DE4103685A1

DE4103685A1 - Brennkraftmaschine, insbesondere dieselmotor

Info

Publication number: DE4103685A1
Application number: DE19914103685
Authority: DE
Inventors: Peter Von Dipl Ing Korff; Manfred Dipl Ing Stiglmaier; Hans Ing Grad Drewitz
Original assignee: MAN Nutzfahrzeuge AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1991-02-07
Filing date: 1991-02-07
Publication date: 1992-08-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmotor mit Kurbelgehäuse, Zylinderkopf und Ölwanne.

Vom Kurbelgehäuse werden Schwingungen, die vom Kurbeltrieb und den Gas kräften verursacht werden, bei der herkömmlichen Befestigung mit Schrauben auf die Ölwanne übertragen. Durch diese Schwingungen wird die Ölwanne ange regt, und strahlt Luftschall ab. Eine wesentliche Anwendung findet der Dieselmo tor im Kraftfahrzeugwesen, insbesondere bei Nutzfahrzeugen. Unsere Ära ist da durch geprägt, gerade die Nutzfahrzeuge umweltfreundlicher zu gestalten. Dies betrifft auch insbesondere die Minimierung des Lärmpegels.

Diese Aufgabe liegt auch dieser Erfindung zugrunde.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Kurbelgehäuse mit der Öl wanne über einen im ausgehärteten Zustand dauerelastischen Kleber verbunden ist. Solcherart wird der Körperschallweg mittels der elastischen Klebung unter brochen, und es gelangen damit weniger Schwingungen auf die Ölwanne.

Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist als Adapter zwi schen Kurbelgehäuse und Ölwanne ein stabiles Formteil oder eine starke Blech platte vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, daß der elastische Verbund, bestehend aus Ölwanne-Kleber-Formteil bzw. starke Blechplatte in der Vormon tage vorgefertigt wird, und nachdem das Stabilisieren des Klebers erfolgt ist, mit tels Schrauben und Dichtungen am Kurbelgehäuse befestigt wird. Es ist außer dem unabdingbar, daß der elastische Verbund absolut dicht ist gegen Ölaustritt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das stabile Formteil einen den Kle ber zum Motorinneren abstützenden, vertikalen Steg oder aber als Variante die Ölwanne einen den Kleber zum Motorinneren abstützenden Steg aufweisen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Ölwanne in eine horizontale Schwingung gerät.

Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt des Kurbelgehäuses mit daran befestigter Ölwanne,

Fig. 2 eine Variante der Befestigung Kurbelgehäuse/Ölwanne.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine spezielle Verbindung zwischen Kurbelgehäuse 1, 1′ und Ölwanne 2, 2′ gemäß den Merkmalen der Erfindung.

Das Kurbelgehäuse 1 ist mittels Schrauben 7 unter Zwischenschaltung einer Dich tung 5 mit dem U-förmigen, stabilen Formteil 3 verbunden. Dieses wiederum ist mittels eines im ausgehärteten Zustand dauerelastischen Klebers 4 mit dem Flansch der Ölwanne 2 verbunden. Dabei stützt sich der dauerelastische Kleber 4 in der Vertikalen gegen den Schenke 6 des Formteils 3 ab.

Nach einer Variante gemäß Fig. 2 ist das Kurbelgehäuse 1′ über Schrauben 7′ und Dichtung 5′ über die als Adapter eingesetzte Blechplatte 3′ mittels eines Klebers 4′ mit der Ölwanne 2′ verbunden. Zum Verhindern horizontaler Schwingungen ist an der Ölwanne ein vertikales Stützblech 6′ vorgesehen. Die Erfindung birgt den Vorteil, daß der Kleber 4, 4′′ zugleich Bindungs- und Befestigungsmittel wie auch Schwingungsdämpfer ist.

Bezugszeichenliste

1, 1′ Kurbelgehäuse
2, 2′ Ölwanne
3 stabiles Formteil
3′ starke Blechplatte
4, 4′ Kleber
5, 5′ Dichtung
6 vertikaler Steg von 3
6′ vertikaler Steg an 3′
7, 7′ Schraube

Claims

1. Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmotor, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse (1, 1′) mit der Ölwanne (2, 2′) über einen im ausge härteten Zustand dauerelastischen Kleber (4, 4′) verbunden ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ad apter zwischen Kurbelgehäuse (1, 1′) und Ölwanne (2, 2′) ein stabiles Form teil (3) oder eine starke Blechplatte (3′) vorgesehen ist.

3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stabile Formteil (3) einen den Kleber (4) des Motorinneren abstützen den, vertikalen Steg (6) aufweist.

4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölwanne (2′) einen den Kleber (4′) zum Motorinneren abstützenden, vertikalen Stege (6′) aufweist.

5. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der elastische Verbund Ölwanne (2, 2′) - Kleber (4, 4′) - stabiles Formteil (3) bzw. starke Blechplatte (3′) nach dem Stabilisie ren des Klebers (4, 4′) in bekannter Weise mittels Schrauben (7, 7′) und Dich tungen (5, 5′) am Kurbelgehäuse (1, 1′) befestigt ist.