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Die
Erfindung betrifft eine Innenmaske für eine Atemschutzmaske mit
verbesserter Luftführung, und
zwar in einer Ausführung
gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
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Bei
Atemschutzmasken mit Innenmaske sind verschiedene Ausführungsformen
für den
Lufteintritt in die Innenmaske bekannt. Der Stand der Technik bietet
die Möglichkeit
des Lufteintritts über
Lufteintrittsöffnungen
in der Innenmaske, die entweder im Nasenrücken- oder Mundbereich angeordnet
sein können.
Bei der Lösungen
mit Öffnungen
im Mundbereich wirkt sich nachteilig aus, dass die Lufteintrittsöffnungen
in Abhängigkeit
von der Gesichtsform des Maskenträgers teilweise direkt am Gesicht
anliegen oder vom Innenmaskendichtrand teilweise verschlossen werden,
so dass die benötigte
Atemluft durch einen geringeren Lufteintrittsquerschnitt angesaugt
werden muss und dadurch der Atemwiderstand steigt. Verringern ließe sich
dieser Effekt z.B. durch eine Vergrößerung der Innenmaske, wobei
diesem Vorschlag durch die Größe der Vollmaske
von vornherein Grenzen gesetzt sind und sich zudem das Totvolumen
der Innenmaske vergrößern würde, was keinesfalls
bezweckt wird. Besonders kritische Verhältnisse ergeben sich immer
dann, wenn die gesamte Maske kompakt und klein sein muss, so dass
auch der für
die Innenmaske zur Verfügung
stehende Raum besonders eingeschränkt wird. Daraus folgen dann
die geschilderten Einschränkungen
im Tragekomfort. Nachteilig bei der Anordnung der Lufteintrittsöffnungen
im Nasenrückenbereich
ist außerdem
die Nähe
zur Sichtscheibe bzw. zu den Sichtscheiben, da es zu einer unzureichenden
Spülung
in diesem Bereich und zum Beschlagen der Scheiben im Einsatz kommen
kann. Außerdem
muss in diesem Bereich Raum für
die Luftführung
geschaf fen werden, was zu einer Vergrößerung der gesamten Maske im
Nasenbereich führt.
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Eine
weitere Möglichkeit
des Lufteintritts in die Innenmaske ist bei einer Vielzahl von Vollmasken die
Ausbildung mit Steuerventilen, die neben einem ungewünschten
Atemwiderstand auch zur Anordnung einer Vielzahl zusätzlicher
Teile führt,
so dass einerseits die Herstellkosten steigen und andererseits eine
ständige
aufwändige
Wartung erforderlich ist.
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Eine
Möglichkeit
zur Lösung
der geschilderten Probleme ist die „offene Ausführung" der Innenmaske.
Ein Nachteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass diese Innenmasken immer mit sehr aufwändigen Konstruktionen
zur Sicherung der Spülung der
Sichtscheibe bzw. der Sichtscheiben verbunden sein müssen, da
sonst deren Beschlagen nicht verhindert werden kann.
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Beispiele
für mit
einer Innenmaske ausgebildete Atemschutzmasken werden nachfolgend
beschrieben: Bei der in der
DD
60 931 beschriebenen Atemschutzmaske besteht die Innenmaske
aus einer doppelten, einen Zwischenraum bildenden Wand, wobei der
Zwischenraum mittels Öffnungen
mit dem die Atemorgane umgebenden Innenraum und einer von einem
Anschlussstück
und einer Trennwand gebildeten Vorkammer verbunden ist.
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Die
in der
DE 12 38 780 beschriebene
Atemschutzmaske mit Sichtscheibenspülung weist unterhalb der Sichtscheibe
eine quer liegende, mit dem Maskenkörper einstöckig verbundene Trennwand auf,
an der Einatemkanäle
enden und die mit Durchbrüchen
für die
Einatemluft versehen ist, während
die Ausatemluft über
unterhalb der Trennwand am Maskenkörper angebrachte Ausatemventile
abgeführt wird.
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Gemäß der
US 13 52 818 wird die Atemschutzmaske über ein
Diaphragma in einen Augen- und einen Mundraum geteilt, die über mindestens
ein sich durch das Diaphragma erstreckende Rohrstück verbunden
sind.
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Schließlich beschreibt
die
DE 26 43 8533 eine
Atemschutzmaske mit Spülfunktion,
die eine Mund- und Nase abdeckende Innenmaske sowie ein Ein- und
Ausatemventil aufweist. Ein der Innenmaske nachgebildeter und der
Gesichtsform nachgebildeter Einsatzkörper aus einem kapillar wirkenden nachgiebigen
Material ist innerhalb der Innenmaske und mit seiner Bodenfläche an der
tiefsten Stelle am Maskenboden angeordnet und weist an der Vorderseite
oberhalb der Bodenfläche
ein Einatemloch auf.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach
und kostengünstig
gestaltete Innenmaske für
eine Atemschutzmaske mit einem sich an unterschiedliche Gesichtsformen
anpassenden guten Dichtsitz und geringem Platzbedarf zu entwickeln,
die unabhängig
von der Gesichtsform des Maskenträgers den ungehinderten Lufteintritt
aus der Atemschutzmaske in die Innenmaske und eine ungehinderte
Luftführung
zum Mund des Maskenträgers gewährleistet
und durch eine nicht eingeschränkte Luftströmung ein
Beschlagen der in der Außenmaske befindlichen
Sichtscheiben vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 ausgebildeten Innenmaske für eine Atemschutzmaske gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß dem Hauptanspruch
ist – mit
anderen Worten – in
der Innenmaskenwand eine vom Dichtrand zur Mitte der Innenmaske
verlaufende Ausbauchung/Sicke zur Außenmaske hin ausgeformt, in
der an der zum Dichtrand weisenden Stirnseite die Lufteintrittsöffnung ausgebildet
ist. Es können
selbstverständlich
mehrere symmetrisch oder asymmetrisch angeordnete Sicken mit Lufteintrittsöffnungen
an deren äußerer Stirnseite
angeordnet sein und die äußeren Stirnseiten
der Sicken können sich
in Höhe
des Luftführungselements
befinden. Es werden somit stabile, nicht zusammendrückbare oder
sich verengende Lufteintrittsöffnungen
geschaffen, die in einem ebenfalls steifen zur Mitte gerichteten
Luftkanal (Sicke, Ausbauchung) übergehen
und so eine ungehinderte Luftzuführung
und einen hohen Benutzungskomfort gewährleisten.
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Ein
wesentlicher Erfindungsgedanke besteht somit darin, dass die Innenmaske über im Bereich der
Lufteintrittsöffnungen
bei der Herstellung eingeformte Luftkanäle verfügt, die seitlich hinter dem Dichtrand
der Innenmaske angeordnet sind, wobei die Lufteintrittsöffnung den
Einlass des Luftkanals bildet. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich
verschiedene Möglichkeiten
der Wahl der genauen Anordnung der Lufteintrittsöffnungen sowohl oberhalb als
auch unterhalb des Schnittpunktes der Dichtlinien von Außen- und
Innenmaske. Der Luftkanal ermöglicht
auch bei sonst eng am Gesicht anliegender Innenmaske den Luftdurchlass
von den Lufteintrittsöffnungen
zum Mund. Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Luftkanals ergibt
sich an seinem Anfang eine stufenförmige Anordnung der Lufteintrittsöffnungen
in der Innenmaskenwand, und zwar mit dem Vorteil einer vergrößerten Lufteintrittsöffnung,
die auch bei eng am Gesicht anliegender Innenmaske einen für einen
geringen Atemwiderstand sorgenden Lufteintrittsquerschnitt sowie
den Luftdurchlass zum Mund gewährleistet.
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Bestand
bei den Lösungen
des Standes der Technik der Nachteil, dass die Lufteintrittsöffnungen und
der Bereich der Luftführung
zwischen Lufteintrittsöffnung
und Mund durch das Gesicht des Maskenträges oder den Dichtrand der
Innenmaske zugedrückt
oder im Querschnitt stark eingeschnürt werden konnten, so ist bei
der erfindungsgemäßen Lösung gesichert,
dass durch einen geometrisch klar definierten Luftdurchlass immer
ein geringer Einatemwiderstand gewährleistet wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Innenmaske
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2 eine
Schnittansicht der Innenmaske längs
der Linie AA in 1; und
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3 eine
Schnittansicht der Innenmaske längs
der Linie BB in 1
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Innenmaske
in der Seitenansicht mit einer Lufteintrittsöffnung 1 in der Innenmaskenwand
hinter dem Dichtrand 2 am Anfang des Luftkanals 3 und
die Anordnung des Luftkanals 3 in Richtung zur Mitte der
Innenmaske. In dieser Ausführungsform
ist die Lufteintrittsöffnung 1 am
Luftführungselement 4 angeordnet. Das
Luftführungselement 4 kann
in weiteren Ausführungsformen
auch von der Eintrittsöffnung 1 entfernt angeordnet
sein.
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Die
Luftführung
erfolgt im Einatemzyklus über
einen Filter- oder einen Lungenautomatenanschluss der nicht dargestellten
Außenmaske
entlang dem Führungselement 4,
das an der Außenmaske anliegt, über den
oberen Rand der Innenmaske hinweg zur Lufteintrittsöffnung 1 in
den Luftkanal 3. Im Ausatemzyklus gelangt die Ausatemluft
aus dem Innern der Innenmaske über
das am Boden in Verbindung mit der Außenmaske angeordnete Ausatemventil
in die Umgebungsatmosphäre.
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Gemäß 2 ist
eine symmetrische Anordnung der Lufteintrittsöffnungen 1 im Wangenbereich hinter
dem Dichtrand 2 der Innenmaske vorgesehen. An den Lufteintrittsöffnungen 1 sind
die Luftkanäle 3 in
Richtung zur Mitte der Innenmaske im Wangenbereich angeordnet. Es
ist in diesem Ausführungsbeispiel
zu erkennen, dass bei einer durch unterschiedliche Gesichtsformen
hervorgerufenen Deformation des flexiblen Dichtrandes 2 und
durch das Hineinragen des Gesichts in die Innenmaske eine unzulässige Einschränkung des
Querschnitts der Lufteintrittsöffnungen 1 und
der Luftkanäle 3 ausgeschlossen werden
kann, wodurch der Luftdurchlass zum Mund gewährleistet bleibt. Das heißt, dass
der Benutzungskomfort bei einem guten Dichtsitz der Innenmaske verbessert
wird, da eine Erhöhung
des Atemwiderstandes bei den verschiedensten Gesichtsformen der
Maskenträger
ausgeschlossen werden kann. Gut erkennbar ist in dieser Ausführungsform die
stufenförmige
Erweiterung der Lufteintrittsöffnungen 1 durch
die erfindungsgemäße Anordnung
in der Innenmaskenwand am Anfang des Luftkanals 3. In dieser
Ausführungsform
ist die Lufteintrittsöffnung 1 wieder
unmittelbar am Luftführungselement 4 angeordnet.
Zur besseren Veranschaulichung ist in 2 die Außenmaske 5 im
Hintergrund ebenfalls als Schnittdarstellung abgebildet.
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In 3 (Schnitt
B-B) ist eine symmetrische Anordnung der Lufteintrittskanäle 3 im
Wangenbereich der Innenmaske vorgesehen, die an den in diesem Schnitt
nicht erkennbaren Lufteintrittsöffnungen 1 in
der Innenmaskenwand beginnen.
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Die
Lufteintrittsöffnungen 1 und
die Luftkanäle 3 können in
anderen Ausführungsformen
auch einseitig oder asymmetrisch angeordnet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Innenmaske
für eine
Atemschutzmaske zur Anpassung an extreme Gesichtsformen auch mit
mehreren – z.B.
je zwei parallelen – Lufteintrittsöffnungen 1 mit
dazugehörigen
Lufteintrittskanälen 3 ausgeführt werden.
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- 1
- Lufteintrittsöffnungen
- 2
- Dichtrand
- 3
- Luftkanäle
- 4
- Luftführungselemente
- 5
- Außenmaske