-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Gehäuseteile mit Dichtflächen, wie
Deckel oder Hauben, die mit einer Dichtung und Befestigungselementen,
die durch entsprechende Befestigungsöffnungen an den Gehäuseteilen
angreifen oder an anderen Maschinenteilen befestigt werden, insbesondere
für Brennkraftmaschinen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Gehäuseteile,
bei denen in den Befestigungsöffnungen
Hülsen
vorgesehen sind, die in Richtung der Dichtfläche überstehen und die als Verpressungsbegrenzer
für eine
Dichtung dienen. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine
Dichtung für
ein derartiges Gehäuseteil.
-
Dichtungen
mit Kunststoffträgerrahmen,
die mit metallischen Inserts versehen sind, sind bereits bekannt.
Diese Inlets sind üblicherweise
Metallelemente, wie beispielsweise Metallscheiben, U-Laschen oder
Umbördelungen,
die im Bereich der Schraube integriert werden, und dort als Verpressungsbegrenzer
dienen, da an den Verschraubungspunkten die größten Kräfte eingeleitet werden. Diese Verpressungsbegrenzer
sollen verhindern, dass beispielsweise eine Elastomerdichtung im
Bereich der Befestigungsschrauben nicht zu stark zusammengedrückt wird
und damit ihre Dichtwirkung verliert. Es sind ebenfalls Dichtungen
bekannt, bei denen Metallelemente an anderen Stellen als den Befestigungsdurchführungen
als Wegbegrenzer bzw. Verpressungsbegrenzer eingesetzt werden. Die
Kräfte
der Befestigungsschrauben werden hierbei nur zum Teil über die
Dichtung übertragen.
-
Alle
bekannten Lösungen
streben eine gewisse Funktionstrennung an, bei der andere Elemente
einen Teil der Verschraubungskräfte
abstützen bzw.
aufnehmen können,
da der Kunststoffträger
der Dichtung hierzu nicht über
längere
Zeit in der Lage ist, da dessen Kunststoff durch Wegkriechen einer Belastung
ausweichen kann. Der bekannte Kunststoffträger hat also im wesentlichen
die Funkton, die Dichtung zu tragen, während in dem Kunststoffträger integrierte
Metallelemente die Verschraubungskräfte aufnehmen. Es ist ebenfalls
möglich,
dass ein metallischer Trägerrahmen
beide Funktionen übernimmt.
-
Dichtungen
mit metallischen Trägerrahmen aus
z.B. Stahl oder Aluminium sind u.a. aufgrund steigender Metallpreise
zunehmend teurer. Deren Ersetzung durch Kunststoffträgerrahmen
kann besonders bei hohen Produktionsstückzahlen Kostenvorteile bieten.
Die vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen Dichtungen, die
aus einem ausgestanzten Trägerrahmen
bestehen, an dem ein Dichtungskörper
aus Elastomermaterial anvulkanisiert ist, und Gehäuseteile,
die mit derartigen Dichtungen verbunden werden können.
-
Grundlegendes
Ziel ist es also, den Trägerrahmen
aus Aluminium oder Stahl durch Kunststoff zu substituieren. Hierbei
gibt es das Problem, dass Kunststoffträgerrahmen im Vergleich zu den
Metallträgerrahmen
unter Betriebsbedingungen (Verschraubungskräfte, Temperatur, Zeit) keine
ausreichende Festigkeit besitzen und somit die Verschraubungssicherheit
nicht mehr gewährleistet
ist. Ein Weg, der bei Dichtungen mit Kunststoffträgerrahmen schon
angewendet wird, besteht darin, in den Trägerrahmen metallische Elemente
zu integrieren. Diese nehmen zum großen Teil die Verschraubungskräfte auf
und verhindern ein „Wegkriechen" des Kunststoffes
unter Beanspruchung (Druck, Temperatur, ...). Da diese zusätzlichen
Elemente auch wiederum Kosten verursachen, soll eine Lösung gefunden
werden, bei der auf die Integration von Inserts verzichtet werden kann.
-
Zudem
soll es möglich
sein, eine derartige Dichtung auch tmperatur-, öl-, vibrations- und korrosionsbeständig zu
machen, um auch bei Maschinendeckeln wie z.B. Zylinderkopfhauben
und Ölwannen aus
Kunststoff zum Einsatz kommen zu können.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gehäuseteil
mit mindestens einer Dichtfläche,
und mindestens einer Befestigungsöffnung bereitgestellt. Die
mindestens eine Dichtfläche
dient dazu, das Gehäuseteil
mittels einer Dichtung an einem anderen Gehäuseteil dichtend befestigen
zu können,
wobei zwischen den jeweiligen Dichtflächen des Gehäuseteils
und denen eines entsprechendem komplementären anderen Maschinen- oder
Gehäuseteils
beispielsweise eine Elastomerdichtung angeordnet werden soll. Die
mindestens eine Befestigungsöffnung
zum Durchführen
mindestens eines Befestigungselements (wie beispielsweise einer
Schraube, eines Niets, eines Spreizniet, oder eines (Klebe-) Nagels),
dient dabei als Widerlage und Führung
für die
Befestigungselemente, um das Gehäuseteil
(und die Dichtung) an einem anderen Gehäuse- oder Maschinenteil dichtend
zu befestigen.
-
In
dem erfindungsgemäßen Gehäuseteil
ist an (mindestens) einer Befestigungsöffnung ein ringförmiger Überstand
angeordnet, der über
die Dichtfläche übersteht.
Durch diesen Überstand
wird ein Mindestabstand zwischen der Dichtfläche des Gehäuseteils und einer Dichtfläche an dem
anderen Gehäuseteil
definiert. Dieser Überstand
dient damit für eine
montierte Dichtung als Verpressungsbegrenzer.
-
Der
ringförmige Überstand
kann auch dazu dienen, eine entsprechend geformte Dichtung an den Überständen durch
Form oder Reibschluss zu befestigen.
-
Das
Gehäuseteil
kann beispielsweise ein Maschinendeckel wie ein Zylinderkopfdeckel
oder eine Ölwanne
sein.
-
Vorzugsweise
ist der ringförmige Überstand direkt
um die Befestigungsöffnung
an dem Gehäuseteil
angegossen. Bei metallischen Deckeln kann man mit dieser Lösung eine
weitere Kostenreduzierung erzielen, wenn die ringförmigen Überstände beispielsweise
um die Anschrauböffnungen
(d.h. Befestigungsöffnungen)
direkt mit angegossen werden.
-
Vorteilhaft
wird der ringförmige Überständ durch
eine in der Befestigungsöffnung
angeordnete Hülse
gebildet, die über
die Dichtfläche übersteht.
-
Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt dadurch, dass auch bei der Erfindung mit einer
Trennung der Funktionen erreicht wird. Die Aufnahme der Kräfte wird
nicht über
in den Kunststoffträgerrahmen
integrierte metallische Elemente oder über Flanschabstützung realisiert.
Die Verschraubungskräfte
werden über
in den Kunststoffhauben übliche Metallhülsen übertragen,
die erfindungsgemäß (an entsprechenden
Ausnehmungen) durch die Kunststoffdichtung durchtauchen und so einen
metallischen Kontakt von Schraube, Hülse und Flansch sicherstellen.
Hierbei dient die Hülse
für eine
montierte Dichtung als Verpressungsbegrenzer.
-
Bevorzugt
ist die Hülse
im wesentlichen zylindrisch d.h. rohrförmig. Vorzugsweise ist die
Hülse an
der äußeren Mantelfläche mit
einer Rändelung versehen.
Durch die Rändelung
kann die Hülse
nachträglich
in das Gehäuseteil
eingepresst werden. Durch die Rändelung
kann ein besonders guter Formschluss zwischen Hülse und dem Gehäuseteil erreicht
werden, wenn die Hülse
direkt in das Gehäuseteil
eingeformt (z.B. eingespritzt) wird.
-
Durch
die Rändelung
kann eine Dichtung mit entsprechend geformten Befestigungsdurchführungen
(z.b. Schraubenlöchern)
die Dichtung über Durchführungen
an die gerändelte
Hülse oder
die Rändelung
an der Hülse
pressen, und so die Dichtung durch Reib/Formschluss an dem Gehäuseteil befestigen.
-
Bevorzugt
ist die Hülse
mit einer Verliersicherung versehen, um ein Befestigungselement
in der Hülse
verliersicher zu halten. Die Metallhülsen können mit verliersicheren Schrauben
kombiniert werden, sodass sich ein verbaufertiger Verbund ergibt.
Die Verliersicherung kann beispielsweise auch durch einen eingelegten
Kunststoffring oder durch eine Einstanzung (die kostengünstiger
ist) ausgeführt werden.
-
Vorzugsweise
weist der Überstand
oder die Hülse
an der Seite der Dichtfläche
des Gehäuseteils einen
(Außen-
oder Innen-) Flansch auf. Dieser Flansch oder Bund vergrößert die
Auflagefläche
der Hülse
auf dem anderen, gegenüberliegenden
Gehäuseteil.
-
Vorteilhaft
weist das Gehäuseteil
im Bereich des (Außen-)
Flanschs mindestens eine Ausnehmung auf, die sich neben und hinter
dem Flansch erstreckt. Durch diese Ausnehmung kann sichergestellt werden,
dass genügend
Platz vorhanden ist, damit entsprechende Haken, Klinken oder Schnapplaschen
einer entsprechend ausgestatteten Dichtung hinter den Flansch greifen
können,
um die Dichtung an dem Gehäuseteil
zu befestigen.
-
Die
Dichtung mit Kunststoffträger
kann somit in einer bevorzugten Lösung mit dem Flansch verliersicher
verbunden werden. Dies kann über
unterschiedliche Lösungen
realisiert werden, für
die die überstehenden
Metallhülsen
mitverwendet werden. Die Metallhülsen
können
einen Bund aufweisen und der Kunststoffträger einer Dichtung kann mit
entsprechenden Elementen versehen sein, mit denen die Dichtung am
Bund bzw. dem Flansch fixiert werden kann. Diese Elemente ermöglichen
ein einfaches Einrasten und eine sehr gute Verliersicherheit der Dichtung
gegenüber
dem Gehäuseteil.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Flansch oder der Bund mit einer Fase versehen, um das Eingreifen
bzw. das Befestigen einer Dichtung zu vereinfachen. Die Fase verringert
zwar die Auflagefläche,
kann jedoch die Befestigung einer Dichtung wesentlich vereinfachen.
-
Bevorzugt
ist die Hülse
an der, der Dichtfläche
des Gehäuseteils
abgewandten Seite mit einem Flansch versehen. Dieser Flansch kann
beispielsweise durch Umbördeln
hergestellt werden. Der Flansch kann die Hülse wie beispielsweise wie
ein Hohlniet an dem Gehäuseteil
befestigen.
-
Vorzugsweise
ist die Hülse
mit einer Stufe versehen ist, auf der sich das Gehäuseteil
auf der Hülse
abstützen
kann. Durch die Stufe kann sichergestellt werden, dass ein Druck,
der von einem Verbindungselement wie einer Schraube, auf das Gehäuseteil
drückt,
nicht das Gehäuseteil über die
Hülse nach
unten drücken
kann (falls z.B. eine Unterlegscheibe die Kraft einer Schraube nur
in das Gehäuseteil
einleitet). Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass eine kürzere Hülse verwendet
werden kann.
-
Vorteilhaft
ist die Hülse
an der der Dichtfläche
zugewandten Seite kegelig aufgeweitet. Dadurch kann sich die Hülse beispielsweise
im unteren aufgeweiteten Bereich in der Befestigungsöffnung des
Gehäuseteils
verklemmen und somit nicht mehr aus der Befestigungsöffnung fallen.
Die Hülse
kann beispielsweise durch einen Kegeldorn aufgeweitet werden. Durch
das Aufweiten kann eine Dichtung mit entsprechend geformten Öffnungen
an den als Hohlniet wirkenden Hülsen
festgenietet werden. Dabei wirkt die Vergrößerung des Durchmessers der
Hülse auf
den Rahmen der Dichtung wie eine Blindvernietung.
-
Vorzugsweise
ist das Gehäuseteil
aus Kunststoff gefertigt ist, und die Hülse besteht zumindest teilweise
aus Metall.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtung mit
einem Dichtbereich, und Durchführungen
für Befestigungselemente
bereitgestellt. Der Dichtbereich kann beispielsweise aus Elastomer
gefertigt sein und Dichtlippen aufweisen. Erfindungsgemäß ist die
Dichtung and die Durchführungen
für Befestigungselemente mit
Halteelementen versehen, die hinter entsprechende Flansche eines
Gehäuseteils
greifen können, die
an Überständen oder
an Hülsen
angeordnet sind, die wiederum in Befestigungslöchern angeordnet sind. Durch
die Halteelemente kann die Dichtung an dem Gehäuseteil befestigt werden.
-
Vorzugsweise
ist die Dichtung eine Elastomerdichtung, wobei die Halteelemente
als um die Durchführungen
umlaufende Haltelippen ausgeführt sind,
die sich jeweils hinter einen Flansch einer Verpressungsbegrenzerhülse oder
eines entsprechenden Überstandes
legen können.
Die Ausführung
ist besonders für
Vollelastomerdichtungen geeignet. Ein anderer Vorteil besteht darin,
dass die Dichtung einen starren Rahmen verwenden kann, wobei die biegsamen
Halteelemente einfach aus dem Dichtungsmaterial mit angespritzt
werden können,
was die Fertigungskosten senkt.
-
Bevorzugt
weist die Dichtung einen Dichtbereich aus Elastomer beispielsweise
mit Dichtlippen aus Elastomer auf.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
weist die Dichtung einen Rahmen aus Kunstsoff oder Metall auf.
-
Bevorzugt
sind die die Halteelemente der Dichtung aus Kunststoff oder Metall
gefertigt. Die Halteelemente können
als Schnapplaschen, Klinken oder Haken ausgeführt sein.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtung mit
einem Dichtbereich und Durchführungen
für Befestigungselemente
bereitgestellt, wobei die Durchführungen
an ringförmige Überstände eines
abzudichtenden Gehäuseteils
angepasst sind, um sich an dem Gehäuseteil festklemmen zu können.
-
Es
ist möglich,
dass Durchmesser der Durchführungen
an entsprechende Außendurchmesser entsprechender
ringförmiger Überstände an dem
Gehäuseteil
angepasst sind, um durch die Dichtung an den Überständen durch Reibschluss festklemmen
zu können.
Es ist ebenfalls vorgesehen, die Durchführungen konisch auszuführen, falls
die Überstände in Art
eines Hohlniets nach außen
gebogen werden können,
um die Dichtung an einem Gehäuseteil
befestigen zu können.
-
Vorzugsweise
weist die Dichtung an den Durchführungen
Klemmsegmente auf, mit denen sich die Dichtung an Überständen eines
entsprechend ausgestalteten Gehäuseteils
festklemmen kann.
-
In
den Figuren sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
1 zeigt
eine Schrägansicht
eines als Zylinderkopfdeckel ausgeführtes Gehäuseteil.
-
2 stellt
eine Detailansicht des Zylinderkopfdeckels von 2 mit
einer Elastomerdichtung dar.
-
3A und 3B stellen
jeweils Detailansichten eines Zylinderkopfdeckels mit einer Dichtung mit
Kunststoffträgerrahmen
dar.
-
4A bis 4C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels mit einer
Metallhülse
mit einem Flansch dar.
-
5A bis 5C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels mit einer
Metallhülse
und einer Dichtung mit Klemmsegmenten dar.
-
6A bis 6C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels mit einer
konisch aufgeweiteten Metallhülse
dar.
-
7A und 7B stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels mit einer
geraden gerändelten
Metallhülse
dar.
-
Sowohl
in den Figuren als auch in den Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen
verwendet, um gleiche oder ähnliche
Elemente und Baugruppen darzustellen. Die Darstellungen können teilweise schematisch
oder nicht maßstabsgerecht
ausgeführt sein.
-
1 zeigt
eine Schrägansicht
eines als Zylinderkopfdeckel (Ventildeckel) ausgeführtes Gehäuseteil 2 mit
in den Befestigungslöchern
eingesetzten (Metall-) Hülsen 20.
-
2 stellt
eine Detailansicht des Zylinderkopfdeckels 2 von 2 mit
einer Elastomerdichtung 80 dar. An der Ecke ist erkennbar,
wie eine Metallhülse 20 einen Überstand 22 bildet,
der als Verpressungsbegrenzer für
die Elastomerdichtung 80 dient. Die Elastomerdichtung 80 ist
an der Stelle der Metallhülse 20 mit
einer Haltelippe 82 versehen, die sich um die Hülse 20 legen
kann, um die Elastomerdichtung 80 an dem Zylinderkopfdeckel 2 zu
befestigen. 2 stellt eine Elastomerdichtung 80 ohne
Trägerrahmen
dar (wobei auch der Zylinderkopfdeckels zur Aufnahme dieser Dichtung 80 ausgelegt
ist).
-
3A und 3B stellen
jeweils Detailansichten eines Zylinderkopfdeckels 2 mit
einer Kunststoffträgerrahmendichtung 40 dar.
Die Dichtung 40 weist einen Kunststoffträgerrahmen 42,
einen Dichtbereich 44 mit Dichtlippen 46 und ein
Befestigungsloch 48 auf. Eine Metallhülse 20 bildet einen Überstand 22,
der als Verpressungsbegrenzer für
die Kunststoffträgerrahmendichtung 40 dient.
In 3B ist zusätzlich
ein Befestigungselement 10 dargestellt, das als eine Schraube
ausgeführt
ist.
-
4A bis 4C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels 2 mit einer
Metallhülse 20 dar,
die mit einem Flansch oder Bund 24 versehen ist. Ausnehmungen 26,
die sich neben und hinter bzw. über
dem Flansch 24 erstrecken, gestatten es Halteelementen 84 (wie
Haken, Klauen, Klinken oder Schnapplaschen) der Kunststoffträgerrahmendichtung 40,
hinter den Flansch zu greifen und die Kunststoffträgerrahmendichtung 40 über die
Metallhülse(n) 20 an
dem Zylinderkopfdeckel 2 zu befestigen.
-
Wie
die Dichtung der 3 weist die Dichtung 40 einen
Kunststoffträgerrahmen 42,
einen Dichtbereich 44 mit Dichtlippen 46 und ein
Befestigungsloch 48 auf. Die Halteelemente oder Rastsegmente 84 sind
dabei um das Befestigungsloch 48 der Kunststoffträgerrahmendichtung 40 angeordnet.
In 4C ist die Metallhülse 20 mit Flansch 24 einer Schraube 10 dargestellt.
Die Schraube 10 wird durch die als Einprägungen ausgeführte Verliersicherung 12 in
der Metallhülse 20 gesichert,
sodass die Schraube 10 nicht aus der Metallhülse 20 bzw.
dem Zylinderkopfdeckel 2 herausfallen kann.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Metallhülsen 20 mit
einem Flansch oder Bund 24 versehen und die Kunststoffträger weisen
entsprechende Elemente auf, mit denen die Dichtung am Bund fixiert
werden kann. Diese Kombination ermöglicht ein einfaches Einrasten
und eine sehr gute Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verlieren
der Dichtung. Eine solche Verbindung kann je nach Größe der Dichtung
an einer oder mehreren Verschraubungspunkten erfolgen.
-
Eine
entsprechende Variante entsteht, wenn die Metallhülse eine
Nut hat, in die Kunststoffnasen einrasten. Eine derartige Ausführungsform
kann jedoch auch als Kombination eines Flansches mit einer gestuften
Metallhülse
betrachtet werden.
-
5A bis 5C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels 2 mit einer
geraden Metallhülse 20 und
einer Kunststoffträgerrahmendichtung 40 mit
Klemmsegmenten 50 dar. Die Metallhülsen 20 sind in dieser
Ausführungsform gerade ausgeführt. Die
Klemmsegmente 50 der Kunststoffträgerrahmendichtung 40 sind
in 5B am besten zu erkennen. In 5C wird
die Schraube 10 durch die als Einprägungen ausgeführte Verliersicherung 12 in
der Metallhülse 20 gesichert,
sodass die Schraube 10 nicht aus der Metallhülse 20 bzw. dem
Zylinderkopfdeckel 2 herausfallen kann. Bei der dargestellten
Variante wird die die Dichtung 40 über Reibschluss auf zwei oder
mehreren Metallhülsen 20 geklemmt.
-
6A bis 6C stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels 2 mit einer
konisch aufgeweiteten Metallhülse 20 dar.
Zusammen stellen die 6A bis 6C das
Festnieten des Kunststoffträgerrahmens 42 an
die Kunststoffträgerrahmendichtung 40 dar.
Die Metallhülse 20 wird
dabei durch einen Kegeldorn 90 im unteren Bereich konisch
aufgeweitet, wodurch der Trägerrahmen 42 der
Dichtung 40 an den Zylinderkopfdeckel 2 genietet
wird. Die Metallhülse
wirkt dabei wie ein Spreiz-Hohlnieht. (Die Metallhülse 20 kann
ebenfalls mit einer Verliersicherung versehen sein.) In dieser Figur
wird die Dichtung über
eine Aufweitung von zwei oder mehreren Metallhülsen 20 an das Gehäuseteil 2 geklemmt.
-
Die
Bohrungen bzw. Befestigungslöcher bzw.
Befestigungsöffnungen 48 können zum
Erzielen einer besseren Verbindung konisch ausgeführt sein. Die
Bohrungen bzw. Befestigungslöcher
bzw. Befestigungsöffnungen 48 in
dem Kunststoffträgerrahmen können beispielsweise
0,5 mm größer sein
als der Außendurchmesser
der Metallhülse 20 im
Bereich des Überstandes 22.
Der Kegeldorn weitet mindestens zwei Metallhülsen auf, um die Dichtung am
Bauteil bzw. Gehäuseteil 2 zu
fixieren.
-
7A und 7B stellen
jeweils Detail-Schnittansichten eines Zylinderkopfdeckels 2 mit einer
geraden gerändelten
Metallhülse 20 dar.
Die Rändelung 28 kann
die gerändelte
Metallhülse 20 besser
im Zylinderkopfdeckel 2 verankern. Die Rändelung 28 kann
weiterhin die Reibung zwischen einem Trägerrahmen 42 und der
Metallhülse 20 erhöhen, wodurch
die Dichtung 40 durch Reibschluss an dem Zylinderkopfdeckel 2 befestigt
werden kann. Die gerändelte
Metallhülse 20 kann
ebenfalls mit einer Verliersicherung versehen sein. Es ist ebenfalls
möglich,
beispielsweise die Dichtung der 5 zusammen
mit gerändelten Metallhülsen einzusetzen.
Es ist ebenfalls möglich,
beispielsweise das Nietverfahren aus den 6 mit
gerändelten
Metallhülsen 20 zu verwenden.
Zudem können
die mit einer Rändelung 20 versehenen
Metallhülsen 20 kann
ebenfalls mit einer Verliersicherung 12 versehen sein.
-
Die
Bohrungen bzw. Befestigungslöcher bzw.
Befestigungsöffnung 48 in
dem Kunststoffträgerrahmen
können
beispielsweise 0,1 mm kleiner ausgeführt sein, als der Außendurchmesser
der gerändelten
Metallhülsen 20.
-
Die
Metallhülsen 20 der
Kunststoffhaube 2 besitzen in Richtung Flanschfläche einen Überstand 22,
der so groß bemessen
ist wie der benötigte Dichtspalt.
Die Bohrungsdurchmesser im Trägerrahmen
der Dichtung sind so bemessen, dass die Metallhülse 20 hindurch passt.
Die Dichtung kann auch über
diese Hülsen 20 mit
der Haube 2 gekoppelt werden, damit das System zusammen
geliefert werden kann. Auch andere Befestigungen von Dichtung an Deckel
sind denkbar. In den 7A und 7B wird die
Dichtung 40 über
eine gerändelte
Buchse Hülse 20/Rändelung 28 an
der Buchse/Hülse 20 gepresst.
-
Die
Metallhülsen
können
mit verliersicheren Schrauben kombiniert werden, sodass sich ein
verbaufertiger Verbund ergibt. Die Dichtung mit Kunststoffträger kann
bei einer bevorzugten Lösung
mit dem Flansch verliersicher verbunden werden. Dies kann über unterschiedliche
Lösungen
realisiert werden für
die die überstehenden
Metallhülsen
mitverwendet werden.
-
Bei
metallischen Deckeln kann die identische Lösung angewendet werden. Allerdings
lässt sich
hier eine weitere Kostenreduzierung erzielen wenn die Ringförmigen Überstände um die
Anschrauböffnungen
direkt mit angegossen werden.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Dichtungssystem
können
die folgenden Vorteile erzielt werden:
- – Der (Kunststoff-)
Trägerrahmen
einer (Kunststoff-) Trägerrahmendichtung
kann ohne zusätzliche
metallische Stützelemente
ausgeführt
werden,
- – Es
ist möglich,
das System oder Modul vorzumontieren,
- – Verliersichere
Verbindungen von Deckel und Dichtung möglich, vorzugsweise in Kombination Dichtung
mit Kunststoffträgerrahmen,
- – Kunststoffe
wie vorzugsweise Polyamid Typen wie z.B.: Polyamid 6.6 können verwendet
werden,
- – es
können
auch Duroplastische Kunststoffe verwendet werden, und
- – die
Erfindung kann auch in Kombination mit metallischen Gehäuseteilen
wie Hauben wie z.B. Aluminiumhauben verwendet werden.
-
- 2
- Gehäuseteil
- 10
- Schraube
- 20
- Hülse
- 22
- Überstand
- 24
- Flansch/Bund
- 26
- Ausnehmungen
neben und hinter dem Flansch
- 28
- Rändelung
- 40
- Kunststoffträgerrahmendichtung
- 42
- Kunststoffträgerrahmen
- 44
- Dichtbereich
- 46
- Dichtlippe
- 48
- Befestigungsloch/Befestigungsöffnung
- 50
- Klemmsegment
- 60
- mit
verliersicherer Schraube
- 80
- Elastomerdichtung
- 82
- Haltelippe
- 84
- Halteelemente
- 90
- Kegeldorn