DE2642938C2 - Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform - Google Patents
Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer GießformInfo
- Publication number
- DE2642938C2 DE2642938C2 DE2642938A DE2642938A DE2642938C2 DE 2642938 C2 DE2642938 C2 DE 2642938C2 DE 2642938 A DE2642938 A DE 2642938A DE 2642938 A DE2642938 A DE 2642938A DE 2642938 C2 DE2642938 C2 DE 2642938C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casting
- piston
- synthetic resin
- opening
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/20—Injection nozzles
- B29C45/23—Feed stopping equipment
- B29C45/231—Needle valve systems therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gießkopf für >o
eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform, der aus einem
ortsfesten und einem bewegbaren Teil besteht, wobei das bewegbare Teil gegenüber dem ortsfesten Teil
durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung in ^ eine Gieß- und eine Sperrstellung verschiebbar ist und
die Gießstellung dem Anliegen des vorderen Endes des bewegbaren Teils mit seiner Austrittsöffnung für das
Kunstharz um die Zuführöffnung der Gießform beim Gießen entspricht und wobei im bewegbaren Teil ein h0
Ventilschaft mit einem Verschlußstück für eine zur Austrittsöffnung führende Durchtrittsöffnung gelagert
ist und der Schaft zum Öffnen der Durchtrittsöffnung durch mindestens einen mittels einer Kolbenstange der
angekoppelten und im festen Teil vorgesehenen Μ Kolben-Zylinder-Anordnung zwangläufig gesteuerten
Kniehebel bewegbar ist.
Es ist bekannt, flüssige auf Raumtemperatur befindliche und unter Wärmeeinwirkung härtende Kunstharzmassen
unter dem Einfluß der Schwerkraft oder unter Druck zur Herstellung von Formteilen in entsprechend
aufgeheizte Gießformen zu bringen und während der Aushärtung nachfließende Gießharzmassen zur
Schrumpfungskompensation bereit zu halten.
Für ein rationelles Arbeiten beim Zuführen der Gießharzmasse in die Gießform sind statt beliebiger
Leitungen Vorrichtungen notwendig, die gewisse Forderungen erfüllen, die sich aus dem Verfahren für
das Vergießen von Kunstharzmasse ergeben. So ist mit Rücksicht auf das Schrumpfen der Kunstharzmasse
beim Aushärten die Kompensationsmasse unter Druck der Gießform zuzuführen und eine dichte Verbindung
zwischen Zuführleitung oder Gießkopf und der Gießform erforderlich. Und da gemäß den Gießverfahren
die Kunstharzmasse erst in der entsprechend aufgeheizten Gießform durch die Wärme aushärten soll,
ist ein möglichst geringer Wärmeübergang zwischen der aufgeheizten Gießform und dem Gießkopf anzustreben.
Aus dem DE-GM 70 29 093 ist als Vorrichtung zum Spritzgußformen von thermoplastischem, wärmehärtbarem
und elastomerem Material eine Anordnung bekannt, die in Form einer vertikal schließenden
Spritzgußpresse eki- sich in Höhenrichtung erstreckendes
Gestell, ein Paar in dem Gestell übereinander angeordnete Formtragstempel mit Mitteln zur hydraulischen
Annäherung des oberen Stempels an den unteren, eine nach oben durch den unteren Stempel führende
Spritzdüse und eine Übergangskammer für das formbare Material enthält, die am unteren Stempel
befestigt ist Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Übergangskammer eine vertikal
aufgebaute Kolbenzylindereinheit mit beweglichem Element am unteren Stempel befestigt ist und den
Zylinder einer weiteren vertikal angeordneten Zylindereinheit bildet, deren Kolbenstange als Kolben ausgebildet
und dicht gleitend in der Übergangskammer geführt ist und daß weiterhin eine fest mit dem beweglichen
Element der ersterwähnten Zylindereinheit verbundene Förderspindeleinheit zur Einführung einer vorbestimmten
Menge formbaren Materials in die Übergangskammer vorgesehen ist, ferner Mittel zur Unterbrechung
des Materialzuflusses in die Kammer1 während des Einspritzens und schließlich Mittel zur Trennung der
Übergangskammer und der Spritzdüse beim Einführen des Materials in die Übergangskammer vorhanden sind.
Der umfangreiche Aufbau mit der besonderen Materialführung der so beschriebenen bekannten
Anordnung kann für Spezialzwecke, zum Beispiel für das Arbeiten mit hohem Druck, für großen täglichen
Ausstoß, für die Verarbeitung von Rohgummi usw. wünschenswert sein, für andere Fälle ist seine
Anschaffung zu aufwendig und sein Betrieb zu umständlich und kostspielig. Demgegenüber soll der
hier zu beschreibende Gießkopf für die übliche und nicht leicht zu handhabende einfache Zuleitung für die
Zufuhr von thermoplastischem Material zu den Formen in seiner steuerbaren und beweglich einsetzbaren Form
einen wertvollen Einsatz bieten, wobei der Gießkopf nichts Gemeinsames bietet mit Aufbau und Wirkungsweise
der bekannten Presse.
Aus einem anderen Apparat zur Verarbeitung von thermoplastischem Material gemäß der US-PS
34 51 103 ist eine Hilfsvorrichtung zum Einspritzen flüssiger Substanzen in das Material der Auspreßvorrichtung
vor dem Auspressen bekannt. Die Hilfsvorrich-
tung ist ein Flüssigkeitsventil, dessen Eintrittsseite an die Lieferleitung für den Zusatzstoff angeschlossen ist
und dessen Austrittsseite in die Auspreßvorrichtung mündet. Der Ventilkegel wird normalerweise durch ein
Federpaket in Sperrstellung gehalten, das so eingestellt s
ist, daß bis zu dem Druck in der Auspreßvorrichtung der Durchfluß geschlossen ist, aber freigegeben wird, wenn
und solange der Druck in der Lieferleitung den Druck in
der Auspreßvorrichtung übersteigt Der Ventilkegel ist dazu so ausgebildet, daß er von dem Zusatzstoff in ι ο
Richtung entgegen dem Druck des Federpakets beaufschlagt wird. Der Druck des Zusatzstoffes selbst
liefert also den Regelwert für seinen Durchlaß. Eine weitere Leitung führt in den Raum um das Federpaket
und dient gemäß Angabe zur Ableitung von Flüssigkeit, π die in diesen Raum eindringt Mit Druck auf diese
weitere Leitung könnte das Ventil bei einer ersten Ausführungsform des Ventilkegels beliebig geöffnet
werden, bei einer zweiten angegebenen Form könnte es geschlossen werden. zn
Da das thermoplastische Material für der Gießkopf nicht so flüssig ist wie die genannten Zusatzstoffe, ist die
Konstruktion der Hilfsvorrichtung auch nach geeigneten Anpassungsmaßnahmen für die Ziele der Erfindung
nicht verwendbar. Auch macht der zu beschreibende Gießkopf weitergehende Steuermöglichkeiten notwendig.
In einer weiteren Apparatur zur Verarbeitung thermoplastischen Materials gemäß der US-PS
34 61498 ist eine Einspritzvorrichtung für flüssige jo
Zusatzstoffe in die Auspreßvorrichtung angegeben, die ein handbetätigtes Ventil aufweist Der Durchtrittsquerschnitt
des Ventils ist außerordentlich klein. Dieses Ventil und seine Konstruktion ist eindeutig nicht
verwendbar für die Zwecke des vorgesehenen Gießkop- ü
fes.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden
Kunstharze,, zu einer Gießform zu schaffen, bei dem die notwendige Zeit zur Befestigung und zur Lösung des
Gießkopfes an der Gießform äußerst kurz ist und der Teil des Gießkopfes, der während des Gießens und
Aushärtens der Kunststoffmasse an der Gießform anliegt, aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit
bestehen und nur geringe Wärmemengen aufnehmen kann. Der Gießkopf soll außer für seine
automatische Wirkungsweise auch für die korrigierende Handbetätigung zugänglich sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Gießkopf der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zum
Schließen der Durchtrittsöffnung beim Nachlassen des zum öffnen benutzten Druckes des hydraulischen
Zylinders die Ventilstange über ein sich am ortsfesten Teil abstützendes zusammenpreßbares Federpaket mit
ihrem Verschlußstück an die Durchtrittsöffnung an- ,-·
preßbar ist, wobei das bewegbare Teil mit der Kolbenstange der im ortsfesten Teil vorgesehenen
Kolben-Zylinder-Anordnung durch ein zwischen Kolbenstange und Gehäuseunterteil angeordnetes Federglied
verbunden ist und wobei für die Betätigung der ω Kniehebel koaxial zur Ventilstange ein Ventilring
vorgesehen ist, der an seiner Stirnseite je Kniehebel eine an diesen anpreßbare Verstellfläche trägt und von
Hand drehbar sowie durch die Kolben-Zylinder-Anordnung in Längsrichtung verschiebbar ist. vi
Ein Ausführungsbeispii;! des Erfindungsgegenstandes
ist der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. I im Schnitt längs durch den Gießkopf dessen
beweglichen Teile auf der rechten Figurenhalfte in einer
Stellung bei offener gießbereiter Vorrichtung und auf der linken Hälfte bei geschlossener Vorrichtung,
F i g, 2 in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt Teile des Gießkopfes mit einem Zylinderring zur
Entlüftung der Zuführleitung für das Kunstharz von Hand und
F i g. 3 in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt
Teile des Gießkopfes mit einem Federglied, das zur Vereinfachung der Ausrichtung des Gießkopfes beim
Gießen wesentlich beiträgt
Nach der F i g. 1 umfaßt der Gießkopf einen zu einer Kunstharzgießanlage fest anzuordnenden Teil 1 und
einen zu dem festen Teil beweglich vorgesehenen Teil 2.
Der feste Teil 1 besteht aus einem Gießkopfträger 3 und einem hydraulischen Zylinder 4 mit Zylinderdeckel 5. In
dem Zylinder ist ein zweiseitig beaufschlagbarer Kolben 6 angeordnet, dessen Kolbenstange 7 durch die
Zylinderwand geführt und über ein F-iderglied 8 an den
beweglichen Teil 2 des Gießkopfes angeschlossen ist
Der bewegliche Teil 2 des Gießkopfes besitzt einen Gehäuseunterteil 9 und einen Gehäuseoberteil 10. In
dem Gehäuseunierteil sitzt begrenzt längsverschiebbar eine Einsatzbuchse 11 mit zwei Aussparungen 12 und 13,
die auch in den Gehäuseunterteil 9 reichen. In diesen Aussparungen befinden sich zwei Kniehebel 14 und 15,
deren Drehachsen in der Einsatzbüchse gelagert sind.
In dem Gehäuseoberteil 10 des Gi°ßkopfes ist eine
Führungsbüchse 16 vorgesehen, die in einen erweiterten Teil 11a der Einsatzbüchse 11 reicht und in der eine
Ventilstange 17 angeordnet ist Diese besitzt bei dem freien Ende des beweglichen Teils 2 ein kegelförmiges
Verschlußstück 18 für die Durchtrittsöffnung 19 einer auswechselbaren Gießdüse 20, die in das freie Ende des
Gehäuseoberteils 10 eingesetzt ist und mit der Gieß-oder Austrittsöffnung 21 endet Um das freie Ende
des Gehäuseoberteils ist eine Fangschale 22 zum Auffangen und Ableiten von aus der Düse gewollt oder
ungewollt austretendem Kunstharz vorgesehen. Beim hiiieren Ende besitzt die Verschlußstange, die auch in
den Gehäuseunterteil reicht, einen flanschartigen Ring 23, an dem die Kniehebel 14, 15 angreifen, und um eine
Verlängerung 24 der Verschlußstange ein Federpaket 25, das zwischen den Ring 23 und eine in die
Einsatzbuchse 11 von unten her eingeschraubte Spannmutter 26 eingespannt ist.
Zwischen Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseoberteil 10 sitzen von diesen gestützt zwei Ventilringe 27 und 28.
Der Ventilring 27 ist an einer Stirnseite 29 je Zylinderhälfte mit einer Verstellfläche 30 versehen, die
zum Verstellen der Kniehebel 14,15 dienen, und sitzt auf
dem Gehäuseunterteil 9. Der Ventilring 28 ist eine Kupplungsmutter, die in den Gehäuseoberteil 10
eingeschraubt ist nr.d die Aussparungen 12,13 mit einem Kragen 31 überbrückt. Dieser Ring bewirkt mittels eines
Sperringes 28a die Befestigung der Einsatzbüchse 11
über ihren erweiterten Teil 1 la in dem Gehäuseobertei! 10.
Das Federglied 8, das an der Kolbenstange 7 sitzt, verbindet diese mit dem Gehäuseunterteil 9. Es besteht
aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Stahlhülsen 32 und 33, zwischen denen eine Kautschukmasse
34 vorgesehen ist. Zwischen die innere Stahlhülse 32 und einen Absatz 35 dtr Kolbenstange 7 ist eine konische
Stützscheibe 36 eingesetzt. Die äußere Stahlhülse 33 sitzt in einer Bohrung des Gehäuseteils 9. Bei Belastung
des Federgliedes nähert sich die untere Stirnfläche 37 der äußeren Stahlhülse der konischen Oberfläche der
Stützscheibe und kann sich auf dieser abstützen, bevor die Kautschukmasse 33 überbeansprucht wird.
Die Zuführung der Kunstharzmasse zum beweglichen Teil 2 des Gießkopfes und zur Gießdüse 20 erfolgt unter
Druck über eine seitlich zum Gehäuseoberteil 10 führende Zuleitung 38, die in eine Kammer 39 um die
Rückseite des Verschlußstückes 18 mündet.
Zur Veränderung des Querschnittes der Durchtrittsöffnung 19 um das Verschlußstuck 18 reicht eine Verstellschraube 40 durch den Gehäuseunterteil 9 bis
zur Ventilstange 17, um deren Bewegungsweg beim Öffnen der Durchtrittsöffnung zu begrenzen oder zu
vergrößern.
Dadurch, daß der feste Teil 1 und der Gehäuseoberteil
10 über ein Federglied 8 verbunden ist. kann sich der Teil 2 unabhängig vom Teil I mit der Gießform so
ausrichten, daß die Gießdüse 20 an der Zuführungsöffnung der Gießform dicht anliegt.
Der Gehäuseunterteil 9 und der Gehäuseoberteil 10
werden nur über die Ventilstange 17 und die Einsatzbüchse 11 aneinander gehalten, die jeweils in
beide Gehäuseteile reichen. Eine Bohrung 41 in der Einsatzbüchse H und eine in den Gehäuseunterteil 9
eingeschraubte Stellschraube 42 bewirken, daß die Einsatzbüchse gegen Verdrehung gesichert ist. damit
die Kniehebel 14,15 nicht in ihrer Bewegung behindert werden. Die Ventilstange 17 wird mittels des Federpakets 25 und der Spannmutter 26 innerhalb der
Einsatzbüchse gehalten und bei offener Durchtrittsöffnung 19 durch das Federpaket unter Druck gehalten, so
daß sie bei Freigabe durch die Kniehebel durch das Federpaket zum Schließen der Durchtrittsöffnung 19
gebracht wird. Für die Ventilstange ergeben sich damit insbesondere die folgenden Bewegungsmöglichkeiten:
Die Ventilstange kann bei geschlossener Durchtrittsöffnung samt dem ganzen beweglichen Teil 2 durch die
Kolbenstange aus der Stellung nahe beim festen Teil 1 (Ruhestellung) in eine Stellung entfernt vom Teil 1
(Gießstellung) und zurück bewegt werden, und sie kann mittels des Ventilringes 27 über dessen Verstellfläche
und die Kniehebel gegenüber dem Gehäuseoberteil 10 verschoben werden, um das Verschlußstück von der
Durchtrittsöffnung 19 abzuheben. Die Verstellung des Ventilringes kann durch Drehen desselben von Hand
oder durch Verschieben in Längsrichtung mit dem Gehäuseunterteil gegenüber dem Gehäuseoberteil
durch den Kolben 6 in noch zu beschreibender Weise erfolgen.
Das Verschieben des beweglichen Teils 2 in die Gießstellung erfolgt durch Zuführen des hydraulischen
Druckes von einer ersten Druckgröße gegen die Unterseite 43 des Kolbens über die Druckzuführungsöffnung 44 des Zylinders 4. Durch Erhöhen des Druckes
auf eine zweite Druckgröße wird der Gehäuseunterteil 9 etwas in Richtung auf den gegen die Gießform
anliegenden Gehäuseoberteil nachgeschoben. Dadurch drücken die Verstellflächen 30 des Ventilringes 27
gegen die beiden Kniehebel 14,15 und über diese gegen
den flanschartigen Ring 23. Infolgedessen wird das
Federpaket 23 zusammengepreßt und das Verschlußstück 18 von der Durchtrittsöffnung 19 abgehoben. Um
bei dem Druck zweiter Größe das Nachrücken des Gehäuseunterteils gegenüber dem Gehäuseoberteil zu
ermöglichen, ist die Bohrung 41 in der Einsatzbüchse 11
in Längsrichtung der Büchse mit Spiel ausgeweitet so daß die Einsatzbuchse ! 1 im Gehäuseunterteii begrenzt
längsverschiebbar ist
gegebenen Druckes auf einen Wert gleich oder unterhalb der ersten Druckgröße wird unter der
Wirkung des Federpakets 25 die Durchtrittsöffnung des Gießkopfes wieder geschlossen. Für die Rückführung
des ganzen beweglichen Teils 2 in seine Anfangsstellung beim festen Teil 1 muß der Druck von der Unterseite
des Kolbens genommen und über die Druckzuführungsleitung 45 auf die Kolbenoberseite 46 gegeben werden.
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab den bereits beschriebenen Ventilring 27 mit einer für jede
Zylinderhälfte vorgesehenen Verstellfläche 30, die mit der Stirnseile gegen den Kniehebel 14 oder 15 anliegt.
Wie bereits angegeben, wird beim Erhöhen des Druckes am Zylinder 4 auf eine zweite Druckgröße in
der Gießstellung der Gehäuseteil 9 und mit ihm der Ventilring 27 in Richtung zum gießseitigen Ende noch
nachgeschoben. Dadurch wird die Durchtrittsöffnung 19 zum Gießen geöffnet. Durch Drehen des Ventilringes 27
von Hand kann vor dem Beginn des Gießens das Verschlußstück nach Belieben angehoben werden, um in
der Zuführleitung für das Gießharz noch enthaltene Mengen von Luft oder Gas entweichen zu lassen. Der
Gießvorgang erfolgt danach von solchen Einschlüssen sicher befreit. Ohne diese Aufgabe könnte der
Ventilring mit dem Gehäuseunterteil 9 aus einem Stück bestehen.
Der Ventilring 27 ist in Fig. 2 in seiner Extremstellung zum Offenhalten der Durchtrittsöffnung 19 gezeigt.
Seine Markierung 50 befindet sich dabei gegenüber der Markierung 49. Zur Rückführung in seine Normalstellung wird der Ring gemäß den Pfeilen 48 nach rechts
gedreht, bis die Markierung 50 mit der Markierung 47 ausgerichtet ist.
F i g. 3 zeigt das beschriebene Federglied 8 in einer Extremstellung seiner Belastung. Bis zu einem gewissen
Winkel, der sich aus der jeweiligen Konstruktion ergibt und in F i g. 3 mit etwa 4° gezeigt ist, kann die Mittellinie
des beweglichen Teils gegenüber der des festen Teils verkantet sein, ohne daß das dichte Anliegen zwischen
der Austrittsöffnung für das Gießharz und der Zuführöffnung der Gießform beeinträchtigt wird. Das
Ausrichten des beweglichen Teils des Gießkopfes mit der Gießform ist dadurch außerordentlich vereinfacht
und erleichtert.
Der in der Gießanlage zu befestigende Gießkopf ist
gegenüber der Gießform mit mindestens solchem Abstand anzuordnen, daß für die Handhabung des Gießkopfes, beispielsweise die Abnahme des Gehäuseoberteils zur Reinigung, genügend Spielraum besteht.
Der Arbeitsgang beim Gießen mit dem beschriebenen Gießkopf in einer Kunstharzgießanlage ist 'ilgender:
Der bewegliche Teil 2 des Gießkopfes wird so an die
Gießform herangeführt, daß die Gießdüse 20 mit ihrer Austrittsöffnung 21 in die Zuführöffnung der Gießform
zum Anliegen kommt Das geschieht mittels Druck erster DnickgröBe auf die Unterseite 43 des Kolbens.
Über die Zuleitung 38 wird sodann die Kunstharzmasse unter Druck der Kammer 39 beim Verschlußstück 18
zugeführt Um eventuell in der Kammer vorhandene Luft austreten zu lassen, kann das Verschlußstück durch
Verstellen des Ventilringes 27 von Hand von der Durchtrittsöffnung kurz abgehoben werden.
Um den Zutritt der Kunstharzmasse zum Gießen freizugeben, wird der über die Druckzuführungsleitung
44 auf den Kolben gegebene Dreck auf seine zweite DruckgröBe angehoben, so daß die Kniehebel 14, 15
über den Ring 23 das Federpaket zusammendrücken
Aus der Beschreibung des Arbeitsvorganges ergibt sich, daß die Verbindung zwischen Gießkopf und
Gießform rasch, ja plötzlich hergestellt und wieder gelöst werden kann. Der Wärmeübergang für diese
Zeitspannen ist bei dem Gießkopf ein Minimum.
Die Berührung zwischen Gießkopf und Gießform muß jedoch für die Zeit des Gießens und Aushärtens
aufr»?ht erhalten werden. Damit ein Wärmeübergang aucYi während dieser Zeitspannen niedrig gehalten
werden kann, ist es zweckmäßig, die Gießdüse aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit zu
verwenden, wie z. B. aus gefülltem Teflon oder einer Beryliiimlegierung. F.s kann aber auch — wie in der
Zeichnung angedeutet — der die Gießform berührende
Teil der Gießdüse mit kleinem Querschnitt für die Wärmeleitung versehen sein.
Im übrigen bestehen die einzelnen Teile des Gießkopfes vorteilhafterweise aus Maschinenstahl
verschiedener Qualität.
Statt zwei parallel arbeitende Kniehebel anzuordnen,
kann auch nur ein einziger Kniehebel vorgesehen sein.
und das Verschlußstück 18 von der Durchtrittsöffnung
19 zum Gießen abheben.
Auch nach erfolgtem Füllen der Gießform bleibt für die Zeit des Aushärtens der Kunstharzmasse der
Kolben 6 unter dem erhöhten Druck der Druckzuführungsleitung 44 und die Zuleitung 38 für das Kunstharz
erhält einen stark erhöhten Druck. Dadurch wird die für den Schwund der Kunstharzmasse in der Gießform
beim Aushärten notwendige Kompensationsmenge an Kunstharz sicher in die Gießform eingebracht.
Der Abschluß der Aushärtung des Kunstharzes kann an den Luftaustrittsschlitzen der Gießform festgestellt
werden, wenn dort die Aushärtung an mitaustretenden Kunstharzteilen auftritt.
Nach Abschalten des Druckes in der Druckzuführungsleitung 44 für die Kolbenunterseite schließt das
Verschlußstück unter der Wirkung des gespannten Federpakets 25. Nach Abschalten der Zuführleitung 38
kann durch Druck auf die Kolbenoberseilp 4fi rlpr
bewegliche Teil 2 des Gießkopfes wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt werden.
Claims (2)
1
Patentansprüche;
Patentansprüche;
1, Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer
Gießform, der aus einem ortsfesten und einem bewegbaren Teil besteht, wobei das bewegbare Teil
gegenüber dem ortsfesten Teil durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung in eine Gieß-und
eine Sperrstellung verschiebbar ist und die Gießstellung dem Anliegen des vorderen Endes des w
bewegbaren Teils mit seiner Austrittsöffnung für das Kunstharz um die Zuführöffnung der Gießform beim
Gießen entspricht und wobei im bewegbaren Teil ein Ventilschaft mit einem Verschlußstück für eine
zur Austrittsöffnung führende Durchtrittsöffnung " gelagert ist und der Schaft zum Öffnen der
Durchtrittsöffnung durch mindestens einen mittels einer Kolbenstange der angekoppelten und im
festen T«l vorgesehenen Kolben-Zylinder-Anordnung zwangläufig gesteuerten Kniehebel bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Durchtrittsöffnung (19) beim Nachlassen
des zum Öffnen benutzten Druckes des hydraulischen Zylinders (4) die Ventilstange (17)
über ein sich am ortsfesten Teil (1) abstützendes zusammenpreßbares Federpaket (25) mit ihrem
Verschlußstück (18) an die Durchtrittsöffnung (19) anpreßbar ist, wobei das bewegbare Teil (2) mit der
Kolbenstange (7) der im ortsfesten Teil (1) vorgesehenen Kolben-Zylinder-Anordnung durch ■«>
ein zwischen Kolbenstange (7^ und Gehäuseunterteil
(9) angeordnetes Federglied (8) verbunden ist und wobei für die Betätigung der Kniehebel (14, 15)
koaxial zur Ventilstange (17) ein Ventilring (27) vorgesehen ist, der an seiner Stirnseite je Kniehebel ^
eine an diesen anpreßbare Verstellfläche (30) trägt und von Hand drehbar sowie durch die Kolben-Zylinder-Anordnung
in Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Gießkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federglied (8) und dem -»o
ortsfesten Teil (1) anschließend an das Federglied eine Stützscheibe (36) angeordnet ist, deren dem
Federglied (8) und dem Gehäuseunterteil (9) zugekehrte Stirnfläche nach außen konisch zurückweichend
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1257975A CH587716A5 (de) | 1975-09-29 | 1975-09-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2642938A1 DE2642938A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2642938C2 true DE2642938C2 (de) | 1982-06-16 |
Family
ID=4384363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2642938A Expired DE2642938C2 (de) | 1975-09-29 | 1976-09-24 | Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4074834A (de) |
CH (1) | CH587716A5 (de) |
DE (1) | DE2642938C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4173448A (en) * | 1978-01-06 | 1979-11-06 | Husky Injection Molding Systems | Actuating mechanism for gate valve of injection nozzle |
CN108890974A (zh) * | 2018-07-20 | 2018-11-27 | 芜湖新瑟安智能科技有限公司 | 一种注塑机的截流喷嘴 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3097396A (en) * | 1963-07-16 | Injection molding machine for plastics | ||
US2083734A (en) * | 1934-06-15 | 1937-06-15 | Safety Mining Co | Air-shooting apparatus |
US3451103A (en) * | 1961-06-02 | 1969-06-24 | Monsanto Co | Extrusion apparatus |
US3461498A (en) * | 1966-11-30 | 1969-08-19 | Scott Paper Co | Pressure injection apparatus |
GB1319648A (en) * | 1969-08-05 | 1973-06-06 | Mas Hydraulic Vulcanizing Mach | Vertically closing press for injection moulding thermoplastic thermosetting and elastomeric materials |
NL7407409A (nl) * | 1973-07-16 | 1975-01-20 | Hehl Karl | Spuitmondstuk voor een kunststofverwerkende spuitgietmachine. |
-
1975
- 1975-09-29 CH CH1257975A patent/CH587716A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-09-24 DE DE2642938A patent/DE2642938C2/de not_active Expired
- 1976-09-29 US US05/727,847 patent/US4074834A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4074834A (en) | 1978-02-21 |
DE2642938A1 (de) | 1977-04-07 |
CH587716A5 (de) | 1977-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2003302B2 (de) | Klemmvorrichtung zum lösbaren Zusammenklemmen von Extrudergehäuse und Extrusionsmundstück | |
DE19623308A1 (de) | Ventilglied-Zentriereinsatz für eine Spritzdüse | |
DE19827685C2 (de) | Vorrichtung zum Injizieren von Fluiden in Lebensmitteln | |
DE10110611A1 (de) | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff | |
DE2933021A1 (de) | Spritzgussform mit schwebendem abstreifring | |
DE60300133T2 (de) | Verriegelung für Ventilnadel in einer Düse im Spritzgussverfahren | |
DE102004015879A1 (de) | Angussbuchse mit Anti-Nachfließ-Vorrichtung | |
DE2642938C2 (de) | Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform | |
DE1621928A1 (de) | Spritzgeraet,insbesondere Spritzpistole | |
CH417064A (de) | Spritzgussmaschine für thermoplastische Kunststoffe | |
DE2710779C2 (de) | Einspritzvorrichtung zum Spritzgießen von thermoplastischen Kunststoffen oder Kautschukmischungen | |
DE2009006A1 (de) | Verschlußduse fur Spritzgießmaschinen | |
DE2849145C3 (de) | Spritzgießform für Transportkästen, bei der Formbachken auf schrägen Führrungssäulen verschiebbar sind | |
DE3211342A1 (de) | Kunststoffspritzpresse mit einer zufuehrvorrichtung zum zufuehren einer thermoplastischen masse | |
DE2208797C3 (de) | Spritzgießform mit einem in einem Zuführkanal verschiebbaren Ventilkörper | |
DE1159137B (de) | Formenschliessvorrichtung an Druck- und Spritzgiessmaschinen | |
DE731723C (de) | Spritzgussmaschine fuer waermeformbare Stoffe | |
AT349738B (de) | Spritzgusskopf zum einbringen von waermehaert- barem kunstharz in eine spritzgussform | |
DE2916133A1 (de) | Kunststoffspritzgussmaschine | |
DE60008245T2 (de) | Spritzgiessverfahren und -vorrichtung mit verbesserter spanneinheit | |
DE2043624C (de) | Formschliessvornchtung fur mehr teihge Spntzgiess bzw Giessformen | |
DE676437C (de) | Vorrichtung zum Festhalten des Formkastentragrahmens beim Absenken nach dem Verdichten des Formsandes an Formmaschinen | |
DE4124590A1 (de) | Kupplungselement zur loesbaren verspannung in einer bohrung einer grundplatte | |
DE676371C (de) | Mit Druckfluessigkeit betriebene Pressgiessmaschine | |
DE374519C (de) | Vorrichtung zum Pressen von Schallplatten und aehnlichen flachen Gegenstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ZELLENTIN, R., DIPL.-GEOLOGE DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN ZELLENTIN, W., DIPL.-ING. GRUSSDORF, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 6700 LUDWIGSHAFEN |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |