriedigende Ergebnisse bringt wie mit dem Produkt
gemäß Beispiel 2. Die schließlich erhaltenen Kopien sind nicht rot, sondern blau.
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Claims (22)
- Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S.A., Spielhof 3, 2644850 8750 Glaris/SchweizPatentansprücheEntwickler, ein Polymerisationsprodukt und mindestens einen sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff enthaltend, der bei atmosphärischem Druck bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 220° C in den Dampfzustand übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Teilchen besteht, die eine Mischung aus mindestens einem Polymerisationsprodukt mit einem Weichmacher oder ein Wachs enthalten.
- 2. Entwickler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in den Entwicklerteilchen enthaltenes Polymerisationsprodukt eine Affinität zu dem sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff aufweist.
- 3. Entwickler gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung Polymerisationsprodukt-Weichmacher oder Polymerisationsprodukt-Wachs Kerne aus einem magnetischen Material enthält.
- 4. Entwickler gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material aus feinkörnigem Eisenmetall oder Eisenoxid gebildet ist.
- 5· Entwickler gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Affinität zu dem sublimierbaren oder verdampf-709815/1080baren Farbstoff aufweisende Polymerisationsprodukt ein Polyester, ein Polyamid, ein Epoxyharz, ein veräthertes Polysaccharid, ein Acrylharz, ein Polyolefin oder ein Copolymerisat ist, oder Molekülbruchteile dieser Homopolymerisate aufweist, oder daß das Polymerisationsprodukt aus einem Gemisch aus Polymerisaten besteht, das eines dieser Mono- oder Copolymerisate enthält.
- 6. Entwiekler gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Affinität zu dem sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff aufweisende Polymerisationsprodukt ein Celluloseäther ist.
- 7· Entwickler gemäß Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Affinität zu dem sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff aufweisende Polymerisationsprodukt Äthylcellulose ist.
- 8, Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Affinität zu dem sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff aufweisende Polymerisationsprodukt ein Polystyrol ist.
- 9· Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung Polymerisationsprodukt-Weichmacher oder Polymerisationsprodukt-Wachs mindestens 5 % und höchstens 20 % des Weichmachers enthält.703815/108Ö
- 10· Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung Polymerisationsprodukt-Weichmacher oder Polymerisationsprodukt-Wachs mindestens 5 und höchstens 85 % des Wachses enthält.
- 11. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Diester der Phthalsäure oder einen Ester der Stearinsäure, Glycolsäure oder Phosphorsäure enthält.
- 12. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Montanwachs enthält. ■
- 13. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1, 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Ester der Säure C2yHccC00H mit Ceryl- oder Myricylalkohol enthält.
- 14. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-13» dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen süblimierbaren kationischen oder Dispersionsfarbstoff enthält.
- 15. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens ein Hydroxychinophthalon oder einen solchen Farbstoff enthält, der mindestens zwei voneinander verschiedene Farbstoffe aufweist.•7Q981S/1Ö8Q'
- 16. Entwickler gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen der folgenden Farbstoffe enthält: 3' -Hydroxychinophthalon oder 1 -Amino^-hydroxy^- ( ßmethoxy) -äthoxy-anthrachinon.
- 17. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß er sehr fein pulverisiertes Siliciumdioxid enthält.
- 18. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß er Rußpulver enthält.
- 19. Entwickler gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß er einen antistatisch wirkenden Stoff enthält.
- 20. Verfahren zur Herstellung der Entwickler gemäß Ansprüchen 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Suspension durch Pulverisierung trocknet, die einen Farbstoff, der bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 220° C bei atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergeht, ein Polymerisationsprodukt und ein Weichmacher oder ein Wachs enthält.
- 21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension magnetische Kerne enthält.709Ö1S/1Ö80
- 22. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von einem Polymerisationsprodukt durch Pulverisierung trocknet, die feinkörniges Fe^O^, einen Farbstoff, der bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 220° C bei atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergeht, und ein Mineralwachs enthält.23· Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 20 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Pulverisierung eine Dispersion von Äthylcellulose in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel trocknet, die feinkörniges Fe-,0» , einen Farbstoff, der bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 220° C und atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergeht, und einen in dem organischen Lösungsmittel löslichen Weichmacher enthält.I09S1S/1Ö8Ö
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