DE2638982A1

DE2638982A1 - Abdeckung fuer vibrationen unterworfene maschinen oder aggregate, insbesondere oelwanne oder abdeckhaube fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2638982A1
Application number: DE19762638982
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl Ing Probst
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-08-28
Filing date: 1976-08-28
Publication date: 1978-03-02

Description

Abdeckung für-Vibrationen unterworfene Maschinen oder
Aggregate, insbesondere Ölwanne oder Abdeckhaube für eine Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Vibrationen unterworfene Maschinen oder Aggregate, insbesondere Ölwanne oder Abdeckhaube für eine Brennkraftmaschine, wobei die Abdeckung über eine gummielastische Zwischenschicht mit einem Befestigungsflansch verbunden ist.
Eine derartige, insbesondere als Abdeckhaube für Ventilkipphebel oder als Ölwanne an einer Brennkraftmaschine dienende Abdeckung ist durch die DT-OS 23 56 187 bekannt. Zur Befestigung dieser Abdeckhaube ist - ebenso wie bei der im wesentlichen gleichartigen, in der DT-OS 20 11 438 offenbarten Abdeckhaube -- zusätzlich zu der gummielastischen, zur Dämpfung des Körperschalls dienenden Zwischenschicht eine zwischen dem Befestigungsflansch und dem Maschinengehäuse der Brennkraftmaschine -liegende Dichtung erforderlich. Eine gesondert vorgesehene Dichtung muß be Montage der Abdeckung stets zeitraubend entsprechend dem vorhandenen Lochbild ausgerichtet werden, wodurch der Montagevorgang der Abdeckung erschwert wird. Ferner ist die Dichtung vornehmlich bei einer stark konturierten Außenform aufwendig herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist und darüber hinaus kostengünstig herstellbar ist.
Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß die gummielastische Zwischenschicht sich unter Bildung eines Dichtwulstes über die Anlagefläche des Befestigungsflansches hinaus erstreckt.
Hierdurch erfüllt die Zwischensicht nicht nur die geforderte Dämpfungsfunktion, sondern auch weiterhin die Dichtfunktion für die Abdeckung, wodurch gegenüber sämtlichen bislang bekannten derartigen Abdeckungen eine separat vorzusehene und einzusetzende Dichtung entfällt. Auch ergibt sich ein verringerter Teileaufwand, wobei neben einer nicht unerheblichen Verbilligung auch eine wesentlich einfachere Montage der Abdeckung möglich ist, da auf ein lagegenaues Anordnen der Dichtung nicht geachtet werden muß. Dies ist insbesondere bei schlechter Zugänglichkeit des Befestigungsflansches von Bedeutung. Ferner ist es vorteilhaft, daß die erfindungsgemäß sich über die Anlagefläche des Befestigungsflansches hinaus erstreckende gummielastische Zwischenschicht beliebig oft die Montage der Abdeckung erlaubt, ohne daß sich der Dichtwulst-wie etwa die in der DT-OS 20 11 438 verwendete gesonderte Dicli,tung-"setzen" kann. Der Dichtwulst wird nur bis zum Anliegen des Befestigungsflansches an der zugeordneten Anlagefläche der Brennkraftmaschine zusammengedrückt.
Für eine aus Blech gefertigte Abdeckung ist in besonderer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, daß die Abdeckung und der Befestigungsflansch aus einem Blechzuschnitt geformt, beispielsweise tiefgezogen werden, daraufhin der Befestigungsflansch abgetrennt, axial verschoben und sodann in den hierdurch entstehenden radialen Zwischenraum die gummielastische Zwischenschicht haftfest zwischen die beiden Teile eingebracht wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung, Fig. 2 eine aus Blech gefertigte Abdeckung im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt einer einstückig im Tiefziehverfahren oder dgl. vorgefertigten Abdeckung, Fig. 5 ein Werkzeug zum Einspritzen der gummielastischen Zwischenschicht für die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte, aus Blech gefertigte Abdeckung.
Die Abdeckung 1 gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer Wölbung 2 und einem Befestigungflansch 3. Beide Teile sind über eine gummielastische Zwischenschicht 4 miteinander verbunden. Diese erstreckt sich um ein Maß a über die Anlagefläche 5 des Befestigungsflansches 3 hinaus, wodurch ein Dichtwulst 13 gebildet wird (s. Fig. 1, rechte Hälfte). In Fig. 1, linse Hälfte, ist erkennbar, daß der Dichtwulst 13 nach Verschrauben des Befestigungsflansches 3 mit dem Gehäuse 7 (Schraube 6) einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine um das Maß a zusammengedrückt wird.
An der Abdeckung 1, die insbesondere als Abdeckhaube für Ventilantrieb oder dgl. einer Brennkraftmaschine oder auch als deren Ölwanne vorgesehen ist, dient die gummielastische Zwischenschicht 4 zur Dämpfung der von der Brennkraftmaschinevursachter Vibrationen, während der erfindungsgemäß sich über die Anlagefläche 5 hinaus erstreckende Bereich a der gleichen gummielastischen Zwischenschicht 4 anstelle einer bislang für eine Abdeckhaube oder dgl. erforderlichen Dichtung vorgesehen ist.
Der Befestigungsflansch 3 weist im Bereich des Dichtwulstes 13 eine umlaufende Hohlkehle 8 auf. Diese sorgt dafür, das Gummimaterial bei angeschraubter Abdeckung 1 in einem vorgegebenen, seitlich und am Grund begrenzten Raum zu fixieren und damit etwaige seitliche Verschiebungen des gummielastischen Materials zu verhindern.
Die Abdeckung 1 kann auch aus Blech gefertigt werden. Fig. 4 zeigt ein aus einem Blechzuschnitt, beispielsweise im Tiefziehverfahren geformtes Blechteil 9, das aus einer Wölbung 2' und einem Befestigungsflansch 3' besteht. Dieser wird nach dem Ziehvorgang des Blechteiles 9 längs einer Linie b - b abgetrennt. Die beiderseits der Trennstelle liegenden Abschnitte verlaufen jeweils in gleicher Richtung schräg (Winkelo(). Hierdurch wird dann, wenn die Trennstelle der Wölbung 2' etwa in die Ebene der Anlagefläche 5' des Befestigungsflansches 3' gebracht ist, ein/Zwischenraum gebildet.
radialer In-diesen Zwischenraum. wird nach Einsetzen der Wölbung 2' und des Befestigungsflansches 3' in ein- Spritzwerkzeug 10 (Fig. 5) gummielastisches Material eingespritzt, das sich haftfest mit den beiden Teilen 2', 3' verbindet und die Zwischenschicht 4, sowie den Dichtwulst 13 bildet.
Im Bereich der Trennstelle b - b ist ein Abschnitt c vorgesehen, der schräger als die angrenzenden Randbereiche vom Befestigungsflansch 3' und Wölbung 2' verläuft. Hierdurch werden im Bereich der Trennstelle b - b abgerundete Ränder gebildet, die eine gut dichtende Anlage von Befestigungsflansch 3' und Wölbung 2' im Spritzwerkzeug 10 gewährleisten.
In einer Formhälfte 10' des Spritzwerkzeuges 10 ist zur Bildung der sich um ein Maß a über die Anlagefläche 5' des Befestigungsflansches 3' erstreckenden gummielastischen Zwischenschicht 4 eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung 11 vorgesehen.
Der Befestigungsflansch 3' weist im Querschnitt ein -im wesentlichen U-förmiges Profil auf, wobei die Hohlkehle 8' im Steg des U-Profils eingeformt ist. Das U-Profil gewähr--leistet eine hohe Verwindungssteifigkeit des Befestigungsflansches 3'. Es ist auch denkbar, einen aus Blech gefertigten Befestigungsflansch 3' für die in Fig. 1 dargestellte Abdeckung 1 vorzusehen. Im Bereich der Schrauben 6' ist der Steg des Befestigungsfiansches 3' mit einer erhabenen Verformung 12 versehen, in die gummielastisches Material eingebettet ist, das sich gleichermaßen um das Maß a über die Anlagefläche 5' des Befestigungsflansches 3' hinaus erstreckt, so daß nach dessen Verbindung mit dem Gehäuse 7 auch eine Abdichtung im Bereich der Schrauben 6' gewährleistet ist (Fig. 2 und Fig. 3).
An den Seitenwänden der Abdeckung 1 können keine oder allenfalls nur geringfügige sogenannte "Beulschwingungen" entstehen, da die Verbindung zwischen Befestigungsflansch 3, 3' und Wölbung 2, 2' durch die gummielastische Zwischenschicht 4 gewissermaßen als ein Gelenk wirkt.
Die gummielastische Zwischenschicht mit Dichtwulst könnte auch als vorgefertigter Ring zwischen Befestigungsflansch und Abdeckung eingebracht und sodann mit diesen Teilen haftfest verbunden werden.
Im Rahmen der Erfindung kann die gummielastische Zwischenschicht mit Dichtwulst auch bei einer abdichtenden Befestigung anderer, in unerwünschter Weise schallabstrahlender Teile als beispielsweise die vorbeschriebene Abdeckhaube oder Ölwanne Verwendung finden.
Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: Öl. Abdeckung für Vibrationen unterworfene Maschinen oder Aggregate, insbesondere Ölwanne oder Abdeckhaube für eine Brennkraftmaschine, wobei die Abdeckung über eine gummielastische Zwischenschicht mit einem Befestigungsflansch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (4) sich unter Bildung eines Dichtwulstes über die Anlagefläche (5, 5') des Befestigungsflansches (3, 3') hinaus (Maß a) erstreckt.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (3, 3') im Bereich des Dichtwulstes eine umlaufende Hohlkehle (8, 8') aufweist.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (3') aus Blech besteht und ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist, wobei die Hohlkehle (8') im Steg des U-Profils eingeformt ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer aus Blech bestehenden Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung und der Befestigungsflansch aus einem Blechzuschnitt geformt, beispielsweise tiefgezogen werden, daraufhin der Befestigungsflansch abgetrennt, axial verschoben und sodann in den hierdurch entstehenden radialen Zwischenraum die gummielastische Zwischenschicht haftfest zwischen die beiden Teile eingebracht wird.
5. Abdeckung, die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 4 gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung im Schnitt gesehen (Fig. 4) beiderseits der Trennstelle (b - b) in gleicher Richtung schräg verläuft (WinkeloC)/ so daß nach Abtrennen des Befestigungsflansches zwischen den beiden schrägen Blechabschnitten ein Zwischenraum zum Einbringen der gummielastischen Zwischenschicht entsteht.