DE2643343A1 - Regelvorrichtung fuer die uebertragung von beanspruchungen zwischen einer schwimmenden plattform und einer verankerung - Google Patents
Regelvorrichtung fuer die uebertragung von beanspruchungen zwischen einer schwimmenden plattform und einer verankerungInfo
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Description
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- C 101 -
COMPAGNIE FRANCAISE DES PETROLES, S.A. 5, rue Miene1-Ange, PARIS XVI / Frankreich
Regelvorrichtung für die übertragung von Beanspruchungen zwischen einer
schwimmenden Plattform und einer Verankerung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für die übertragung von Beanspruchungen zwischen beliebigen schwimmenden
Trägern, Versorgungsschiffen, Plattformen usw., insbesondere halb eintauchenden Plattformen und ihrer Verankerungsvorrichtung.
Es sind Verankerungsarme bekannt, die einen schwimmenden
Träger und eine Verankerungsvorrichtung verbinden und an ihren Enden mit §elenken sowie gegebenenfalls mit Dämpfungseinrichtungen
versehen sind, um die übertragung plötzlich
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auftretender Beanspruchungen zu vermeiden, die sich aus Bewegungen des an der Wasseroberfläche schwimmenden Trägers
ergeben. Wenn solche Verankerungsarme in Verbindung mit Plattformen großer Masse, insbesondere mit halb eintauchenden
Plattformen angewendet werden, die beim Einsatz zur Ausbeutung von unterseeischen Erdölfeldern in solchen Gegenden
eingesetzt sind, die von Treibeis heimgesucht werden, so ist es bekannt, zur Vermeidung von Abknickungen die
Verankerungsarme mit zusätzlichen Verstrebungen auszustatten.
Solche Verankerungsarme haben den Vorzug, einen bestimmten
Abstand zwischen der Verankerungsstelle und der Plattform aufrechtzuerhalten, ohne die Gelenkstellen zu beanspruchen
und dem Verschleiß auszusetzen, da die Neigung der Arme im wesentlichen gleich bleibt. Sobald jedoch der schwimmende
Träger oder eine Plattform aufgrund des Seeganges eine gewisse Stampfbewegung ausführt und der Verankerungsarm bezüglich
der Vertikalen in einem verhältnismäßig geringen Winkel steht, wirken sehr starke Zug- und Druckkräfte auf ihn ein.
Ist umgekehrt, der Verankerungsarm flach geneigt bzw. in
einem geringen Winkel zur Horizontalen angeordnet, so können die in Längsrichtung wirkenden Beanspruchungen, die schon
aus sehr geringen Verschiebungsbewegungen der Plattform in Längsrichtung resultieren, nicht mehr durch eine entsprechende
Hubbewegung der Dämpfungseinrichtungen absorbiert werden,e
Daraus ergibt sich, daß ein bekannter Verankerungsarm nur in einem a&r begrenzten Neigungsbereich eingesetzt werden
kann, ohne übermäßigem Verschleiß und Zerstörungsgefahren ausgesetzt zu sein.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, ist ein Verankerungsarm
vorgeschlagen worden, der aus zwei über ein zusätzliches mittleres Gelenk miteinander verbundenen Abschnitten besteht,
wodurch praktisch sämtliche möglichen Längsbewegungen oder
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Stampfbewegungen einer Plattform unabhängig davon möglich sind, in welchen Winkelneigungen die beiden Armabschnitte
stehen. Indessen zieht die auf diese Weise ermögliche Anpassungsfähigkeit der Verankerung häufigere Bewegungen
der Plattform oder des Schwimmträgers nach sich, die wiederum zu einer vorzeitigen Abnutzung der Gelenkstellen
führen. Diese Abnutzung wird noch verstärkt durch die Trägheitsbeanspruchungen, die insbesondere auftreten, wenn die
Plattform von Eis umgeben ist. Da die von dem Eis, insbesondere Treibeis, auf die Plattform ausgeübten Kräfte
nicht sinusförmig an- und abschwel-len, wie dies bei der
Meeresdünung der Fall ist, sondern in einer unregelmäßigen Sägezahnfunktion auftreten, wachsen sie mehr oder weniger
linear mit der Bewegung des Eises gegen die Plattform bis zu dem Augenblick an, wo sich ein Riß in der Eisdecke bildet,
was zu einem plötzlichen Abbruch sämtlicher Beanspruchungen bis au dem Augenblick führt, wo das Eis wieder mit der
Plattform in Berührung tritt. Derartige plötzlich auftretenden Spannungen und Entspannungen der vom Eis ausgeübten
Kräfte auf die Plattform können erhebliche Schwingungen des Verankerungssystems verursachen.
Die Notwendigkeit, die Verankerung beim Auftreten von Eisbergen freizumachen und demzufolge den Abschnitt des
Verankerungsarmes zwischen der Verankerungsstelle und der
mittleren Gelenkstelle mit einer Pangboje auszurüsten, br3rgt
die Gefahr ernsthafter Beschädigungen mit sich,- wenn als Folge der Freigabe der Verankerung der untere Abschnitt des
Armes an die mit Eis bedeckte Wasseroberfläche anschlägt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, um die übertragung der Kräfte oder Beanspruchungen zwischen einem Schwimmträger oder einer
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schwimmenden Plattform und einer Verankerungsstelle unter Berücksichtigung der Belastbarkeit der Übertragungsorgane
zu regeln.
Eine Regelvorrichtung für die auf einen lösbar gehalterten Verankerungsarm übertragenen Beanspruchungen, der
in seinem mittleren Bereich eine Gelenkstelle aufweist und eine Verankerungsstelle, die um eine vertikale Achse
schwenkbar ist, die mit einer Befestigungsstelle an einem Schwimmträger oder einer schwimmenden Plattform verbindet,
ist die Lösung der vorgenannten Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der mittleren Gelenkstelle befindlichen Abschnitte des Verankerungsarmes
mindestens eine mit einem Schwimmer versehene Verbindung derart aufweisen, daß jeglicher Druck oder Zug, der an der
Befestigungsstelle am Schwimmträger angreift, einer entgegengesetzten Reaktion an der Verbindung entspricht bzw.
eine solche Reaktion hervorruft.
Dementsprechend braucht ein mit einer solchen Vorrichtung ausgestatteter gelenkiger Verankerungsarm keine Beanspruchungen
aufzunehmen, die aus der Stampfbewegung des Schwimmträgers resultieren, unabhängig davon, wie die Neigung einer
gedachten Verbindungslinie zwischen der Befestigungsstelle und der Verankerungsstelle verläuft und darüber hinaus
bleiben die Gelenkstellen des Armes an der Verankerungsstelle und auch an der Befestigungsstelle vor einer vorzeitigen
Abnutzung und einer schnellen Ermüdung, geschützt, da sämtliche längsgerichtete Verschiebungen oder Bewegungen
der Plattform sofort gedämpft werden und innerhalb beträchtlich verringerter Grenzen verbleiben im Vergleich zu einer
praktisch freien Beweglichkeit bei den bekannten Verankerungssystemen mit einem eine mittlere Gelenkstelle enthaltenden
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Verankerungsarm. Darüber hinaus werden sämtliche Nachteile
der bekannten Systeme beseitigt, jedoch sämtliche deren Vorteile aufrechterhalten, wie Nachgiebigkeit des Verankerungsarmes,
Aufrechterhaltung eines praktisch gleichbleibenden Abstandes zwischen der Verankerungsstelle und der Befestigungsstelle.
Die Nachgiebigkeit oder Anpassungsfähigkeit der Reaktionen des Verbindungsgliedes aufgrund des
Schwimmers macht es außerdem möglich, auch bei starkem Eisgang die Gefahr großer Schwingungen zu vermeiden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dem Schwimmer oder Schwimmkörper eine ausreichend niedrige Auftriebskraft
gegeben, damit im Fall der Freisetzung des Verankerungsarmes die Gesamteinheit nur eine leicht positive bzw. geringe
Schwimmfähigkeit erhält, wobei dieser verringerte Auftrieb kompensiert wird durch eine Untersetzungsverbindung zwischen
dem Schwimmer und dem Verbindungsglied, das auf die beiden Abschnitte des gelenkigen Armes einwirkt. Selbst im Fall
der Freisetzung des Verankerungsarmes von seiner Verankerungsstelle
wird auf diese Weise verhindert, daß die freigesetzte Einheit mit einer nennenswerten Kraft gegen eine
schwimmende Eisdecke anschlägt, so daß jegliche Beschädigungsgefahr des Systems beseitigt und die Nachteile der
bekannten Ausführungsformen überwunden werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung der übertragungäer Verankerungsbeanspruchungen
dadurch gekennzeichnet, daß sie in sich verriegelbar ist, wobei das Verbindungsglied zwischen
den beiden gelenkigen Abschnitten des Armes starr gemacht werden kann. Auf diese Weise läßt sich der Verankerungsarm
nach seinem Heraufholen an die Meeresoberfläche und seiner Verriegelung bequem benutzen oder anordnen und
selbst in dieser Lage verwenden, falls eine stürmische
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See geht und das Eis gefahrvolle Schwingungen hervorrufen könnte.
Die Regelvorrichtung bietet darüber hinaus den Vorteil an jeden Verankerungsarm angepaßt oder befestigt werden zu
können, der um seine Verankerungsstelle schwenkbar ist, wobei sie auf alle Betriebsbedingungen hin ansprechen
wird, ohne daß die Nachteile der bekannten Systeme die Punktionsweise der Vorrichtung beeinträchtigen oder die
Abnutzung der Gelenkachsen beschleunigen würden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein drehbares lösbares
Verankerungssystem mit starrem Verankerungsarm,
Fig. 2 ein ähnliches System, jedoch mit einem eine mittlere
GäLenkstelle aufweisenden Verankerungsarm,
Fig. 3 eine Ansicht der Regelvorrichtung,
Fig. 4 einen Teilschnitt des an dem Schwimmer gehaltenen
Verbindungsgliedes,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die mittlere Gelenkstelle des Veranerkungsarmes mit einem Durchlaß als Zugang
zur Verankerungsstelle,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Gelenkstelle zwischen dem Verbindungsglied für die Steuerung am Verankerungsarm
und
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer Verriegelungseinrichtung für das am Schwimmer angehängte Verbindungsglied.
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Die VerankerungsVorrichtungen für schwimmende Plattformen,
insbesondere für halb untergetauchte Plattformen 1 gemäß Fig. 1 bestehen im wesentlichen aus einem starren Arm 2,
einer Verankerungsstelle 3» die um eine Vertikalachse k schwenkbar ist bzw. drehbar ist, und zwei Gelenkstellen
und 6. Diese Vorrichtungen halten ohne größere Nachteile die Stampfbewegungen der Plattform aus, wenn der Winkel 7
des Armes mit dem Meeresboden gering ist, wie auch Längsbewegungen der Plattform, wenn der Winkel 7 nahe bei 90°
liegt. In sämtlichen anderen Fällen ist der Verankerungsarm unter Umständen beträchtlichen Beanspruchungen ausgesetzt,
unabhängig von den Dämpfungseinrichtungen, die im allgemeinen in der Nähe der Gelenkstelle 5 angeordnet
sind, wobei der Winkel 7 während evtl. durch die Plattform hervorgerufener Bewegungen konstant bleibt. Die Verankerungsvorrichtungen der in Fig. 2 gezeigten Bauart umfassen anstelle
des starren Armes 2 einen aus zwei Abschnitten bestehenden Arm, nämlich einen oberen Abschnitt 9 und einen unteren
Abschnitt 10, die durch ein Zwischengelenk 11 miteinander verbunden sind. Da der Winkel 8 veränderlich ist, kann sich
die Plattform bewegen, ohne nennenswerte Beanspruchungen auf die Arme 9 und 10 auszuüben; jedoch ist die Gelenkstelle
6 einer praktisch dauernden Belastung ausgesetzt, woraus sich hier eine vorzeitige beträchtliche Abnutzung
ergibt.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung,
die die verschiedenen vorbeschriebenen Nachteile überwindet, ist in Fig. 3 dargestellt und enthält eine Verbindungseinrichtung,
bestehend aus eiiem Lenker 12, der an einem Ende l4 an Ansätzen oder Augen 13 angeschlossen ist, die an dem
oberen Armabschnitt 9 befestigt sind, während das andere
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Lenkerende 15 an einen Hebel 16 angeschlossen ist, der seinerseits um eine Achse 17 schwenkbar ist, die in einem
Ansatz 18 am unteren Armabschnitt 10 sitzt« Auf diese Weise entspricht jede auf die Armabschnitte 9 und 10 ausgeübte
Beanspruchung einer auf die Verbindungsglieder 12, 16 ausgeübten Beanspruchung, die zwis&ien den Gelenkstellen
lh und 17 eingerichtet ist.
Die in Fig. 6 im einzelnen gezeigte Gelenkstelle Ik kann
aus einer einfachen Achse I^ bestehen, die in Augenansätzen 13 sitzt und sich durch das Verbindungsglied 12
erstreckt. Dieses Druckbeanspruchungen ausgesetzte Verbindungsglied kann beispielsweise als Spindel oder Rohr
ausgeführt und somit gegen Knickung geschützt sein.
Die Gelenkstelle 17, die in Fig. k gezeigt ist, kann aus
einer Achse 17 bestehen, die in zwei Hebeln 16 gelagert ist. Diese beiden Hebel sind zu beiden Seiten des unteren
Armabschnittes 10 angeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Gjelenkstelle zwischen dem Verbindungsglied
12 und dem Verbindungsglied 16 aus einer Achse, die sich durch die beiden unteren Abschnitte der Hebel 16 erstreckt
und auch durch das Verbindungsglied 12 verläuft.
Die Hebel 17 sind an ihrem oberen Abschnitt durch eine Achse 19 miteinander verbunden, die einen Bügel bildet,
auf dem der Schwimmer 20 mit Hilfe der in Fig. 7 am besten' sichtbaren Schäkel 21 und 22 angeschlossen ist. In der
gleichen Figur sind am unteren Armabschnitt 10 befestigte Augenansätze 23 eingezeichnet, an denen Hubzylinder 2k angelenkt
sind, deren Kolbenstangen 25 die Betätigungsbewegung der Riegelteile 26 um Gelenkachsen 27 steuern, welche in
einem Ansatz 28 am unteren Armabschnitt 10 gehalten sind.
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Bei ausgefahrenen Kolbenstangen 25 der Betätigungszylinder 24 entsprechend der Darstellung in Fig. 7
bewegen sich die Riegelteile 26 gegeneinander und überdecken die Achse 19, wenn der untere Armabschnitt 10
sich in der Verlängerung des Armabschnittes 9 befindet. Die Richtung der zu einer Einheit miteinander verbundenen
Hebelteile 16 verläuft in diesem Zustand entsprechend der in Fig. 7 angegebenen Darstellung. Wenn umgekehrt die
Betätigungszylinder 24 eingefahren sind, entsprechend der Darstellung in Fig. 3» haben sich die Hebelteile 26 auseinanderbewegt,
so daß sich die Vorrichtung in Abhängigkeit von den gegenwärtig angreifenden Kräften gelenkig
bewegen bzw. einknicken kann.
Es versteht sich, daß die Ausgestaltungen der verschiedenen Bauelemente der Vorrichtung einschließlich des Schwimmers
in beliebiger Art und Weise abgeändert werden kann und daß die Anzahl der Betätigungszylinder 24 und auch die der
Riegelteile 26 beliebig sein kann. Im einzelnen kann die Gelenkstelle zwischen den Armabschnitten 9 uid 10 entsprechend
Fig. 5 ausgeführt sein, wenn der Verankerungsarm als Zugang oder Durchgang für Wartungspersonal auszuführen
ist. In diesem Fall enthält die Gelenkachse 11 einen inneren Durchgang über die an der Achse gelenkig gehaltenen
Kappen oder Türen 29 und 30, von denen die Tür 29 in ein
Abteil 31 führt, das an den Armabschnitt 9 angeschlossen ist und über eine öffnung 32 mit einem Laufgang im Armabschnitt
9 in Verbindung steht. Die Tür 30 mündet in einen Laufgang innerhalb des Armabschnittes 10. Die Lagerteile 33 und 34
der Gelenkachse 11 können beliebiger Bauart sein. Die Einrichtungen zur Steuerung und Beaufschlagung der Betätigungszylinder 24 sind nicht dargestellt, können beliebiger Art
sein und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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In der beschriebenen Art entsteht eine einfach erstellbare lagervorrichtung, bei der im Betriebszustand, wenn der untere
Armabschnitt 10 an seinem unteren Ende verankert ist und die Riegelteile 26 auseinanderbewegt worden sind, um die
Hebelteile 16 freizugeben, der Schwimmer 20 derart auf das Verbindungsglied 12 einwirkt, daß bei sämtlichen Beanspruchungen
der Plattform, durch die sich die Plattform der Verankerungsstelle annähert oder von dieser entfernt,
der Hebel 16 in entgegengesetzter Bewegungsrichtung schwenkt. Der Hebelarm, der zwischen der Gelenkachse 17 und der
Gelenkachse 19 verläuft, ist im Vergleich zu dem Hebelarm zwischen den Gelenkstellen 17 und 15 ausreichend groß
gewählt, so daß man auf diese Weise die Schwenkbewegung der Armabschnitte 9 und 10 relativ zueinander beträchtlich
reduziert und somit praktisch alle nennenswerten Bewegungen der Plattform vermeidet, wie dies bei einem starren Verankerungsarm
der Fall wäre, ohne jedoch die Nachteile des starren Verankerungssystems mit zu übernehmen. Im Fall
von größerem Eisgang oder Vereisungen, die zu störenden oder gefährlichen Schwingungen der Plattform führen könnten,
braucht die Vorrichtung nur verriegelt zu werden, so daß ein in sich steifer Verankerungsarm entsteht und die
sonst möglicherweise auftretenden Nachteile ausschließt. Die Untersetzung, die sich aus dem erheblichen Unterschied
der Hebelarmlängen beiderseits der Anlekstelle 17 des Hebels 16 ergibt,gestattet somit den Einsatz von Schwimmkörpern,
deren Schwimmfähigkeit gerade ausreicht, um ein zu schnelles Heraufkommen der Armabschnitte 9 und 10 an
die Meeresoberfläche zu verhindern.
Es versteht sich, daß an der beschriebenen Ausführungsform zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden können, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Regelvorrichtung
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umfaßt die folgenden wesentlichen Bauteile oder Baugruppen, nämlich die Lenkerverbindung zwischen den ander Stelle 11
gelenkig miteinander verbundenen Armabschnitten 9 und 10 und dem Anschluß zum Schwimmer 20; diese Bauteile können
bezüglich der gezeigten Ausführungsformen äquivalente Gestaltungen erhalten. Im einzelnen kann die Verbindung
zwischen den Gelenkstellen 15» 17 unabhängig vom Hebel 16 sein und zu einem Arm gehören, auf dem eine Verbindung
gelenkig gehalten ist, die zum Schwimmer 20 führt, beispielsweise der Hebel 16, der weder an der Stelle 15 noch
an der Stelle 17 angelenkt zu sein braucht. Insbesondere kann die Gelenkstelle 17 den Hebel 16 in Hebelarme unterteilen,
deren Längenverhältnis zwischen 1,5 und 20 liegt, wobei der Hebel 16 senkrecht verläuft, solange die Plattform
sich nicht bewegt.
Der obere Armabschnitt 9 ist über ein Gelenk 11 an den unteren Armabschnitt 10 angeschlossen und ein Lenker 12
erstreckt sich zwischen dem Armabschnitt 9 und einem Hebel 16, der seinerseits auf einer Gelenkachse 17 schwenkbar ist, die
in einem Ansatz 18 des unteren Armabschnittes 10 gelagert ist. Am Hebel 16 greift ein Schwimmkörper 20 an. Bei einer
Beanspruchung, die den Armabschnitt 9 zu verschwenken sucht, tritt eine Reaktionsbewegung des Schwimmkörpers 20 ein, die
den Armabschnitt 9 in entgegengesetzter Richtung zu bewegen sucht, so daß der Zwischen den Armabschnitten 9 und 10 bestehende
Winkel praktisch gleich bleibt.
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Leerseite
Claims (10)
1.YVorrichtung zur Regelung der übertragenen Beanspruchungen
Zwischen einem lösbar gehalterten Verankerungsarm,der in
seinem mittleren Bereich in sich gelenkig ist und eine
Verankerungsstelle, die um eine vertikale Achse drehbar ist
und eine Befestigungsstelle, die an einem Schwimmträger oder
einer schwimmenden Plattform angelenkt ist, miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Armabschnitte
(9, 10) beiderseits der mittleren Gelenkstelle (11) mindestens eine Lenkerverbindung (12, 16) aufweisen,
die dauernd durch einen Schwimmkörper (20) in eine Richtung vorgespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lenkerverbindung einen in sich starren Lenker (12) enthält, der am oberen Abschnitt (9) des gelenkigen Verankerungsarms
sowie an einem Hebel (16) gelenkig angeschlossen ist, der gelenkig mit dem unteren Arm-abschnitt (10) in
Verbindung steht.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmk-örper (20) die Lenkerverbindung (12) über einen Hebel (16) belastet oder vorspannt, der am unteren Armabschnitt
(10) angelenkt ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch I4 dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen dem Schwimmer und den Verankerungsarmabschnitten durch einen Hebel (16) erfolgt, der an einem
der Armabschnitte (10) angelenkt ist und auch an dem die beiden Armabschnitte (9, 10) verbindenden Lenker (12).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die beiderseits der mittleren Gelenkstelle (11) befindlichen Verankerungsarmabschnitt (9, 10)
verbindende Lenker (12) mittels einer Hebeluntersetzung an den Schwimmkörper (20) angeschlossen ist·
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (20) an die Larkerverbindung
mittels eines Hebels (16) angeschlossen ist, von dem ein Ende einen Schäkelanschluß (19, 21) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16), der den Schwimmkörper
(20) über den Lenker (12) mit den Verankerungsarmabschnitten (9, 10) verbindet, an einen der Verankerungsarmabschnitte
(10) angelenkt ist, wobei die Anlenkstelle (17) den Hebel (16) in zwei Hebelarme unterteilt, deren Längenverhältnis
im Bereich zwischen 1,5 und 10 liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Schwimmkörpers (20)
an die Lenkeranordnung (12) mittels eines Hebels (16) erfolgt, dessen Anschlußstelle (19) für den Schwimmkörper
(20) senkrecht Über der Drehachse (17) des Hebels liegt, solange die Plattform (1) keine· äußeren Beanspruchung
unterliegt.
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9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (10) des Verankerungsarmes
eine Einrüitung zur Verriegelung der Regelvorrichtung
trägt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelteile (26) der Verriegelungseinrichtung an B etätigungsZylinder (2*0 angeschlossen sind, um
eine Achse (19) verriegelnd zu umfassen, die an dem Ende der Verbindung zwischen dem Schwimmkörper und der Lenkeranordnung liegt.
eine Achse (19) verriegelnd zu umfassen, die an dem Ende der Verbindung zwischen dem Schwimmkörper und der Lenkeranordnung liegt.
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