DE2642938C2 - Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform - Google Patents

Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gießkopf für >o eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform, der aus einem ortsfesten und einem bewegbaren Teil besteht, wobei das bewegbare Teil gegenüber dem ortsfesten Teil durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung in ^ eine Gieß- und eine Sperrstellung verschiebbar ist und die Gießstellung dem Anliegen des vorderen Endes des bewegbaren Teils mit seiner Austrittsöffnung für das Kunstharz um die Zuführöffnung der Gießform beim Gießen entspricht und wobei im bewegbaren Teil ein h0 Ventilschaft mit einem Verschlußstück für eine zur Austrittsöffnung führende Durchtrittsöffnung gelagert ist und der Schaft zum Öffnen der Durchtrittsöffnung durch mindestens einen mittels einer Kolbenstange der angekoppelten und im festen Teil vorgesehenen Μ Kolben-Zylinder-Anordnung zwangläufig gesteuerten Kniehebel bewegbar ist.
Es ist bekannt, flüssige auf Raumtemperatur befindliche und unter Wärmeeinwirkung härtende Kunstharzmassen unter dem Einfluß der Schwerkraft oder unter Druck zur Herstellung von Formteilen in entsprechend aufgeheizte Gießformen zu bringen und während der Aushärtung nachfließende Gießharzmassen zur Schrumpfungskompensation bereit zu halten.
Für ein rationelles Arbeiten beim Zuführen der Gießharzmasse in die Gießform sind statt beliebiger Leitungen Vorrichtungen notwendig, die gewisse Forderungen erfüllen, die sich aus dem Verfahren für das Vergießen von Kunstharzmasse ergeben. So ist mit Rücksicht auf das Schrumpfen der Kunstharzmasse beim Aushärten die Kompensationsmasse unter Druck der Gießform zuzuführen und eine dichte Verbindung zwischen Zuführleitung oder Gießkopf und der Gießform erforderlich. Und da gemäß den Gießverfahren die Kunstharzmasse erst in der entsprechend aufgeheizten Gießform durch die Wärme aushärten soll, ist ein möglichst geringer Wärmeübergang zwischen der aufgeheizten Gießform und dem Gießkopf anzustreben.
Aus dem DE-GM 70 29 093 ist als Vorrichtung zum Spritzgußformen von thermoplastischem, wärmehärtbarem und elastomerem Material eine Anordnung bekannt, die in Form einer vertikal schließenden Spritzgußpresse eki- sich in Höhenrichtung erstreckendes Gestell, ein Paar in dem Gestell übereinander angeordnete Formtragstempel mit Mitteln zur hydraulischen Annäherung des oberen Stempels an den unteren, eine nach oben durch den unteren Stempel führende Spritzdüse und eine Übergangskammer für das formbare Material enthält, die am unteren Stempel befestigt ist Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Übergangskammer eine vertikal aufgebaute Kolbenzylindereinheit mit beweglichem Element am unteren Stempel befestigt ist und den Zylinder einer weiteren vertikal angeordneten Zylindereinheit bildet, deren Kolbenstange als Kolben ausgebildet und dicht gleitend in der Übergangskammer geführt ist und daß weiterhin eine fest mit dem beweglichen Element der ersterwähnten Zylindereinheit verbundene Förderspindeleinheit zur Einführung einer vorbestimmten Menge formbaren Materials in die Übergangskammer vorgesehen ist, ferner Mittel zur Unterbrechung des Materialzuflusses in die Kammer1 während des Einspritzens und schließlich Mittel zur Trennung der Übergangskammer und der Spritzdüse beim Einführen des Materials in die Übergangskammer vorhanden sind.
Der umfangreiche Aufbau mit der besonderen Materialführung der so beschriebenen bekannten Anordnung kann für Spezialzwecke, zum Beispiel für das Arbeiten mit hohem Druck, für großen täglichen Ausstoß, für die Verarbeitung von Rohgummi usw. wünschenswert sein, für andere Fälle ist seine Anschaffung zu aufwendig und sein Betrieb zu umständlich und kostspielig. Demgegenüber soll der hier zu beschreibende Gießkopf für die übliche und nicht leicht zu handhabende einfache Zuleitung für die Zufuhr von thermoplastischem Material zu den Formen in seiner steuerbaren und beweglich einsetzbaren Form einen wertvollen Einsatz bieten, wobei der Gießkopf nichts Gemeinsames bietet mit Aufbau und Wirkungsweise der bekannten Presse.
Aus einem anderen Apparat zur Verarbeitung von thermoplastischem Material gemäß der US-PS 34 51 103 ist eine Hilfsvorrichtung zum Einspritzen flüssiger Substanzen in das Material der Auspreßvorrichtung vor dem Auspressen bekannt. Die Hilfsvorrich-
tung ist ein Flüssigkeitsventil, dessen Eintrittsseite an die Lieferleitung für den Zusatzstoff angeschlossen ist und dessen Austrittsseite in die Auspreßvorrichtung mündet. Der Ventilkegel wird normalerweise durch ein Federpaket in Sperrstellung gehalten, das so eingestellt s ist, daß bis zu dem Druck in der Auspreßvorrichtung der Durchfluß geschlossen ist, aber freigegeben wird, wenn und solange der Druck in der Lieferleitung den Druck in der Auspreßvorrichtung übersteigt Der Ventilkegel ist dazu so ausgebildet, daß er von dem Zusatzstoff in ι ο Richtung entgegen dem Druck des Federpakets beaufschlagt wird. Der Druck des Zusatzstoffes selbst liefert also den Regelwert für seinen Durchlaß. Eine weitere Leitung führt in den Raum um das Federpaket und dient gemäß Angabe zur Ableitung von Flüssigkeit, π die in diesen Raum eindringt Mit Druck auf diese weitere Leitung könnte das Ventil bei einer ersten Ausführungsform des Ventilkegels beliebig geöffnet werden, bei einer zweiten angegebenen Form könnte es geschlossen werden. zn
Da das thermoplastische Material für der Gießkopf nicht so flüssig ist wie die genannten Zusatzstoffe, ist die Konstruktion der Hilfsvorrichtung auch nach geeigneten Anpassungsmaßnahmen für die Ziele der Erfindung nicht verwendbar. Auch macht der zu beschreibende Gießkopf weitergehende Steuermöglichkeiten notwendig.
In einer weiteren Apparatur zur Verarbeitung thermoplastischen Materials gemäß der US-PS 34 61498 ist eine Einspritzvorrichtung für flüssige jo Zusatzstoffe in die Auspreßvorrichtung angegeben, die ein handbetätigtes Ventil aufweist Der Durchtrittsquerschnitt des Ventils ist außerordentlich klein. Dieses Ventil und seine Konstruktion ist eindeutig nicht verwendbar für die Zwecke des vorgesehenen Gießkop- ü fes.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharze,, zu einer Gießform zu schaffen, bei dem die notwendige Zeit zur Befestigung und zur Lösung des Gießkopfes an der Gießform äußerst kurz ist und der Teil des Gießkopfes, der während des Gießens und Aushärtens der Kunststoffmasse an der Gießform anliegt, aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit bestehen und nur geringe Wärmemengen aufnehmen kann. Der Gießkopf soll außer für seine automatische Wirkungsweise auch für die korrigierende Handbetätigung zugänglich sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Gießkopf der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zum Schließen der Durchtrittsöffnung beim Nachlassen des zum öffnen benutzten Druckes des hydraulischen Zylinders die Ventilstange über ein sich am ortsfesten Teil abstützendes zusammenpreßbares Federpaket mit ihrem Verschlußstück an die Durchtrittsöffnung an- ,-· preßbar ist, wobei das bewegbare Teil mit der Kolbenstange der im ortsfesten Teil vorgesehenen Kolben-Zylinder-Anordnung durch ein zwischen Kolbenstange und Gehäuseunterteil angeordnetes Federglied verbunden ist und wobei für die Betätigung der ω Kniehebel koaxial zur Ventilstange ein Ventilring vorgesehen ist, der an seiner Stirnseite je Kniehebel eine an diesen anpreßbare Verstellfläche trägt und von Hand drehbar sowie durch die Kolben-Zylinder-Anordnung in Längsrichtung verschiebbar ist. vi
Ein Ausführungsbeispii;! des Erfindungsgegenstandes ist der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. I im Schnitt längs durch den Gießkopf dessen beweglichen Teile auf der rechten Figurenhalfte in einer Stellung bei offener gießbereiter Vorrichtung und auf der linken Hälfte bei geschlossener Vorrichtung,
F i g, 2 in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt Teile des Gießkopfes mit einem Zylinderring zur Entlüftung der Zuführleitung für das Kunstharz von Hand und
F i g. 3 in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt Teile des Gießkopfes mit einem Federglied, das zur Vereinfachung der Ausrichtung des Gießkopfes beim Gießen wesentlich beiträgt
Nach der F i g. 1 umfaßt der Gießkopf einen zu einer Kunstharzgießanlage fest anzuordnenden Teil 1 und einen zu dem festen Teil beweglich vorgesehenen Teil 2. Der feste Teil 1 besteht aus einem Gießkopfträger 3 und einem hydraulischen Zylinder 4 mit Zylinderdeckel 5. In dem Zylinder ist ein zweiseitig beaufschlagbarer Kolben 6 angeordnet, dessen Kolbenstange 7 durch die Zylinderwand geführt und über ein F-iderglied 8 an den beweglichen Teil 2 des Gießkopfes angeschlossen ist
Der bewegliche Teil 2 des Gießkopfes besitzt einen Gehäuseunterteil 9 und einen Gehäuseoberteil 10. In dem Gehäuseunierteil sitzt begrenzt längsverschiebbar eine Einsatzbuchse 11 mit zwei Aussparungen 12 und 13, die auch in den Gehäuseunterteil 9 reichen. In diesen Aussparungen befinden sich zwei Kniehebel 14 und 15, deren Drehachsen in der Einsatzbüchse gelagert sind.
In dem Gehäuseoberteil 10 des Gi°ßkopfes ist eine Führungsbüchse 16 vorgesehen, die in einen erweiterten Teil 11a der Einsatzbüchse 11 reicht und in der eine Ventilstange 17 angeordnet ist Diese besitzt bei dem freien Ende des beweglichen Teils 2 ein kegelförmiges Verschlußstück 18 für die Durchtrittsöffnung 19 einer auswechselbaren Gießdüse 20, die in das freie Ende des Gehäuseoberteils 10 eingesetzt ist und mit der Gieß-oder Austrittsöffnung 21 endet Um das freie Ende des Gehäuseoberteils ist eine Fangschale 22 zum Auffangen und Ableiten von aus der Düse gewollt oder ungewollt austretendem Kunstharz vorgesehen. Beim hiiieren Ende besitzt die Verschlußstange, die auch in den Gehäuseunterteil reicht, einen flanschartigen Ring 23, an dem die Kniehebel 14, 15 angreifen, und um eine Verlängerung 24 der Verschlußstange ein Federpaket 25, das zwischen den Ring 23 und eine in die Einsatzbuchse 11 von unten her eingeschraubte Spannmutter 26 eingespannt ist.
Zwischen Gehäuseunterteil 9 und Gehäuseoberteil 10 sitzen von diesen gestützt zwei Ventilringe 27 und 28. Der Ventilring 27 ist an einer Stirnseite 29 je Zylinderhälfte mit einer Verstellfläche 30 versehen, die zum Verstellen der Kniehebel 14,15 dienen, und sitzt auf dem Gehäuseunterteil 9. Der Ventilring 28 ist eine Kupplungsmutter, die in den Gehäuseoberteil 10 eingeschraubt ist nr.d die Aussparungen 12,13 mit einem Kragen 31 überbrückt. Dieser Ring bewirkt mittels eines Sperringes 28a die Befestigung der Einsatzbüchse 11 über ihren erweiterten Teil 1 la in dem Gehäuseobertei! 10.
Das Federglied 8, das an der Kolbenstange 7 sitzt, verbindet diese mit dem Gehäuseunterteil 9. Es besteht aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Stahlhülsen 32 und 33, zwischen denen eine Kautschukmasse 34 vorgesehen ist. Zwischen die innere Stahlhülse 32 und einen Absatz 35 dtr Kolbenstange 7 ist eine konische Stützscheibe 36 eingesetzt. Die äußere Stahlhülse 33 sitzt in einer Bohrung des Gehäuseteils 9. Bei Belastung des Federgliedes nähert sich die untere Stirnfläche 37 der äußeren Stahlhülse der konischen Oberfläche der
Stützscheibe und kann sich auf dieser abstützen, bevor die Kautschukmasse 33 überbeansprucht wird.
Die Zuführung der Kunstharzmasse zum beweglichen Teil 2 des Gießkopfes und zur Gießdüse 20 erfolgt unter Druck über eine seitlich zum Gehäuseoberteil 10 führende Zuleitung 38, die in eine Kammer 39 um die Rückseite des Verschlußstückes 18 mündet.
Zur Veränderung des Querschnittes der Durchtrittsöffnung 19 um das Verschlußstuck 18 reicht eine Verstellschraube 40 durch den Gehäuseunterteil 9 bis zur Ventilstange 17, um deren Bewegungsweg beim Öffnen der Durchtrittsöffnung zu begrenzen oder zu vergrößern.
Dadurch, daß der feste Teil 1 und der Gehäuseoberteil 10 über ein Federglied 8 verbunden ist. kann sich der Teil 2 unabhängig vom Teil I mit der Gießform so ausrichten, daß die Gießdüse 20 an der Zuführungsöffnung der Gießform dicht anliegt.
Der Gehäuseunterteil 9 und der Gehäuseoberteil 10 werden nur über die Ventilstange 17 und die Einsatzbüchse 11 aneinander gehalten, die jeweils in beide Gehäuseteile reichen. Eine Bohrung 41 in der Einsatzbüchse H und eine in den Gehäuseunterteil 9 eingeschraubte Stellschraube 42 bewirken, daß die Einsatzbüchse gegen Verdrehung gesichert ist. damit die Kniehebel 14,15 nicht in ihrer Bewegung behindert werden. Die Ventilstange 17 wird mittels des Federpakets 25 und der Spannmutter 26 innerhalb der Einsatzbüchse gehalten und bei offener Durchtrittsöffnung 19 durch das Federpaket unter Druck gehalten, so daß sie bei Freigabe durch die Kniehebel durch das Federpaket zum Schließen der Durchtrittsöffnung 19 gebracht wird. Für die Ventilstange ergeben sich damit insbesondere die folgenden Bewegungsmöglichkeiten:
Die Ventilstange kann bei geschlossener Durchtrittsöffnung samt dem ganzen beweglichen Teil 2 durch die Kolbenstange aus der Stellung nahe beim festen Teil 1 (Ruhestellung) in eine Stellung entfernt vom Teil 1 (Gießstellung) und zurück bewegt werden, und sie kann mittels des Ventilringes 27 über dessen Verstellfläche und die Kniehebel gegenüber dem Gehäuseoberteil 10 verschoben werden, um das Verschlußstück von der Durchtrittsöffnung 19 abzuheben. Die Verstellung des Ventilringes kann durch Drehen desselben von Hand oder durch Verschieben in Längsrichtung mit dem Gehäuseunterteil gegenüber dem Gehäuseoberteil durch den Kolben 6 in noch zu beschreibender Weise erfolgen.
Das Verschieben des beweglichen Teils 2 in die Gießstellung erfolgt durch Zuführen des hydraulischen Druckes von einer ersten Druckgröße gegen die Unterseite 43 des Kolbens über die Druckzuführungsöffnung 44 des Zylinders 4. Durch Erhöhen des Druckes auf eine zweite Druckgröße wird der Gehäuseunterteil 9 etwas in Richtung auf den gegen die Gießform anliegenden Gehäuseoberteil nachgeschoben. Dadurch drücken die Verstellflächen 30 des Ventilringes 27 gegen die beiden Kniehebel 14,15 und über diese gegen den flanschartigen Ring 23. Infolgedessen wird das Federpaket 23 zusammengepreßt und das Verschlußstück 18 von der Durchtrittsöffnung 19 abgehoben. Um bei dem Druck zweiter Größe das Nachrücken des Gehäuseunterteils gegenüber dem Gehäuseoberteil zu ermöglichen, ist die Bohrung 41 in der Einsatzbüchse 11 in Längsrichtung der Büchse mit Spiel ausgeweitet so daß die Einsatzbuchse ! 1 im Gehäuseunterteii begrenzt längsverschiebbar ist
Durch Rückführung des auf die Kolbenunterseite 43
gegebenen Druckes auf einen Wert gleich oder unterhalb der ersten Druckgröße wird unter der Wirkung des Federpakets 25 die Durchtrittsöffnung des Gießkopfes wieder geschlossen. Für die Rückführung des ganzen beweglichen Teils 2 in seine Anfangsstellung beim festen Teil 1 muß der Druck von der Unterseite des Kolbens genommen und über die Druckzuführungsleitung 45 auf die Kolbenoberseite 46 gegeben werden.
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab den bereits beschriebenen Ventilring 27 mit einer für jede Zylinderhälfte vorgesehenen Verstellfläche 30, die mit der Stirnseile gegen den Kniehebel 14 oder 15 anliegt.
Wie bereits angegeben, wird beim Erhöhen des Druckes am Zylinder 4 auf eine zweite Druckgröße in der Gießstellung der Gehäuseteil 9 und mit ihm der Ventilring 27 in Richtung zum gießseitigen Ende noch nachgeschoben. Dadurch wird die Durchtrittsöffnung 19 zum Gießen geöffnet. Durch Drehen des Ventilringes 27 von Hand kann vor dem Beginn des Gießens das Verschlußstück nach Belieben angehoben werden, um in der Zuführleitung für das Gießharz noch enthaltene Mengen von Luft oder Gas entweichen zu lassen. Der Gießvorgang erfolgt danach von solchen Einschlüssen sicher befreit. Ohne diese Aufgabe könnte der Ventilring mit dem Gehäuseunterteil 9 aus einem Stück bestehen.
Der Ventilring 27 ist in Fig. 2 in seiner Extremstellung zum Offenhalten der Durchtrittsöffnung 19 gezeigt. Seine Markierung 50 befindet sich dabei gegenüber der Markierung 49. Zur Rückführung in seine Normalstellung wird der Ring gemäß den Pfeilen 48 nach rechts gedreht, bis die Markierung 50 mit der Markierung 47 ausgerichtet ist.
F i g. 3 zeigt das beschriebene Federglied 8 in einer Extremstellung seiner Belastung. Bis zu einem gewissen Winkel, der sich aus der jeweiligen Konstruktion ergibt und in F i g. 3 mit etwa 4° gezeigt ist, kann die Mittellinie des beweglichen Teils gegenüber der des festen Teils verkantet sein, ohne daß das dichte Anliegen zwischen der Austrittsöffnung für das Gießharz und der Zuführöffnung der Gießform beeinträchtigt wird. Das Ausrichten des beweglichen Teils des Gießkopfes mit der Gießform ist dadurch außerordentlich vereinfacht und erleichtert.
Der in der Gießanlage zu befestigende Gießkopf ist gegenüber der Gießform mit mindestens solchem Abstand anzuordnen, daß für die Handhabung des Gießkopfes, beispielsweise die Abnahme des Gehäuseoberteils zur Reinigung, genügend Spielraum besteht.
Der Arbeitsgang beim Gießen mit dem beschriebenen Gießkopf in einer Kunstharzgießanlage ist 'ilgender:
Der bewegliche Teil 2 des Gießkopfes wird so an die Gießform herangeführt, daß die Gießdüse 20 mit ihrer Austrittsöffnung 21 in die Zuführöffnung der Gießform zum Anliegen kommt Das geschieht mittels Druck erster DnickgröBe auf die Unterseite 43 des Kolbens.
Über die Zuleitung 38 wird sodann die Kunstharzmasse unter Druck der Kammer 39 beim Verschlußstück 18 zugeführt Um eventuell in der Kammer vorhandene Luft austreten zu lassen, kann das Verschlußstück durch Verstellen des Ventilringes 27 von Hand von der Durchtrittsöffnung kurz abgehoben werden.
Um den Zutritt der Kunstharzmasse zum Gießen freizugeben, wird der über die Druckzuführungsleitung 44 auf den Kolben gegebene Dreck auf seine zweite DruckgröBe angehoben, so daß die Kniehebel 14, 15 über den Ring 23 das Federpaket zusammendrücken
Aus der Beschreibung des Arbeitsvorganges ergibt sich, daß die Verbindung zwischen Gießkopf und Gießform rasch, ja plötzlich hergestellt und wieder gelöst werden kann. Der Wärmeübergang für diese Zeitspannen ist bei dem Gießkopf ein Minimum.
Die Berührung zwischen Gießkopf und Gießform muß jedoch für die Zeit des Gießens und Aushärtens aufr»?ht erhalten werden. Damit ein Wärmeübergang aucYi während dieser Zeitspannen niedrig gehalten werden kann, ist es zweckmäßig, die Gießdüse aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit zu verwenden, wie z. B. aus gefülltem Teflon oder einer Beryliiimlegierung. F.s kann aber auch — wie in der Zeichnung angedeutet — der die Gießform berührende Teil der Gießdüse mit kleinem Querschnitt für die Wärmeleitung versehen sein.
Im übrigen bestehen die einzelnen Teile des Gießkopfes vorteilhafterweise aus Maschinenstahl verschiedener Qualität.
Statt zwei parallel arbeitende Kniehebel anzuordnen, kann auch nur ein einziger Kniehebel vorgesehen sein.
und das Verschlußstück 18 von der Durchtrittsöffnung 19 zum Gießen abheben.
Auch nach erfolgtem Füllen der Gießform bleibt für die Zeit des Aushärtens der Kunstharzmasse der Kolben 6 unter dem erhöhten Druck der Druckzuführungsleitung 44 und die Zuleitung 38 für das Kunstharz erhält einen stark erhöhten Druck. Dadurch wird die für den Schwund der Kunstharzmasse in der Gießform beim Aushärten notwendige Kompensationsmenge an Kunstharz sicher in die Gießform eingebracht.
Der Abschluß der Aushärtung des Kunstharzes kann an den Luftaustrittsschlitzen der Gießform festgestellt werden, wenn dort die Aushärtung an mitaustretenden Kunstharzteilen auftritt.
Nach Abschalten des Druckes in der Druckzuführungsleitung 44 für die Kolbenunterseite schließt das Verschlußstück unter der Wirkung des gespannten Federpakets 25. Nach Abschalten der Zuführleitung 38 kann durch Druck auf die Kolbenoberseilp 4fi rlpr bewegliche Teil 2 des Gießkopfes wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1
Patentansprüche;
1, Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform, der aus einem ortsfesten und einem bewegbaren Teil besteht, wobei das bewegbare Teil gegenüber dem ortsfesten Teil durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung in eine Gieß-und eine Sperrstellung verschiebbar ist und die Gießstellung dem Anliegen des vorderen Endes des w bewegbaren Teils mit seiner Austrittsöffnung für das Kunstharz um die Zuführöffnung der Gießform beim Gießen entspricht und wobei im bewegbaren Teil ein Ventilschaft mit einem Verschlußstück für eine zur Austrittsöffnung führende Durchtrittsöffnung " gelagert ist und der Schaft zum Öffnen der Durchtrittsöffnung durch mindestens einen mittels einer Kolbenstange der angekoppelten und im festen T«l vorgesehenen Kolben-Zylinder-Anordnung zwangläufig gesteuerten Kniehebel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Durchtrittsöffnung (19) beim Nachlassen des zum Öffnen benutzten Druckes des hydraulischen Zylinders (4) die Ventilstange (17) über ein sich am ortsfesten Teil (1) abstützendes zusammenpreßbares Federpaket (25) mit ihrem Verschlußstück (18) an die Durchtrittsöffnung (19) anpreßbar ist, wobei das bewegbare Teil (2) mit der Kolbenstange (7) der im ortsfesten Teil (1) vorgesehenen Kolben-Zylinder-Anordnung durch ■«> ein zwischen Kolbenstange (7^ und Gehäuseunterteil
(9) angeordnetes Federglied (8) verbunden ist und wobei für die Betätigung der Kniehebel (14, 15) koaxial zur Ventilstange (17) ein Ventilring (27) vorgesehen ist, der an seiner Stirnseite je Kniehebel ^ eine an diesen anpreßbare Verstellfläche (30) trägt und von Hand drehbar sowie durch die Kolben-Zylinder-Anordnung in Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Gießkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federglied (8) und dem -»o ortsfesten Teil (1) anschließend an das Federglied eine Stützscheibe (36) angeordnet ist, deren dem Federglied (8) und dem Gehäuseunterteil (9) zugekehrte Stirnfläche nach außen konisch zurückweichend ausgebildet ist.
DE2642938A 1975-09-29 1976-09-24 Gießkopf für eine Kunstharzgießanlage zum Zuführen von heißhärtenden Kunstharzen zu einer Gießform Expired DE2642938C2 (de)

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