DE2642409C3 - Arretiervorrichtung für den Laufwagen einer Laufwagenzeichenmaschine - Google Patents
Arretiervorrichtung für den Laufwagen einer LaufwagenzeichenmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/04—Guides for rulers
- B43L13/045—Guides for rulers with carriages
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- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretiervorrichtung für den Laufwagen einer Laufwagenzeichenmaschine
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten Laufwagenzeichenmaschine
dieser Gattung (DE-Gbm 66 02 986) besteht die Arretiervorrichtung aus einer Bremszange, deren
einarmige Hebel an einem Ende mittels eines Gelenkbolzens verbunden sind, der am Laufwagen festliegt,
während die freien Enden sich mit ihren Bremsbacken zu beiden Seiten eines Stegs anlegen. Diese Arretiervorrichtung
arbeitet nur dann zwangskraftfrei, wenn die Zangenarme und die Bremsbeläge symmetrisch ausgebildet
sind und die Bremszange symmetrisch zum Bremssteg am Träger für den Laufwagen angeordnet
ist. Dieser Idealzustand läßt sich aber aufgrund von Fertigungstoleranzen und wegen der Abnutzung der
ίο Bremsbeläge nicht immer einhalten, so daß auf den
Laufwagen beim Bremsen eine Kraft einwirken kann, was zu einer Beeinflussung der Genauigkeit der
Laufwagenzeichenmaschine führt.
Bei einer anderen bekannten Arretiervorrichtung (DE-AS 21 07 173) sitzen die Bremsbacken an Lappen,
z. B. Blattfedern, die bei Betätigung des Schwenkhebels gegen Bremsflächen am Laufschienenträger andrückbar
sind. Dabei weist der die Blattfedern spreizende, begrenzt längsverschiebbare Schwenkhebel eine mit
der einen Blattfeder zusammenwirkende Stellschraube auf. Wenn eine derartige Arretiervorrichtung laufend
exakt genau eingestellt wird, arbeitet sie völlig zufriedenstellend. Es ist aber nicht auszuschließen, daß
eine Nachjustierung übersehen wird, so daß der Anpreßdruck der Bremsbacken nicht mehr seinen
optimalen Wert erreicht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Λ.-retiervorrichtung
für den Laufwagen einer Laufwagenzeichenmaschine der eingangs erwähnten Gattung so weiterzubilden,
daß sie aus einfachen und kleinen Teilen herstellbar ist und daß beim Festlegen der Arretiervorrichtung
jedes Verstellen des Laufwagens zuverlässig vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Beim Gegenstand der Erfindung wird mit einfachen Mitteln ein Festlegen des Laufwagens am Laufschienenträger
erreicht, ohne daß ein Verschieben des Laufwagens entstehen kann. Der Anpreßdruck ist auf
beiden Seiten völlig gleich. Abnutzungserscheinungen können p:aktisch nicht auftreten. Die Bremsbacken
greifen direkt an den Laufschienen an. Es sind keinerlei Zwischenelemente wie Lappen od. dgl. notwendig.
Durch die besondere geometrische Ausbildung der Bremsschere kann beim Anlegen der Bremsbacken kein
seitlicher oder auch senkrechter Schub entstehen.
Die Arretiervorrichtung kann sowohl bei einem senkrecht als auch bei einem waagerecht verfahrbaren
Laufwagen verwendet werden.
Da die Lager im Laufwagen für den T-förmigen Hebel und den Betätigungshebel symmetrisch angeordnet
sind, ist durch einfaches Umsetzen der Bremsschere auch eine Betätigung von der anderen Seite möglich.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine an einem Zeichenbrett montierte Laufwagenzeichenmaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Laufschienenträger,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Laufwagen von hinten, F i g. 4 eine Draufsicht auf die ausgebaute Bremsschere,
und
F i g. 5 eine Seitenansicht der Bremsschere.
Die in F i g. 1 dargestellte Laufwagenzeichenmaschine
weist einen mit einem Zeichenbrett 1 verbundenen waagerechten Laufschienenträger 2 auf, an dem ein
waagerechter Laufwagen 3 verschiebbar geführt ist. Mit
dem Laufwagen 3 ist ein senkrechter Laufschienenträger 4 fest verbunden, an dem ein senkrechter
Laufwagen 5 verschiebbar ist
Der senkrechte Laufschienenträger 4 ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, als Hohlprofil ausgebildet und
weist an der dem Zeichenbrett 1 zugekehrten Seite zwei angeformie Führungen 10 mit einander zugewandten
Laufschienen 11 auf. Auf den Laufschienen 11 laufen einerseits als Kragenrollen ausgebildete Rollen 7 für
eine Verst'iiebebewegung des Laufwagens 5, und andererseits greifen an den Laufschienen 11 weiter
unten noch zu beschreibende Bremsbacken an.
Der Laufwagen 5 hat einen Ansatz 12, an dem ein Zeichenkopf 13 mit Linealen 14 schwenkbar gelagert ist.
In dem in Fig.3 von seiner Rückseite her
dargestellten Laufwagen 5 sind paarweise Kragenrollen 7 gelagert. Mittig ist in ihm eine Bremsschere gelagert,
die in F i g. 4 und 5 einzeln zu sehen ist.
Sie besteht aus einem T-förmigen Hebel 17, an dessen
einem Fußende ein Bremsbacken 19a angeordnet ist und an dessen anderem Fußende eine Lagerbohrung 22
vorgesehen ist. Das Ende des Stegs 17a weist eine Lagerbohrung 23 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens
zur Verbindung mit einem doppelarmigen Hebel 18 auf, der an seinem unteren Ende einen anderen Bremsbakken
196 trägt und am Ende des oberen Arms ;ine Abflachung 24 zum Angriff eines Betätigungshebels 16
aufweist.
Dabei ist das Verhältnis der senkrechten Abstände a, 6 der beiden Bremsbacken 19a, 196 von einer durch die
Lagerbohrung bzw. Gelenkverbindung 23 der beiden Hebel 17, 18 parallel zu den Führungsschienen 11
verlaufenden Geraden C so gewählt, daß beim Betätigen der Arretiervorrichtung von den Bremsbakken
19a, 196 kein Schub in Richtung L der Laufschienen 11 ausgeübt wird (vgl. im einzelnen die maßstabgerechte
F ig. 4).
Weiter sind an den die Bremsbacken 19a und 196 tragenden Hebelteilen nach innen vorstehende ösen
27a bzw. 276 für eine die beiden Hebel 17 und 18 zusammenziehende Zugfeder 28 angeordnet. Ein Bolzen
28a unterteilt die Zugfeder 28 in gleiche Kraftverhältnisse für die Hebel 17 und 18, so daß ein gleichmäßiges
Schließen und Öffnen der Bremsschere erfolgt, also kein seitlicher Schub auftritt.
Wie F i g. 3 deutlich erkennen läßt, ist die Bremsschere symmetrisch zur Längsachse des Laufwagens 5
ausgebildet, da der untere Hebelarm des doppelarmigen Hebels 18 in seiner Ausbildung dem unteren Fußteil des
T-förmigen Hebels 17 entspricht und der obere Hebelarm des doppelarmigen Hebeb 18 symmmetrisch
zur Lagerachse 22 im oberen Fußteil des T-förmigen Hebels 17 abgeflacht ist.
Die gelenkige Verbindung der beiden Hebel 17 und 18 erfolgt nach F i g. 5 über eine die Lagerbohrung 23 des
Stegs 17a durchsetzende Schraube 23a, die am doppelarmigen Hebel 18 mittig anliegt und mit einer ihn
an der Verbindungsstelle übergreifenden Beilagscheibe 236 auf ihm aufliegt. Die Bremsschere ist im Laufwagen
5 mittels einer die Lagerbohrung 22 im oberen Fußteil des T-förmigen Hebels 17 durchsetzenden Schraube
oder eines entsprechenden Lagerbolzens gelagert.
Als Betätigungsglied dient der Betätigungshebel 16, der in bezug auf die Wagenlängsachse symmetrisch zur
Lagerachse 22 der Bremsschere im Laufwagen 5 um den Lagerzapfen 16a schwenkbar gelagert ist und an seiner
dem oberen Arm des doppelarmigen Hebels 18 zugewandten Seite einen Exzenter 29 trägt, so daß bei
einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels 16 der obere Arm des Hebels 18 nach innen gedrückt wird,
wobei dann dessen unterer Arm mit dem Bremsbacken 196 nach außen gedrückt wird. Gleichzeitig wird durch
die Gelenkverbindung bei 23 auch der untere Fußteil des Hebels 17 mit seinem Bremsbacken 19a nach außen
gedrückt. Durch die völlig symmetrische Ausbildung der Bremsschere einschließlich der Zugfeder 28 werden
beide Bremsbacken 19a und 196 gleichmäßig an die Laufschienen 11 des Laufschienenträgers 4 angedrückt,
d. h. es kann kein seitlicher Schub entstehen. Durch die Auswahl der Zugfeder 28 ist insbesondere sichergestellt,
daß bei hochgeschwenkten Betätigungshebel 16 beide Bremsbacken 19a und 196 völlig außer Anlage an die
Laufschiene 11 sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Arretiervorrichiung für den Laufwagen einer
Laufwagenzeichenmaschine, mit zwei am Laufwagen schwenkbar gelagerten Hebeln, die an ihren
freien Enden je einen Bremsbacken tragen, welche am Laufschienenträger anlegbar sind, und mit einem
auf die Hebel einwirkenden Betätigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hebel (17, 18) zusammen eine H-förmige Bremsschere bilden, daß der eine, T-förmig ausgebildete
Hebel (17) am Ende seines einen Fußteils im Laufwagen (5) gelagert ist und am Ende seines
anderen Fußteils den einen Bremsbacken (19a) trägt sowie am Ende seines Stegs (17a) mit der Mitte des
anderen, doppelarmigen Hebels (18) gelenkig verbunden ist, der seinerseits am Ende seines einen
Arms symmetrisch zur Laufwagenlängsachse den anderen Bremsbacken (19b) trägt und am Ende
seines anderen Arms die Angriffsfläche (24) für den Betätigungshebel (f6) aufweist, und daß das
Verhältnis der senkrechten Abstände (a, b) der beiden Bremsbacken (19a, 19Z^ von einer durch die
Gelenkverbindung (23) der beiden Hebel (17, 18) parallel zu den Führungsschienen (11) verlaufenden
Geraden (G) so gewählt ist, daß beim Betätigen der Arretiervorrichtung von den Bremsbacken (19a,
19b) kein Schub in Richtung (L) der Laufschienen (11) ausgeübt wird.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen bzw.
Lagerzapfen (22; 16a) für den Fußteil des T-förmigen
Hebels (17) und das Betätigungsglied (16) symmetrisch zur Laufwagenlängsachse angeordnet
sind.
J. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(16) am Ende des zugeordneten Arms des doppelarmigen Hebels (18) mit einer Exzenterfläche (29)
anliegt.
4. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement der beiden Hebel (17, 18) eine Stegbohrung (23) des T-förmigen Hebels (17)
durchdringt, jedoch die nach innen gerichtete Seitenkante des doppelarmigen Hebels (18) in
dessen Mitte nur berührt.
5. Arretiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Bremsbacken (19a, \9b) tragenden Enden der beiden Hebel (17, 18) durch eine Zugfeder (28)
verbunden sind, die durch einen am Laufwagen (5) gesicherten Bolzen (28a,)so unterteilt ist, daß gleiche
Kräfte auf die beiden Hebel (17, 18) ausgeübt werden, um die Bremsschere sich gleichmäßig
schließen und öffnen zu lassen.
Priority Applications (4)
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