DE2643853B2 - Atemschutzmaske mit Innenmaske - Google Patents
Atemschutzmaske mit InnenmaskeInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B18/00—Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
- A62B18/02—Masks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit einer Mund und Nase abdeckenden Innenmaske und
Ein- und Ausatemventil als. Spülur.gsmaske.
Die Atemschutzmasken verbinden den Geräteträger mit dem Atemschutzgerät, wie z. B. .inem Filtereinsatz
oder einem Kreislaufgerät. Bei der Benutzung der Atemschutzgeräte, insbesondere dann, wenn dem
Benutzer entspannte Preßluft oder Sauerstoff zugeführt wird, hat es sich wegen der Austrocknung und damit
Reizung der Atemorgane als störend erwiesen, daß das entspannte Atemgas zu trocken ist. Das gleiche gilt auch
für Geräte, in denen die Atemluft durch Wasserbindung in Filtern oder Patronen zu trocken ist.
Es sind Atemschutzmasken bekannt, in denen im
Bereich der ausgeatmeten Luft aus Metall bestehende Kondensationsflächen zum Niederschlagen der Feuchtigkeit
angeordnet sind. Die einzuatmende Luft wird dann an dieser Feuchtigkeit vorbeigeführt. Sie feuchtet
sich dabei auf. An die Stelle von Kondensationsflächen können auch wasseraufnehmende Stoffe treten, an
denen sich in irgendeiner Form die ausgeatmete Feuchtigkeit niederschlägt. Innerhalb der Atemschutzmasken
ist in den meisten Fällen eine Trennung der Wege der Einatem- und der Ausatemluft nicht
durchgeführt. Die einzuatmende Luft strömt an den gleichen Flächen vorbei, an denen auch die Ausatemluft
unter Kondensation der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit vorbeigeflossen ist. Es ist auch eine Ausführung bekannt,
in der die Einatem- und die Ausatemluft getrennte Wege gehen. Dabei ist die Trennwand zwischen den
beiden Wegen mit Durchbrechungen versehen, durch die die niedergeschlagene Feuchtigkeit übertreten kann.
Das Material der Trennwand kann Filz, Papier od. dgl. sein.
Die Aufnahme in die Einatemluft verlangt verhältnismäßig große Kondensationsflächen, die umströmt
werden müssen. Die Unterbringung und die Luftführung ergeben zwangsläufig einen großen Totrauni, der in
Pendelatmung beatmet wird. Dieser Totraum führt zu einer Anreicherung der Einatemluft mit Kohlensäure
(DE-PS 9 19 631).
Zur Reduzierung des Totraumes in Atemschutzmasken haben sich bei Gasschutzvollmasken die Spülungsmasken durchgesetzt, bei denen die Einatemluft
zunächst in dem äußeren Maskenraum und dann über Rückschlagventile oder durch eine besondere Ausbildung
der Abdichtung durch einen Innenmaskem-aum zu
ίο den Atemwegen geführt wird. Die Ausatemluft wird aus
der Innenmaske direkt über ein Ausatemventil nach außen geleitet. Für die Führung der Einatem- und der
Ausatemluft sind also getrennte Wege vorhanden. Ein Pendelatmungsraum mit Kondensationsflächen wäre
bei Spülungsmasken nur innerhalb der Innenmaske möglich. Dies würde jedoch die Vorteile der Spülungsmasken bezüglich des Totraumes wieder aufheben.
Eine bekannte Gasschutzvollmaske besteht aus zwei ineinanderliegenden Masken, von denen die innere den
>o Mund und die Nase umschließt und die äußere als
VnMmaske ausgebildet ist. Der Dichtrand der Innenmaske
bildet in dem Bereich zwischen der Nase und der Wange das Rückschlagventil. Der Einatemluftstrom
durchströmt damit praktisch den gesamten Raum
»5 zwischen den beiden Masken. Dabei werden auch breitere Fenster wirkungsvoll gespült, so daß ein
Beschlagen verhindert wird. Die Innenmaske ist mit einer Kinnstütze versehen, so daß sich eine Wanne zur
Aufnahme des Kondenswassers bilden kann. Durch das Ausatemventil an dieser tiefsten Stelle der Maske wird
neben einer guten Führung der Ausatemluft auch der Abfluß des Kondenswasser erreicht. Dem Vorteil in
dieser Gasschutzvollmaske mit dem beschlagfreien Fenster und dem kleinen Totraum, der eine Anreiche-
)5 rung der Kohlensäurekonzentration verhindert, steht der Nachteil der trockenen Einatemluft gegenüber. Das
entstandene Kondenswasser wird nutzlos abgeleitet (DE-PS 10 41 802).
Es ist eine weitere Atemschutzmaske mit Fensterspülung
bekannt, die getrennte Wege für die eingeatmete und die ausgeatmete Luft aufweist. Zwischen den beiden
Luftwegen findet ein Wärmeaustausch statt. Dazu besitzt die Innenmaske in ihrer Wand einen Wärmeaustauscher
aus einer Trennwand, die beidseitig mit Lamellen versehen ist. Das Material der Trennwand und
der Lamellen besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Die wärmere Ausatemluft strömt an den in ihrem Weg
angeordneten Lamellen vorbei und gibt dabei Wärme ab. Mit dieser werden dann wiederum die Lamellen auf
der anderen Seite der Trennwand, die in den Weg der Einatemluft hineinragen, erwärmt. Durch Übergang der
Wärme wird dann während des Vorbeiströmens die Temperatur der Einatemluft erhöht. Mit der höheren
Temperatur der Einatemluft steigt zwar deren Wasseraufnahmefähigkeit; der absolute Feuchtigkeitsgehalt
erhöht sich aber nicht, denn ein dazu notwendiger zusätzlicher Wassertransport aus der feuchten Ausatemluft
in die durch die Erwärmung relativ noch trockner gewordene Einatemluft findet nicht statt
(DE-AS 12 34 531).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Atemschutzmasken mit den Vorteilen der Spülungsmasken
zusätzlich mit einer Anfetichtungseinrichtung für die
Einatemluft zu versehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein der Innenmaske nachgebildeter und der
Gesichtsform angepaßter Einsatzkörper aus einem kapillarwirkenden nachgiebigen Material innerhalb der
Innenmaske und mit seiner Bodenfläche an der tiefsten
Stelle am Maskenboden angeordnet ist und an der Vorderseite oberhalb der Bodenfläche ein Einatmungsloch aufweist.
Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es in einfacher, wirkungsvoller
Weise möglich ist, das in der Maske bei der Atmung anfallende Wasser, sei es durch Kondensation aus der
Ausatemluft ocVr als Schweiß, für die Anfeuchtung der
trockenen Einatemluft zu verwenden. Durch die Ausnutzung der Kapillarkräfte in dem Material des
Einsatzkörpers verteilt das Wasser sich schnell und leicht verdunstbar auf einer großen Oberfläche, an der
die Einatemluft vorbeigerührt wird, und feuchtet diese an. Durch die Anordnung des der Gesichtsform is
angepaßten Einsatzkörpers innerhalb der Innenmaske wird der Totraum verkleinert und damit eine Anreicherung
von Kohlensäure verhindert. Durch diese Anordnung des Einsalzkörpers können die Voneile einer
Spülungsmaske zusammen mit einer guten Anfeuchtung der Einatemluft maxima! genutzt werden. Durch die
Führung der Einatemluft in dem schmaLn Raum zwischen der Innenmaske und dem Einsatzkörper wird
die Verdunstung sehr effektiv.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Innenmaske im Boden an der tiefsten Stelle
Steigöffnungen. Der sich an der tiefsten Stelle sammelnde Schweiß steigt dann unverzüglich durch die
Steigelöcher in das Material des Einsatzkörpers auf.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Anschlußstutzen des Ausatemventils eine durch die
Bodenfläche reichende Verlängerung auf und ist der Einsatzkörper auswechselbar befestigt. Mit dieser
Gestaltung wird sowohl der ungewünschte Abfluß des Kondenswassers aus der Ausatemluft verhindert, als
auch eine einfache, auswechselbare Befestigung des Einsatzkörpers erreicht. Er muß nur auf die Verlängerung
gesteckt werden.
Eine einfache und wirtschaftliche Fertigung des Einsatzkörper, wie sie für Wegvnerfartikel notwendig
ist, wird durch die Verwendung eines Faservlieses, aus dem er formgepreßt hergestellt ist, möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Atemschutzmaske
nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt in Ansicht A.
Die Atemschutzmaske 1 enthält zur Trennung der Atemwege die Innenmaske 2. An der Atemschutzmaske
1 ist das Anschlußstück 3 befestigt. Das Anschlußsiück 1
enthält den Anschlußstutzen 4, der durch das Einatemventil
5 gegenüber dem Maskeninnenraum 6 geöffnet bzw. geschlossen ist. Außerdem trägt das Anschlußsiück
3 die Innenmaske 2. Die Innenmaske 2 ist in direkter Verbindung über das Ausatemventil 7 mit der
Umgebung verbunden. In der Innenmaske 2 ist der Einsatzkörper 8 auswechselbar auf der durch seine
Bodenfläche 9 hindurchreichenden Verlängerung 10 des Ausatemventil-Anschlußstutzens 11 befestigt. Das Ausatemventil
7 ist an der tiefsten Stelle des Maskeninnenraumes 6 angeordnet Die Innenmaske 2 besitzt
unterhalb der Bodenfläche 9 in ihrem Boden .Steigöffnungen
12. Der Einsatzkörper 8 ist aus einem kapillarwirkenden nachgiebigen Material, wie z. B.
einem Faservlies oder Papier oder Kunststoff, in einem
Formpreßverfahren hergestellt Er ist zur Verkleinerung des Totraumes in der Innenmaske und zur sicheren
Führung der Einatemluft an möglich' ·: großen Flachenteilen 13 vorbei, etwa der Nase nachgeformt In der
Vorderseite, etwas oberhalb der Bodenfläche 9, befindet sich das Einatemloch 14.
Bei aufgesetzter Atemschutzmaske 1 strömt die angesaugte, trockene Einatemluft über das Einatermentii
5 in den Maskeninnenraum 6 ein und wird von dort. gezwungen durch die Gestaltung der Innenmaske 2 an
dem Maskenfenster 15 vorbei durch die Einatemventile 16 in die Innenmaske 2 geführt Don sTömt sie in dem
schmalen Raum 17 an der diesem Raum zugekehrten Oberfläche 18 des Einsatzkörpers 8 entlang durch das
Einatemloch 14 zu den Atemwegen des Maskenträgers. Die Ausatmung erfolgt in Pfeilrichtung 19 drekt durch
das Ausatemventil 7 nach außen.
Das bei der Ausatmung anfallende Kondenswasser ■ammelt sich auf der Bodenfläche 9 des Einsatzkörper
8. Durch die Kapillarwirkung des verwendeten Materials verteilt das Wasser sich gleichmäß:g ai f den
ganzen Einsatzkörper 8. Das gleiche gilt fur den Wasseranteil, der sich aus dem aus der Gesichtsrumi
auslotenden Schweiß bildet. Dabei sammelt sich der
Schweiß aus dem Gesichtsteil des Maskeninnenruumes
6 an der tiefsten Stelle unterhalb des Bodens der Innenmaske 2 und steigt durch die Steigöffnungen 12 in
die Bodenfläche 9 des Einsatzkörpers 8 au/.
Beim Durchströmen des schmalen Raumes 17 feuchtet die Einatemluft sich aus der Oberfläche 18 auf
und wird damit dem Maskenträger in einem physiologisch notwendigen Zustand zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Atemschutzmaske mit einer Mund und Nase abdeckenden Innenmaske und Ein- und Ausatemventil
als Spülungsmaske, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Innenmaske (2) nachgebildeter und der Gesichtsform angepaßter Einsatzkörper
(8) aus einem kapillarwirkenden nachgiebigen Material innerhalb der Innenmaske (2) und mit
seiner Bodenfläche (9) an der tiefsten Stelle am Maskenboden angeordnet ist und an der Vorderseite
oberhalb der Bodenfläche (9) ein Einatemloch (14) aufweist.
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmaske (2) im Boden
an der tiefsten Stelle Steigöffnungen (12) besitzt.
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen
(11) des Ausatemventils (7) eine durch die Bodenfläche
(9) reich ende Verlängerung (10) aufweist.
4. Atemschutzmaske nach Anspruch I bis \ dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (8)
auswechselbar befestigt ist.
5. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (8)
aus einem formgepreßten Faservlies besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643853 DE2643853C3 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Atemschutzmaske mit Innenmaske |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643853 DE2643853C3 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Atemschutzmaske mit Innenmaske |
Publications (3)
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DE2643853A1 DE2643853A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643853B2 true DE2643853B2 (de) | 1980-01-17 |
DE2643853C3 DE2643853C3 (de) | 1984-11-15 |
Family
ID=5989155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643853 Expired DE2643853C3 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Atemschutzmaske mit Innenmaske |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2643853C3 (de) |
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DE102007006732A1 (de) | 2007-02-06 | 2008-08-21 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Atemschutzmaske mit Mikrofon |
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- 1976-09-29 DE DE19762643853 patent/DE2643853C3/de not_active Expired
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Also Published As
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