DE2639820A1 - Handapparat zur herstellung schadstoffarmer tabakwaren - Google Patents
Handapparat zur herstellung schadstoffarmer tabakwarenInfo
- Publication number
- DE2639820A1 DE2639820A1 DE19762639820 DE2639820A DE2639820A1 DE 2639820 A1 DE2639820 A1 DE 2639820A1 DE 19762639820 DE19762639820 DE 19762639820 DE 2639820 A DE2639820 A DE 2639820A DE 2639820 A1 DE2639820 A1 DE 2639820A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- tobacco
- mandrel
- cigarette
- male
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D1/00—Cigars; Cigarettes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/40—Hand-driven apparatus for making cigarettes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24F—SMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
- A24F13/00—Appliances for smoking cigars or cigarettes
- A24F13/24—Cigar cutters, slitters, or perforators, e.g. combined with lighters
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Anwaltsakte: 23 Pat
Anmelder: Wolfgang Seeger Victor Brantl Thierschstraße 27 Frauenplatz 10
8000 München 22 8000 München 2
Die Erfindung betrifft eine von Hand betätigbare Vorrichtung zur
Umänderung üblicher Tabakwaren in schadstoffarme Tabakwaren.
Es ist seit langem bekannt, daß Kohlenmonoxid ein sehr giftiges Gas ist, welches insbesondere die Blutgefäße im Herzbereich
schädigt, und daß im Verbrennungsgas von Tabak ein sehr hoher Anteil von Kohlenmonoxid enthalten ist. Trotz dieser Kenntnisse
ist es bei den vielfältigen und sehr kostenaufwendigen Forschungen und Bemühungen zur Entgiftung der Schadstoffe des
Verbrennungsgases von Tabak bisher lediglich gelungen, den Uikotingehalt und den Teergehalt erheblich zu senken, während
man den Gehalt an Kohlenmonoxid nicht in nennenswerter Weise zu verringern vermochte. Im Gegenteil, gerade einige Filterzigaretten
mit einem niedrigen Nikotingehalt weisen einen besonders hohen Gehalt an Kohlenmonoxid im Verbrennungsgas
auf. Es hat sich herausgestellt, daß Kohlenmonoxid durch Filter so gut wie gar nicht entfernbar ist.
809811/0070
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche es dem Raucher erlaubt, von Hand maschinell hergestellte und gekaufte oder auch selbstgedrehte Tabakwaren so zu verändern,
daß sie beim Rauchen einen geringen Anteil an Schadstoffen und insbesondere an Kohlenmonoxid im Verbrennungsgas aufweisen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch eine Matrize
zur Halterung der Tabakware und durch eine Einrichtung zur Schaffung eines tabakfreien Raums im Bereich der Längsachse
der Tabakware..
In diesen tabakfreien Raum wird dann ein im wesentlichen luftundurchlässiger
Körper eingebracht.
Diese modifizierte Tabakware enthält somit im Bereich ihrer Längsachse keinen Tabak. Deshalb wird bei der entsprechend
modifizierten Tabakware, welche z.B. eine Zigarette sein kann, gerade der Bereich von der Verbrennung ausgenommen, in welchem
am meisten Kohlenmonoxid bei der Verbrennung entsteht, zum einen deshalb, weil dieser Bereich am schlechtesten belüftet
ist, und zum anderen auch deshalb, weil in diesem Bereich die Brenntemperatur am höchsten ist und das Boudouard-Gleichgewicht
am stärksten in Richtung zum Kohlenmonoxid hin verschoben ist. Es hat sich herausgestellt, daß bei derartig modifizierten
Zigaretten - die im folgenden stets allgemein für Tabakwaren stehen sollen - der Gehalt an Kohlenmonoxid im Rauch um über
50 % verringert ist, wenn der Durchmesser des eingebrachten Einsatzes einen Durchmesser von etwa 3 nun und die Zigarette
einen Durchmesser von 8 mm haben. Ferner hat sich herausgestellt, daß der Filter derartiger Zigaretten nach dem Abrauchen
derselben weniger stark braun gefärbt ist, als der Filter einer nicht modifizierten, im übrigen jedoch gleichartigen
Zigarette aus derselben Zigarettenpackung. Daraus
809811/0070
ergibt sich., daß die mit der "Vorrichtung gemäß der Erfindung
modifizierten Zigaretten auch einen geringeren Anteil an färbungsaktivem Kondensat und damit vermutlich auch an Nikotin
im Hauch enthalten.
Der Grad der Verringerung des Gehalts an Schadstoffen hängt zum einen vom Durchmesser dieses eingebrachten Einsatzes ab,
und zwar wächst dieser Verringerungseffekt mit zunehmenden Durchmesser des Einsatzes. Ferner hängt der Verringerungseffekt auch davon ab, wie luftundurchlässig dieser Einsatz
ist. Am größten ist der Effekt eines nicht wärmeleitenden Einsatzes dann, wenn er vollständig luftundurchlässig ist,
wenn also keine Luft durch den ausgesparten Längsachsenbereich hindurch seitlich in den Tabakringraum gelangen kann. Mit zunehmender
Luftdurchlässigkeit des Einsatzes sinkt dieser Effekt.
Ferner hängt der Reduzierungseffekt auch von dem Wärmeleitvermögen
des Einsatzes und der dadurch beeinflußten Temperatur in der Glutzone ab. Ein massiver Einsatz aus Metall erzielt
bei einem relativ kleinen Durchmesser eine gleich starke Reduzierung des Schadstoffgehalts wie ein massiver Einsatz aus
nichtleitendem Material, z.B. aus Papier, mit größerem Durchmesser. Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß ein Einsatz
aus Metall, im Gegensatz zu einem nicht wärmeleitendem Einsatz, bei einer sehr geringen Luftdurchlässigkeit den Schadstoffgehalt
und insbesondere den CO-Gehalt sogar noch stärker reduziert als ein völlig luftundurchlässiger Einsatz.
Die Erfindung bringt somit den großen Vorteil, daß sie erstmals dem Raucher die Möglichkeit schafft, auf Wunsch im Handel gekaufte
Zigaretten zu entgiften. Er kann sich somit Zigaretten oder allgemeine Tabakware herstellen, deren CO-Gehalt niedriger
als bei irgendeiner im Handel erhältlichen Zigarette ist.
809811/0070
Eine solche Entgiftung der Tabakwaren ist nicht nur für Leichtraucher
interessant. Auch starke Zigaretten, welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung modifiziert und mit einem im wesentlichen luftundurchlässigen Einsatz versehen sind, weisen einen
etwa gleich starken Reduktionseffekt an Kohlenmonoxid auf. Da Kohlenmonoxid unsichtbar, geruchlos und geschmacklos und darüber
hinaus stark toxisch ist, ist seine Reduzierung auch für den Liebhaber starker Zigaretten interessant. Im übrigen tritt der
beschriebene Reduktionseffekt sowohl bei Filterzigaretten als auch bei filterlosen Zigaretten auf.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Einrichtung zur Schaffung des tabakfreien Raums ein Dorn, welcher bei seiner
Einführung in die Tabakware den Tabak verdrängt. Dieser Dorn
kann zweckmäßigerweise an seinem vorderen Ende etwa kegel-*
oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein.
Durch diese Weiterbildung der Erfindung bewirkt die Einführung
des Borns eine Verdrängung des Tabaks im wesentlichen in radialer
Richtung in den Tabakringraum und nur eine sehr schwache Verdichtung des Tabaks in Längsrichtung der Tabakware.
Ein massiver Einsatz, der eine hinreichende Starrheit besitzt,
kann von Hand in den tabakfreien Raum einer Zigarette eingeführt
werden, nachdem zuvor durch Einführung des Doms und Herausnehmen desselben dieser tabakfreie Raum geschaffen
worden ist. Zweckmäßigerweise kann jedoch, nach Herausführüng
dieses Doms, die Zigarette zunächst noch in der Matrize belassen
werden, während der Einsatz in den tabakfreien Raum eingeschoben wird.
Der oben beschriebene Reduzierungseffekt hängt Jedoch nicht davon ab, ob dieser Einsatz massiv oder hohl ist· Entscheidend ist, daß der Tabakringraum im wesentlichen luftundurchlässig
von dem tabakfreien Raum getrennt ist. Es ist deshalb
809 8Ί1/0070
auch möglich, einen hohlen Innenstab, z.B. aus Papier, als sowohl seitlich und hinten luftundurchlässige Trennwand zwischen
Tabak und tabakfreiem Raum einzubringen. Ein solcher hohler Innenstab hat im allgemeinen keine hinreichende Stabilität, die
es ermöglichen würde, ihn in den tabakfreien Raum einzuführen, da nach dem Herausziehen des Dorns einige Tabakkrümel sich auf
Grund ihrer Springelastizität wieder in den tabakfreien Raum hineinerstrecken werden.
Auch derartige hohle Innenstäbe mit sehr dünnen Wänden können
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die zu modifizierenden
Tabakwaren eingeführt werden. Zu diesem Zweck muß nach dem Herausziehen
des Dorns aus der Tabakware lediglich ein solcher hohler Innenstab auf den Dorn aufgeschoben und mit diesem erneut
in die Tabakware eingeführt werden. Beim Herausziehen des Dorns haftet ein derartiger hohler Innenstab, der wegen seiner
geringen Wanddicke besser als Trennwand bezeichnet werden könnte, stärker an dem Tabak als an dem Dorn, so daß dieser mühelos
aus dem hohlen Innenstab herausgezogen werden kann.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß auch solche Zigaretten
einen stark verringerten Gehalt an Kohlenmonoxid aufweisen, deren Tabakringraum vom tabakfreien Raum durch eine doppelwandige,
vorne und hinten offene Röhre getrennt ist, welche unter der Einwirkung der Glutzone im wesentlichen luftundurchlässig
wird. Eine solche Doppelwandröhre kann z.B. aus einer äußeren Trennwandröhre aus Papier und einer dicht an ihr anliegenden
Kunststoffröhre bestehen, welche unter der Einwirkung der Glutzone in Längsrichtung luftdicht abschließt.
Derartige vorne und hinten offene Röhren können auch mit einem
vorne in eine Spitze übergehenden Dom nur schwer in die Tabakware eingeführt werden. Selbst wenn am hinteren Ende des Dorns
ein Anschlag ausgebildet ist, welcher ein weiteres Verrutschen der Röhre nach hinten verhindert, bestände die Gefahr, daß
80981 1/0070
der vordere Rand dieser Doppelwandröhre beim Einführen derselben
in die Tabakware beschädigt und damit luftdurchlässig würde.
Um auch die Einbringung derartiger Doppelwandröhren in Tabakwaren zu ermöglichen, wird der Dorn gemäß der Erfindung in folgender
Weise weitergebildet. An seinem vorderen Ende weist der Dorn einen Körper auf, der expandierbar und kontrahierbar ausgebildet
ist und in seinem expandierten Zustand etwa die Form eines Kegels oder Kegelstumpfes hat, dessen hinterer Abschnitt
allseitig über den Außenumfang des Schaftes des Doms vorsteht, und der in seinem kontrahierten Zustand vollständig innerhalb
der Verlängerung des Mantels des Schaftes des Doms angeordnet ist.
Beim Einführen des Doms in die Tabakware und bei der Verdrängung
des Tabaks in den Tabakringraum ist dieser Körper expandiert, wobei der allseitig über den Schaft vorstehende hintere Abschnitt
nicht stört. Dieser allseitig vorstehende hintere Abschnitt würde die Rückziehung des Dorns behindern. Der Dorn
selber ist deshalb so aufgebaut, daß beim Rückziehen des Dorns zunächst dieser Körper kollabiert, so daß der Dorn unbehindert
herausgezogen werden kann. In dieser Anordnung mit kollabiertem Körper am vorderen Ende wird die Doppelwandröhre auf den Dorn
aufgeschoben. Wenn der Dorn jetzt wieder in die Tabakware eingeschoben werden soll, wird zunächst der vordere Körper expandiert,
so daß sein hinterer Abschnitt allseitig auch über dem vorderen Rand der Doppelwandröhre übersteht und diesen schützt.
Nachdem der Dorn mit—samt der Doppelwandröhre eingeführt worden
ist, wird zunächst wieder sein vorderer Körper kollabiert, woraufhin der gesamte Dorn unbehindert aus der Doppelwandröhre
herausgezogen wird, welche in der Tabakware verbleibt»
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in dem zentralen
Bereich dieses Doms zur Einbringung von Röhren ein Stempel
angeordnet, dessen vorderes Ende mit dem Körper verbunden ist,
809811/0070
fZ
an dessen vorderem Bereich Bänder befestigt sind, die mit ihrem
anderen Ende an dem biegsamen Mantel des Körpers befestigt sind und an welchem Querstifte befestigt sind, die durch in dem starren Schaft ausgebildete Schlitze vorstehen, welche in ihrer
Länge so bemessen sind, daß sie Anschläge für die Stifte sow-dil
in der oberen als auch in der unteren Endlage des Stempels relativ zu dem starren Schaft bilden.
Bei dieser Weiterbildung der Erfindung wird die gesamte Druck-
und Zugkraft sowohl zum Einbringen des Doms in die Tabakware als auch zum Herausziehen desselben auf den Stempel ausgeübt.
Dieser expandiert bzw. kontrahiert zunächst den Körper am vorderen Ende des Schaftes und nimmt danach den starren
Schaft über die Mitnehmerstifte und den Schlitz in der Wand des starren Schaftes mit. Es genügt also, die Vorschub- bzw.
Rückführkraft lediglich auf einen starren Teil, nämlich den Stempel auszuüben. Die Steuerung der Relativlage dieses Stempels
zu dem starren Schaft des Doras erfolgt dann automatisch.
An dem Schaft des Doms kann ein Anschlag für den aufzuschiebenden
Einsatz, also sowohl für den hohlen Innenstab als auch für die Doppelwandröhre, vorgesehen sein.
Der Schaft des Doms zur Einbringung von Röhren kann auch über
seine gesamte Länge nach vorne hin sich verjüngend ausgebildet sein. Durch eine komplementäre Ausbildung der Röhre liegt diese
satt an dem Schaft an und kann nicht über ihre vorbestimmte Endlage auf dem Dorn nach hinten rutschen.
Zweckmäßigerweise ist die lichte Weite der die Tabakware haltenden
Matrize etwa gleich groß oder geringfügig kleiner als der Außendruckmesser der Tabakware.
Wäre die lichte Weite der Matrize erheblich größer, so würde sie der Tabakware während der Schaffung des tabakfreien Raums
809811/0070
keinen seitlichen Halt geben. Ist dagegen die lichte Weite kleiner als der Außendurchmesser der Tabakware, so bereitet es
Schwierigkeiten, die Tabakware einzuschieben. Diese Einführung der Zigarette würde wiederum erleichtert werden, wenn die Außenwand
der Matrize sehr glatt wäre. Andererseits würde sie dann die Tabakware nicht drehfest halten können, wenn z.B. der Dorn
beim Einführen in die Tabakware um seine Längsachse rotiert.
Zur Lösung dieser widersprüchlichen Anforderungen an die Matrize ist diese nach einer Weiterbildung der Erfindung mit
einem veränderbaren Innendurchmesser ausgebildet. Nach dem Einbringen der Zigarette wird der Innendurchmesser der Matrize
verringert, so daß die Zigarette zwar leicht eingebracht werden kann, dann aber rutschfest gehalten wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Matrize nach innen vorstehende, sich in Längsrichtung erstreckende Rippen
aufweisen.
Diese Weiterbildung der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Innendurchmesser der Matrize geringfügig größer als
der Außendurchmesser der Tabakware sein kann, während der durch die vorstehenden Rippen gebildete Innendurchmesser
geringfügig kleiner als derjenige der Tabakware sein kann. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung wird die Tabakware
beim Einschieben in die Matrize lediglich längs diesen Rippen geringfügig komprimiert, so daß die dem Einführen entgegenwirkende
Reibungskraft sehr gering ist. Gleichzeitig verhindern diese Rippen, daß die eingeführte Tabakware sich
relativ zur Matrize um ihre Längsachse drehen kann. Hinzu kommt aber der weitere Vorteil, daß beim Einbringen eines
Domes die Innenwand der Matrize zwischen den Rippen eine Anlage für die Hülle der Tabakware, z.B. für das Zigarettenpapier
bildet, so daß diese durch den radialen Druck beim Einbringen des -^orns nicht beschädigt werden kann.
809811/0070
Zur Erhöhung der Sicherung der Tabakware gegen eine Drehung
um ihre Längsachse kann auch der Durchmesser im hinteresten Teil der Matrize sich keilförmig verjüngend ausgebildet sein.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ein Abstreifer vorgesehen, welcher an dem Dorn anliegt und beim Rückführen
desselben aus der Tabakware die Lösung des auf dem Dorn sitzenden Einsatzes gewährleistet.
Die Matrize kann nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung an ihrem einen Ende eine Rückwand aufweisen, welche ein Gegenlager
für die Tabakware bildet und eine durchgehende öffnung
aufweist, welche zur Aufnahme und Führung des Doms dient. Zweckmäßigerweise kann in der Wand der Öffnung in deren hinterem
Randbereich eine Ringnut ausgebildet sein, welche zusammen mit einer am hinteren Endbereich des Doms von diesem
vorstehende Rippe oder Stift eine Rastverbindung bildet. Diese Rastverbindung verhindert, daß der Dorn aus der Matrize herausfallen
kann. Die Matrize bildet somit gleihzeitig einen Behälter für den Dorn.
Der Dorn kann an seinem hinteren Ende fest mit einer Druckplatte verbunden sein. Diese Weiterbildung der Erfindung erhöht die
Griffigkeit des Doms. Dadurch wird sowohl sein Einschieben und auch seine Rückführung in Längsrichtung der Matrize erleichtert.
Darüber hinaus ermöglicht diese erhöhte Griffigkeit auch eine Drehung des Doms um seine Längsachse, während
er in die Tabakware hinein- bzw. aus ihr herausgezogen wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine Patrize vorgesehen, an welcher die den tabakfreien Raum schaffende Einrichtung
befestigt ist und welche auf die Matrize auf_schiebbar
ist. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung bildet die Matrize gleichzeitig eine Führung für die Patrize und damit
eine Führung für den an dieser befestigten Dorn. Auf diese
809811/0070
Weise wird gewährleistet, daß der Dorn sieh genau im zentralen
Bereich der Tabakware längs deren Längsachse bewegt, und das ist wichtig, da der Reduzierungseffekt dann optimal ist, wenn der
Einsatz genau zentral in die Tabakware angeordnet ist, während der Reduzierungseffekt erheblich kleiner ist, wenn der
Einsatz in den äußeren Randbereich der Tabakware eingebracht ist. ■.-.-.
Die Matrize kann an ihrer Außenseite ein Gewinde aufweisen, welches komplementär zu einem Kontergewinde an der Innenseite
der Patrize ausgebildet ist. Beim Zusammensetzen werden somit Patrize und Matrize relativ zueinander verdreht, wodurch die
Einführung des Doms in die Tabakware erleichtert wird.
Die den tabakfreien Raum schaffende Einrichtung muß nicht notwendigerweise
ein starrer Dorn sein, der den Tabak lediglich aus dem zentralen Bereich der Tabakware seitlich verdrängt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die den tabakfreien
Raum schaffende Einrichtung aus zwei ineinander angeordneten
und relativ zueinander rotierbaren Rohren bestehen, welche an ihrem vorderen Ende zusammenwirkende Schneidezahnkränze aufweisen und von denen das eine Rohr drehfest mit der
Patrize verbunden ist, während das andere Rohr relativ zu der
Patrize drehbar ist. Wenn die Patrize dieser Weiterbildung der Erfindung auf die Matrize aufgeschraubt und gleichzeitig
das innere Rohr festgehalten werden, drehen sich die Schneidezahnkränze relativ zueinander. Dadurch wird der zwischen ihnen
befindliche Tabak zerschnitten, so daß ein Teil des ursprünglich
im zentralen Bereich der Tabakware angeordneten Tabaks in das innere Rohr eindringt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt das innere Rohr sich durch eine öffnung in der Rückwand der Patrize hindurch
und ist drehfest mit einer Drehplatte verbunden, welche
809811/0070
hinter der Rückwand der Patrize relativ zu dieser drehbar angeordnet
ist.
Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, nach Einbringen der Tabakware in die Matrize und Aufsetzen der Patrize auf den
vorderen Rand der Matrize, durch einen Druck auf die Unterseite der Matrize und von der entgegengesetzten Seite auf die
DrehplatteTMatrize und Patrize ineinanderzuschieben. Dabei
werden mit der einen Hand die Matrize und mit der anderen Hand die Drehplatte gehalten, so daß Matrize und das mit der Drehplatte
starr verbundene Innenrohr nicht rotieren. Das mit der Matrize starr· verbundene Außenrohr dagegen wird gedreht, da
der Patrize auf Grund der Gewinde eine Drehbewegung aufgezwungen wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Drehplatte beim Zusammenschieben von Matrize und Patrize gegensinnig zur
Patrize zu drehen, wodurch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Schneidezahnkranz des äußeren Rohres und dem Schneidezahnkranz
des inneren Rohres noch erhöht wird.
Fach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist in der Wand der öffnung der Patrize eine umlaufende Ringnut ausgebildet,
welche zusammen mit einer von dem inneren Rohr vorstehenden umlaufenden Rippe eine Rastverbindung zwischen der Patrize
einerseits und der aus der Drehplatte und dem Innenrohr bestehenden Einheit andererseits bildet. Diese Weiterbildung
der Erfindung ermöglicht es, durch einen Zug an der Drehplatte das innere Rohr aus dem äußeren Rohr zu entfernen und zu reinigen.
Außerdem ist diese Rastverbindung zur Innenseite der
Patrize hin so ausgebildet, daß der Druck auf die Drehplatte auf die Patrize übertragen wird.
Das äußere und das innere Rohr können an ihrem vorderen Ende nach innen hin abgerundet sein und schräg nach innen und
nach vorne gerichtete Zahnkränze aufweisen.
809811/0070
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, daß
die Abrundungen des äußeren Rohrs einen Teil des Tabaks aus dem Längsachsenbereich seitlich in den Ringraum verdrängen
und lediglich ein Teil des Tabaks des Längsachseribereiches zerschnitten werden muß. Auf diese Weise wird eine kleinere
Menge Tabak aus der Tabakware entnommen.
Der beschriebene Handapparat kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einem Zigarettenetui angeordnet bzw. als Teil
eines Zigarettenetuis ausgebildet sein.
Der einzubringende Einsatz erstreckt sich zweckmäßigerweise über die gesamte beim Rauchen verbrennende Länge der Tabakware.
Für verschieden lange Tabakwaren, z.B. verschieden lange Zigaretten, können deshalb auch entsprechend verschieden lange
Einsätze verwendet werden. Bei den beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Handapparats mit einer Matrize
und einer Patrize können beliebig lange Zigaretten modifiziert
werden, wenn nur der Innenraum der Matrize so lang ist, daß er die längsten auf dem Markt erhältlichen Zigaretten aufnehmen
kann. In jedem Falle kann mit dem gleichen Dorn der Einsatz bis auf den gleichen Abstand von der mundstückseitigen Stirnfläche
der Tabakware bzw. von der tabakseitigen Stirnfläche des Filters in die Tabakware eingebracht werden. Dies ist
möglich, weil die Endlage der Spitze des Dorns durch die
Endlage der Patrize relativ zur Matrize bestimmt ist. Andererseits kann der Raucher den Wunsch haben, bei Filterzigaretten
mit verschieden langen Filtern den Einsatz jeweils bis auf den gleichen Abstand bis an die tabakseitige Stirnfläche
des Filters heranzuführen.
Dies ist mit einer anderen Weiterbildung der Erfindung möglich,
bei welcher die Patrize in ihrer Rückwand eine zylindrische Öffnung aufweist, welche diametral gegenüberliegende Nuten
aufweist, längs denen von dem Dorn an diametral gegenüber-
609811/0070
liegenden Stellen vorstehende Stifte von einer vorderen Endlage
in eine hintere Endlage führbar ist.
Diese Ausführungsform ermöglicht die Anpassung der Eindringtiefe des Doms an zwei verschiedene Filterlängen. Selbstverständlich
können die Nuten auch so ausgebildet sein, daß mehrere Arretierungslagen des hinteren Ende des Doms relativ zur Patrize geschaffen
sind.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind in der Matrize und/oder Patrize Magazine zur Aufnahme von in die
Tabakware einzubringenden Einsätzen ausgebildet. Diese Magazine können aus in den Seitenwänden der Matrize bzw. der Patrize
ausgebildeten Kammern bestehen.
Die Kammern in der Matrize und/oder die Kammern in der Patrize können durch einen relativ zu ihnen drehbar angeordneten Deckel
abgeschlossen sein-,, welcher eine mit sämtlichen Kammern fluchtend
ausrichtbare öffnung aufweist und durch eine Rastverbindung relativ zu der Matrize bzw. der Patrize gegen Drehbewegungen
arretierbar ist.
Diese Weiterbildung der Erfindung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn sehr dünnwandige Einsätze in die Tabakwaren
eingebrac—ht werden sollen, welche leicht knicken, brechen oder reißen und deshalb gegen Druck und Verformungen geschützt
werden sollten.
In den Schutzumfang fallen auch solche Ausbildungsformen von Handapparaten, bei denen Matrize und Patrize relativ zueinander
bewegbar miteinander befestigt sind. Die den Dorn tragende Patrize kann relativ zur Matrize in Längsrichtung verschiebbar
und in ihrer ausgefahrenen Stellung relativ zur Matrize seitlich verschwenkbar an dieser befestigt sein.
809811/0070
Zu diesem Zweck kann die Matrize an ihrer Außenseite zwei in
Längsrichtung verlaufende Führungs- und Halterungsnuten aufweisen,
in welche Jeweils ein von der Patrize nach innen vorstehender Stift eingreift und geführt wird.
809811/0070
Die Erfindung ist im folgenden an Hand mehrerer Ausführungs-"beispiele
und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
und eine Draufsicht auf eine in ihr liegende Zigarette,
Pig. 2 einen Querschnitt durch eine Matrize der Fig. 1 und
durch einen in ihr befindlichen Dorn,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite der Ausführungsform· der Fig. 1,
Fig. 4a einen Querschnitt durch einen in Zigaretten einzuführenden
Einsatz,
Fig. 4b einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
eines in Zigaretten einzuführenden Einsatzes,
Fig. 4c eine Seitenansicht des Einsatzes der Fig. 4b,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung mit einer als Hülse ausgebildeten Matrize und einerebenfalls als Hülse ausgebildeten Patrize,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Matrize der Ausfübrungsform
der Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Matrize der Fig. 5 von vorne,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die untere, der Matrize der Fig. 5 bis 7 zugewandten Seite der Patrize der
Ausführungsform der Fig. 5»
Fig. 9 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform, bei welcher ein Dorn aus zwei vorne Sägezähne
aufweisenden Zylindern besteht, die relativ zueinander drehbar sind,
809811/0070
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Patrize der Ausführungsform
der Fig. 9»
Fig. 11 eine Ausführungsform .der Erfindung, bei welcher
ein Dorn oder Stempel aus zwei, vorne Sägezähne
aufweisenden Zylindern "besteht, die relativ zueinander drehbar sind,
Fig. 12 eine Seitenansicht des Doms der Patrize der Ausführungsform
der Fig. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Dorn oder Stempel der
Patrize der Ausführungsform der Fig. 11,
Fig. 14 einen Querschnitt durch den Dorn oder Stempel der
Ausführung-sform der Fig. 11 mit einem aufgeschobenen
Einsatz,
Fig. 15 eine Explosionsdarstellung einer anderen Ausführungsform, bei welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einem Zigarettenetui eingebaut ist,
Fig. 16 eine der Ausführungsform der Fig. 15 ähnliche Ausführungsform,
Fig. 17a einen Querschnitt durch das hintere Ende einer Patrize
und einen Dorn mit zwei seitlich vorstehenden Stiften,
Fig. 17b die abgerollte Wandfläche der Aufnahmeöffnung in
einer Patrize für das hintere Ende eines Doms,
Fig. 18a einen Längsschnitt durch eine Zigarette, welche einen tabakfreien axialen Bereich aufweist, der
vom umgebenden Tabak durch eine doppelwandige Röhre getrennt ist,
Fig. 18b einen Querschnitt durch die Zigarette der Fig. 18a, nachdem diese in Brand gesetzt gesetzt und an ihr
mehrfach gezogen worden ist,
609811/0070
Fig. 18c einen Längsschnitt durch die Zigarette der Pig. 18a,
nachdem diese fast vollständig abgeraucht wnvden ist,
Fig. 19a einen Längsschnitt durch einen Dorn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 19b einen Längsschnitt durch den Dorn der Fig. 19a in
kollabxertem Zustand,
Fig. 19c eine Draufsicht auf den Dorn der Fig. 19a,
Fig. 19d eine Seitenansicht eines Teils des Zylinders der Fig. 19a.
809811/0070
Z3
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 1 dargestellt. Dieser Handapparat 10 besteht aus einer Hülse 12, welche im folgenden auch Matrize genannt wird. Diese
Hülse 12 ist an ihrer einen, in Fig. 1 oberen Seite offen und
an ihrem hinteren, in Fig. 1 unteren Ende durch eine Rückwand
14 geschlossen. Diese Rückwand 14- weist ein Loch 16 auf, durch
welches ein Dorn 18 einführbar ist. An seinem hinteren Ende weist das Loch 16 eine umlaufende Ringnut 20 auf.
Der Durchmesser der Matrize 12 entspricht dem Durchmesser einer
handelsüblichen Zigarette 22, welche mit ihrem vorderen Ende in die Patrize 12 eingeschoben ist, so daß der Zigarettenfilter
sich am oberen und offenen Ende der Matrize 12 befindet. Diese Zigarette 22 ist in der Fig. 1 in einer Draufsicht gezeichnet,
während der Handapparat 10 im Schnitt dargestellt ist.
Wie man in Fig. 1 ferner sieht, ist durch das Loch 16 ein Dorn
in die Zigarette eingeschoben worden. Dieser Dorn 18 ist fest mit einer Druckplatte 24- verbunden, welche an ihrem Außenumfang eine
Rändelung 26 aufweist, welche die Griffigkeit dieser Druckplatte erhöht. -"_'_-
In der Nähe der Druckplatte 24- weist der Dorn 18 eine umlaufende
Rippe 28· auf, welche komplementär zu der Ringnut 20 ausgebildet
ist. Diese umlaufende Rippe 28 bildet zusammen mit der Ringnut
20 eine Rastverbindung zwischen der Matrize 12 und der Druckplatte 14.
Die ringförmige Wand der Matrize 12 weist vorne eine nach innen
abgeschrägte Stirnfläche 30 auf, welche die Einführung von Zigaretten in die Matrize 12 erleichtern soll.
Die Seitenwand des Loches 16 und die innere Stirnseite 15 der
Rückwand 14- der Matrize 12 bilden einen schräg nach vorne, zum offenen Ende der Matrize 12 und zu deren Längsachse hingerichteten,
umlaufenden Vorsprung 32. Dieser wirkt als Abstreifer
809811/0070
für in die Zigarette eingebrachte Einsätze, was weiter unten näher beschrieben werden wird.
In der Seitenwand der Matrize 12 sind Kammern 34- ausgebildet.
Diese Kammern 34- sind etwa in Form eines Kreises angeordnet, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, welche einen Querschnitt durch
den Handapparat 10 längs der Linie 2-2 der Fig. 1 bildet. Diese Kammern 34- bilden zusammen ein Magazin für die in Zigaretten
einzubringenden Einsätze, welche weiter unten näher beschrieben werden.
Seitlich und am vorderen Ende der Matrize 12 sind diese Kammern 34 von der Matrize selber umgeben. An ihrem hinteren, offenen
Ende werden die Kammern 34- von der Druckplatte 24- abgedeckt.
Diese Druckplatte weist eine Öffnung 35 auf, deren Durchmesser gleich demjenigen der Kammern 34- ist. Durch Drehen der Druckplatte
um die Längsachse des mit ihr verbundenen Dorns 18 kann die Öffnung 35 mit jeder beliebxgen Kammer 34- fluchtend ausgerichtet
werden.
Zum Laden der Kammern 34- des Magazins wird die Druckplatte 24-gedreht
und ihre Öffnung 35 wird nacheinander mit den einzelnen Kammern 34- fluchtend ausgerichtet, woraufhin jeweils ein Einsatz
in eine Kammer 34- eingebracht werden kann. In der Fig. 3 ist die
Druckplatte 24- in einer Stellung gezeigt, in welcher ihre Öffnung
35 jeweils ein Segment von zwei benachbarten Kammern 34-freigibt. Es ist also möglich, sämtliche Kammern 34- des Magazins
zu füllen und durch die Druckplatte 24- verschlossen zu halten.
Selbstverständlich können je nach Bemessung des Außendurchmessers
der Matrize 12 die Kammern auch so groß ausgebildet werden, daß jeweils mehrere Einsätze in einer Kammer 34- angeordnet werden
können.
Die in die Zigarette einzubringenden Einsätze können massive
Körper sein, wie der Einsatz 38, welcher in Fig. 4-a im Schnitt
809811/0070
zs
dargestellt ist, oder auch Hohlkörper, wie der Einsatz 40, welcher
in Fig. 4b im Schnitt dargestellt ist. Der Einsatz"40 ist
in Fig. 4c in einer Seitenansicht dargestellt, wobei durch die ausgezogene und durch die gestrichelte Linie ein Klebefalz 42
angedeutet ist.
Die Handhabung des Handapparats 10 ist denkbar einfach. Zunächst werden die Druckplatte 24 und damit gleichzeitig der Dorn 18 so
weit zurückgezogen, daß die Spitze 19 des Dornes 18 sich innerhalb
des Loches 16 der Rückwand 14 befindet. Danach wird eine Zigarette 22 mit ihrer Vorderseite so weit in die Matrize 12
eingeschoben, daß ihre vordere Stirnseite an der inneren Stirnseite 15 der Rückwand 14 anliegt. Der Innenraum der Matrize 12
ist so bemessen, daß in dieser geschilderten Lage die mundstückseitige
Stirnfläche der Zigarette mit dem vorderen Rand der
Matrize 12 in einer Ebene liegt. Indem der Benutzer des Handapparates 10 seinen Finger quer über die vordere Öffnung der
Matrize 12 legt,, arretiert er gleichzeitig die in ihr befindliche
Zigarette gegen eine Verschiebung in Längsrichtung.
Gegen eine Verdrehung um ihre Längsachse ist die Zigarette 22 durch Längsrippen 13 gesichert, welche von der inneren Mantelfläche
der Matrize 12 vorstehen.
Nachdem die Zigarette 22 auf diese Weise drehfest und verschiebungsfest
in der Matrize 12 gelagert ist, wird über einen Druck auf die Druckplatte 24 der Dorn 18 in die Zigarette 22 eingeführt,
wobei der Tabak aus dem axialen Bereich der Zigarette 22 in den ihn umgebenden Ringraum verdrängt wird. Da die Zigarette
mit ihrer Außenhülle satt an der inneren Mantelfläche der Matrize 12 anliegt, kann das Filterpapier der Zigarette dabei
nicht platzen. Um die Einführung des Doms 18 in den zentralen Bereich der Zigarette 22 zu erleichtern, kann die Druckplatte 24,
809811/0070
2S39820
deren Rand eine Rändelung 26 aufweist, bei ihrer Vorwärtsbewegung rotiert werden.
Anschließend kann die Zigarette 22 auf der Matrize 12 entfernt werden, wobei die nach innen abgeschrägten Stirnflächen 13 der
Matrize 12 den Griff der Zigarette 22 erleichtern. Selbstverständlich kann auch zunächst der Dorn 18 wieder aus der Zigarette
entfernt werden, bevor die Zigarette aus der Matrize 12 entnommen wird.
In diesen tabakfreien Raum kann dann ein massiver Einsatz 38 von Hand eingeführt werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, nach Verdrängung des Ta-baks
in den seitlichen Ringraum die Zigarette 22 in der Matrize zu belassen und den Einsatz 38 von hinten durch das Loch 16 der
Rückwand 14 der Matrize 12 in den tabakfreien Raum einzuschieben. Nachdem dieser Einsatz 38 bereits so weit in die Zigarette eingeschoben
worden ist, daß sein hinteres Ende fluchtend mit der hinteren Stirnseite der Rückwand 14 abschließt, kann die weitere
Einführung des Einsatzes 38 mit Hilfe des Doms 18 geschehen.
Zur Erleichterung dieser Fortsetzung der Einführbewegung des Dorns 18 in die Zigarette 22 ist die Rückwand 39 des Einsatzes
komplementär zur Vorderfläche des Domes 18 ausgebildet, wie es in Fig. 4a dargestellt ist.
Dieser Einsatz muß so beschaffen sein, daß beim Abrauchen der Zigarette die von vorne angesaugte Luft stets im wesentlichen
direkt von vorne in die Glutzone eintritt und in diesem Bereich seitwärts neben dem tabakfreien Raum vorbeiströmt. Wenn
der tabakfreie Raum im Bereich der Glutzone vollständig luftundurchlässig ist, wird die gesamte von vorne angesaugte Luft
seitlich neben dem tabakfreien Raum vorbeiströmen. Dies geschieht, wenn der Einsatz 38 vollständig luftundurchlässig
ist und längs seinem gesamten Umfang satt an dem Tabak anliegt.
809811/0070
Um diese Wirkung zu erreichen, darf der Durchmesser des Einsatzes
38 nicht oder nur minimal kleiner als der Durchmesser des Doms 18 sein.
Die Form des Einsatzes 38 ist nicht absolut zwingend; aus diesem
Grund ist der Einsatz 38 der Fig. 4a, der aus gerolltem Papier
bestehen soll, leicht konisch dargestellt.
Den beschriebenen Strömungsweg der von vorne angesaugten Luft erhält man aber auch dann, wenn ein hohler Einsatz, wie er in
Fig. 4b dargestellt ist, in die Zigarette eingeführt wird. Dieser
Einsatz 40' besteht im Ausführungsbeispiel aus Papier, welches
im wesentlichen luftundurchlässig ist und den tabakfreien
Raum vom Tabak, auch vom brennenden Tabak, im wesentlichen luftundurchlässig
abtrennt.
Selbstverständlich brennt eine solche Trennwand 40 beim Abrauchen
der Zigarette ebenfalls ab, was erwünscht ist, da diese Trennwand
dann mit der Asche abfallen kann. Entscheidend ist jedoch, daß
bei Trennwänden aus Papier die Struktur dieser Trennwand auch
beim- Verglimmen zunächst erhalten bleibt. Erst im Bereich der
Asche der Zigarette soll diese Trennwand luftundurchlässig werden«
Es hat sich herausgestellt, daß der erwünschte Effekt der Reduzierung
von Schadstoffen und insbesondere von Kohlenmonoxid auch dann eintritt, wenn die Trennwand im vorderen, vom Mundstück abgewandten Bereich der Glutzone lüftundurchlässig wird. Es muß
jedoch verhindert werden, daß von vorne angesaugte Luft durch den tabakfreien Raum in Längsrichtung und dann radial in den
mundstückseitigen Endbereich der Glutzone einströmt, der bei normalen Zigaretten auch als Reduktionsbereich bezeichnet wird.
Ferner soll die Trennwand verhindern, daß von vorne angesaugte
Luft durch den tabakfreien Raum durch den Ringzonenbereich der Glutzone hindurch und zwischen Glutzone und Mundstück in den
Tabakringraum strömt. Ein Einsatz 40, der als Hohlkörper ausgebildet ist und auch als Trennwand bezeichnet werden kann,
809811/0070
muß also die innere Oberfläche der Glutzone, zumindest das mundstückseitige
Drittel der zylindrischen Innenwand der Glutzone und den gesamten anschließenden tabakfreien Raum im wesentlichen
luftundurchlässig vom Tabak abtrennen.
Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn der Einsatz 40 aus einem
gut wärmeleitenden Material, z.B. aus Aluminiumfolie besteht. In diesem Fall können wenige kleine Löcher in dem Einsatz 40 angebracht
sein, welche eine geringfügige Luftströmung durch den Innenraum und damit eine bessere Kühlung des Einsatzes 40 und
damit auch der Glutzone bewirken.
Wenn ein solcher hohler Einsatz 40 in eine Zigarette 22 eingebracht
werden soll, wird zunächst, wie oben beschrieben, der Tabak in den seitlichen Ringraum der Zigarette 22 verdrängt.
Danach wird der Dorn 18 vollständig aus der Matrize 12 herausgenommen und auf ihn wird der Einsatz 40, dessen Innenraum komplementär
zu dem Volumen des Dorns 18 ausgebildet ist, aufgesetzt. Mit diesem aufgesetzten Einsatz 40 wird der Dorn durch
das Loch 16 der Rückwand 14 in die Zigarette 22 eingeschoben, die wiederum mit einem Finger in der Matrize 12 gegen eine Verschiebung
in Längsrichtung gesichert wird. Nachdem auf diese Weise der Einsatz 40 in die Zigarette 22 eingebracht worden ist,
wird der Dorn 18 durch einen Zug an der Druckplatte 24 wieder herausgezogen. Dabei haftet der Einsatz 40, z.B. wenn er aus
Papier besteht, besser an dem Tabak als an dem Dorn 18, der eine glatte Oberfläche aufweist. Selbst wenn der Einsatz 40
stärker am Dorn 18 als am umgebenden Tabak haftet, kann er beim Herausziehen des Doms 18 nicht mit diesem aus der Zigarette
herausgezogen werden, da der Rand des Einsatzes 40 mit dem Abstreifer 32 zum Eingriff kommt. Spätestens dann also, wenn der
Rand des Einsatzes 40 sich im Bereich der vorderen Stirnfläche der Zigarette 22 befindet, wird er von dem Abstreifer 32 festgehalten,
während der Dorn vollständig aus der Zigarette und damit aus dem Einsatz 40 herausgezogen wird.
309811/0070
Damit auch besonders dünnwandige Einsätze 40 leicht in die Zigarette
22 eingeführt werden können, sollte der Innenraum des Einsatzes 40 möglichst komplementär zu der Außenform des Dornes
Ϊ8 ausgebildet sein. Gerade in einem solchen Fall besteht jedoch die Tendenz des Einsatzes 40, beim Zurückziehen des
Doms 18 an diesem zu haften, da sich zwischen der Vorderseite
des Dorns 18 und der inneren Kuppe des Einsatzes 40 beim Herausziehen
ein Unterdruck ausbildet. Um die Ausbildung eines solchen Unterdruckes zu verhindern, kann ein innerer Kanal 21 vorgesehen
sein, der sich über die gesamte Länge des Dorns erstreckt, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. Ein solcher Kanal 21 erleichtert
sowohl das Aufschieben eines Einsatzes 40 auf einen genau passenden Dorn 18, als auch das Herausziehen des Dorns 18 aus
dem Einsatz 40. Ein solcher Kanal 21 kann zentral in dem Dorn angeordnet sein, es ist aber auch möglich, einen seitlich versetzen
Luftkanal oder auch nur eine Längsnut an dem Dorn 18 anzubringen.
Die schadstoffverringernde Wirkung eines solchen Einsatzes 38 bzw. 40 in einer Zigarette tritt selbstverständlich nur dann
auf, wenn der wandernde Glutzonenbereich sich im Bereich des Einsatzes befindet. Wenn der Einsatz sich nur vom vorderen Ende
der Zigarette bis zu ihrer Nitte hin erstreckt, wird nur bei den. ersten Zügen an der Zigarette der Schadstoffreduzierungseffekt
erzeugt. Der Einsatz sollte deshalb zweckmäßigerweise so lang sein, daß er soda vom vorderen Ende der Zigarette durch die gesamte
Tabakstocklänge, welche normalerweise abgeraucht wird, hindurch erstreckt, so daß in dem üblicherweise nicht mehr gerauchten
Stummel stets noch ein Stück des Einsatzes verbleibt. Bei Filterzigaretten kann der Einsatz sich zweckmäßigerweise
vom vorderen Ende bis etwa zur tabakseitigen Stirnfläche des Filters hin erstrecken. Wenn das mundstückeeitige Ende des
Einsatzes nicht ganz bis an die tabakseitige Stirnfläche des
Filters heranreicht, sondern zwischen beiden noch ein Abstand von 5 oder 4 mm vorhanden ist, wird dadurch die Verteilung
des angesaugten Rauches quer durch den labakstock und damit
809811/0070
so
über die tabakseitige Stirnfläche des Filters erleichtert, so daß trotz des Einsatzes der gesamte Filter seine Filterwirkung
ausüben kann.
Selbstverständlich tritt die Reduzierung des Schadstoffgehaltes
mit derartigen Einsätzen nicht nur bei Filterzigaretten, sondern auch bei filterlosen Zigaretten ein.
Diese Reduzierung des Schadstoffgehalts hängt von verschiedenen Parametern ab. Ein solcher Parameter ist der Durchmesser des
Einsatzes. Bei normalen Zigaretten mit einem Durchmesser von 8 mm und einem sich etwa über die gesamte Tabakstranglänge erstreckenden
hohlen Einsatz aus im wesentlichen luftundurchlässigen Papier und mit einem Außendurchmesser von 3 mm wurden
Reduktionen des CO-Gehalts im Rauch von 4-0 bis 50 % erzielt.
Dieser Reduzierungseffekt wuchs mit dem Außendurchmesser des Einsatzes.
Mit Einsätzen gleichen Durchmessers aus Aluminiumfolie wurden CO-Reduktionen zwischen 4-5 und etwa 60 % gemessen; hohle
Einsätze aus Aluminiumfolie mit wenigen kleinen Löchern im Mantel oder im Konus des Einsatzes brachten CO-Reduktionen von bis zu
60 °/o.
Bei Verwendung von hohlen Einsätzen aus Papier hing die erzielte Reduktion von Kohlenmonoxid von der Papierporosität ab, mit zunehmender
Papierporosität verringerte sich die erzielbare Reduktion, und bei stärker zunehmender Papierporosität wurde die Reduktion
vollständig kompensiert bzw. überkompensiert, d.h. man erhielt sogar mehr CO beim Abrauchen dieser Zigarette als beim
Abrauchen einer markengleichen Zigarette, welche keinen Einsatz aufwies.
Derartig präparierte Zigaretten enthielten aber nicht nur weniger Kohlenmonoxid, sondern auch allgemein weniger Kondensat, was
daraus hervorging, daß die Filter von abgerauchten Zigaretten,
809811/0070
welche einen derartigen Einsatz aufwiesen, etwas weniger stark
gefärbt waren als Filter gleicher Zigaretten, welche nicht präpariert waren.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Dieser Handapparat zur Herstellung schadstoffarmer Zigaretten besteht im wesentlichen aus einer Matrize
52 und einer Patrize 54, welche einen in den Hohlraum der Matrize und in die Zigarette 22 einfUhrbaren Dorn 58 trägt. Die Matrize
52 weist an ihrem hinteren, geschlossenen Ende einen seitlich
vorstehenden Absatz 56 auf, der einen senkrecht zur Matrizenlängsachse
angeordneten, umlaufenden Anschlag 57 bildet. Innerhalb der Matrize ist in Draufsicht eine Zigarette 22 mit einem
Filter 23 dargestellt, während der übrige Teil der Fig. 5
eine Schnittdarstellung ist.
Die Seitenwand der Matrize 52 ist wiederum so breit ausgebildet,
daß in ihr Kammern 60 vorgesehen sein können, welche zur Aufnahme jeweils eines Einsatzes 40 dienen. Wie man in der
Fig. 5 sieht, ist die Kammer 60 etwas kürzer als die Längsausdehnung
des Einsatzes 40. Dieser steht deshalb am oberen Rand zumindest mit einer Ecke über die innen und außen abgerundete
vordere Wand 62 der Matrize 52 vor. Dadurch wird die Entnahme
des Einsatzes aus der Kammer 60 erleichtert. Andererseits
kann der Einsatz 40 nicht aus der Kammer 60 herausfallen, da
er von der Patrize 54 gehalten wird.
Die innere und äußere Abrundung der vorderen Fläche 62 der
Matrize dient einmal zur Erleichterung der Einführung von Zigaretten 22 in den Innenraum der Matrize und zum anderen
zur Erleichterung des Aufsetzens der Patrize 54.
In Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Matrize 52 der Fig. 5
dargestellt. In dieser Darstellung sieht man, daß die Matrize
aus einer äußeren Wand 64 und einer konzentrisch angeordneten
109811/0070
inneren Wand 66 besteht, welche zusammen einen Ringraum einschließen.
Dieser Ringraum ist durch radial verlaufende Zwischenwände 68 in Kammern 60 unterteilt, in denen Einsätze 40
oder 38 angeordnet werden können.
Die Matrize 52 weist an ihrer Außenseite ein Gewinde 63 auf, welches der besseren Übersichtlichkeit wegen lediglich in der
Fig. 6 gezeichnet ist, welche eine Seitenansicht der Matrize 52 zeigt. Dieses Gewinde kommt mit einem, am inneren Umfang
der Patrize vorgesehenen komplementären Gewinde (nicht dargestellt) zum Eingriff, wenn die Patrize 54 auf die Matrize 52
aufgeschoben wird. Die Patrize 54 wird also auf die Matrize aufgeschraubt. Dabei dreht sich der Dorn 58, welcher fest
mit der Patrize 54 verbunden ist. Auf diese Weise wird die Einführung des Dorns und die seitliche Verdrängung des Tabaks
in den Ringraum der Zigarette erleichtert.
Auf der Patrize 54 ist eine Druckplatte.70 vorgesehen, welche
etwa den gleichen Durchmesser wie die Patrize 54 hat. Von der Druckplatte 70 steht ein Zapfen 72 in einer Ausnehmung
in der Patrize 54 vor. Diese Ausnehmung weist eine umlaufende Ringnut 74 auf, in welcher eine um den Zapfen 72 umlaufende
Rippe 75 vorsteht. Die Ringnut 74 und die umlaufende Rippe 75 bilden zusammen eine Rastverbindung zwischen Patrize 54 und
Druckplatte 70. Der Zapfen 72 weist an seinem vorderen Ende eine Druckfläche 76 auf, welche auf eine komplementär ausgebildeten
Druckfläche 78 der Patrize 54 drückt. Diese beiden Druckflächen sind möglichst reibungsarm ausgebildet.
Diese beschriebene Ausführungsform erlaubt es, die Patrize 54 zunächst nur auf das vordere Ende der Matrize 52 aufzusetzen,
und dann Patrize und Matrize von beiden gegenüberliegenden Stirnseiten aus einfach gegeneinander zu drücken. Da die
Druckplatte 70 relativ zur Patrize 54 drehbar ist, erzwingen das Gewinde 63 an der Außenwand 64 der Patrize und das komple-
809811/0070
mentär ausgebildete, nicht dargestellte Gewinde an der Innenwand
der Patrize 54 eine Drehbewegung der letzteren, während die Druckplatte 70 zur nicht rotierenden Matrize 52 hin gedrückt
wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit einer Hand die Patrize 54 an ihrer Außenwand und mit der anderen Hand
den Absatz 56 der Matrize 52 zu ergreifen, und beide so gegenseitig
zu verdrehen, daß sie ineinandergeschraubt werden. In jedem Fall wird bei dieser Ausbildungsform dann, wenn Matrize
52 und Patrize 54 ineinander bewegt werden, eine Drehbewegung beider relativ zueinander stattfinden. Damit wird auch der
Dorn 58 stets in die innenliegende Zigarette 22 hineingedreht.
Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 1 wird bei der Ausführungsform
der Fig. 5 die Zigarette nur an einer Stirnfläche gehalten, nämlich von der Abschlußwand der Matrize 52. Diese
Ausführungsform erlaubt es deshalb, die Seitenwände 64 und 66
so lang auszubilden, daß sie einige Millimeter oder gar Zentimeter
über die vordere Stirnfläche der Zigarette vorstehen. Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht somit die erfindungsgemäße
Modifikation von Zigaretten beliebiger Länge. Die Vorrichtung muß lediglich so bemessen sein, daß die Länge
des Hohlraums innerhalb der Matrize mindestens gleich oder größer als die Länge der zu präparierenden Zigaretten 22 ist.
Wenn die Zigarette 22 kürzer als die Länge des Hohlraums innerhalb der Matrize 52 ist, könnte man Schwierigkeiten haben, sie nach Einbringen eines Einsatzes mit der Hand aus
der Matrize 52 herauszuziehen; da eine übliche Zigarette einen Durchmesser von 8 mm hat, würde der Durchmesser des
Innenraums der Matrize ebenfalls 8 mm betragen, man könnte also nicht mit den Fingern hineingreifen. Aus diesem Grund
ist in dem Innenraum der Matrize 52 an der hinteren Abschlußwand
eine Auswerferplatte 80 vorgesehen, vgl. Fig. 6. In der Rückwand der Matrize 52 ist ein Schlitz, ausgebildet, welcher
etwa die Form eines Dreiecks hat· und durch die gestrichel-
809811/0070
ten Linien 82 und 84 in Fig. 6 angedeutet ist.
An der Auswerferplatte 80 ist bei 81 ein ebenfalls gestrichelt
dargestellter Schwenkhebel 85 angelenkt. Dieser Schwenkhebel hat einen abgewinkelten Abschnitt 86, welcher horizontal
in eine Mulde 88 vorsteht, die an der hinteren Rückwand der Matrize 5 2 ausgebildet ist. In der Normallage liegt die
Auswerferplatte 80 an der inneren Abschlußwand der tfetrize 52
an, wobei gleichzeitig der Schwenkhebel 85 an der Schlitzbegrenzungswand 84 anliegt und der abgewinkelte Abschnitt 86
des Schwenkhebels 85 in die Mulde 88 vorsteht, wie es in der Figur dargestellt ist. In dieser Stellung ist der Schwenkhebel
85 eingerastet, so daß er auch normalerweise in dieser Stellung verbleibt.
Soll die Zigarette ausgeworfen werden, so wird das Ende des abgewinkelten Abschnitts 86 des Schwenkhebels 85 in der Mulde
88 mit dem Finger oder dem Fingernagel herausgezogen, wobei der Schwenkhebel 85 zur etwa parallel zur Längsachse der Matrize
52 verlaufenden Schlitzbegrenzungswand 82 herumgeschwenkt. Dabei steht das äußere Ende 86 von der Matrize 52 nach hinten
vor. Durch einen Druck auf den Schwenkhebel 85, 86 wird dieser nach vorne geschoben, wobei er über den Drehpunkt 81 auch
die Auswerferplatte 80 und damit auch die in der Matrize 52
liegende Zigarette 22 nach vorne bewegt. Dadurch kann die Zigarette 22 so weit vorgeschoben werden, daß sie über den vorderen
Rand 62 der Matrize 52 vorsteht und mit den Fingern ergriffen und herausgezogen werden kann. Der abgewinkelte Abschnitt
86 ist breiter ausgebildet als der Schlitz in der Rückwand der Matrize 52. Deswegen kann der Schwenkhebel 85
in der ausgeschwenkten Stellung nur so weit in die Matrize hineingeschoben werden, bis der abgewinkelte Abschnitt 86 an
der Hinterseite der Rückwand anliegt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Auswerferplatte nicht aus der Matrize 52
herausfallen kann.
809811/0070
2638820
Bei der Ansführungsform der Fig. 5 ist außer in der Matrize
5? auch in der Patrize 54 ein Magazin ausgebildet, welches
durch radial verlaufende Trennwände 92 voneinander getrennt
Diese Kammern 90 sind durch einen drehbaren Deekel 94 abgeschlossen,
welcher eine Öffnung 96 aufweist, deren Fläche
gleich der Querschnittsfläche der Kammern 90 ist. Dieser Dekkel
94 ist auf die Patrize 54 aufgesetzt, vgl. Fig. 5. Von
dem Deckel 94 steht ein in Richtung zur Druckplatte 70 weisender, umlaufender Rock 98 vor. Von diesem Rock 98 wiederum
steht nach innen eine umlaufende Rippe 97 vor, welche in eine
umlaufende Nut 95 an der Außenwand der Patrize 54 hineingreift.
Mit dieser Rippe 97 rastet also der Deckel 94 in die Ringnut
95 der Patrize ein, so daß der Deckel 94 zwar relativ zur
Patrize 54 drehbar ist, aber nicht abfällt. Durch Drehung des Deckels 94 kann seine Öffnung 96 mit jeder Kammern 90 fluchtend
ausgerichtet werden, so daß die Einsätze 40 in die Kammern 90 eingebracht und wieder herausgenommen werden können.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei welcher eine Matrize 102 und eine Patrize 104, an welcher ein Dorn 1Ό8 befestigt ist, bewegbar miteinander
verbunden sind.
Die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht dieser Ausführungsform,
bei welcher die Matrize 102 und die Patrize 104 jeweils einen
rechtwinkligen Querschnitt aufweisen. Die Matrize 102 hat
einen Fuß 106, welcher einen nach vorne und seitlich vorstehenden
Absatz 107 aufweist. Die nach oben weisende Fläche 109 des Absatzes 107 bildet einen Anschlag für die untere
Kante der Patrize 104* An ihrem oberen Ende sind die Seitenwande
110 der Matrize 102 abgeschrägt; diese Seitenwände steigen also von der Vorderseite der Matrize 102 zu ihrer Rück-
809811/0070
seite hin an, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. Aufgrund
dieser Ausführungsform wird zum einen erreicht, daß die in der Matrize befindliche Zigarette 22 zumindest im vorderen
Bereich über die obere Kante der Seitenwände 110 und über die obere Kante der Vorderwand vorsteht; sie kann deswegen
leichter mit den Fingern erfaßt und herausgezogen werden.
Im hinteren Bereich der Seitenwände 110 ist eine Nut 112 ausgebildet,
welche sich vom Fuß 106 der Matrize bis in den oberen
hinteren Randbereich der Seitenwand 110 etwa parallel zur Längsachse der Matrize erstreckt, vgl. Fig. 9.
In diese Nuten 112'greifen Führungsstifte 114 ein, welche
von den Seitenwänden 116 der Patrize 104 vorstehen, vgl. Fig.10. Diese Stifte sind am unteren hinteren Bereich der Seitenwände
einstückig mit diesen ausgebildet oder fest mit diesen verbunden.
Wie man in Fig. 10 sieht, kann die Patrize 104, deren lichte Weite dem Aißenquerschnitt der Matrize 102 entsprechen muß,
ohne Rückwand ausgebildet sein. Das bringt den Vorteil mit sich, daß diese Ecken der Seitenwände 116 voneinander fortgebogen
werden können, so daß die Stifte 114 von hinten oder von oben in die Nuten 112 der Matrize 102 eingesetzt werden
können.
Die Patrize 104 kann bei dieser Ausführungsform von oben auf die Matrize 102 aufgeschoben werden. Ihre untere oder vollständig
aufgeschobene Stellung wird durch den Anschlag ihres unteren Randes an dem Absatz 109 des Fußes 106 begrenzt.
Zum Einführen einer Zigarette 22 in die Matrize 102 wird die Patrize 104 zunächst in ihre obere Endlage verschoben,
bis also die Stifte 114 am oberen Ende der Führungsnuten anliegen, und danach wird die Patrize 104 von der Matrize
809811/0070
fortgeschwenkt, in Fig. 9 nach links. Diese Schwenkbewegung kann um nahezu 180 ausgeführt werden, da die Patrize
keine Rückwand aufweist. Damit ist die Öffnung der Matrize 102 vollständig freigegeben, so daß die Zigarette 22 unbehindert
eingeführt werden kann. Die Schwenkbewegung der Patrize 104 wird auch dadurch erleichtert, daß die Seitenwände 110 der
Matrize 102 an ihrem oberen Ende abgeschrägt sind, daß also die Vorderwand der Matrize 102 kleiner als deren Rückwand ist.
Deswegen kann die Patrize 104 auch bereits dann nach hinten fortgeschwenkt werden, wenn sie noch nicht vollständig in ihrer
oberen Endlage ist. Selbstverständlich kann auch diese Ausführungsform so modifiziert werden, daß in oder an der
Matrize oder der Patrize noch ein Magazin zur Aufnahme von Einsätzen vorgesehen ist.
Die bisher beschriebenen Handapparate wiesen jeweils einen Dorn auf, welcher bei der Modifizierung von Zigaretten den
in ihr enthaltenen Tabak aus dem Längsachsenbereich seitlich verdrängt. Die mit den bisher beschriebenen Ausführungsformen
modifizierten Zigaretten wiesen somit die gleiche Tabakmenge auf, wie nicht modifizierte Zigaretten. Da dieser Tabak seitlich
verdrängt wurde, wurde gleichzeitig die Tabakdichte im Tabakringraum um die Einlage erhöht, und damit wurde auch der
Strömungswiderstand bzw. der Zugwiderstand an der modifizierten Zigarette erhöht. Diese Änderung des Zugwiderstandes ist
zwar nur sehr geringfügig, es könnte aber Raucher geben, welche sich derart an ihre ständig gerauchte Zigarettenmarke gewöhnt
haben, daß sie selbst derart geringe Änderungen des Zugwiderstandes als befremdend empfinden. Diese Raucher würden
einen Handapparat zur Verringerung des Schadstoffgehalts von
Zigaretten bevorzugen, welcher die Einführung von erfindungsgemäßen Einsätzen 38 oder 40 ohne Erhöhung oder zumindest ohne
merkliche Erhöhung des Zugwiderstands an der Zigarette ermöglicht. Eine derartige Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 11 bis 14 dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
809311/0070
3*
Die Fig. 11 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen derartigen Handapparat. Dieser besteht aus einer Matrize 122
und einer Patrize 124. Die Matrize weist wiederum einen Fuß 126 mit einem umlaufenden Vorsprung 127 auf, dessen der Patrize
zugewandte Fläche 125 einen Anschlag für die Patrize 124 bildet. An der Außenseite der Matrize ist ein Gewinde 130 vorgesehen,
welches komplementär zu einem an der Innenwand der Patrize 124 vorgesehenen Gewinde 131 ausgebildet ist. Von der
oberen Abschlußwand der Patrize 124 steht, ähnlich wie die Dorne bei den Patrizen der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen,
ein starres Rohr 138 in den Innenraum der Patrize 124 vor. Dieses starre Rohr ist fest mit der Patrize 124 verbunden,
so daß es deren Längs- und Drehbewegungen mitmacht. Dieses starre Rohr 138 ist in Fig. 12 in einer vergrößerten
Seitenansicht und in Fig. 13 von unten, also von der Abschlußwand der Matrize 122 aus gesehen, dargestellt. Wie man aus
diesen Figuren sieht, weist das Rohr 138 an seinem unteren Ende eine Abrundung 139 auf, welche in einen Schneide- oder
Sägezahnkranz 140 übergeht. Diese Sägezähne sind schräg nach unten und zur Längsachse der Patrize hin gerichtet.
In diesem äußeren Rohr 138 ist konzentrisch zu diesem und mit einem geringen Abstand von der Innenwand dieses äußeren
Rohres 138 ein inneres Rohr 148 angeordnet. Dieses innere Rohr 148 ist ähnlich geformt wie das äußere Rohr 138. Es
weist an seinem unteren Ende ebenfalls eine Abrundung 149
auf, welche parallel zu der Abrundung 139 ausgebildet ist. Auch diese Abrundung 149 geht in einen Schneide- oder Sägezahnkranz
150 über, dessen Zähne flach an den Zähnen des Sägezahnkranzes 140 anliegen.
Dieses innere Rohr 148 ist jedoch nicht fest mit der Patrize
124 verbunden, sondern relativ zu dieser unddamit auch relativ zu dem äußeren Rohr 138 drehbar.
809811/0070
2638820
Diese Halterung ist dadurch ermöglicht, daß die Patrize 124
in ihrer Abschlußwand 133 eine durchgehende Öffnung 135 aufweist, in welcher das innere Rohr 148 drehbar angeordnet ist.
Dieses Rohr 148 weist nahe seinem oberen Ende eine umlaufende,
vorstehende Rippe 142 auf, welche in eine Ringnut 143 eingreift, welche ihrerseits in der Wand der öffnung 135 ausgebildet
ist. Diese Rippe 142 bildet zusammen mit der Ringnut 143 eine Rastverbindung des inneren Rohrs 148 mit der Patrize
124/ .■■-·.
An seinem oberen Ende ist das Rohr 148 fest mit einer Drehplatte
146 verbunden, deren Durchmesser gleich demjenigen der Patrize 124 ist. An ihrem Umfang weist diese Drehplatte 146
eine Rändelung 147 auf. Durch Drehung dieser Platte 146 kann
das innere Rohr 148 gedreht werden. Dabei drehen sich dessen Sägezähne 150 relativ zu den Sägezähnen 140 des äußeren Rohrs
138. Dabei wird zwischen den Sägezähnen der beiden Rohre befindlicher Tabak zerschnitten, wie man anhand der Fig. 12 und
erkennen kann.
Diese Ausführungsform der Fig. 11 bis 13 arbeitet wie folgt:
In die Matrize 122 wird wiederum eine Zigarette eingelegt, falls es sich um eine Filterzigarette handelt» mit dem Filter
nach unten. Auf die Matrize 122 wird dann von oben die Patrize
124 aufgesetzt. Bei einem Druck von unten auf den Fuß 126 und von oben auf die Drehplatte 146 werden Matrize und Patrize
in-bzw. übereinander geschoben, wobei die Patrize 124 zwangsläufig
aufgrund der Gewinde 130 und 131 gedreht wird« Dabei
rotieren die Zähne 140 des äußeren Rohres 138 zwangsläufig relativ zu den Zähnen 150 des inneren Rohres 148. Bei der
Bewegung dieser Röhre in die Zigarette wird von der Abrundung 139 des Rohres 138 der Tabak aus dem zentralen Bereich
in den Ringraum verdrängt. Der direkt vor dem Rohr 138 befindliche
Tabak wird zunächst komprimiert und gelangt sodann teilweise zwischen die Zähne 150 und,140. Aufgrund der ReIa-
809811/0070
tivbewegung dieser Zahnkränze 150 und 14O zueinander wird
der zwischen ihnen befindliche Tabak zerschnitten, so daß aus dem axialen Bereich der Zigarette ein schmaler Tabakstrang
herausgeschnitten wird, welcher in den Innenraum des inneren Rohres 148 hineingedrängt wird.
Beim Aufschieben der Patrize 124 auf die Matrize 122 und beim gleichzeitigen Einbringen der Rohre 138 und 148 in die
Zigarette wird also ein Teil des Tabaks aus dem zentralen Bereich der Zigarette herausgeschnitten. Um diese Schneidwirkung
zu unterstützen, kann die Drehplatte 146 beim Druck auf die Patrize 124 gegensinnig zu dieser gedreht werden, wodurch
die Relativgeschwindigkeit der Sägezähne 150 gegen die der Sägezähne 140 noch erhöht und die Schneidwirkung verbessert
wird. Beim Herausführen der Rohre 138 und 148 aus der
Zigarette wird der in das innere Rohr 148 eingedrungene Tabak
mit herausgenommen. Diese Zigarette enthält jetzt also weniger Tabak als zuvor.
Das Rohr 138 dient, ähnlich wie die Dorne der weiter oben
beschriebenen Ausführungsformen, gleichzeitig zur Einführung eines Einsatzes 152 in die Zigarette.
Dieser Einsatz 152 ist in der Fig. 14 dargestellt. Da der
Zylinder 138 und auch der Zylinder 148 scharfe Zähne haben,
muß verhindert werden, daß diese Zähne den Einsatz nach Einführen in die Zigarette zerschneiden, da der Einsatz sonst
luftdurchlässig werden würde. Ein solch luftdurchlässiger Einsatz würde aber, wie oben beschrieben wurde, nicht die
gewünschte Reduzierung von Schadstoffgehalt und insbesondere von Kohlenmonoxid bewirken. Aus diesem Grunde ist der Konus
des Einsatzes 2-52 mit einer zumindest im hinteren Bereich
weichen Masse/gefüllt , welche sich der Form der Sägezähne 150 und 140 anpaßt. Diese Zähne können deshalb den Einsatz
152 nicht beschädigen.
809811/0070
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung muß der
Handapparat zur Herstellung schadstoffarmer Zigaretten nicht
auf Einzelgeräte beschränkt sein, welche lediglich diese Modifizierung
von Zigaretten ermöglicht. Wie man in den Fig. und 16 sieht, kann ein solcher Handapparat auch in einem Zigarettenetui
162 angeordnet sein. Bei der Ausführungsform der
Fig. 15 ist der Handapparat in der Mitte des Etuis 162 angeordnet.
Konzentrisch zur Wand I63 der Matrize ist im Abstand
zu dieser eine weitere Wand 165 vorgesehen, welche mit der
Matrizenwand I63 einen Ringraum bildet. Dieser dient zur Aufnahme der zylindrischen Wand 167 der Patrize, welche in Explosionsdarstellung
oberhalb des Etuis angedeutet ist^ und diese
Wand 167 kann an ihrer Innenseite wieder ein Gewinde 169
aufweisen, welches komplementär zu einem nicht dargestellten
Gewinde an der Außenseite der zylindrischen Matrizenwand 163
ausgebildet ist. Selbstverständlich kann die Patrizenwand auch an ihrer Außenwand ein Gewinde aufweisen, welches komplementär
zu einem Gewinde an der Innenseite der weiteren V/and"'"
165 ausgebildet sein müßte. In die Patrize steht wiederum ein
Dorn 168 vor, welcher ah dem Deckel 170 befestigt ist. Die
Patrizenwand I67 und der Dorn I68 sind drehfest miteinander
drehbar
verbunden, während beide relativ zu dem Deckel Ί70/ausgebildet
sind; der besseren Übersichtlichkeit wegen ist diese drehbare Halterung in den Fig. 15 und' 16 nicht dargestellt. Um
die weitere Wand 165 herumsind Einsätze 171 angeordnet, welche
in die Zigaretten eingebracht werden sollen. Der Deckel 170 bildet, wenn die Patrize vollständig auf die Matrize
aufgeschoben ist, den Abschluß desjenigen Teils des Etuis 162, welches den Handapparat und die Einsätze aufnimmt.
Zu beiden gelten dieses Handapparatteils sind Räume zur Aufnahme von Zigaretten 22 vorgesehen. Diese beiden Räume können
durch schwenkbare Klappdeckel 173 verschlossen werden.
109811/0070
In Fig. 16 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche derjenigen der Fig. 15 ähnlich ist. Auch in
diesem Etui 162 ist ein Handapparat zur Herstellung schadstoff armer
Zigaretten angeordnet, jedoch nicht in der Mitte des Etuis sondern an einer Seite. Die entsprechenden Teile dieser
Ausführungsform tragen die gleichen Bezugszeichen wie die ihnen entsprechenden Teile der Ausführungsform der Fig. 15.
Es gibt Zigaretten sowohl mit verschiedener Gesamtlänge als auch mit verschiedener Länge des FiIterabSchnitts. Eine Ausführungsform
der Erfindung, welche die Herstellung schadstoffarmer Zigaretten verschiedener Länge ermöglicht, ist in Fig. 5
dargestellt. Da die Länge des Hohlraums in der Matrize grosser
als die Länge der längsten auf dem Markt erhältlichen Zigarette ist, können also sämtliche handelsüblichen Zigaretten
mit diesem Handapparat zu schadstoffarmen Zigaretten modifiziert werden. Dabei dringt der Dorn 58 jeweils bis zu dem
gleichen Abstand von dem Filter 23 in die Zigarette 22 ein,
unabhängig davon, wie lang die Zigarette ist, soweit nur der Filter jeweils gleich lang ist.
In den Fig. 17a und 17b ist eine Ausführungsform dargestellt, welche die Steuerung der Eindringtiefe des Dorns auf gleichen
Abstand zu verschieden langen Filtern ermöglicht.
Die Fig. 17a zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des hinteren Abschnitts einer Patrize 174 und durch den hinteren
Abschnitt eines Doms 178. Die Patrize weist eine runde Öffnung
175 auf, in welcher der Dorn 178 steckt. Die Wand dieser öffnung 175 ist in Fig. 17b abgerollt in einer Draufsicht
dargestellt. Wie man sieht, sind in der Wand 175 diametral gegenüber zwei gleichartige Nuten 180 ausgebildet. Der Durchmesser
dieser Nuten ist so bemessen, daß sie Stifte 179 aufnehmen können, welche an diametral gegenüberliegenden Stellen
von dem Dorn 178 vorstehen. Durch Drehung und Verschiebung
809811/0070
des Doras 178 kann dieser in seine untere Endlage bewegt und
dort durch seine Stifte 179 in dem unteren Ende 183 der Nuten
180 befestigt werden. In dieser Stellung ist der Dorn 178 in Fig. 17a durch ausgezogene Linien dargestellt. Dieser Dorn
kann aber auch durch Verdrehung und Verschiebung in seine obere Endlage bewegt und dort arretiert werden, wie es durch die gestrichelten
Linien in Fig. 17a dargestellt ist. In dieser oberen Endlage sind die Stifte 179 in den arretierenden Enden 185 der
Nuten 180 angeordnet.
Diese nur schematisch dargestellte Möglichkeit zur Veränderung
der Lage des Doms 178 relativ zur Patrize 174- dient zur Anpassung
des Handapparats an Zigaretten verschiedener Filterlänge, mit dem Ziel, die Einsätze jeweils gleich nahe an die
tabakseitige Stirnfläche des Filters heranzuführen. Der Abstand zwischen der unteren und der oberen Arretierungslage des
Dorns 178 entspricht dabei" der unterschiedlichen Länge der
Filter der verschiedenen Zigarettensorten.
Diese mögliche Veränderung wurde am Beispiel eines Doms beschrieben*
sie ist jedoch in ähnlicher Weise auch möglich für ineinandersireckende Rohre mit. vorderen Sägezahnkränzen,, welche
der zu modifizierenden Zigarette Tabak entnehmen.
Es hat sich herausgestellt, daß der Gehalt von Kohlenmonoxid
im Rauch von Zigaretten auch dann erheblich herabgesetzt ist, wenn im axialen Bereich der Zigarette eine Röhre angeordnet
ist, welche zunächst vorne und hinten geöffnet ist und welche unter dem Einfluß der Glutzone während des Rauchens seitlich
zur Glutzone hin und auch in Längsrichtung im wesentlichen
luftdicht abschließt. Eine solche Zigarette ist in den Fig. 18a, 18b und 18c dargestellt.
809811/0070
Die Fig. 18a zeigt einen Schnitt durch eine Filterzigarette,
deren Tabak sich ausschließlich in dem Tabakringrsum 181 befindet,
der vom vorderen Ende der Zigarette bis zum Filter 183 reicht. Der Tabakringraum 181 ist vom tabakfreien axialen Bereich
185 durch eine doppelwandige Röhre getrennt, welche aus einer äußeren Röhre 187 aus Papier und einer inneren Röhre 18^
aus Kunststoff besteht. Die beiden Röhren 187 und 18Q liegen
dicht aneinander an, so daß keine Luft zwischen ihnen hindurchströmen kann.
In Fig. 18b ist diese Zigarette in teilweise ab ge raucht ein Zustand
dargestellt, wie man z.B. an dem dargestellten Aschkegel 191 sieht. Die äußere Trennwandröhre 187 besteht aus im wesentlichen
luftun durchlässigem und formstabilem Papier; sie bleibt auch in der Glutzone 193» zumindest im größeren Teil derselben
noch im wesentlichen luftundurchlässig, wie es in der Fig. 18b angedeutet ist. Die Innenröhre 189 besteht im Ausführungsbeispiel
aus einem Kunststoff, welcher unter der Einwirkung der Glutzone 193 beim Rauchen laufend vorne zuschmilzt und einen im
wesentlichen luftdichten Abschluß 190 bildet. Dieser befindet sich im Bereich zwischen der mundstücks ext igen Grenzfläche 194·
der Glutzone 193 und dem Filter 183. Die,genaue Lage dieses
luftdichten Abschlusses 190 relativ zur Glutzone 193 ist unkritisch',
da der Abschluß lediglich in Längsrichtung luftundurchlässig sein muß. Die Abdichtung in radialer Richtung nach
außen zum Tabakringraum 181 erfolgt durch die Trennwandröhre 187,
welche auch zumindest im größeren, mundstückseitigen Bereich der Glutzone im wesentlichen luftundurchlässig bleibt.
Selbstverständlich soll zunächst keine Luft neben dem Abschluß zwischen der Trennwandröhre 187 und der Innenröhre 189 hindurchgelangen
können. Diese Innenröhre soll also luftdicht an der Innenwand der Trennwandröhre 187 anliegen.
809811/0070
Wie es auch, in der Fig. 18b dargestellt ist, werden viele Kunststoffe,
welche zunächst als Innenröhre 189 ausgebildet sind und, beim Rauchen vorne zuschmelzen, an ihrem vorderen oder äußeren
Ende eine Konusform annehmen. Zwischen dem laufend gebildeten Abschluß 190 und der Trennwandröhre 189 wird somit ein Rinßspalt
195 entstehen, der jedoch nicht stört, da er nur um einige
Millimeter von der äußeren Spitze des Abschlusses 1^0 in Richtung*
zum Mundstück reicht. Dahinter liegen, auch beim Rauchen, zumindest anfangs Trennwandröhre 187 und Innenröhre 18^ luftdicht
aneinander.
Es gibt andererseits eine Vielzahl von Kunststoffen, welche unter
Wärmeeinfluß schrumpfen. Wenn die Innenröhre aus einem solchen Kunststoff besteht, wird beim Rauchen ein Ringspalt zwischen
beiden Röhren entstehen, dessen Länge in der Längsrichtung der
Zigarette-größer ist als beim Ausführungsbeispiel der Fig. 18b.
Selbst wenn ein solcher Ringspalt 20 mm lang sein sollte, bleibt
jedoch der tabakfreie Raum 196 immer noch luftundurchlässig, solange
die äußere Spitze des laufend gebildeten Abschlusses I90
sich mehr als 20 mm von der mundstückseitigen Stirnfläche des
Filters entfernt befindet.
Diese Eigenschaft vieler Kunststoffmaterialien, unter Wärmeeinfluß
zu schrumpfen, kann jedoch in vorteilhafter Weise genützt
werden, wie anhand der Fig. 18c dargestellt ist. Bei dieser
Zigarette ist die Glutzone 193 schon sehr nahe an den Filter
183 herangewandert. Der laufend gebildete Verschluß 190 befindet
sich bei diesem Ausführungsbeispiel im mundstückseitigen Bereich der Glutzone 193. Der Ringspalt 195 jedoch, dessen
Durchmesser sich zum Filter 183 hin verjüngt, reicht bis zur mundstückseitigen Stirnfläche des Tabakringraums 181. Auch an
dieser Übergangsstelle vom Tabakringraum 181 zum Filter 183
besteht ein umlaufender Abstand oder Spalt zwischen der Trennwandröhre 187 und der Innenröhre 189, und durch diesen Spalt
kann Außenluft direkt durch den tabakfreien Raum 196 in den Filter: "193 gelangen. Je weiter diese Zigarette abbrennt, um
809811/0070
so größer wird der Spalt 195, da die radiale AusdehnunF diesen umlaufenden Ringspaltes sich, zur Glutzone 191 hin erweitert und
da dieser Ringspalt 195 zum Filter 183 hinwandert. Je weiter
diese Zigarette noch abbrennt, um so mehr Außenluft kann direkt
zugeführt werden. Dieses Phänomen ist höchst erwünscht, dn durch
die zunehmende direkte Zufuhr von Außenluft durch den tnbakfreien
Raum 196 der bei kürzer werdender Stummellnnge der Zir/irette
stark zunehmende Schadstoff gradient teilweise oder such v^llic;
kompensiert oder auch überkompensiert werden kann, nämlich durch diese Beimischung von Frischluft.
Fach einer Weiterbildung der Erfindung sollen auch derartige Doppelwandröhren 187, 189 in Zigaretten eingebracht werden
können. Eine entsprechende Modifikation einer derartigen Ausführungsform
ist in den Fig. 19a bis 19d dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Die Fig. 19a zeigt einen Querschnitt durch einen Dorn 200, welcher in eine Zigarette eingeführt werden kann und dabei dem
Tabak aus dem axialen Bereich seitlich verdrängt.
Dieser Dorn besteht aus einem starren Hohlzylinder 2<~>1, an dessen
vorderem Ende ein etwa konischer oder kegelspitzf^rmiper Teil 2OJ
befestigt ist, der im wesentlichen aus Kunststoff besteht- In dem Dorn 200 befindet sich ein hohler Stempel 205, welcher einen
durchgehenden Luftkanal 207 aufweist und an seinem vorderen Ende mit dem konusförmigen Teil 201 verbunden ist.
Der konusförmige Teil 203 besteht aus biegsamem Kunststoff. Der vordere Teil ist zur "Verstärkung sehr dickwandig ausgebildet
oder weist eine Füllung 209 auf. Die Mantelfläche 211 ist sehr dünnwandig und leicht verbjqgbar ausgebildet. Der umlaufende
Rand am unteren Ende des Konus 203 weist wiederum eine Verstärkung
213 auf. Außerdem istr er abgerundet, wie es bei 215 dargestellt ist. Von dem unteren umfang 215 erstreckt sich
809811/0070
der vordere Teil 203 radial nach innen und setzt sich dann abgewinkelt
in einem Rock 217 fort, welcher konzentrisch an dem starren Zylinder 201 innen anliegt und an dem Streifen 219 mit
ihm verbunden ist, z.B. durch Klebemittel oder auf andere geeignete
Weise.
An dem biegsamen Mantel 211 sind an vier Stellen 220 Bänder befestigt, welche mit ihrem anderen Ende an dem Stempel 205 be
festigt sind. Diese Bänder 221 sind dann straff gespannt, wenn der Stempel 205 sich in seiner vorderen Extremstellung befindet,
wie es in der Fig. 19a dargestellt ist. In dieser Stellung ist
der vordere Teil 203 zu seiner Konusform aufgespannt. Dabei erstreckt sich der abgerundete Rand 215 so weit über den äußeren
Umfang des starren Zylinders 201 hinaus, daß er auch noch über die aus einer Kunststoffröhre 187 und einer Trennwandröhre 189
bestehende Doppelwandröhre 187/189, die lediglich durch einen Strich dargestellt ist, seitlich vorsteht. Dieser abgerundete
untere Rand 215 sorgt somit dafür, daß beim Einführen dieses Dorns 200 in eine Zigarette die Doppelwandröhre 187/189 mit
ihrem vorderen Rand nicht an Tabakkrümeln hängen bleiben kann.
Andererseits könnte die Doppelwandröhre, 187/189 auf Grund der
Haftung am Tabak auf dem starren Zylinder 201 nach hinten verschoben werden, wenn der Dorn 200 in eine Zigarette eingeführt
wird. Um eine derartige Verschiebung zu verhindern, ist an dem Zylinder 201 eine umlaufende, nach außen vorstehende Rippe 223
ausgebildet, welche die Doppelwandröhre 187/189 in ihrer Position
hält.
Um den Dorn 200 aus der Doppelwandröhre 187/189 herausziehen
zu können, nachdem diese in eine Zigarette eingebracht worden ist, muß der über die Doppelwandröhre 187/189 seitlich vorstehende
Rand 215 radial nach innen bewegt werden. Dies geschieht dadurch, daß der Stempel 205 nach hinten gezogen
809811/001Zo
ι*
wird. Dabei ziehen die Bänder 221 den Mantel 211 an den vier
Stellen 220, vgl. Pig. 19&» nach innen, wie es in Fig. Λ°>\>
dargestellt ist. Dadurch wird auch der untere Rand 215 soweit zur L; ngsachse des Doms 200 hin gezogen, daß er sich innerhalb der
Verlängerung des starren Zylinders 201 befindet, vgl. Fir·. 1Qb.
Nachdem der Stempel 205 diese Lage relativ zu dem Zylinder ?O1
erreicht hat, ist es zweckmäßig, einen weiteren Zug -τ den
Stellen 220 des Mantels 203 zu verhindern, da sonst die Verbindung zwischen dem Konus 203 und dem starren Zylinder 201
bei 219 aufreißen könnte. TJm eine weitere Relativbewegung des Stempels 205 relativ zum Zylinder 201 nach unten hin zv verhindern,
sind im unteren Bereich des Stempels an diesem mehrere radial nach außen vorstehende Stifte befestigt, deren Enden 2ΡΓ-durch
in dem starren Zylinder 201 ausgebildete Schlitze ??.? vorstehen. Diese Schlitze 227 sind so angeordnet und in ihrer Lr-n^e
so bemessen, daß die Stifte 225 in der unteren Extreroiage des
Stempels 205 am unteren Rand des Schlitzes 22? anliegen, vgl.
Fig. 19b und 19d, un? daß die Stifte in der oberen Extremstellung
des Stempels 205, vgl. Fig. 19a, am oberen Rand des jeweiligen
Schlitzes anliegen. Diese Extremstellungen sind jedoch lediglich hinsichtlich der Lage des Stiftes 205 bezüglich des
Zylinders 201 zu verstehen.
Nachdem eine Ddppelwandröhre 187/189 in eine Zigarette eingeführt
worden ist, wird der Dorn 200 durch einen kontinuierlichen Zug an dem Stempel 205 aus der Zigarette und aus der in ihr verbleibenden
Doppelwandröhre 187/189 entfernt.
Zu Beginn dieser Bewegung des Stempels 205 wird zunächst noch kein Zug auf den Zylinder 201 ausgeübt, sondern lediglich ein
Zug auf den Konus 203* nämlich einmal direkt über die Befestigung des Konus am vorderen Ende des Stempels 205, und zum
anderen über die Bänder 221. Dabei kollabiert der Konus, wie es in Fig. 19b dargestellt ist. Wenn der Stempel relativ zum
809611/0070
BAD Äf'
-M-
Zylinder 201 seine in Fig. 19b dargestellte untere Extremis pre
erreicht hat, liegen seine Schlitze 226 am unteren i^-nd des
jeweiligen Schlitzes 227 an. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung
des Stempels 205 wird der Zug auf den Stempel nur den
Zylinder 201 übertragen, so daß dieser sich relativ zur Dnppel-■-wandröhre
.287/189 zu bewegen beginnt und voll ständig■ nus ihr
herausgezogen wird.
Danach kann der Dorn wieder in eine nächste Zigarette eingeführt
werden, um diese zu modifizieren. Dabei wird zunächst
bei einem Schub auf die Schubstange 205 nach vorn oder nnch
oben der vordere Konus 203 voll entfaltet, da der Stempel 205
sich nach vorne bewegt, ohne eine Kraft auf den Zylinder 201
zu übertragen. Nach der Entfaltung des Konus 203,nachdem
also die Stifte 225 am oberen Rand des Schlitzes 227 anliegen., wird die Vorwärtsbewegung des Stempels 205 auf den Zylinder
übertragen. In diesem Zustand vermag der Dorn 200 beim Einführen in eine Zigarette den Tabak aus dem axialen Bereich in den seitlichen
Bereich zu verdrängen.
Danach wird der Dorn 200 in beschriebenerWeise aus der Zigarette entfernt, wobei.der vordere Teil 203 wieder kollabiert.
In diesem Zustand kann eine Doppelwandröhre 187/189 von vorne auf den Dorn 200 aufgeschoben werden, und danach kann der Dorn
mit der aufgeschobenen Doppelwandröhre 187/189 wiederum in die
Zigarette eingeführt werden.
Die Anordnung dieses Dorns bzw. seine Befestigung an einer
Patrize kann in beliebiger Weise geschehen, z*B. so wie bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Selbstverständlich kann auch der Stempel 205 zur Erhöhung
seiner Stabilität zumindest im unteren Bereich wesentlich
breiter ausgeführt sein, sein Gesamtdurchmesser kann geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des starren Zylinders
sein. '" .
809811/0070
BAD
-SO-
Leerseite
Claims (28)
1. Von Hand betätigbare Vorrichtung zur Umänderung üblicher
Tabakwaren in schadstoffarme Tabakwaren, gekennzeichnet
durch eine Matrize (12, 52, 102, 122) zur Halterung der Tabakware (22) und durch eine Einrichtung (18,
58, 108, 138/148, 168, 178, 200) zur Schaffung eines tabakfreien Raums im Beiäch der Längsachse der Tabakware.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Schaffung des tabakfreien Raums ein
bei ihrer Einführung in die Tabakware (22) den Tabak verdrängender Dorn (18, 58, 108, 200) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn, (18, 58, 108) an seinem vorderen Ende etwa kegel-
oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (200) an seinem vorderen Ende einen Körper (203) aufweist, der expandierbar und kontrahierbar ausgebildet
ist und in seinem expandierten Zustand etwa die Form eines Kegels oder Kegelstumpfes hat, dessen hinterer
Abschnitt (215) allseitig über den Außenumfang des Schaftes (201) des Dorns (200) vorsteht, und der in seinem kontrahierten
Zustand vollständig innerhalb der Verlängerung des Mantels des Schaftes (201) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem zentralen Bereich des Dorns (200) ein Stempel (205)
angeordnet ist, dessen vorderes Ende mit dem Körper (203) verbunden ist, an dessen vorderem Bereich Bänder (221) befestigt
sind, die mit ihrem anderen Ende an dem biegsamen Mantel (211) des Körpers (203) befestigt sind, und an welchem
Querstifte (225) befestigt, sind, die durch in dem
808811/0070
starren Schaft (201) ausgebildete Schlitze (227) vorstehen, welche so bemessen sind, daß sie Anschläge für die
Stifte (225) sowohl in der oberen als auch in der unteren Endlage des Stempels (205) relativ zu dem starren Schaft
(201) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schaft (201) ein Anschlag für den aufzuschiebenden Einsatz (138/139) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (201) sich nach vorne verjüngend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite der die Tabakware (22) haltenden Matrize (12, 52, 102, 122) etwa gleich oder geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser der Tabakware (22) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (12, 52, 102, 122) nach innen vorstehende, sich in Längsrichtung erstreckende Rippen (13)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (12, 52, 102, 122) mit veränderbarem Innendurchmesser ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen die Lösung des Doms (18, 58, 108,
148, 168, 178, 200) aus dem in die Tabakware eingebrachten
Einsatz (38, 40, 187/189) unterstützenden Abstreifer (32).
809811/0070
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (12) an ihrem einen Ende eine Rückwand (14) aufweist, welche ein Gegenlager für die
Tabakware (22) bildet und eine durchgehende Öffnung (16)
aufweist, welche zur Aufnahme und Führung des Dorns (18) dient.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Öffnung (16) in deren hinterem Randbereich
eine Ringnut (20) ausgebildet ist, welche zusammen mit einer am hinteren Endbereich des Dorns (18) von diesem vorstehende
Rippe oder Stift eine Rastverbindung bildet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (18) fest mit einer Druckplatte (24) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch eine auf die Matrize (12, 102, 122) aufschiebbare Patrize (54, 104, 124), an welcher die den tabakfreien
Raum schaffende Einrichtung,(58, 108, 138/148, 168, 178, 200) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (52, 122) an ihrer Außenseite ein Gewinde (63,
130) und die Patrize an ihrer Innenseite ein Kontergewinde (131) aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die den tabakfreien Raum schaffende Einrichtung aus zwei
ineinander angeordneten und relativ zueinander rotierbaren Rohren (138, 148) besteht,- welche an ihrem vorderen Ende
zusammenwirkende Schneidezahnkränze (140 bzw. 150) aufweisen,
und daß das eine Rohr (138) drehfest mit der Patrize (133) verbunden ist, während das andere Rohr (148) relativ
zur Patrize drehbar ist.
809811/0070
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (148) sich durch eine Öffnung (135)
in der Rückwand (133) der Patrize (I24) hindurch erstreckt und drehfest mit einer Drehpläfce (146) verbunden ist, welche
hinter der Rückwand (133) der Patrize (124) relativ zu dieser drehbar angeordnet ist.
19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand der Öffnung (135) in der Patrize (133) eine umlaufende Ringnut (143) ausgebildet ist, welche zusammen
mit einer von dem inneren Rohr (148) vorstehenden umlaufenden Rippe (135) eine Rastverbindung zwischen der
Patrize einerseits und der aus der Drehplatte (146) und dem inneren Rohr (148) bestehenden Einheit andererseits
bildet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche'17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (138) und das innere Rohr (148) an ihrem vorderen Ende nach innen hin abgerundet
sind und daß ihre Schneidezahnkränze (140 bzw. 150)
schräg nach innen und nach vorne gerichtet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Matrize und die Patrize in einem
Zigarettenetui (162) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,daß die Patrize (124) in ihrer Rückwand
eine zylindrische öffnung (175) aufweist, welche diametral gegenüberliegend zwei Nuten (180) aufweist, längs denen
von dem Dorn (178) an diametral gegenüberliegenden Stellen
. vorstehende Stifte (179) von einer vorderen Endlage (183) in eine hintere Endlage (185) führbar sind.
809811/0070
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet,daß in der Matrize ("12, 52, 102, 122) und/ oder der Patrize (54, 104, 124) Magazine zur Aufnahme von in die Tabakwaren (22) einzubringenden Einsätzen (38, 40, 152) ausgebildet sind,
gekennzeichnet,daß in der Matrize ("12, 52, 102, 122) und/ oder der Patrize (54, 104, 124) Magazine zur Aufnahme von in die Tabakwaren (22) einzubringenden Einsätzen (38, 40, 152) ausgebildet sind,
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magazine aus in den Seitenwänden der Matrize bzw. der Patrize ausgebildeten Kammern (60) 90) bestehen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (34)" der Matrize (12) und/oder die Kammern (90)
der Patrize (52) durch einen relativ zu ihnen drehbar angeordneten
Deckel (24) bzw. (94) abgeschlossen sind, welcher eine mit samtlichen Kammern (34 bzw. 90) fluchtend ausrichtbare
Öffnung (35 bzw. 96) aufweist und durch eine Rastverbindung
(25a, 25b) relativ zu der Matrize (12) bzw. der Patrize (54) arretierbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Dorn (108) tragende Patrize
(104) relativ zur Matrize (102) in Längsrichtung verschiebbar und in ihrer ausgefahrenen Stellung relativ zur Matrize (102) seitlich verschwenkbar an dieser befestigt ist.
gekennzeichnet, daß die den Dorn (108) tragende Patrize
(104) relativ zur Matrize (102) in Längsrichtung verschiebbar und in ihrer ausgefahrenen Stellung relativ zur Matrize (102) seitlich verschwenkbar an dieser befestigt ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrize (102) an ihrer Außenseite zwei in Längsrichtung
verlaufende Führungs- und Halterungsnuten (112) aufweist, in welche jeweils ein von der Patrize nach innen
vorstehender Stift (114) eingreift und geführt wird.
vorstehender Stift (114) eingreift und geführt wird.
28. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Dorn (18) ein Luftdrucksausgleichskanal (21) ausgebildet ist.
809811/0070.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639820A DE2639820C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung handelsüblicher Tabakwaren |
US05/740,871 US4120309A (en) | 1976-09-03 | 1976-11-11 | Hand operated device for producing tobacco articles low in noxious substances |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639820A DE2639820C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung handelsüblicher Tabakwaren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639820A1 true DE2639820A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2639820B2 DE2639820B2 (de) | 1979-10-18 |
DE2639820C3 DE2639820C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5987123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2639820A Expired DE2639820C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung handelsüblicher Tabakwaren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4120309A (de) |
DE (1) | DE2639820C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0501181A1 (de) * | 1991-03-01 | 1992-09-02 | H.F. & Ph.F. Reemtsma GmbH & Co | System zur Selbstverfertigung von Filtercigaretten |
CN107510097A (zh) * | 2017-10-18 | 2017-12-26 | 卓尔悦欧洲控股有限公司 | 电子烟及其控制方法 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4231378A (en) * | 1978-05-11 | 1980-11-04 | Stevens Pierre M | Device for perforating packaged cigarettes |
US4391285A (en) * | 1980-05-09 | 1983-07-05 | Philip Morris, Incorporated | Smoking article |
US6314645B1 (en) | 2000-02-16 | 2001-11-13 | Joseph N. Wahl | Cigarette perforator |
DE10052408B4 (de) * | 2000-10-23 | 2005-03-31 | British American Tobacco (Germany) Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung Flavour zum Tabak eines Rauchartikels |
CN203407516U (zh) * | 2012-02-07 | 2014-01-29 | 中汇远东实业有限公司 | 一种电子仿真烟 |
GB2511305A (en) * | 2013-02-27 | 2014-09-03 | British American Tobacco Co | A smoking device and a component for a smoking device |
CN205794803U (zh) * | 2015-08-10 | 2016-12-14 | 惠州市吉瑞科技有限公司深圳分公司 | 一种雾化组件 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US137850A (en) * | 1873-04-15 | Improvement in machines for cutting and perforating cigars | ||
US127649A (en) * | 1872-06-04 | Improvement in cigar holders and perforators | ||
US2333049A (en) * | 1939-12-15 | 1943-10-26 | Samuel B Shapiro | Cigarette flavoring means |
FR1392716A (fr) * | 1964-02-18 | 1965-03-19 | Dispositif pour pratiquer un trou dans l'axe central de la cigarette | |
US3349779A (en) * | 1965-08-26 | 1967-10-31 | Eastman Kodak Co | Cigarette filter element containing certain hexahydrotriazines for the selective removal of acrolein |
FR1480249A (fr) * | 1966-03-28 | 1967-05-12 | Appareil pour transpercer axialement les cigarettes |
-
1976
- 1976-09-03 DE DE2639820A patent/DE2639820C3/de not_active Expired
- 1976-11-11 US US05/740,871 patent/US4120309A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0501181A1 (de) * | 1991-03-01 | 1992-09-02 | H.F. & Ph.F. Reemtsma GmbH & Co | System zur Selbstverfertigung von Filtercigaretten |
HRP920026A2 (en) * | 1991-03-01 | 1995-02-28 | Reemtsma H F & Ph | System for producing home-made filter cigarettes |
CN107510097A (zh) * | 2017-10-18 | 2017-12-26 | 卓尔悦欧洲控股有限公司 | 电子烟及其控制方法 |
CN107510097B (zh) * | 2017-10-18 | 2020-06-30 | 卓尔悦欧洲控股有限公司 | 电子烟及其控制方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4120309A (en) | 1978-10-17 |
DE2639820B2 (de) | 1979-10-18 |
DE2639820C3 (de) | 1980-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT393066B (de) | Vorgefertigtes tabakerzeugnis zum stopfen von zigaretten oder dergl. sowie verfahren und vorrichtung zum stopfen von zigaretten | |
DE2328457C3 (de) | Rauch-Artikel mit einem längsverschiebbaren Teil | |
EP0275414B1 (de) | Tabakerzeugnis für die Selbstverfertigung einer Zigarette, insbesondere Filter-Zigarette | |
DE3914669C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher | |
DE3302932A1 (de) | Tamponpackung | |
EP0123150A1 (de) | Gebrauchfertiges System und Verfahren zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher | |
DE1491159A1 (de) | Applikator fuer einen Menstruationstampon | |
EP0970626A1 (de) | Eine zur Herstellung von Zigaretten bestimmte Vielzahl von mit Tabak gefüllten Stranghüllen | |
DE2513363A1 (de) | Hohle raupe aus geraffter schlauchfoermiger huelle | |
DE2639820C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung handelsüblicher Tabakwaren | |
DD233068A1 (de) | Vorrichtung zum selbstherstellen einer zigarette | |
EP2355673B1 (de) | Vorrichtung zum stopfen von zigarettenhülsen | |
DE2735909A1 (de) | Zigarettenspitze | |
EP0068342A2 (de) | Zum gleichzeitigen Entraffen, Glätten und Bremsen einer gerafften Schlauchhülle geeignete funktionelle Einheit | |
DE2344182A1 (de) | Tabakrauchfilter | |
DE1632222B1 (de) | Zigarettenmundstück aus Kunststoff und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3225092A1 (de) | Tabakrauchfilter | |
DE19528581B4 (de) | System zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher | |
DD245580A1 (de) | System und tabakerzeugnis zur selbstverfertigung von zigaretten durch den verbraucher | |
DE102009014331B4 (de) | Vorrichtung zum manuellen Herstellen von Zigaretten | |
DE4339039C2 (de) | Portionierungsgerät für stäbchenförmige Rauchprodukte | |
DE2709825A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung schadstoffarmer tabakwaren | |
DE8212205U1 (de) | Pistole zur Aufnahme einer Kartusche | |
EP0490098A1 (de) | Tabakerzeugnis für die Selbstverfertigung einer Zigarette, insbesondere Filter-Zigarette | |
DE3410039A1 (de) | Tabakerzeugnis mit einem vorportionierten, in eine vorgefertigte zigarettenpapierhuelse ueberfuehrbaren tabakvorrat sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung eines derartigen tabakerzeugnisses |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |