DE264320C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-' M 264320 KLASSE 45 b. GRUPPE

WILHELM JÄGER in KÖNKENDORR

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1912 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Drillmaschinen zum Glätten der Furchenböschungen und zum Bedecken der Saat, beider eine in bekannter Weise in der Furche nachschleifende Kette in der Nähe der oberen Furchenränder durch eine Sperrstange, deren Länge der gewünschten Furchenbreite entspricht, auseinandergehalten wird. Die Sperrstange sorgt dafür, daß die Kettenenden sicher

ίο an die Furchenböschungen angedrückt werden und gewährleistet dadurch die richtige Breite der Furchen, ohne daß die Vorrichtung, wie es bei fest mit der Drillmaschine verbundenen Abstreichern der Fall ist, durch die Erschütterungen und andere Unregelmäßigkeiten des Ganges der Drillmaschine in Mitleidenschaft gezogen würde. Die Enden der Sperrstange werden zweckmäßig zu Abkratzern ausgebildet, deren Neigung der Furchenböschung angepaßt ist, so daß sie zum Bedecken der Saat mit Erde beitragen, ohne die regelmäßige Form der Furchenböschungen zu beeinträchtigen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen gemäß der Erfindung mit Schleppkette ausgerüsteten Drillhebel mit Druckrolle in Seitenansicht, während Fig. 2 die Anordnung der Schleppkette in schaubildlicher Darstellung deutlicher veranschaulicht.

Die Schleppkette α ist mit ihren beiden Enden an der Achse b der Druckrolle c befestigt, und zwar derart, daß sie beide Böschungen der Drillfurche bestreicht und glättet. Zu diesem Zwecke wird auch die Länge der Schleppkette entsprechend bemessen. Die Kette wird kurz hinter der Druckrolle durch eine Querstange d auseinandergehalten, damit sie sicher an den Furchenböschungen anliegt und die richtige Breite der Furchen mit Sicherheit erzielt wird. Die Querstange ist an beiden Enden mit Abkratzern β versehen, die dadurch, daß sie die Erde von den Furchenböschungen abkratzen, ebenfalls zur Erzielung der richtigen Furchenbreite beitragen und außerdem dafür sorgen, daß die von den Böschungen abgekratzte lose Erde die auf der Sohle liegende Saat völlig bedeckt.

Die Abkratzer e können natürlich auch eine andere als die in der Zeichnung dargestellte Form erhalten; auch können die Enden der Schleppkette an einer anderen Stelle des Drillhebels, beispielsweise am Ende der die Druckrolle c tragenden Gabel befestigt werden.

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Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung an Drillmaschinen zum Glätten der Furchenböschungen und zum Bedecken der Saat mittels einer in der Furche nachschleifenden Kette, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppkette in

   der Nähe der oberen Furchenränder durch eine Sperrstange, deren Länge der gewünschten Furchenbreite entspricht, und deren Enden zu Abkratzern ausgebildet sein können, auseinandergehalten wird, derart, daß ohne Beeinträchtigung der Unabhängigkeit der Schleppkette von der Drillmaschine in bezug auf Erschütterungen und andere Unregelmäßigkeiten des Ganges eine konstante Furchenbreite und regelmäßige Form der Furchenböschungen gesichert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.