DE4124590A1 - Kupplungselement zur loesbaren verspannung in einer bohrung einer grundplatte - Google Patents
Kupplungselement zur loesbaren verspannung in einer bohrung einer grundplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steckzapfen zur lösbaren-
Verspannung in einer Bohrung einer Grundplatte von Werkzeu
gen, wie z. B. von Kunststoffspritzgieß- oder Stanzwerkzeugen,
wobei er in der Grundplatte bis zu einem flanschartigen Kra
gen mit einem Einsteckende über mindestens ein Spannelement
konzentrisch in einer Haltebuchse verspannbar ist, die mit
einem Anschlag in der Grundplatte axial unverschieblich fest
setzbar ist.
Ein bekannter Steckzapfen dieser Art nach der Prospekt
seite D 14 (Einbaumöglichkeit) der FIBRO GmbH, D/W 6954
Hassmersheim, wirkt mit einer Haltebuchse zusammen. Diese be
steht aus einer von der Oberseite der Grundplatte her in ih
rer Bohrung einsetzbaren, mit einem kreisringförmigen An
schlag auf deren Oberseite aufsetzenden und dort mit mehreren
am Umfang verteilten spannpratzenartigen Haltestücken ver
schraubten Büchse, auf welcher der flanschartige Kragen des
Steckzapfens aufsetzt. Die Büchse weist an ihrem von dem
flanschartigen Kragen des Steckzapfens abgewandten Ende eine
Anschlagfläche für eine Konterscheibe auf, durch welche eine
Schraube hindurchgreift und mit einem Innengewinde des Steck
zapfens verschraubbar ist. Dadurch wird der flanschartige
Kragen des Steckzapfens gegen den kreisringförmigen Anschlag
der Haltebuchse gezogen und damit verspannt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel sind das Einsteckende des Steckzapfens und
die damit zusammenwirkende Haltebuchse kreiszylindrisch aus
gebildet. Dieser Steckzapfen wird aufgrund seiner raumaufwen
digen Bauweise sowie seiner umständlichen Handhabbarkeit bei
einem erforderlichen raschen Werkzeugwechsel als nachteilig
empfunden. Dabei ist eine Schraubarbeit sowohl von der Ober
als auch von der Unterseite der Grundplatte her vorzunehmen.
Bei einem Steckzapfen anderer Art nach der DE-PS 8 48 483
ist dessen Einsteckende konisch ausgebildet, welches in eine
sowohl an ihrer Innen- als auch an ihrer Außenseite konisch
gestaltete Haltebuchse eingreift. Die Haltebuchse ist als
Spreizhülse mit einem durchgehenden Längsschlitz ausgebildet.
Auch hier muß die Verschraubung von der Unterseite der Grund
platte her vorgenommen werden, wobei zur Lösung des Steckzap
fens aus seiner Spreiz-Klemmlage bei einem raschen Werkzeug
wechsel unter Umständen zusätzliche, zeitraubende Manipula
tionen wegen der Selbstklemmkräfte der Spreizhülse vorgenom
men werden müssen. Im dargestellten Fall der Abb. 1 dieser
Druckschrift werden zwei der vorbeschriebenen Steckzapfen als
Führungssäulen für ein Stanzwerkzeug verwendet.
Den Nachteil einer sowohl an der Innen- als auch an der
Außenseite konisch ausgebildeten Haltebuchse und der damit
behafteten zusätzlichen Handhabungen beim Lösen des Steckzap
fens hat offensichtlich der Erfinder der DE-AS 12 69 584 er
kannt und die Haltebuchse lediglich an ihrer mit dem Steck
zapfen zusammenwirkenden Innenseite kegelig an ihrer Außen
seite hingegen kreiszylindrisch ausgebildet. Derartig gat
tungsfremde Steckzapfen sind in Verbindung mit den entspre
chenden Spreizhülsen mit dem Nachteil behaftet, daß keine
einwandfreie Höhen- und Winkelstellung des Steckzapfens, ins
besondere bei Deformationen der Spreizhülsen, möglich ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, einen Steckzapfen der eingangs ge
nannten Gattung zu schaffen, der bei bequemer Handhabbarkeit
einerseits ein rasches und sicheres Festsetzen des Steckzap
fens in jeder gewünschten Winkelstellung bei unveränderlicher
Höhenlage gewährleistet und andererseits ein ebenso rasches
Lösen bei einem Werkzeugwechsel sicherstellt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs ge
nannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mehrere Spannelemente als in einer Ausnehmung am Einsteckende
schwenkbeweglich angeordnete Riegel ausgebildet sind, die mit
einem koaxial zur Längsmittelachse im Steckzapfen angeordne
ten Druckbetätigungselement verschwenkbar sind und sodann mit
einer Riegelfläche eine zugekehrte Rücksprungfläche in der
Haltebuchse untergreifen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist in einem ein
zigen Handhabungsvorgang eine Verspannung der Haltebuchse in
der Bohrung der Grundplatte und zugleich eine Verspannung des
Einsteckendes des Steckzapfens innerhalb der Haltebuchse mög
lich. Diese Handhabbarkeit kann aufgrund des erfindungsge
mäßen Riegelsystems von dem vom Einsteckende des Steckzapfens
abgewandten Ende her erfolgen, welches frei zugänglich ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung be
steht das Spannelement aus drei jeweils um 120° im Umfang des
Einsteckendes zueinander versetzten Riegeln, die an ihrer dem
Druckbetätigungselement zugekehrten Seite mit einer Steuer
fläche versehen sind, die konkav ausgebildet ist. Das Druck
betätigungselement besteht aus einem Kugelkörper, der an ei
nem in Richtung auf die Riegel in einer zylindrischen Ausneh
mung des Steckzapfens verschieblichen Kolben befestigt ist.
Bei der Ausbildung des Druckbetätigungselementes, welches
zugleich die Haltebuchse in der Bohrung der Grundplatte und
das Einsteckende des Steckzapfens in der Haltebuchse ver
spannt, sind mehrere vorteilhafte Ausführungsformen möglich.
Nach einer Ausführungsvariante besteht das Druckbetäti
gungselement aus einem einfach- oder doppeltwirkenden hydrau=
lischen Kolben, dessen halbkugelförmig gestaltetes Ende sei
ner Kolbenstange den Kugelkörper bildet und mit den konkaven
Steuerflächen der Riegel zusammenwirkt. Mit einem derartigen
Druckbetätigungselement ist eine Verspannung von Steckzapfen
mit Haltebuchse und Grundplatte in Sekundenschnelle möglich,
ohne daß die Bedienungsperson noch ein Werkzeug betätigen
muß, ja ohne daß diese mit ihrer Handhabung noch an den un
mittelbaren Einsatzort des Steckzapfens gebunden ist, da ein
doppeltwirkender hydraulischer Kolben auch über entsprechend
hydraulische Leitungen aus einiger Entfernung gesteuert wer
den kann.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist der das
Druckbetätigungselement bildende Kolben von einer konzen
trisch in den Steckzapfen eingreifenden Schraube entgegen der
Kraft einer Feder in Richtung auf die Riegel verschiebbar,
die den Kolben konzentrisch umgreift und sich mit ihrem einen
Ende an einem Vorsprung innerhalb des Steckzapfens und mit
ihrem anderen Ende in einer Anschlagfläche des Kolbens ab
stützt, der an seinem den Riegeln zugewandten Ende eine über
eine Schraube befestigte Kugel als Kugelkörper trägt. Bei
dieser Ausführungsform des Druckbetätigungselementes braucht
lediglich die in den Steckzapfen von dessen freien Ende her
eingreifende Schraube, die z. B. mit einer Innenmehrkantaus
nehmung versehen sein kann, mit einem Handgriff so weit ein
geschraubt zu werden, bis die Riegel die ihnen zugekehrte
Rücksprungfläche in der Haltebuchse zur Verspannung von Hal
tebuchse und Steckzapfen unter- bzw. hintergreifen.
Um nach dem Lösen des Druckbetätigungselementes die Rie
gel werkzeuglos aus ihrer Spann- in ihre Loslage zurückzu
schwenken, stehen sie unter Wirkung eines Rückholelementes.
Nach einer ersten Ausführungsform besteht das Rückholelement
aus einem unter Wirkung einer Feder stehenden Kolben im Ein
steckende, der mit seinem freien kegelstumpfförmigen Ende
konvex ausgebildete Unterseiten der Riegel untergreift. Es
sind jedoch zum Lösen auch Zugelemente möglich, die konzen
trisch etwa in der Nähe der Längsmittelachse des Steckzapfens
zu der darin eingreifenden Schraube oder mit dem halbkugel
förmig gestalteten Ende der Kolbenstange der anderen Ausfüh
rungsalternative des Druckbetätigungselementes gekoppelt sein
können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das
Rückholelement von der Schwerkraft der Riegel gebildet, die
beim Zurückfahren des Druckbetätigungselementes unter ihrer
Schwerkraft mit ihren Riegelflächen von den Rücksprungflächen
in der Haltebuchse zurückschwenken.
Die Erfindung läßt auch mehrere Ausführungsformen bei
der Gestaltung der Haltebuchse zu. Nach einer ersten Ausfüh
rungsform besteht die Haltebuchse vorteilhaft aus einer von
der Unterseite der Grundplatte her in diese mit einem kreis
ringförmigen Anschlag bündig einsetzbaren und kurz unterhalb
der Oberseite der Grundplatte endenden Büchse. Hierbei wird
die Haltebuchse durch den kreisringförmigen Anschlag in die
Bohrung der Grundplatte gehalten, ohne daß es hierfür eines
Werkzeuges bedarf. Beim Verspannen werden der flanschartige
Kragen des Steckzapfens sowie der kreisringförmige Anschlag
der Haltebuchse in entgegengesetzten Richtungen zueinander
mit der Grundplatte verspannt, wobei selbstverständlich das
vom kreisringförmigen Anschlag abgewandte Ende der Halte
buchse innerhalb der Bohrung der Grundplatte unterhalb der
Unterseite des flanschartigen Kragens des Steckzapfens endet.
Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die Haltebuchse
aus einer an sich bekannten, von der Oberseite der Grund
platte her in deren Bohrung einsetzbaren, mit einem kreis
ringförmigen Anschlag auf der Oberseite der Grundplatte auf
setzenden und dort mit mehreren am Umfang verteilten spann
pratzenartigen Haltestücken verschraubten Büchse, auf welcher
der flanschartige Kragen des Steckzapfens aufsetzt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Steckzapfens
wird nicht nur ein rascher Werkzeugwechsel bei bequemer Hand
habung ermöglicht, sondern auch sein Einsatz- und Anwendungs
bereich erheblich vergrößert. So kann der Steckzapfen einer
seits eine schnell wechselbare Führungssäule eines Kunst
stoffspritzgieß-, Druckgieß- oder Stanzwerkzeuges und ein an
deres Mal ein Spannelement zur fugenfreien Verspannung von
mehreren Platten bilden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Steckzapfen, der
mit seinem Einsteckende in unverspannter Lage in eine in ei
ner Grundplatte befindliche Haltebuchse eingesetzt ist,
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch in verspann
ter Lage von Haltebuchse und Einsteckende,
Fig. 3 die Ausbildung des Steckzapfens als schnellwech
selbare Führungssäule eines Kunststoffspritzgieß-, Druckgieß
oder Stanzwerkzeuges bei geschnittener Grundplatte, Halte
buchse und Werkzeugträgerplatte,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Steckzapfens in unver
riegelter Lage mit einem doppeltwirkenden hydraulischen Kol
ben als Druckbetätigungselement in seiner Anwendung zur Ver
bindung einer düsenseitigen Maschinenplatte und einer
Schnellwechselplatte als Grundplatte mit einer werkzeugseiti
gen Aufspannplatte und Formplatte und
Fig. 5 die Ausführungsform eines Steckzapfens von Fig. 4
in verriegelter Lage zur fugenfreien Verspannung von mehreren
Platten, nämlich einer auswerferseitigen Formplatte, Formhal
teplatte und Distanzleiste mit einer auswerferseitigen Werk
zeugaufspannplatte und einer beweglichen Maschinenplatte als
Grundplatte.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Steck
zapfen 10 zur lösbaren Verspannung in einer Bohrung 11 einer
Grundplatte 12, die z. B. zu einem Kunststoffspritzgieß- oder
Stanzwerkzeug gehört, mit seinem Einsteckende 13 in einer
Haltebuchse 14 eingesetzt. Die Haltebuchse 14 ist mit einem
Anschlag 15 in Form eines kreisringförmigen Flansches in ei
ner entsprechenden kreisringförmigen Ausnehmung 16 innerhalb
der Grundplatte 12 axial unverschieblich von der Unterseite
17 der Grundplatte 12 her festgesetzt. Auf der Oberseite 18
der Grundplatte 12 setzt der Steckzapfen 10 mit einem
flanschartigen Kragen 19 auf.
Im Einsteckende 13 des Steckzapfens 10 sind in einer
Ausnehmung 20 mehrere als Spannelemente wirkende Riegel 21,
22 angeordnet, die um die Schwenkzapfen 23, 24 im Uhrzeiger
sinn und im Gegenuhrzeigersinn verschwenkbar sind.
Die Verschwenkung der Riegel erfolgt über ein Druckbetä
tigungselement, welches im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 summarisch mit der Bezugsziffer 25 belegt ist. Dieses
Druckbetätigungselement 25 besteht aus einem Kolben 26, der
in einer zylindrischen Ausnehmung 27 im Steckzapfen in beiden
Richtungen des Doppelpfeiles 28 verschieblich ist. Am unteren
Ende 29 des Kolbens 26 ist über einen Schraubbolzen 30 ein
Kugelkörper 31 befestigt, der im dargestellten Fall aus einer
kreisrunden Kugel besteht, jedoch auch eine andere Ausbildung
aufweisen kann, wobei jedoch stets das den Riegeln 21, 22 zu
gekehrte Ende halbkugelförmig ausgebildet sein sollte.
Der Kolben 26 ist von einer zylindrischen Schraubenfeder
32 umgriffen, die sich mit ihrem einen Ende an einem Vor
sprung 33 des Steckzapfens 10 und mit ihrem anderen Ende ge
gen eine Anschlagfläche 34 im Kolben 26 abstützt (s. Fig. 1).
Die zylindrische Schraubenfeder 32 wirkt als Druckfeder und
ist bestrebt, den Kolben 26 in Richtung des Pfeiles 35 gegen
das untere Ende 37 einer Schraube 36 zu drücken, die gemein
sam mit dem Kolben 26, der Feder 32, dem Schraubbolzen 30 und
dem Kugelkörper 31 das Druckbetätigungselement 25 der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 und 2 bildet.
An ihrem dem Kolben 26 abgewandten Ende ist die Schraube
36 mit einem Außengewinde 38 versehen, welches mit einem In
nengewinde 39 innerhalb des Steckzapfens zusammenwirkt. An
ihrer dem Kugelkörper 31 zugekehrten Seite sind die Riegel
21, 22 mit einer konkaven Steuerfläche 40 versehen.
An ihrer entgegengesetzten Seite 41 weisen die Riegel
21, 22 eine konvexe Form auf, an welcher ein unter Wirkung
einer Feder 42 stehendes Rückholelement 43 anliegen kann
(Fig. 1). Dieses Rückholelement 43 besteht aus einem Kolben
mit einem kegelstumpfförmigen Ende 44, welches die konvex
ausgebildeten Seiten 41 der Riegel 21, 22 untergreift. Der
Rückholkörper 43 steht unter Wirkung der Feder 42, die sich
mit einem Ende gegen den Rückholkörper 43 und mit ihrem ande
ren Ende gegen eine in eine Gewindebohrung 45 einschraubbare
Justierschraube 46 abstützt. In der Spannlage der Riegel 21,
22 ist der Rückholkörper 43 entgegen der Kraft der Feder 42
von dem Kugelkörper 31 des Druckbetätigungselementes 25 zu
rückschiebbar, wie dies deutlich aus Fig. 2 entnommen werden
kann.
In der verspannten Lage gemäß Fig. 2 werden die Riegel
21, 22, die aus insgesamt drei jeweils um 120° im Umfang des
Einsteckendes 13 zueinander versetzten Riegeln bestehen, von
denen in Fig. 1 und 2 nur zwei sichtbar sind, von dem Kugel
körper 31 des Druckbetätigungselementes 25 derart um ihre
Schwenkbolzen 23, 24 verschwenkt, bis ihre Riegelflächen 46,
47 jeweils die ihnen zugekehrten Rücksprungflächen 48, 49 in
der Haltebuchse 14 hintergreifen. Dadurch wird einerseits der
kreisringförmige Anschlag 15 der Haltebuchse 14 gegen die
kreisringförmige Fläche 16 in der Grundplatte 12 und anderer
seits der Kragen 19 des Einsteckendes 13 gegen die Oberseite
18 der Grundplatte 12 verspannt.
Zum Lösen wird die Schraube 36 des Druckbetätigungsele
mentes 25 in Richtung des Pfeiles 35 in der Zeichenebene nach
oben geschraubt, wodurch der kugelförmige Körper 31 von den
konkaven Steuerflächen 40 der Riegel 21, 22 abhebt. Sodann
untergreift der Rückholkörper 43 mit seinem kegelstumpfförmi
gen Ende 44 die konvexen Flächen 41 der Riegel 21, 22 unter
Wirkung der Rückholfeder 42 und die Riegel 21, 22 verschwen
ken aus ihrer Verriegelungslage der Fig. 2 in ihre Loslage
von Fig. 1.
Das Druckbetätigungselement 25 ist vorteilhaft koaxial
zur Längsmittelachse 50 des Steckzapfens 10 angeordnet.
In Fig. 3 bildet der Steckzapfen 10 gemäß den Fig. 1 und
2 eine schnellwechselbare Führungssäule 51 eines Kunststoff
spritzgieß-, Druckgieß- oder Stanzwerkzeuges, entlang welcher
eine Werkzeugträgerplatte 52 auf einer Kugelbüchse 53 in
Richtung des Doppelpfeiles 28 bewegbar ist. Im übrigen sind
mit den Fig. 1 und 2 übereinstimmende Teile mit gleichen Be
zugsziffern bezeichnet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 entnommen werden kann, sind
die Rücksprungflächen 48, 49 in der Haltebuchse 14 als Teil
einer kreisringförmigen Nut 54 ausgebildet, so daß der Ver
spannungs-Eingriff der Riegel 21, 22 unabhängig von der rela
tiven Winkellage des Steckzapfens 10 zur Haltebuchse 14 ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Druckbe
tätigungselementes 25 der Fig. 1 und 2 dargestellt. In diesem
Fall besteht das Druckbetätigungselement aus einem einfach
oder doppeltwirkenden hydraulischen Kolben 55, dessen halbku
gelförmig gestaltetes Ende 56 seiner Kolbenstange 57 den Ku
gelkörper bildet und mit den konkaven Steuerflächen 40 der
Riegel 21, 22 zusammenwirkt.
Der Rückholkörper 42, 43 entspricht dem Rückholkörper
der Fig. 1 und 2. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 und 2 bildet der Kragen 19 nunmehr einen Teil eines
hydraulischen Zylinders, der von der Oberseite 18 einer
Schnellwechselplatte als Grundplatte 12 in diese mit einem
kreisringförmigen Anschlag 15 eingesetzt ist. An diesem Ende
ist der hydraulische Zylinder 58 durch einen entsprechenden
Deckel 59 und am entgegengesetzten Ende durch zwei O-Ringe 60
abgedichtet. Zur Betätigung dieses Druckbetätigungselementes
55-58 sind lediglich zwei strichpunktiert eingezeichnete
hydraulische Steuerleitungen 61, 62 erforderlich, die beide
Seiten 63, 64 des Kolbens 55 beaufschlagen. Bei beidseitiger
Beaufschlagung des Kolbens 55 ist das Rückholelement 42, 43
entbehrlich, falls die Riegel 21, 22 unter ihrer Schwerkraft
zurückschwenken.
Bei einseitiger Beaufschlagung des Kolbens 55 ist nur
die hydraulische Steuerleitung 61 erforderlich, wobei dann
das Rückholelement 42, 43 bei druckloser Steuerleitung 61 die
zweite hydraulische Steuerleitung 62 mechanisch ersetzen
kann.
In Fig. 4 verbindet der Steckzapfen 10 eine düsenseitige
Maschinenplatte 65 und eine damit verschraubte Schnellwech
selplatte als erste Grundplatte 12 mit einer werkzeugseitigen
Aufspannplatte 66 als zweiter Grundplatte und einer damit
verschraubten Formplatte 67, deren teilweise angedeutete
Formhöhlungshälfte mit F1 bezeichnet ist.
In Fig. 5 ist die fugenfreie Verspannung einer bewegli
chen Maschinenplatte als Grundplatte 12 mit einer auswerfer
seitigen Werkzeugaufspannplatte 68 mittels der Ausbildung des
Steckzapfens 10 von Fig. 4 in verriegelter Lage dargestellt.
In diesem Fall ist über die hydraulische Steuerleitung 61 die
Kolbenseite 63 des Hydraulikkolbens 55 derart beaufschlagt
worden, daß der Kugelkörper 56 der Kolbenstange 57 die Riegel
21, 22 derart um die Schwenkbolzen 23, 24 verschwenkt hat,
bis die Riegelflächen 46, 47 die Rücksprungflächen 48, 49 in
der kreisringförmigen Ausnehmung 54 der Haltebuchse 14 hin
tergreifen. Bei drucklosen Steuerleitungen 61, 62 kann der
Rückholkörper 42, 43 in der zu den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Weise die Kolbenstange 57 mit dem Kolben 55 über die Riegel
21, 22 in die Loslage der Fig. 4 drücken.
In Fig. 5 ist die auswerferseitige Werkzeugaufspann
platte 68 mit einer Distanzleiste 69 einer Formhalteplatte 70
und einer auswerferseitigen Formplatte 71 verschraubt. Die
Formteilungsebene wird in den Fig. 4 und 5 durch die dicke,
strichpunktierte Linie 72 gebildet. Die Formhöhlungshälfte
(teilweise angedeutet) der Formplatte 71 ist mit F2 bezeich
net. F1 gemäß Fig. 4 und F2 gemäß Fig. 5 ergänzen sich zu ei
ner gemeinsamen Formhöhlung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind vor
teilhaft drei im Umfangswinkelabstand von 120° voneinander
angeordnete Schwenkriegel vorhanden, von denen nur die beiden
21, 22 gezeigt sind. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Ver
spannung der drei Schwenkriegel ist es zweckmäßig, das sie
beaufschlagende Druckbetätigungselement, z. B. auch den Kugel
körper 31, mit verhältnismäßig großem radialen Einbauspiel zu
lagern, so daß eine Selbstzentrierung an den drei schwenkba
ren Riegeln - damit eine gleichmäßige Verspannung an den
Rücksprungflächen 48, 49 - herbeigeführt wird.
Claims (16)
1. Steckzapfen zur lösbaren Verspannung in einer Bohrung
einer Grundplatte von Werkzeugen, wie z. B. von Kunststoff
spritzgieß- oder Stanzwerkzeugen, wobei der Steckzapfen in
der Grundplatte bis zu einem flanschartigen Kragen mit einem
Einsteckende über mindestens ein Spannelement konzentrisch in
einer Haltebuchse verspannbar ist, die mit einem Anschlag in
der Grundplatte axial unverschieblich festsetzbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Spannelemente als in einer
Ausnehmung (20) am Einsteckende (13) schwenkbeweglich ange
ordnete Riegel (21, 22) ausgebildet sind, die mit einem ko
axial zur Längsmittelachse (50) im Steckzapfen (10) angeord
neten Druckbetätigungselement (25) verschwenkbar sind und so
dann mit einer Riegelfläche (46, 47) eine zugekehrte Rück
sprungfläche (48, 49) in der Haltebuchse (14) untergreifen.
2. Steckzapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement aus drei jeweils um 120° im Umfang des
Einsteckendes (13) zueinander versetzten Riegeln (21, 22) be
steht, die an ihrer dem Druckbetätigungselement (25) zuge
kehrten Seite mit einer Steuerfläche (40) versehen sind.
3. Steckzapfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerfläche (40) der Riegel (21, 22) konkav ausge
bildet ist.
4. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckbetätigungselement (25) aus ei
nem Kugelkörper (31) besteht, der an einem in Richtung auf
die Riegel (21, 22) in einer zylindrischen Ausnehmung (27)
des Steckzapfens (10) verschieblichen Kolben (26) befestigt
ist.
5. Steckzapfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (26) von einer konzentrisch in den Steckzapfen
(10) eingreifenden Schraube (36) entgegen der Kraft einer Fe
der (32) in Richtung auf die Riegel (21, 22) verschiebbar
ist, die sich mit ihrem einen Ende an einem Vorsprung (33)
innerhalb des Steckzapfens (10) und mit ihrem anderen Ende in
einer Anschlagfläche (34) des Kolbens (26) abstützt, der an
seinem den Riegeln (21, 22) zugewandten Ende eine über eine
Schraube (30) befestigte Kugel (31) als Kugelkörper trägt.
6. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckbetätigungselement (25) aus ei
nem einfach- oder doppeltwirkenden hydraulischen Kolben (55)
besteht, dessen halbkugelförmig gestaltetes Ende (56) seiner
Kolbenstange (57) den Kugelkörper bildet und mit den konkaven
Steuerflächen (40) der Riegel (21, 22) zusammenwirkt.
7. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegel (21, 22) zur Rückholung aus
ihrer Verriegelungslage mit der Haltebuchse (14) unter Wir
kung eines Rückholelements (42, 43) stehen.
8. Steckzapfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückholelement (42, 43) aus einem unter Wirkung einer
Feder (42) stehenden Kolben (43) besteht, der mit seinem
freien kegelstumpfförmigen Ende (44) konvex ausgebildete Un
terseiten (41) der Riegel (21, 22) untergreift.
9. Steckzapfen nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet daß in der Spannlage der Riegel (21, 22) der Kolben
(43) entgegen der Kraft der ihn in Richtung auf die Riegel
(21, 22) drückenden Feder (42) von dem Druckbetätigungsele
ment (25) zurückschiebbar ist.
10. Steckzapfen nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (42) des Rückholelements (42, 43)
eine zylindrische Schraubenfeder ist, die sich mit ihrem
einen Ende gegen den Rückholkörper (43) und mit ihrem anderen
Ende gegen eine in eine Gewindebohrung (45) des Einsteckendes
(13) einschraubbare Justierschraube (46) abstützt.
11. Steckzapfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückholelement von der Schwerkraft der Riegel (21,
22) gebildet wird, die beim Zurückfahren des Druckbetäti
gungselements (25) unter ihrer Schwerkraft mit ihren Riegel
flächen (46, 47) von den Rücksprungflächen (48, 49) in der
Haltebuchse (14) zurückschwenken.
12. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse (14) aus einer von
der Unterseite (17) der Grundplatte (12) her in diese (12)
mit einem kreisringförmigen Anschlag (15) einsetzbaren und
kurz unterhalb der Oberseite (18) der Grundplatte (12) enden
den Büchse besteht.
13. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse (14) aus einer von
der Oberseite (18) der Grundplatte (12) her in ihre Bohrung
(11) einsetzbaren, mit einem kreisringförmigen Anschlag auf
der Oberseite (18) der Grundplatte (12) aufsetzenden und dort
mit mehreren am Umfang verteilten spannpratzenartigen Halte
stücken verschraubten Büchse besteht, auf welcher der
flanschartige Kragen (18) des Steckzapfens (10) aufsetzt.
14. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß er (10) eine schnell wechselbare
Führungssäule (51) eines Kunststoffpritzgieß-, Druckgieß
oder Stanzwerkzeuges bildet.
15. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß er (10) als Spannelement zur fugen
freien Verspannung von mehreren Platten (12, 64) ausgebildet
ist.
16. Steckzapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das drei schwenkbare Riegel (z. B.
21, 22) beaufschlagende Druckbetätigungselement (25, 31) mit
einem eine Selbstzentrierung an den drei Riegeln (z. B. 21,
22) hervorrufenden, relativ großen radialen Einbauspiel be
züglich der raumfesten Schwenkbolzen (23, 24) der Riegel
(z. B. 21, 22) gelagert ist.
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DE19914124590 DE4124590C2 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | Steckzapfenverbindung zur lösbaren Befestigung des Steckzapfens in einer Bohrung einer Grundplatte von Kunststoffspritzgieß- oder Stanzwerkzeugen |
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DE19914124590 DE4124590C2 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | Steckzapfenverbindung zur lösbaren Befestigung des Steckzapfens in einer Bohrung einer Grundplatte von Kunststoffspritzgieß- oder Stanzwerkzeugen |
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- 1991-07-25 DE DE19914124590 patent/DE4124590C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4124590C2 (de) | 1994-08-11 |
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