DE2641485A1 - Zielscheibe - Google Patents

Zielscheibe

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DE2641485A1
DE2641485A1 DE19762641485 DE2641485A DE2641485A1 DE 2641485 A1 DE2641485 A1 DE 2641485A1 DE 19762641485 DE19762641485 DE 19762641485 DE 2641485 A DE2641485 A DE 2641485A DE 2641485 A1 DE2641485 A1 DE 2641485A1
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DE
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target
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polyethylene
filler
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DE19762641485
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English (en)
Inventor
William Henry Bowyer
Lindsay Charles Knight
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Australasian Training Aids Pty Ltd
Original Assignee
Australasian Training Aids Pty Ltd
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J1/00Targets; Target stands; Target holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Zielscheibe
  • Die Erfindung betrifft eine Zielscheibe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit Materialien zur Herstellung von Zielscheiben und mit den hieraus hergestellten Zielscheiben. Die Erfindung eignet sich zur besonderen Anwendung in Verbindung mit Zielscheiben der bei Truppen und dgl. verwendeten Art sowie in Verbindung mit Übungseinrichtungen, beispielsweise solchen gemäß US-PS 3 233 904 und 323 800.
  • Es sind schon viele Anstrengungen unternommen worden, um ein Material zu finden, aus dem eine Zielscheibe gefertigt werden kann, die eine vernünftige Lebensdauer aufweist und über einen weiten Bereich von Umgebungste mperature n zufriedenstellend zur Anwendung gelangen kann.
  • Da Einrichtungen, die in Verbindung mit derartigen Zielscheiben verwendet werden, sehr häufig automatische Trefferanze igeeinrichtungen auf -weisen, ist es weiterhin insbesondere wünschenswert, eine Zielscheibe zur Verfügung zu haben, die über diesen weiten Bereich von Umgebungstemperaturen in ausreichender und zufriedenstellender Weise Schock-bzw. Stoßwellen an einen der Zielscheibe zugeordneten Sensor weiterleitet, wenn die Zielscheibe durch ein Projektil, beispielsweise eine Kugel oder ein Geschoß, getroffen wird.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Polypropylen, Polyäthylen und ABS-Kunststoffmaterialien zur Herstellung von Zielscheiben zu verwenden, jedoch weisen aus jedem dieser Materialien gefertigte Zielscheiben gravierende Nachteile auf. So ist beispielsweise Polypropylen bei tiefen Temperaturen unbefriedigend, da die hieraus gebildete Zielscheibe, wenn ein Projektil auf diese auftrifft, zerspringt bzw. in einzelne Bestandteile auseinanderfällt. Polyäthylen andererseits, das bei tiefen Temperaturen, bei denen in Verbindung mit Polypropylen Schwierigkeiten auftreten, ganz allgemein zufriedenstellend ist, zeigt sich bei höheren Temperaturbereichen als unbefriedigend, da das Material leicht zu einer Verformung bzw. zum Verziehen neigt und weiterhin seine Starrheit verliert, was zur Folge hat, daß es ein unzureichendes Material zum Übertragen von beträchtlichen Schockwellen, die von einem auf die Zielscheibe auftreffenden Projektil stammen, wird. ABS-Kunststoffmaterialien weisen zwar die Tendenz auf, bei höheren Temperaturen zufriedenstellend zu sein, jedoch zeigt sich der Effekt, daß bei mittleren bis tiefen Temperaturen die aus diesem Material gebildeten Zielscheiben entweder zerspringen oder daß große Fragmente aus der - Zielscheibe herausbrechen, wenn sie durch ein Projektil getroffen wird.
  • Es ist daher idealerweise ein Zielscheibenmaterial gefordert, aus dem Zielscheiben relativ wirtschaftlich hergestellt werden können und das nicht die obenerwähnten Nachteile aufweist, wenn die hieraus gebildete Zielscheibe bei einer relativ hohen Temperatur von +600C von 0,223 Zoll (0, 565 cm ) -Hochgeschwindigkeitsmunition getroffen wird oder wenn sie bei der relativ tiefen Temperatur von -20 C von 9 mm-Pistole nmunit ion getroffen wird.
  • Ein derart weiter Bereich ist wünschenswert, da Zielscheiben und Zielscheibeneinrichtungen zu Übungszwecken bei über einen sehr weiten Bereich sich erstreckenden unterschiedlichen klimatischen Bedingungen verwendet werden und entweder in arktischen Gegenden bei Temperaturbedingungen von unter Null ° C oder aber in entsprechender Weise bei hohen Temperaturbedingungen, beispielsweise in Wüstenge ge nden, zur Anwendung gelangen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zielscheibe aus einem Material zu schaffen, das in zufriedenstellenderer Weise als bisher insbesondere bei der Übertragung von Stoßwellen innerhalb des oben speziell genannten Temperaturbereichs arbeitet.
  • Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Zielscheibe ist aus einem Material gebildet, das aus einer Mischung aus Polyäthylen und einem Füller bzw. einer Füllmasse besteht.
  • Zweckmäßigerweise kann das Füllmaterial die Form von Talkum aufweisen. Wüns chenswerterweise weisen solche Zielscheiben Starrheit verleihende Mittel oder Einrichtungen auf, die in sie eingeformt sind.
  • Diese Verstärkungsmittel wirken sich günstig auf die Stoßwellenübertragungseigenschaften der Zielscheibe aus und tragen zu einem zwerlässigen Erfassen von "Treffern" mittels einer Trefferanzeigeeinrichtung bei, die beim Gebrauch der Zielscheibe dieser zugeordnet ist.
  • Diese Verstärkungsmittel bestehen darin, daß entweder die Zielscheibe derart geformt wird, daß sie einen gekrümmten Querschnitt aufweist, oder daß die Zielscheibe mit Verstärkungsrippen oder mit Vorsprüngen versehen wird oder daß eine Kombination aus gekrümmter Ausbildung der Zielscheibe und Rippen oder Vorsprüngen vorgesehen wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Zielscheibe vorgesehen, die aus einem Material gebildet ist, das eine Mischung aus Polyäthylen und einer Füllmasse aufweist, wobei die Zielscheibe bogen-oder plattenförmig ausgebildet ist und entweder einen gekrümmten Querschnitt aufweist oder aber ganz allgemein eben ausgebildet, jedoch in einen Zielscheibenhalter eingepaßt ist, der die Zielscheibe krümmt, wobei die Krümmung derart vorgesehen ist, daß hierdurch der Zielscheibe eine gewisse Starrheit verliehen wird.
  • Wünschenswerterweise erstreckt sich diese Krümmung über die gesamte Vorderseite der Zielscheibe zwischen deren beidenSeitenkanten und erstreckt sich außerdem über die gesamte Höhe der Zielscheibe. Im Extremfall ist die Zielscheibe derart gekrümmt, daß sie das Aussehen einer dreidimensionalen Zielscheibe aufweist. Dies schließt auch eine hohle rohrförmige dreidimensionale Zielscheibe ein.
  • Bei der Erfindung kann Polyäthylen mit einer hohen Dichte oder einer geringen Dichte zur Anwendung gelangen, wobei Polyäthylen, das eine niedere Dichte aufweist, die Tendenz besitzt, im tieferen Temperaturbereich besser zu sein, jedoch im hohen Temperaturbereich nicht so zufriedenstellend zu sein wie Polyäthylen von hoher Dichte.
  • Die erfindungsgemäße Maßnahme, eine Füllmasse, beispielsweise Talkum, vorzusehen, zeigt die Wirkung, daß die Eigenschaften des Polyäthylen bei unterschiedlichen Temperaturen in wünschenswerter Weise abgewandelt werden können, weswegen durch entsprechende Einstellung des Anteils des zugegebenen Talkums in bezug auf Polyäthylen und außerdem durch entsprechende Auswahl des Ausmaßes der Dichte des Polyäthylens (hohe oder geringe Dichte) ein weiter Bereich von Zusammensetzungen vorgesehen werden kann, mittels dem Temperaturbereiche überbrückt werden können, die ganz allgemein im Größenbereich von mehr als +600C bis niedriger als -20 0C liegen.
  • In der Praxis zeigt sich durch die Zugabe von Talkum die Tendenz, daß diejenige Temperaturgrenze, bei der die Zielscheibe bzw. das Zielscheibenmaterial beim Auftreffen eines Projektils, beispielsweise einer Kugel, zerfällt, angehoben bzw. gesteigert wird, wobei diese Steigerung jedoch nicht über ein vertretbares Ausmaß hinaus erfolgt. Der Einschluß von Talkum vermindert andererseits die Wahrscheinlichkeit einer Verformung oder eines Verziehens der Zielscheibe und verbessert beträchtlich die an der höheren Grenze des Temperaturbereiches gegebenen Stoßwellenübertragungseigenschaften der Zielscheibe.
  • Es kann daher die erfindungsgemäße Zielscheibe vorteilhafterweise aus Polyäthylen von hoher Dichte gebildet sein, wobei der Talkumgehalt etwa 10 Gew.% oder weniger beträgt.
  • Es kann andererseits auch eine zufriedenstellende Zielscheibe hergestellt werden, indem Polyäthylen mit geringer Dichte verwendet wird und ein Talkumgehalt von mehr als etwa 10 Ges.%, beispielsweise etwa 15Gew.% vorgesehen wird.
  • Zur Aufnahme einer gekrümmten Zielscheibe kann der diesbezüglich vorgesehene Z iels che ibenhalter Zielscheibe naufnahmeklauen aufweisen, die eine der Krümmung der Zielscheibe entsprechende Krümmung besitzen. Zur Aufnahme einer ebenen Zielscheibe ist dagegen der Zielscheibenhalter derart ausgebildet, daß die Zielscheibe dann, wenn sie vom Zielscheibenhalter festgehalten wird, in geeigneter Weise durch die Klauen oder Klemmbacken des Zielscheibenhalters gekrümmt ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 eine einfache Zielscheibe gemäß der Erfindung perspektivisch in Vorderansicht und Fig. 2 im Querschnitt gemäß Linie 2-2 nach Fig. 1; Fig. 3 vergrößert in perspektivischer Vorderansicht eine der Fig. 1 ähnliche Zielscheibe, bei der jedoch abgewandelte oder zusätzliche Oberflächenausbildungen vorgesehen sind, die der Zielscheibe erteilt werden können, um die Steifheitscharakteristiken der Zielscheibe zu ändern und zu verbessern, wodurch andererseits auch die Stoßwellenübertragungseigenschaften verbessert werden, was seinerseits das zuverlässige Erfassen von "Treffern" an der Zielscheibe begünstigt; Fig. 4 eine einfache gekrümmte Zielscheibe perspektivisch in Vorderansicht und Fig. 5 vergrößert im Querschnitt gemäß Linie 5-5 nach Fig. 4; Fig. 6 einen Zielscheibenhalter in Draufsicht und Fig. 7 in Stirnansicht bzw. Seitenansicht; Fig. 8 in Rückansicht eine in den Zielscheibenhalter eingepaßte Zielscheibe; Fig. 9 perspektivisch in Vorderansicht eine abgewandelte Ausführungsform des Zielscheibenhalters und Fig. 10 eine weiterhin abgewandelte Ausführungsform eines Zielscheibenhalters und einer Zielscheibe, wobei letztere zusätzlich eine abgewandelte Oberflächenausbildung besitzt.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. -1 bis 3 ist die grundsätzliche Zielscheibe 1 aus Polyäthylen von hoher Dichte mit 10Gew.% Talkum als Füllmasse geformt. Das dadurch gebildete Formstück ist etwa 3 mm dick, 132 cm hoch und etwa 45,72 cm breit. Die Zielscheibe 1 ist außerdem mit einer Vielzahl von weitgehend parallelen sowie vertikal verlaufenden Nuten 2 in ihrer Vorderseite sowie beidseits mit jeweils einem sich nach hinten erstreckenden Umfangsflansch 3 versehen, wobei die Nuten- 2 und die Flansche 3 vorgesehen sind, um der Zielscheibe 1 eine geeignete Starrheit zu verleihen. Die Zielscheibe 1 kann über einen weiten Arbeitsbereich zur Anwendung gelangen, und sie eignet sich sowohl für Pistolenschießen mit 9 mm-Munition bis zu den tiefen Temperaturen von -200C als auch für Gewehrschießen mit 0,223 Zoll (0,565cm)-Hochgeschwindigkeitsmunition bei +650C.
  • Da es wünschenswert ist, aus Kostengründen die Menge des zur Herstellung der Zielscheibe 1 verwendeten MateriaIs zu minimieren, ist die Zielscheibe 1 so dünn wie möglich gehalten, wobei die Nuten 2 oder dgl. vorgesehen sind, um der Zielscheibe 1 eine ausreichend starre Struktur zu verleihen, so daß die Zielscheibe 1 in Verbindung mit Zie1schießübungseinrichtungen zur Anwendung gelangen kann, die Treffersensoren aufweisen. Diese erfassen die Stoßwellen, die durch die Zielscheibe vom Auftreffpunkt der Kugel her übertragen werden.
  • Um zu gewährleisten, daß die Zielscheibe 1 ausreichend steif genug ist, um in ausreichender Weise die Stoßwellen von sämtlichen Stellen der Zielscheibe 1 zum Sensor zu übertragen, der normalerweise an der Basis 4 der Zielscheibe 1 angeordnet ist, können die Nuten oder Rippen 2 vergrößert bzw. verdickt ausgebildet und auch in jeder gewünschten Richtung verlaufend bzw. an jeder gewünschten Stelle angeordnet sein. Weiterhin kann die Oberfläche der Zielscheibe 1 derart geformt sein, daß sie ein ganz allgemein "zerkratztes"oder rissiges Aussehen aufweist, das durch eine Vielzahl feiner Nuten oder Rippen 5 gebildet ist, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet. Stattdessen können auch andere Ausbildungen dieser Art vorgesehen sein, wobei mit dem Bezugszeichen 6 in Fig. 3 ein typisches Ausführungsbeispiel einer mehr formellen Oberflächenausbildung bezeichnet ist, die eine Vielzahl kurzer Rippen oder Nuten mit einer geringfügig elliptischen Form besitzt. Zusätzlich zu diesen Mitteln, mittels denen die Starrheit und die Stoßwellenübertragungseigenschaften der Zielscheibe 1 verbessert werden, kann auch die Dicke bestimmter Stellen oder Flächen der Zielscheibe l vergrößert werden. Da sich gezeigt hat, daß zwei kleine Flächenbereiche 7 in Richtung des oberen Zielscheibenteils beidseits der Mittellinie der Zielscheibe 1 die Tendenz aufweisen, Stoßwellen nicht so gut zu übertragen, eignen sich diese Flächenbereiche 7 der Zielscheibe 1 in den genannten Zielscheibenteilen insbesondere dazu, mit einer vergrößerten Dicke versehen zu werden.
  • Versuche, die mit Zielscheiben der beschriebenen Art durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß derartige Zielscheiben zufriedenstellend mit 0,223 Zoll (0,565 cm)-Munition bei der hohen Temperatur von +670C sowie auch bei der niedrigen Temperatur von -400C arbeiten.
  • In diesem Zusammenhang ist dabei darauf hinzuweisen, daß eine derartige 0,223 Zoll-Munition die hinsichtlich einer Trefferanzeige am schwierigsten. zu erfassende Munition ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 ist die dargestellte Basiszielscheibe 11 aus einem Formstück gebildet, das aus Polyäthylen hoher Dichte mit 10 Gew.% Talkum als Füllmasse besteht. Das Formstück 11 ist etwa 3 mm dick, 132 cm hoch und etwa 45,72 cm breit; es ist außerdem mit einer sich von der einen Seitenkante bis zur anderen Seitenkante erstreckenden Krümmung versehen. Diese Krümmung erstreckt sich außerdem über die gesamte Höhe der Zielscheibe 11 und verleiht dieser Starrheit. Um die Steifheit der Zielscheibe 11 zu vergrößen, können Krümmungen verschiedenen Ausmaßes zur Anwendung gelangen. Die Zielscheibe 11 ist derart ausgestaltet, daß sie über einen weiten Arbeitsbereich zur Anwendung gelangt und sich sowohl zum Pistolenschießen mit 9 mm-Munition bei Temperaturen von -200C als auch zum Büchsenschießen mit 0,223 Zoll (0, 565 cm)-Hochgeschwindigkeitsmunition bei +65°C eignet.
  • Da es wünschenswert ist, aus Kostengründen die Menge des zur Herstellung der Zielscheibe 11 verwendeten Materials zu minimieren, ist die Zielscheibe 11 so dünn wie möglich gehalten, wobei die Krümmung derart geformt ist, daß der Zielscheibe 11 eine ausreichend starre Struktur verliehen wird und die Zielscheibe 11 in Verbindung mit Zielschießübungseinrichtungen zur Anwendung gelangen kann, die Treffersensoren aufweisen. Diese erfassen diejenigen Stoßwellen, die durch die Schießscheibe vom Auftreffpunkt der Kugel übertragen werden. Um weiterhin zu gewährleisten, daß die Zielscheibe 11 ausreichend steif genug ist, um in zufriedenstellender Weise die Stoßwellen von sämtlichen Flächenbereichen der Schießscheibe 11 an den Sensor zu übertragen, der normalerweise an der Basis 14 der Zielscheibe 11 angeordnet ist, können eine oder mehrere Rippen 2 (siehe Fig. 3) zur Anwendung gelangen, die in jeder gewünschten Richtung verlaufen und an jeder gewünschten Stelle angeordnet sein können. Die Rippen 2 können die gleiche Dicke wie die Zielscheibe 11 oder auch eine hierzu unterschiedliche Dicke aufweisen, d.h. dicker oder dünner als die Zielscheibe 11 selbst sein. Weiterhin kann die Oberfläche der Zielscheibe 11 derart geformt sein, daß sie ganz allgemein ein "zerkratztes" oder rissiges Aussehen aufweist, das durch eine Vielzahl feiner Nuten oder Rippen gebildet ist, die schematisch mit dem Bezugszeichen 5 in Fig. 3 angedeutet sind. Stattdessen können auch andere Oberflächenausbildungen dieser Art vorgesehen sein, wobei ein typisches Ausführungsbeispiel einer wünschenswerten Oberflächenausbildung mit dem Bezugszeichen 6 in Fig. 3 gezeigt ist, die eine Vielzahl kurzer Rippen oder Nuten mit geringfügig elliptischer Form aufweist. Zusätzlich zu diesen die Starrheit und Stoßwe lle nübertragungse ige nschafte n der Zielscheibe 11 unterstützenden Mittel kann die Dicke in bestimmten Flächenbereichen der Zielscheibe 11 vergrößert sein. Hierbei zeigen stets zwei kleine Flächenbereiche 7 im oberen Bereich der Zielscheibe 11 beidseits deren Längsmittellinie die Tendenz, eine geringere Fähigkeit zum Übertragen von Stoßwellen aufzuweisen, weswegen diese Flächenbereiche 7 der Zielscheibe 11 in den genannten Zielscheibenteilen sich insbesondere eignen, mit einer vergrößerten Dicke versehen zu werden. Die Zielscheibe 11 kann außerdem mit Umfangsflanschen 3 versehen sein, um die Starrheit der Zielscheibe 11 zu steigern.
  • Eine eben ausgebildete, d.h. eine ungekrümmte Zielscheibe fällt ebenfalls unter den Erfindungsgedanken, wobei eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen ebenen Zielscheibe aus dem gleichen Material wie die beschriebenen Ausführungsformen gebildet ist und auch die gleiche Dicke aufweist. Hierbei ist es jedoch wesentlich, daß eine derartige ebene Zielscheibe in einen Zielscheibenhalter eingepaßt ist, der die Zielscheibe krümmt, um dieser die erforderliche Starrheit zu verleihen. Typische Ausführungsbeispiele solcher Z ielsche ibenhalter sind in Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellt. Hierbei ist der Zielscheibenhalter gemäß Fig. 6 und 7 aus einem Basisteil 20 gefertigt, das Offnungen 22 zum Festlegen eines Mechanismus aufweist, mittels dem die Zielscheiben gehoben und gesenkt werden können. An das Basisteil 20 des Zielscheibenhalters ist ein gekrümmtes Teil 24 in Form eines streifenförmigen Metallblechs oder dgl. angeschweißt, dessen Krümmung der gewünschten Krümmung der Zielscheibe entspricht. Im Abstand zum gekrümmten Teil 24 ist ein Längenabschnitt einer Metallbacke 28 angeordnet, die von vier Zielscheibenklemmschrauben 30 durchsetzt ist.
  • Die Köpfe dieser Klemmschrauben 30 sind in der dargestellten Weise an das gekrümmte Teil 24 angeschweißt. Das gekrümmte Teil 24 und die Metallbacke 28 bilden die Einspannklaue des Zielscheibenhalters.
  • Um einen festen Griff für eine Zielscheibe zu gewährleisten, ist in dem gekrümmten Teil 24 eine Verformung 32 vorgesehen, wobei auch in der Metallbacke 28 weitere Verformungen 23, 34, 25 vorgesehen sind.
  • Die Verformungen 23, 25 sind untereinander identisch und stellen gekrümmte Teile dar, die aus dem Material der Metallbacke 28 herausgebogen sind. Die Verformung 34 ist demgegenüber eine in der Metallbacke 28 vorgesehene ebene Verformung.
  • Bei der Anwendung des Zielscheibenhalters wird eine Zielscheibe, die an ihrem unteren Ende Schlitze aufweist (siehe die gestrichelten Linien in Fig. 8), zwischen die Klemmbacken 24, 28 eingepaßt, worauf dann die Schraubenmuttern der Schrauben 30 angezogen werden, um die Zielscheibe zwischen den Klemmbacken 24, 28 festzuklemmen und zu krümmen. Die Verformungen 32, 23, 34 und 25 bilden hierbei Punktkontaktstellen, die sich in die Fläche der Zielscheibe eingraben und es ermöglichen, daß Stoßwellen oder Schwingungen, die von einem Kugeltreffer auf die Zielscheibe herrühren, einem Trefferumwandler 36 zugeleitet werden, der am gekrümmten Teil 24 befestigt ist, so daß dadurch die Zielscheibentreffer registriert werden können.
  • Der Zielscheibenhalter gemäß Fig. 9 weist eine Metallstange 40 mit einer hierin eingearbeiteten Nut 42 auf, in die das untere Teil der Zielscheibe eingepaßt werden kann. Außerdem sind Klemmschrauben 44 vorgesehen, die mit dem in der Nut 42 aufgenommenen Teil der Zielscheibe in Eingriff gebracht werden können, um die Zielscheibe in der Metallstange 40 des Zielscheibenhalters festzuhalten. Hierbei ist es bei einer ebenen Zielscheibe erforderlich, diese zuvor manuell zu krümmen, so daß sie in den Zielscheibenhalter 40 eingepaßt werden kann.
  • Bei dieser Ausführungsform bilden die Rückseite der Nut 42, in Schießrichtung gesehen, und die Enden der Klemmschrauben 44 die Klemmbacken des Zielscheibenhalters 40.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform einer Zielscheibe und eines hierfür vorgesehenen Zielscheibenhalters gemäß Fig. 10 ist die Zielscheibe für den dargestellten Halter mit Schlitzen 50 versehen, die aufgeweitete Öffnungen aufweisen. Der Zielscheibenhalter besitzt einen gekrümmten Rücken 53 und trägt Klemmschrauben 55, an denen jeweils eine Scheibe 57 befestigt ist. Zur Inbetriebnahme wird die Zielscheibe dadurch in den Halter gepaßt, daß sie zwischen dessen Rücken 53 und den Scheiben 57 angeordnet wird, so daß der Gewindeteil der Klemmschrauben 55 in den Schlitzen 50 der Zielscheibe aufgenommen ist. Wenn dann die Klemmschrauben 55 angezogen werden, wird die Zielscheibe gekrümmt, wobei sie sich der Form des Rückens 53 des Halters anpaßt. Aus Fig. 10 ist weiterhin auch ein Ausführungsbeispiel einer anderen Oberflächengestaltung der Zielscheibe ersichtlich, mittels der die Festigkeit bzw.
  • Starrheit der Zielscheibe ebenfalls verbessert wird. Diese Oberfläche weist eine Vielzahl rechteckförmiger Ausbildungen auf, die in regelmäßigem Muster in die Oberfläche der Zielscheibe eingeprägt sind bzw.
  • hieraus herausragen.
  • An diesen Zielscheibenhalter können sämtliche der zuvor beschriebenen Zielscheiben einschließlich ihrer Abwandlungen angebracht werden, wobei außerdem auch dreidimensionale Zielscheiben aus dem gleichen Material mit entsprechend -ausgebildetem unteren Ende zum Einpassen in den Zielscheibenhalter zur Anwendung gelangen können.
  • Selbstverständlich können auch diejenigen Zielscheiben, die an ihrer Vorderseite mit einer von der einen Seitenkante zur anderen Seitenkante reichenden Krümmung versehen sind, in jeden der beschriebenen Zielscheibenhalter eingepaßt werden, vorausgesetzt, daß die jeweilige Krümmung der Zielscheibe dem betreffenden Zielscheibenhalter entspricht oder daß die Zielscheiben durch den Zielscheibenhalter entsprechend gekrümmt werden können.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Zielscheibe; dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Material besteht, das eine Mischung aus Polyäthylen und einer Füllmasse umfaßt.
  2. 2. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß die Füllmasse Talkum ist.
  3. 3. Zielscheibe. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen eine hohe Dichte aufweist und der Talkumgehalt 10 Gew.%, insbesondere weniger als 19 Gew.%,beträgt.
  4. 4. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ~ daß sie ganz allgemein platten- oder bogenförmig ausgebildet ist und einen gekrümmten Querschnitt aufweist, wobei die Krümmung derart gehalten ist, daß sie der Zielscheibe (11) Festigkeit bzw. Starrheit verleiht und die Übertragung von Trefferstoßwellen an einen der Zielscheibe zugeordneten Treffersensor ermöglicht.
  5. 5. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis-3 mit einem Zielscheibenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielscheibe (1, 11) ganz allgemein platten- oder bogenförmig mit ebener Form ausgebildet und in den Zielscheibenhalter (24, 28; 40; 53) eingepaßt ist, wobei der Zielscheibenhalter derart ausgebildet ist, daß er bei eingepaßter Zielscheibe dieser eine solche Krümmung verleiht, daß diese eine ausreichende Festigkeit aufweist und aufgrund der Krümmung die Übertragung der Trefferstoßwellen an einen der Zielscheibe zugeordneten Treffersensor ermöglicht ist.
  6. 6. Zielscheibe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Krümmung der Zielscheibe (11) über deren gesamte Vorderseite erstreckt.
  7. 7. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oder mehreren Rippen oder Nuten (2) versehen ist.
  8. 8. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß sie mit einer ganz allgemein aufgerauhten Oberflächenausbildung versehen ist, die durch eine Vielzahl kleiner Nuten oder Rippen (5, 6) gebildet ist.
  9. 9. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß spezielle Flächenbereiche (7) der Zielscheibe (1, 11) eine vergrößerte Dicke aufweisen.
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