DE2328457C3

DE2328457C3 - Rauch-Artikel mit einem längsverschiebbaren Teil

Info

Publication number: DE2328457C3
Application number: DE2328457A
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Owen Southampton Brooks; Robin Arthur Romsey Crellin
Original assignee: British American Tobacco Co Ltd
Current assignee: British American Tobacco Investments Ltd
Priority date: 1972-06-06
Filing date: 1973-06-05
Publication date: 1979-06-13
Also published as: JPS5615225B2; CH590621A5; FI56617C; FI56617B; US3916914A; DE2328457B2; AU472899B2; ZA733606B; BR7304234D0; CA981550A; GB1400278A; BE800556A; JPS4954599A; AU5630173A; DE2328457A1; NL7307797A; FR2188410A5

Description

Die Erfindung betrifft einen Rauch-Artikel mit einem längsverschiebbaren Teil.

Solche Rauch-Artikel sind aus der US-PS 35 12 537 und aus der US-PS 35 13 859 bekannt. Im erstgenannten Falle geht es darum, ein Mundstück derart auszubilden, daß der Raucher selbst vorgeben kann, zu welchem Anteil er mit dem Rauch kühle, frische Luft inhalieren möchte. Dazu ist das Mundstück des dort beschriebenen Rauch-Artikels zweiteilig ausgebildet, und die Teile sind bezüglich einander teleskopartig in Längsrichtung verschiebbar, um Luftöffnungen mehr oder weniger weit freizugeben bzw. abzudecken. Im zweitgenannten Falle geht es darum, vor dem Anzünden einer Zigarette in einer bestimmten Region manuell einen axialen Druck auszuüben, um eine Feuchtigkeit enthaltende Kapsel zu zerbrechen, damit Während des gesamten Rauchvorganges ohne Zugminderung eine Filterbefeuchtung hervorgerufen wird. Für dieses Zerbrechen der die Feuchtigkeit enthaltenden Kapsel vor Beginn des Rauchens ist wieder manueller Druck auf teleskopartig ineinander verschiebbare Filter-Teile auszuüben.

Der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es für den Raucher angenehm sein könnte, gerade während der letzten paar Züge an einem Rauch-Artikel der dann eintretenden Änderung des Raucherlebnisses entgegenzuwirken. Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die eine selbsttätige Veränderung der Charakteristika des Tabakrauches und/oder eine selbsttätige Beeinflussung der Filterwirkung sowie der Rauchbildung, insbesondere während der letzten paar Züge an einer Zigarre oder an einer Zigarette, hervorruft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Rauch-Artikel mit einem längsverschiebbaren Teil das iängsverschiebbare Teil an einem anderen Teil des Rauch-Artikels mit unter Hitzeeinfluß schrumpfender Folie befestigt und derart angeordnet ist, daß ein Schrumpfen dieser Folie in Längsrichtung des Rauch-Artikels, hervorgerufen durch die Hitze der beim Rauchen näherrückenden Glut, die Längsverschiebung des verschiebbaren Teiles bewirkt

Für die Verlagerung des verschiebbaren Teiles des Rauch-Artikels wird also auf den Einfluß der Glut zurückgegriffen, die ihrerseits die ansonsten unerwünschten Änderungen hinsichtlich des Rauchererlebnisses beim Heranrücken an das Mundstück hervorruft.

Vorzugsweise weist die unter Hitzeeinfluß schrumpfende Folie, mittels dere»' das Iängsverschiebbare Teil an dem feststehenden Teil befestigt ist, die Form einer Muffe oder einer öse auf. Es kann aber aus ihr auch eine Teilhülse oder ein Streifen bzw. mehrere Streifen für diese Befestigung gebildet sein, der bzw. die sich in Längsrichtung erstreckt bzw. erstrecken.

Besonders zweckmäßig ist es, die Anordnung der unter Hitzeeinwirkung schrumpfenden Folie in einem Filter des Rauch-Artikels anzuordnen. Das verschiebbare Teil kann dann zweckmäßiger Weise <-·ίη Abschnitt des Filters selbst sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei dann um einen Abschnitt eines zweiteiligen oder mehrteiligen Filters. Das Iängsverschiebbare Teil kann dann entweder dem Tabakende oder dem Mundende des Filters benachbart angeordnet sein.

Die Folie kann jedoch auch in einem, kein Filter darstellenden, Mundstück untergebracht sein. Insoweit erstreckt die Erfindung sich auch auf Filter oder Mundstücke für Rauch-Artikel, die ein in Längsrichtung verschiebbares Teil aufv/eisen, das an einem anderen Teil mittels unter Hitzeeinfluß schrumpfender Folie befestigt ist, die so angeordnet ist, daß ihre hitzebedingte Schrumpfung sich in Längsrichtung des Filters oder Mundstückes auswirkt und eine Längsverschiebung des verschiebbaren Teiles unter Einfluß näherrückender Glut bewirkt. Die unter Hitzeeinwirkung schrumpfende Folie kann aber auch in einer anderen Region eines Rauch-Artikels untergebracht sein.

Die Längsrichtung des bewegbaren Teiles des Rauch-Artikels wird vorzugsweise dazu benutzt, eine Kapsel aufzubrechen, die eine den Rauch verändernde oder einen Filtereffekt Verstärkende Substanz enthält. Dabei kann es sich beispielsweise um eine als solche bekannte Feuchtigkeitskapsel zur Abgabe von Feuchtigkeit handeln. Die Kapsel kann aber auch jede andere geeignete, eine den Rauch verändernde oder einen Filtereffekt verstärkende Substanz enthalfen, die eine Wünschenswerte Beeinflussung des Rauchgenusses bei

an das Mundende des Rauch-Artikels heranrückender Glut hervorzurufen geeignet ist. Falls eine solche diese Substanz enthaltende Kapsel in einen Filter eingebaut ist, wird folglich die Längsverschiebung des verschiebbaren Teiles, die durch die Hitzeschrumpfung der Folie bei Annäherung der Glut während des Rauchens einsetzt, jene Kapsel zerstören und sie aufbrechen, wodurch ihr Inhalt freigegeben wird und beispielsweise vom Filter aufgenommen werden kann.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel enthält ein dreiteiliges Filter eine Kapsel mit einem aromatisierenden Wirkstoff, die zwischen zwei Filterabschnitten herkömmlicher Art, z. B. aus Zelluloseacetat, gelegen und von der unter Hitzeeinwirkung schrumpfenden Folie umhüllt ist. Am Tabakende dieses Filters ist die Folie durch geeigneten Klebstoff an das dem Tabakstab zugewandte Ende des längsbeweglichen Teiles befestigt, also an demjenigen Filterabschnitt, der dem Tabakstab benachbart ist Andererseits ist die Folie, am Mundende des Filters, an dem anderen Filterabschnitt und hier an dessen dem Tabakstab abgewandten Ende sowie am Mundstückpapier befestigt. Der Umfang des dem Tabakende benachbarten Filterabschnittes, der das bewegliche Teil darstellt, ist vorzugsweise etwas kleiner, als der innere Umfang des Mundstückpapieres, durch das der Filter in bekannter Art an den Tabakstab angeschlossen ist und in dem das bewegliche Teil des Filters unter Einwirkung der schrumpfenden Folie axial verschoben werden soll.

Alternativ oder zusätzlich kann &e Längsverschiebung des beweglichen Teiles dazu benutzt werden, Perforationen oder poröses Papier freizulegen, mit dem ein Mundstück-Element ausgestattet sein kann, wie es als solches beispielsweise aus der schon erwähnten US-PS 35 12 537 bekannt ist. Auch in diesem Falle ist wieder gewährleistet, daß gerade während der letzten paar Züge des Rauchens des Rauch-Artikels die Sekundärluft in den Rauchstrom eintreten kann. Wenn z. B. das bewegliche Teil wieder ein Abschnitt des Filters selbst ist, zweckmäßigerweise ein dem Tabakende des Filters benachbarter Abschnitt, dann kann das Mundstück-Papier mit einem Ring oder mit Ringen oder mit einem Band mit Perforationen versehen seilt, die normalerweise von diesem Filterabschnitt bzw. dem sonstigen vorgesehenen längsverschiebbaren Teil bedeckt sind, die aber nach Längsverschiebi'ng mittels der unter Hitzeeinwirkung schrumpfenden Folie auf Grund dichter Annäherung der Glut an das Filter freigegeben sind.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Kapsel oder ein Kügelchen zwischen zwei Filter-Abschnitten angeordnet, von denen wenigstens einer infolge Schrumpfens der unter Hitzeeinwirkung schrumpfenden Folie längsverschiebbar ist und dann die Kapsel oder das Küge'chen zerbricht und einen darin enthaltenen Klebstoff freigibt, der eine benachbarte Oberfläche eines Filterabschnittes oder beider Filterabschnitte wenigstens teilweise verschließt, indem er einen weniger durchlässigen Film bildet und damit einen vergrößerten Druckabfall über dem Filter verursacht, um auf diesem Wege den Rauch-Genuß im Zuge der Annäherung der Glut an das Filter zu beeinflussen.

Zur Realisierung der vorliegenden Erfindung geeignete, monoaxiale schrumpfende Folie kann aus Polyvinylchlorid* Polyvinylidenchlorid oder Polyester oder Polystyrol, ebenso aber auch aus Polypropylen oder Polyäthylen, bestehen. In bestimmten Reälisieningsfäl-Ien kann hierfür aber auch zweiaxial schrumpfende Folie, die aus den gleichen Materialien besteht, benutzt werden. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, die Schrumpfwirkung der Folie in Umfangsricbtung auf das längsverschiebbare Teil, beispielsweise auf den verschiebbaren Abschnitt des Filters, so auszurichten, daß gleichzeitig ein Verformen dieses Teiles infolge Radialdruckes und ein axiales Verschieben hervorgerufen wird. Insbesondere kann ein radialer Druck auf das längsverschiebbare Teil zum Ausbilden oder zum Vergrößern eines radialen kreisringförmigen Spielraumes zwischen diesem verschiebbaren Teil und dem umgebenden Mundstück-Papier führen, wodurch die Längsverschiebbarkeit des beweglichen Teiles gefördert wird.

Die erwähnten, den jeweiligen Wirkstoff enthaltenden Kapseln oder Kügelchen können aus Gelatine, aus Wachs oder aus synthetischem Polymer geformt sein, je nach ihrem Inhalt Beispielsweise sind für den Rauch beeinflussende Substanzen, die in solchen Kapseln zunächst eingeschlossen sein können, Pfefferminzöl, Grüne-Minze-Öl oder andere das Arom.. beeinflussende Wirkstoffe verwendbar.

Beispiele für den Filtereffekt verstärkende Substanzen sind eine Natriumkarbonatlösung, eine Zitronensäurelösung, Wasser oder Suspensionen oder Emulsionen von Polyätb>lenglykol oder Polyäthylenimin.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus den Unteransprüchen auch aus nachstehender Beschreibung verschiedener in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellter, bevorzugter Ausführungs- und Anwendungsbeispiele zur erfindungsgemäßen Lösung. Es zeigen

Fig. i, 3, 5 und 7 je einen schematisiert dargestellten Längsschnitt durch einen Teil einer Filterzigarette, bevor die heiße Glut sich beim Rauchen dem Filter genähert hat, und

Fig.2, 4, 6 und 8 je eine entsprechende Scl.nittdajstellung, in der die Auswirkung der dichten Annäherung der Glut an das Filter dargestellt ist

Beispiel 1

In einem dreiteiligen Filter, wie es in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellt ist, ist eine Gelatine-Kapsel 1 von etwa 6 bis 7 mm 0, die ein Pfefferminzöl enthält, zwischen einem 5 mm langen zylindrischen Filter-Abschnitt als verschiebbarem Teil 2 aus Zelluloseacetat, der an den umwickelten Tabakstab 3 der Zigarette als Rauch-Artikel angrenzt, und einem am Mundende des Filters gelegenen 7 mm langen zylindrischen Filter-Abschnitt als feststehendem Teil 4 aus Zelluloseacetat, angeordnet Beide Filter-Abschnitte weisen etwa 25 mm Umfang ~;if. Die Teile 2 und 4 sind von einem Band, das zu einer Hülse 5 geformt ist, eingehüllt Dieses Band besteht aus einer unter Hitzeeinwirkung schrumpfenden Folie aus Polyvinylchlorid. Diese Folie weist biaxiale Schrumpfeigenschaftsn auf. Die Folienhülse 5 ist mittels geeigneten Klebstoffes an Klebe-Punkten 6 und 7 jeweils an dem äußeien Ende der Teile 2 und 4 des mehrteiligen Filters befestigt, Das Filter insgesamt ist an dem Tabakstab 3 mittels Mundstück-Papieres befestigt, das an einem Punkt 9 mittels zweier enger Bänder an den Tabakstab 3 und, nämlich nur bei einem Punkt 10, am Mundende des feststehenden Teiles 4, auch an die Hülse 5 angeklebt ist, die aus der schrumpffähigen Folie besteht. Beim Rauchen des so aufgebauten Rauch-Artikels, hier einer Zigarette, unter Standardbedingungen ·—

mit einem Zug pro Minute bei 35 ml Volumen und 2 see. Dauer — durch das Filter verursachte die Hitze der riäherrückenden Glut 11 (vgl. Fig.2) ein Schrumpfen der Hülse 5, wodurch derjenige Abschnitt des Filters, der in diesem Realisierungsbeispiel das verschiebbare Teil 2 darstellt, gezwungen wurde, sich axial längs des Filters von dem Tabakstab 3 fort zum feststehenden Teil 4 hin zu bewegen, und zwar nur während der letzten etwa 2 bis 3 Züge. Die Hülse 5 drückte außerdem unter 'Einfluß der näherrückenden Glut 11 das längsverschiebbare Teil 2 leicht radial zusammen, wodurch ein kreisringförmiger Zwischenraum um dieses herum geschaffen wurde. Auf Grund der, dadurch erleichterten, Längsverschiebung wurde die durch die Hitze weichgewordene Kapsel 1 vom heranrückenden verschiebbaren Teil 2 gegen das feststehende Teil 4 gedrückt und zerbrochen, also bewirkt, daß sie während der letzten zwei oder drei Züge einen Pfefferminzgeschmack abgab. Die Kapsel 1 kann vor dem Rauchen der Zigarette praktisch nicht zerbrochen werden, da ihre Gelatinewandung recht stark ist, solange sie kalt ist.

Gleichermaßen kann zum Einhüllen eines derartigen dreiteiligen Filters, das eine Kapsel 1 enthält, auch eine unter Hitzeeinwirkung schrumpfende Folie des einaxialen Typs, d h. mit Schrumpfung nur in der Längsrichtung der Hülse 5, benutzt werden. In diesem Falle könnte zweckmäßigerweise der bewegliche Filter-Abschnitt, also das verschiebbare Teil 2, von geringfügig kleinerem Umfang sein, z. B. mit 23 mm Umfang.

Ein Beispiel für diese Ausführungsart ist

Beispiel 2

Bei einem dreiteiligen Filter, das im wesentlichen demjenigen aus Fig. 1 und 2 entspricht, war die benutzte Polyvinylchlorid-Folie vom einaxialen Typ. Die die Schrumpfung aufweisende Richtung der Folie wurde bei der Herstellung der Hülse 5 in Längsrichtung des Filters orientiert. Die Gelatinekapsel 1 enthielt Grüne-Minze-ÖI, gemischt mit Pflanzenöl. Beim Rauchen der Zigarette durch dieses Filter unter Standardbedingungen wurden bis zu den letzten zwei oder drei Zügen keinerlei Auswirkungen beobachtet. Von dann ab bewirkte die Hitze der langsam näher gerückten Glut 11 ein Schrumpfen der Folie und ein Erweichen der Kapsel 1. Die Kapsel 1 wurde dadurch, nämlich durch das Näherrücken des längsbeweglichen Teiles 2, zusammengedrückt und schließlich zerbrochen, so daß — beim nächsten Zug — der Rauch sehr stark mit Minzgeschmack gewürzt war, der der. Mund des Rauchers auffrischt, ehe er die Zigarette fortwirft

Beispiel 3

Das in Fig.3 und in Fig.4 dargestellte dreiteilige Filter unterscheidet sich von demjenigen nach Beispiel 2 dadurch, daß das Mundstückpapier 8 bei Punkt 9 an den Tabakstab 3 und daß bei Punkt 12, also allein am Tabakende, die Hülse 5 rundum an das Teil 4 angeklebt ist. Das längsbewegliche Teil 2 liegt nun also am mundseitigen Ende des Filters, das festsitzende Teil 4 am tabakseitigen Ende des Filters. Als die Zigarette durch diesen Filter geraucht wurde, bewirkte die Hitze der näherrijckenden Glut 11 eine Längsschrumpfung der Hülse 5, wodurch der nun am Mundende liegende bewegliche Filter-Abschnitt gezwungen wurde, sich zum Tabakende des Filters hin zu bewegen, bis dieser bewegliche Abschnitt wiederum die dazwischen angeordnete Kapsel 1 zerbrach. An Stelle herkömmlichen Mundstückpapieres kann für diese Anordnung des

Filters zweckmäßigerweise auch eine steifere äußere Hülle oder ein Plaslikrohr benutzt werden.

Beispiel 4

Ein dreiteiliges Filter der Art, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig.2 beschrieben würde, enthält eine leere Gelatinekapsel 1 von etwa 6 bis 7 mm Durchmesser, die zwischen einem 5 mm langen, beweglich angeordneten Zellulose-Acetat-Teil 2 und einem 10 mm langen, festliegenden Zellulose-Aceial-Teil 4 in eine Hülse 5 aus unter Hitzeeinwirkung zweiaxial schrumpfender Polyvinylchlorid-Folie eingehüllt ist. Die Hülse 5 ist an den Punkten 6 und 7 durch einen Polyvinylacetat-KIebstoff befestigt.

Beim Rauchen der Zigarette durch diesen Filter erweichte die Hitze der näherrückenden Glut 11 die Kapsel 1, und eine längsgerichtete Schrumpfung der Fiüise 5 »sw!'¹»'«» win Z"SuH^r!iv"iirück2n dsr Ksⁿse! 1. Der Weg des Rauches durch das Filter wurde dadurch teilweise versperrt und somit der Druckabfall wesentlich vergrößert. Der von Zug zu Zug zu beobachtende Druckabfall verlief folgendermaßen:

Zug No.	Druckabfall in
	cm Wassersäule
0	10,9
1	17,1
2	16,6
3	18,9
4	15,3
5	14,2
6	14,4
7	14.1
8	14.1
9	13,4
10	10,0
11	ca. 34
12	ca. 90

Die Länge des Tabakstabes 3, der nach dem 10. Zug verblieb, betrug angenähert 20 mm.

Beispiel 5

Ein Filter gemäß Fig.5 und 6 ist aus zwei Zelluloseacetat-Abschnitten, den Teilen 2 und 4, zusammengesetzt, die 5 mm bzw. 10 mm Länge

so aufweisen und die an einem Abstand von ⁷ mm voneinander angeordnet sind; sie sind von einer Hülse 5 umgeben, die aus bei Hitze zweiaxial schrumpfender Polyvinylchlorid-Folie gemäß dem in Beispiel 4 beschriebenen Material besteht Die Hülse 5 und das Mundstückpapier 8 sind an Punkten 6, 7, 9 und 10 befestigt, wie es bei F i g. 1 und F i g. 2 der Fall war. Das Mundstückpapier 8 ist mit einem Ring aus Perforationen 13 versehen, die eine Gesamtöffnung von 6,5 mm² Fläche aufweisen, und die Perforationen 13 sind ursprünglich über dem längsverschiebbaren Teil 2 angeordnet und von diesem verschlossen (siehe F i g. 5). Beim Rauchen der Zigarette durch dieses Filter unter Standardbedingungen und bis auf eine Stummellänge von 8 mm wurde das Teil 2 radial zusammengepreßt und zugleich longitudinal gegen das feststehende Teil 4 gezogen, indem die Hülse 5 auf Grund der Hitze der näherrückenden Glut ti schrumpfte (siehe Fig.6); dadurch wurden die Perforationen 13 freigelegt, so daß

nun während der letzten Paar Züge Sekundärluft in den Filter eintreten konnte. Dies führte zu einer Verminderung der Gesamtmenge abgegebener fester Bestandteile. Die Abgabe je Zug verlief wie folgt:

Zug No.

Gewicht insgesamt
abgegebener fester
Bestandteile (mg)

Zug No.

Gewicht insgesamt abgegebener fester Bestandteile (mg)

13	5,1
14	0,2
15	0,4

10

11

12

1,3 1,5 2,1 1,9 1,6 2,3 2,0

A -τ

2,5 2,9 3,9

Beispiel 6

Ein Filter gemäß F i g. 7 und F i g. 8 ist wie dasjenige aus Fig.5 bzw. Fig.6 aufgebaut, mit der Ausnahme, daß die Hülse nun aus unter Hitzeeinwirkung einaxial ■ schrumpfender Folie besteht, so daß das Teil 2 nun longitudinal zu dem Teil 4 hin bewegt wird, ohne dabei auch radial zusammengedrückt zu werden. Zwei in dem Mundslückpapier 8 vorhandene Ringe aus Perforationen 14, von denen jeder Ring eine Öffnungsfläche von insgesamt 2,25 mrr.² erbringt, werden, durch das Verschieben des Teiles 2 freigelegt, um Sekundärluft eintreten zu lassen, mit einer Wirkung ähnlich derjenigen, die als Ergebnis bei Beispiel 5 erzielt wurde.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

•09 624/160

Claims

Patentansprüche:

1. Rauch-Artikel mit einem längsverschiebbaren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das längsverschiebbare Teil (2) an einem anderen Teil (4) des Rauch-Artikels mit unter Hitzeeinfluß schrumpfender Folie befestigt und derart angeordnet ist, daß ein Schrumpfen dieser Folie in Längsrichtung des Rauch-Artikels, hervorgerufen durch die Hitze der beim Rauchen näherrückenden Glut (U), die Längsverschiebung des verschiebbaren Teiles (2) bewirkt.

2. Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie die Form einer Hülse (5) aufweist, die sich in Längsrichtung des Artikels zwischen dem feststehenden Teil (4) und dem längsverschiebbaren Teil (2) erstreckt

3. Artikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie in einen Filter, mit dem der Artikel versehen ist, eingesetzt ist.

4. Artikel nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Teil (2) ein Abschnitt eines zweiteiligen oder eines mehrteiligen Filters selbst ist

5. Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen die Teile (2,4) eingelagerte und auf Grund Längsverschiebung des verschiebbaren Teiles (2) zerbrechbare Kapsel (1), die eine den Rauch und/oder die Filterwirkung beeinflussende Substanz enthält.

6. Artikel nach eineir oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung des 'erschiebbaren Teiles (2) Perforationen (13,14) im Mundstückpapier (8) zum Eintritt von Sekundärluft freigibt.

7. Artikel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein mit Perforationen (13,14) versehenes Mundstück aufweist, daß die Perforation normalerweise durch das längsverschiebbare Teil (2), das vorzugsweise ein Abschnitt eines Filters ist, verdeckt und geschlossen sind, aber bei dessen Längsverschiebung auf Grund des Schrumpfens der Folie unter Hitzeeinwirkung freigelegt werden.