DE2638714C3 - Verfahren zum Aufbringen eines organischen Überzugs auf eine Metalloberfläche und Mittel zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines organischen Überzugs auf eine Metalloberfläche und Mittel zu seiner DurchführungInfo
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Description
a) eine Lösung einer Verbindung sechswertigen Chroms, die wenigstens 03 g/l sechswertiges
Chrom enthält,
b) eine teilweise reduzierte Lösung sechswertigen Chroms mit wenigstens 03 g/l Gesamt-Chrom,
wobei 30 bis 60 Gewichtsprozent des Chroms in einer reduzierten Form vorliegen, und
c) wenigstens 0,06 g Phosphorsäure/g Gesamt-Chrom in der teilweise reduzierten Lösung
enthält,
und einen pH-Wert im Bereich von 2,5 bis 6 aufweist.
7. Spülmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise reduzierte Lösung
sechswertigen Chroms etwa 50 Gewichtsprozent des Gesamt-Chroms in einer reduzierten Form
enthält.
8. Spülmittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise reduzierte Lösung
sechswertigen Chroms eine Lösung ist, in der sechswertiges Chrom teilweise mU Formaldehyd
reduziert wurde.
9. Spülmittel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise reduzierte Lösung sechswertigen Chroms durch Teilreduktion von Chromsäure hergestellt wurde.
10. Wäßriges Konzentrat zur Herstellung eines Spülmittels gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es
i) 25 bis 400 g/l sechswertiges Chrom in Form
einer Verbindung sechswertigen Chroms,
ii) 25 bis 400 g/l Gesamt-Chrom in Form einer Lösung, die sechswertiges Chrom und reduziertes Chrom enthält, wobei 30 bis 60 Gewichtsprozent des Gesamt-Chroms in einer reduzierten Form vorliegen, und
iii) wenigstens 0,06 g Phosphorsäure/g Gesamt-Chrom in der Lösung des sechswertigen und des
reduzierten Chroms
enthält
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines organischen Überzugs auf eine Metalloberfläche,
bei dein die Metalloberfläche in ein Überzugsmittel eingetaucht wird, das eine Dispersion von Teilchen
eines organischen, einen Überzug bildenden Materials in einer wäßrig-sauren Phase enthält, das Metallionen
aus der Metalloberfläche zu lösen vermag, um die Dispersion des den Überzug bildenden Materials in der
Nähe der eingetauchten Metalloberflache zu destabilisieren und darauf einen organischen Überzug zu bilden,
dessen Gewicht oder Dicke mit der Eintauchzeit zunimmt, und bei dem der gebildete organische
Überzug mit einem wäßrigen, Chrom enthaltenden Spülmittel in Berührung gebracht wird. Die Erfindung
betrifft ferner ein wäßriges, Chrom enthaltendes Spülmittel zur Durchführung des Verfahrens.
Eine verhältnismäßig junge Entwicklung auf dem Gebiet der Überzüge ist die Schaffung von auf Wasser
basierenden Überzugsmitteln, die ohne die Hilfe elektrischen Stroms auf darin eingetauchten Metalloberflächen in wirksamer Weise organische Überzüge
bilden, deren Dicke bzw. Stärke oder Gewicht zunimmt, je länger die Oberflächen in die Mittel eingetaucht sind
(der Einfachheit halber wird ein aus einem solchen Mittel gebildeter Überzug nachfolgend als »organischer
Überzug, der mit der Zeit wächst« oder als »selbsttätig oder stromlos abgeschiedener Überzug« bezeichnet).
Allgemein gesprochen umfassen Mittel, die so wirksam sind, wäßrig-saure Überzugslösungen mit darin dispergierten Teilchen eines organischen Materials, wie z. B.
Harzteilchen. Selbstabgeschiedene Überzüge bilden sich aus solchen Mitteln als Folge ihrer Fähigkeit,
Metallionen der Metalloberfläche in Mengen anzugreifen und zu lösen, die die Teilchen sich auf der Oberfläche
so abscheiden lassen, daß auf ihr ein organischer Überzug kontinuierlich aufgebaut oder gebildet wird.
Aus solchen Mitteln gebildete Überzüge unterscheiden sich deutlich von Überzügen, die durch Eintauchen
der Metalloberflächen in herkömmlicher Latices gebildet werden, d. h„ Mittel, die feste Harzteilchen in
Wasser dispergiert enthalten. Das Gewicht oder die
Stärke bzw. Dicke eines Oberzugs, der durch Eintauchen einer Metalloberfläche in einen herkömmlichen
Latex gebildet wurde, wird durch die Eintauchzeit der Oberfläche in den Latex nicht beeinflußt Den
Haupteinfluß übt die Menge an in dem wäßrigen Medium dispergierten festen Harzteilchen aus.
Überzüge, die aus den zuvor genannten, in jüngerer
Zeit entwickelten Oberzugsmitteln gebildet werden, unterscheiden sich auch deutlich von den Oberzügen,
die aus früher bekannten wäßrig-sauren Oberzugslösungen gebildet werden, welche feste Harzteilchen
dispergiert und verhältnismäßig große Mengen wasserlöslicher Korrosionsinhibitoren, wie z. B. sechswertiges
Chrom enthaltende Verbindungen, enthalten. Die Verwendung verhältnismäßig großer Mengen an
Korrosionsinhibitoren in solchen Lösungen verhindert den Angriff auf die Metalloberfläche in solchem
Ausmaß, daß Harzüberzüge, die mit der Zeit wachsen, nicht erhalten werden. Daher sind durch Eintauchen von
Metalloberflächen in solche Mittel gebildete Harzüberzüge ähnlich denen, die durch Eintauchen der Metalloberflächen
in herkömmliche Latices gebildet werden, und zwar insofern, als sie nicht mit der Zeit wachsen
oder zunehmen.
Die Verwendung der in jüngster Zeit entwickelten Überzugsmittel, die zu mit der Zeit wachsenden
Überzügen führen, bietet zahlreiche Vorteile. So können sie z.B., wenn andere Faktoren konstant
gehalten werden, dazu verwendet werden, dickere organische Oberzüge auf der Metalloberfläche in
kürzerer Zeit und in einem einstufigen Vorgang aufzubringen. Auch kann durch Variieren der Eintauchzeit
der Metalloberfläche in das Überzugsmittel die Dicke des Überzugs gesteuert werden. Im allgemeinen
können Überzüge mit verbesserten Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit und verbessertem ästhetischem
Aussehen erhalten werden. Dies sind lediglich einige wenige der Vorteile, die sich aus eier Verwendung der
Mittel ergeben.
Die vorerwähnte Art von Mitteln vermag organische Überzüge von ausgezeichneter Qualität zu bilden. Für
bestimmte Verwendungszwecke jedoch sollte die Korrosionsfestigkeit des Oberzugs besser sein als die
des aus dem genannten Mittel gebildeten Überzugs und/oder der Überzug sollte ein anderes Aussehen
haben als das des aus dem genannten Mittel gebildeten Überzugs. Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung
der Korrosionsfestigkeit selbsttätig oder stromlos abgeschiedener Überzüge und die Bereitstellung von
Überzügen mit eher mattem, stumpfem oder glanzlosem als glänzendem Aussehen.
Es ist bekannt, die Korrosionsfestigkeit stromlos abgeschiedener Überzüge dadurch zu verbessern, daß
der nasse oder ungeschmolzene Überzug in Berührung gebracht wird mit:
a) einer wäßrigen Lösung sechswertigen Chroms, das von einem wasser- oder säurelöslichen Chromat
oder Dichromat oder C1O3 stammen kann,
b) einer wäßrigen Lösung sechswertigen Chroms und *°
von mit Formaldehyd reduzierten Formen sechswertigen Chroms oder einer wäßrigen Phosphorsäurelösung.
Vergleiche US-PS 35 85 084, 35 92 699, 36 47 567 und 37 95 546.
Die Verwendung einer wäßrigen Lösung sechswertigen Chroms oder einer Lösung mit sechswertigem
Chrom/(mit Formaldehyd) reduziertem Chrom zum Abstumpfen der glänzenden Oberfläche eines stromlos
abgeschiedenen Überzugs ist auch in der US-PS 37 95 546 offenbart
Die Erfindung betrifft eine chromhaltige wäßrige Lösung, die bei der Verbesserung der Korrosionsfestigkeit
eines stromlos abgeschiedenen Oberzugs und zum Abstumpfen seines glänzenden Aussehens besonders
wirksam ist
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung von Überzügen mit hoher Korrosionsfestigkeit und nicht-glänzendem Aussehen
ein wäßriges Spülmittel, das sowohl eine Lösung einer Verbindung sechswertigen Chroms als auch eine
teilweise reduzierte Chromlösung, die sechswertiges Chrom und wenigstens 0,06 g Phosphorsäure/g Gesamt-Chrom
enthält, umfaßt, verwendet wird.
Vorzugsweise wird ein nasser oder ungehärteter, stromlos abgeschiedener Überzug mit einer wäßrigen
Chromlösung zusammengebracht, die
a) wenigstens etwa 03 g/l Cr+6 in Form einer
sechswertiges Chrom enthaltenden Verbindung und
b) ein Gemisch von Cr+6/reduziertem Cr in einer
solchen Menge, daß der gesamte Chromgehalt des Gemisches in dem Mittel wenigstens etwa 03 g/l
ausmacht, wobei etwa 30 bis etwa 60 Gewichtsprozent des Cr in reduzierter Form vorliegen,
enthält.
Die Verwendung der obigen wäßrigen Chromlösung wirkt auf das Aussehen stromlos abgeschiedener
Überzüge mattierend, die sonst ein glänzendes Aussehen haben würden, und sie bewirkt auch die
Verbesserung der Korrosionsfestigkeit der stromlos abgeschiedenen Überzüge.
Überzugsmitte·, die organische, mit der Zeit wachsende
Überzüge zu bilden vermögen, sind bekannt Beispiele für solche Überzugsmittel sind in den US-PS
35 85 084, 35 92 699, 37 09 743 und 37 76 848, in der GB-PS 1241991, in der ZA-PS 72/1146 und in der
BE-Zusatz-PS 8 11 841 beschrieben.
Allgemein gesprochen wirken die wäßrig-sauren Überzugsmittel der vorgenannten Art in der Weise, daß
eine mit ihr in Berührung gebrachte Metalloberfläche angegriffen und aus ihr Metallionen in einer ausreichenden
Menge herausgelöst werden, um direkt oder indirekt organische Teilchen im Bereich der Metalloberfläche
kontinuierlich darauf abzuscheiden, d. h, so, daß ein Aufbau in der Menge organischen, auf der
Oberfläche abgeschiedenen Materials erfolgt, je länger die Oberfläche mit dem Mittel in Berührung ist Dieses
Abscheiden des organischen Materials auf der Metalloberfläche wird durch chemische Wirkung des Überzugsmittels
auf die Metalloberfläche erreicht. Die Anwendung elektrischen Stroms, die bei manchen
Überzugsmethoden für den Betrieb erforderlich ist, wie z. B. beim galvanischen Oberziehen, ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird in Verbindung mit aus Mitteln, die feste, in der wäßrigen Phase des Mittels dispergierte
Harzteilchen enthalten, gebildeten Überzügen breiteste Verwendung finden. Ein bevorzugtes Mittel für die
praktische Anwendung der Erfindung ist in der P 26 12 9953 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich
bezug genommen wird. Das bevorzugte Mittel hat einen pH-Wert von etwa 1,6 bis etwa 4 und wird aus Wasser,
einer Eisen(III) enthaltenden Verbindung, am besten
Eisen(IlI)-fluorid, in solcher Menge, daß ein Äquivalent
von etwa 0,5 bis etwa 3,5 g/l Eisen(III) vorliegt, etwa 0,2
bis etwa 5g/l HF, einem Pigment, wie z.B. Ruß, und
etwa 50 bis etwa 100 g/l Harzteilchen hergestellt, die
alle von praktisch gleicher Größe und im wesentlichen chemisch homogen sind, d. h, jedes Veilchen besteht aus
den gleichen monomeren Bestandteilen, die praktisch in gleichen Anteilen vorliegen, oder aus Harzteilchen, die
durch Mischpolymerisieren der folgenden Monomeren hergestellt wurden:
1) etwa 25 bis etwa 70, bevorzugt etwa 40 bis etwa 65 Gewichtsprozent eines konjugierten Diens mit z. B.
4 bis etwa 9 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Butadien oder Isopren,
2)
etwa 5 bis etwa 70, bevorzugt etwa 30 bis etwa 65
Gewichtsprozent CHi=CHR, worin R eine Aryl- oder eine Cyangruppe ist, z. B. Styrol oder
Acrylnitril,
3) etwa 1 bis etwa 50, bevorzugt etwa 3 bis etwa 15 Gewichtsprozent eines Vinyihalogenids, wie z. B.
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, und
4) etwa 0,5 bis etwa 15, bevorzugt etwa 1 bis etwa 4
Gewichtsprozent eines monoäthylenisch ungesättigten Monomeren mit einer funktioneilen Gruppe,
nämlich einer Amid- oder Carboxylgruppe, wie z. B. Acrylamid, Methacrylamid, saures Octylmaleat und
monoäthylenisch ungesättigte Monocarbonsäuren und Dicarbonsäuren mit etwa 3 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen, bevorzugt etwa 3 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Acrylsäure, Zimtsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und Fumarsäure.
Das Harz wird am bequemsten in Form eines Latex verwendet, der nach zur Verfügung stehenden Techniken hergestellt werden kann.
Ein besonders bevorzugter Latex enthält Harzteilchen, die aus den vorgenannten Monomeren hergestellt
wurden und chemisch und physikalisch homogen sind. Die Harzteilchen des bevorzugten Latex sind aus Styrol,
Butadien, Vinylidenchlorid und Methacrylsäure hergestellt. Ferner ist der Emulgatorgehalt des bevorzugten
Latex etwa 1 bis etwa 4%, bezogen auf die Harzfeststoffe, und umfaßt wenigstens 90 Gewichtsprozent, insbesondere bevorzugt 100 Gewichtsprozent,
eines anionischen Emulgators, wie z. B. ein Sulfonat, beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat, oder ein
Sulfosuccinat, beispielsweise Natrium-oleoylisopropanolamid-sulfosuccinat, oder ein Gemisch hiervon.
Wenn das Überzugsmittel auch mit der Metalloberfläche auf verschiedene Weise in Berührung gebracht
werden kann, so wird doch die meist verwendete Kontaktmethode darin bestehen, die Metalloberfläche
bei Raumtemperatur in das Überzugsmittel einzutauchen. Wie oben erwähnt, ist der Aufbau der Dicke des
Überzugs um so größer, je länger die Metalloberfläche in dem Überzugsmittel eingetaucht ist Für die meisten
Anwendungszwecke wird die gewünschte Dicke des Überzugs durch Eintauchen der Metalloberfläche in das
Mittel für etwa 30 see bis etwa 3 min erzielt werden können. Selbstverständlich jedoch können auch längere
oder kürzere Zeitspannen angewandt werden.
Rühren oder Bewegen des Mittels trägt dazu bei, es gleichförmig oder einheitlich zu halten. Außerdem wird
dadurch auch die Gleichmäßigkeit des gebildeten Überzugs verbessert.
Das Spülen der beschichteten Oberfläche mit Wasser
nach Entnahme aus dem Mittel und vor erheblichem
Trocknen ist eine wirksame Maßnahme zum Entfernen
von Rückständen wie z. B. Säure und anderen Bestandteilen des Bades, die an der beschichteten
Oberfläche haften. Verbleiben solche Rückstände auf der beschichteten Oberfläche, können sie die Qualität
des Überzugs verändern oder nachteilig beeinflussen. Für spezielle Anwendungen kann bestimmt werden, ob
die Rückstände nachteiligen Einfluß haben, der nicht
geduldet werden kann. Ist das der Fall sollten sie
entfernt werden, z. B. durch Spülen mit Leitungswasser oder entionisiertem Wasser. Ist das nicht der Fail, kann
dieser Schritt, sie zu entfernen, entfallen.
Nach dem gegebenenfalls durchgeführten Spülen mit Wasser oder nach dem Herausnehmen der überzogenen
5 Oberfläche aus dem Mittel wird sie dem (nachfolgend im Detail beschriebenen) erfindungsgemäßen wäßrigen
Chrommittel ausgesetzt und dann getrocknet Schmelzen des Harzüberzugs macht ihn durchgehend, wodurch
die Korrosionsfestigkeit und die Haftung an der
darunter liegenden Metalloberfläche verbessert wird.
Die Bedingungen, unter denen das Trocknen und/ oder das Schmelzen erfolgen, hängen etwas von der Art
des verwendeten Harzes ab. Im allgemeinen wird Wärme zum Schmelzen des Harzes erforderlich sein.
Die der Korrosion entgegenwirkenden Eigenschaften von bei erhöhter Temperatur geschmolzenen Überzügen haben sich als besser erwiesen als bei Überzügen,
die nur luftgetrocknet wurden. Es gibt jedoch Anwendungszwecke, bei denen luftgetrocknete Über
züge in zufriedenstellender Weise verwendet werden
können. Das Schmelzen des Überzugs sollte unterhalb der Temperaturen erfolgen, bei denen eine Zersetzung
des Harzüberzugs eintritt. Beispielhafte Bedingungen zum Schmelzen von erfindungsgemäß hergestellten
Überzügen sind Temperaturen im Bereich von etwa 100
bis etwa 200° C für etwa 10 bis etwa 30 min, in Abhängigkeit von der Masse des überzogenen Teils. Ein
Ausheizen des Überzugs für eine Zeit, bis die Metalloberfläche die Temperatur der erwärmten
Umgebung erreicht hat, ist in wirksamer Weise angewandt worden.
Für Anwendungszwecke, bei denen die überzogene Oberfläche besonders gute Korrosionsfestigkeit und ein
mattes Aussehen haben soll, wird im Gegensatz zu dem
Fall glänzenden Aussehens die überzogene Oberfläche
vor dem Härten oder Schmelzen des Überzugs dem erfindungsgemäßen wäßrigen Chrommittel ausgesetzt.
Das erfindungsgemäße Chrommittel wird durch Mischen einer löslichen Verbindung sechswertigen
Chroms mit Verbindungen sechswertigen Chroms/reduzierten Chroms (Cr+6/reduziertes Cr) in Wasser
hergestellt.
Beispiele für die zu verwendende lösliche Verbindung sechswertigen Chroms sind Ammoniumdichromat und
Alkalimetalldichromate, z. B. Lithhimdichromat, Natriumdichromat und Kaliumdichromat
Der Bestandteil aus Cr+6/reduziertem Cr wird durch
Umsetzen einer Verbindung sechswertigen Chroms oder eines Gemisches solcher Verbindungen mit einem
Material hergestellt, das einen Teil des sechswertigen Chroms zu einer reduzierten Form zu reduzieren
vermag. Wenn auch, wie bekannt, verschiedene Stoffe Iwrzu eingesetzt werden können, wird als Reduktionsmittel bevorzugt Formaldehyd verwendet wie in der
US-PS 30 63 877 offenbart. Beispielsweise wird ein wäßriges Konzentrat des Mittels hergestellt indem eine
wäßrige Lösung einer Verbindung sechswertigen Chroms, z. B. eine wäßrige Chromsäurelösung, mit
Formaldehyd zur Reduktion eines Teils des sechswertigen Chroms behandelt wird.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke sollten etwa 30 bis etwa 60 Gewichtsprozent des sechswertigen Chroms
reduziert sein. Zur Reduktion der gewünschten Menge sechswertigen Chroms können geeignete Mengen des
Reduktionsmittels eingesetzt werden. Bei der Herstellung des wäßrigen Konzentrats von Cr+'/reduziertem
Chrom kann man feststellen, daß das Konzentrat beim Stehen zur Gelbildung neigt. Diese Neigung zur
Gelbildung wird durch den erfindungsgemäßen Zusatz kleiner Mengen Phosphorsäure entweder vor oder nach
dem Verdünnen des Konzentrats praktisch beseitigt. Bis herab zu etwa 0,05 ml einer 75°/oigen H3PO4-Lösung
ietwa 0,06 g H3PO4) pro Gramm Gesamt-Chrom
(sowohl Cr+' als auch reduziertes Cr) reicht gewöhnlich
zur Verhinderung der Gelbildung aus. Größere Mengen an H3PO4 können verwendet werden.
Die wäßrige Chromlösung zum Behandeln der überzogenen Oberfläche sollte wenigstens etwa 0,3 g/l
Cr+6 enthalten, zugesetzt als lösliche Cr+'-Verbindung
und Cr+'/reduziertes Cr-Gemisch in einer solchen
Menge, daß der Gesamt-Chromgehalt in dem Mittel vom Gemisch wenigstens etwa 0.3 g/l ist, wobei etwa 30
bis etwa 60 Gewichtsprozent, bevorzugt etwa 50 Gewichtsprozent des Cr in reduzierter Form vorliegen.
Wenngleich die vorgenannten Bestandteile in Mengen bis zu ihren Löslichkeitsgrenzen verwendet werden
können, können im allgemeinen befriedigende Ergebnisse bei Verwendung von nicht mehr als etwa 3 g/l
Cr+6 in Form der löslichen Cr +'-Verbindung und eines
Gemisches aus Cr+'/reduziertem Cr in solcher Menge
erreicht werden, daß die Gesamt-Cr-Konzentration vom Gemisch in dem Mittel nicht größer als etwa 3 g/l
ist.
Der pH-Wert der Chromlösung liegt bevorzugt innerhalb des Bereichs von etwa 2.5 bis etwa 6.
Das verdünnte wäßrige Cr-Mittel kann durch Verdünnen eines wäßrigen Konzentrats mit einem
Gehalt von etwa 25 bis etwa 400 g/1 Cr4-', zugesetzt als
lösiiche Cra'-Verbindung, und eines Gemisches aus
Cr+'/reduziertem Cr in solcher Menge, daß die
Gesamt-Cr-Konzentration vom Gemisch in dem Mittel etwa 25 bis etwa 400 g/l ist. wobei etwa 30 bis etwa 60
Gewichtsprozent des Cr in reduzierter Form vorliegen, mit einer geeigneten Menge Wasser hergestellt werden.
Nach dem Behandeln des überzogenen Substrats mit dem erfindungsgemäßen Cr-Mittel kann der Überzug
der Oberfläche, wie oben beschrieben, geschmolzen werden, oder er kann vor dem Schmelzen mit Wasser
gespült werden.
Zahlreiche Arten vor; Metalloberflächen können
erfindungsgemäß überzogen und behandelt werden. Eisenhaltige Oberflächen, wie z. B. warmgewalzte und
kaltgewalzte Stähle, und andere Metalloberflächen, z. B.
Aluminium und Zink, können verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die praktische Durchführung der Erfindung. Die in allen
Beispielen verwendeten Ausgangsmittel zum Oberziehen wurden durch Kombinieren der folgenden Bestandteile
in den angegebenen Mengen hergestellt:
Bestandteile
Mengen
Schwarze Pigmenldispersion
Wasser
Wasser
5g
auf 1 1
auf 1 1
Bestandteile
Mengen Das Harz des in dem obigen Mittel eingesetzten Latex enthielt etwa 62% Styrol, etwa 30% Butadien,
etwa 5% Vinylidenchlorid und etwa 3% Methacrylsäure. Ein aus dem Harz gebildeter Film ist in siedendem
Chlorbenzol unter Rückfluß zu etwa 13% löslich. Die Quervernetzung des Harzes zeigt sich durch seine
Unlöslichkeit bei der Soxhlet-Extraktion mit Chlorbenzol. Der wasserlösliche Anteil des Latex ist etwa 2%,
bezogen auf das Gewicht des getrockneten Harzes, wobei der wasserlösliche Anteil etwa 10% Natriumphosphat,
etwa 13% Natrium-oleoylisopropanolamidsulfosuccinat und etwa 75% Natrium-dodecylbenzolsulfonat
umfaßt, wovon der erstgenannte Bestandteil ein zur Herstellung des Latex verwendetes Puffermittel und
die beiden letztgenannten Bestandteile Emulgatoren darstellen. Der pH des Latex war etwa 7,8 und die
Oberflächenspannung etwa 45 bis 50 mN/m. Die
2> durchschnittliche Teilchengröße des Harzes betrug
etwa 200 nm.
Die im obigen Mittel verwendete schwarze Pigmentdispersion ist eine wäßrige Dispersion mit einem
Gesamtfeststoffgehalt von etwa 36%. Ruß macht etwa 30% der Dispersion aus. Sie hat einen pH von etwa 10
bis 11,5 und ein spezifisches Gewicht von etwa 1.17. Die
Dispersion enthält ein nichtionisches Dispersionsmittel für die Feststoffe.
Sofern nicht anders angegeben, sind die in den
r> Beispielen überzogenen Metalloberflächen unpolierte.
kaltgewalzte Stahlbleche (Q-Bleche) von etwa 76 χ 101 mm. Alle Metalloberflächen wurden mit einem
herkömmlichen Alkali-Reinigungsmittel gereinigt und mit Wasser gespült, bevor sie überzogen wurden.
Der bei den Beispielen angewandte Salzsprühtest erfolgte nach ASTM D-117, wobei der Überzug
angeritzt wurde. Nach Beendigung der Salzsprühtests wurden die Blechplatten mit einer Zahlenskala von 10
bis 0 bewertet, wobei die Zahl »10« kein Fehlverhalten darstellt, d. h, das Aussehen der überzogenen Blechplatte
vor und nach dem Salzsprühtest war grundlegend das gleiche, und die Zahl »0« ein Fehlverhalten von 25,4 mm
oder mehr von dem Anriß darstellt.
Latex mit etwa 54% Feststoffen
180 ε
3g 2.3 g
1 1 einer wäßrigen Cr-Lösung wurde durch Zusammenbringen von 3,6 g Ammoniumdichromat mit einer
durch Formaldehyd reduzierten wäßrigen CrOrLösung in einer solchen Menge hergestellt, daß die Gesamt-Cr-Konzentration
von dieser Lösung etwa 1,5 g war, die Hälfte hiervon in reduzierter Form, und etwa 03 g
H3PO4.
Eine Stahlblechplatte wurde in das zuvor beschriebene Überzugsmittel 2 min lang eingetaucht Die überzogene
Platte wurde dann 1 min in Luft teilweise getrocknet, in die zuvor erwähnte wäßrige Cr-Lösung
30 s eingetaucht und dann 10 min bei 1700C ausgeheizt
Der ausgeheizte Überzug hatte ein mattes Aussehen. Nach einem Salzsprühtest über 168 h war die Bewertung
des Überzugs 9, nach 336 h und 480 h des Tests war die Bewertung 7.
Beispiele 2bis5
Es wurden die in Tabelle 1 aufgeführten wäßrigen Chromlösungen hergestellt.
Tabelle 1 | Mit Formaldehyd reduzierte | reduziertes Cr, | g/l Cr+6 aus |
Beispiel | Cr-Lösung | g/l | (NII4I2Cr2O7 |
Cr+", | 0,13 | ||
g/l | 0,26 | ||
0,13 | 0,51 | 0,28 | |
2 | 0,26 | 0,77 | 0,56 |
3 | 0,51 | 1,12 | |
4 | 0,77 | 1,67 | |
5 | |||
Die Mittel der obigen Beispiele enthielten auch 0,12,
0,25, 0,5 bzw. 0,75 g/l 75%ige H3PO4. Scheinwerfer-Montageringe
aus Stahl wurden 75 s in das oben beschriebene Überzugsmittel eingetaucht. Die überzogenen
Ringe wurden dann 1 min in Luft teilweise getrocknet, 30 s in Wasser eingetaucht, in die wäßrigen
Chromlösungen der obigen Beispiele 2 bis 5 eingetaucht und dann 10 min bei 1040C und 10 min bei 157° C
ausgeheizt. Die ausgeheizten Überzüge hatten ein mattes Aussehen. Die überzogenen Teile wurden dann
168 h lang dem Salzsprühtest unterworfen. Dessen Bewertungen sind nachfolgend aufgeführt.
Cr-Lösung
Bewertung
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
5 (Überzug blasig)
10
Ein in gleicher Weise behandelter Montagering, jedoch ohne die Cr-Behandlung, hatte einen glänzenden
Überzug und eine Bewertung von 0.
Ein wäßriges Chromkonzentrat mit 150 g/l Na2O7 · 2 H2O und ein Gemisch von Cr+6/mit Formaldehyd
reduziertem Cr in einer solchen Menge, daß die Gesamt-Cr-Konzentration vom Gemisch in dem Konzentrat
50 g/l betrug, wobei etwa 50 Gewichtsprozent des Cr in reduzierter Form vorlag, ι nd 25 g/I
75gewichtsprozentiger H3PO4 wurde hergestellt. Das Konzentrat wurde mit Wasser verdünnt, um eine
Chrombehandlungslösung mit etwa 3 Gewichtsprozent des Konzentrats zu ergeben.
Ein Wagengestell aus Warmwalzstahl wurde in das zuvor beschriebene Überzugsmittel 90 s lang eingetaucht.
Das überzogene Gestell wurde 60 s in Luft teilweise getrocknet, 30 s in Wasser, 30 s in die oben
beschriebene Chromlösung eingetaucht und dann 15 min bei 157° C ausgeheizt. Der schwarze Überzug auf
dem Gestell hatte ein mattes Aussehen, und die Bewertung nach einem Salzspi ühtest von 504 h war 9.
Ein Gestell, das den gleichen Verfahrensschritlen
2s ausgesetzt wurde, die Chrombehandlung ausgenommen,
hat danach einen glänzenden Überzug und nach 504 h Salzsprühtest eine Bewertung von 0.
Vergleichsversuche A-L
Zur Durchführung von Vergleichsversuchen wurden kalt-gewalzte Stahlbleche 90 s in ein Überzugsmittel
eingetaucht, herausgezogen, etwa 1 min in Luft getrocknet, mit Wasser gespült und dann 30 s in eines
der chromhaltigen Mittel der folgenden Tabelle eingetaucht. Die Cr-gespülten überzogenen Bleche
wurden dann 10 min bei 1700C in einem Ofen erhitzt. Das Aussehen der erhitzten Bleche ist ebenfalls in der
folgenden Tabelle angegeben:
Versuch Bestandteile und Mengen, g/l Na2Cr2O7 · 2 H2O H3PO4
HCl
H2SO4
pH | Aussehen der überzogenen |
Bleche | |
4,0 | gleichmäßig glänzend |
3,6 | desgl. |
3,2 | ungleichmäßig, Mattglanz |
2,9 | desgi. |
** | desgl. |
** | desgl. |
** | desgl. |
** | desgl. |
** | desgl. |
** | desgl. |
** | desgl. |
2,9 | gleichmäßig matt |
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
9
0,5
1,2
2,3
1,2
2,3
5,8
2,1
erfindungsgemäßes Mittel1)
* Zur Einstellung des angegebenen pH erforderliche Menge. ** Nicht aufgezeichnet
') 4,5 g/l Na2Cr2O? - 2H2O (0,35 g/l Cr), mit Formaldehyd reduziertes Chromgemisch in einer solchen Menge, daS die Gesarnt-Chrom-Konzentration
etwa 1,5 g/l betrug, wovon die Hälfte in reduzierter Form vorlag, und 0,53 g/l H3PO4.
Obige Tabelle zeigt, daß die nur Dichromat enthaltende Lösung beim Mattieren des Überzugs
unwirksam war und daß die Dichromat/Säure-Lösungen bei der Glanzverminderung nur teilweise wirksam
waren. Andererseits führte das erfindungsgemäße Mittel (Beispiel 7) zu einem Überzug, der gleichmäßig
matt war.
Die beiden folgenden Beispiele zeigen die Verwendung eines Mittels im Rahmen der Erfindung und die
Verwendung eines in jeder Hinsicht ähnlichen Vergleichsmittels, mit der Ausnahme, daß dieses keine
Phosphorsäure enthielt, sowie die Einflüsse, die diese Mittel auf das Aussehen stromlos abgeschiedener
Überzüge hatten.
Vergleichsversuch M
Eine wäßrige, Cr-haltige Lösung wurde aus einem mit Formaldehyd reduzierten CrCh und Natrium-dichromat-Dihydrat
hergestellt. Die Mengen der verwendeten Bestandteile waren so gut, daß die Lösung etwa 0,8 g/l
Cr aus dem Natrium-dichiomat-Dihydrat und etwa 1,56 g/l Gesamt-Chrom, etwa 40% reduziert, aus dem
mit Formaldehyd reduzierten CrC>3 enthielt. Diese Lösung wurde zum Behandeln des stromlos abgeschiedenen
Überzugs verwendet, der auf einem kalt-gewalzten Stahlblech folgendermaßen gebildet worden war:
Das Blech wurde 90 s in ein Überzugsmittel beschriebener Art eingetaucht, daraus entnommen, etwa 1 min in
Luft getrocknet, mit Wasser gespült und dann 30 s in die genannte chromhaltige Lösung getaucht. Das Cr-gespülte
überzogene Blech wurde dann 15 min bei 160° C in einem Ofen erhitzt. Das erhitzte Blech hatte ein
glänzendes Aussehen.
Hier wurde wie in Versuch M gearbeitet, mit der Ausnahme, daß Phosphorsäure dem mit Formaldehyd
reduzierten CrO3-Konzentrat zugesetzt wurde, das zur
Herstellung der Lösung verwendet wurde. Die Menge an zugesetzter Phosphorsäure war so, daß die Lösung,
die zur Behandlung des stromlos abgeschiedenen Überzugs verwendet wurde, etwa 0,52 g/l Phosphorsäure
enthielt. Der erhitzte Überzug hatte ein mattiertes Aussehen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufbringen eines organischen Oberzugs auf eine Metalloberfläche, bei dem die
Metalloberfläche in ein Oberzugsmittel eingetaucht wird, das eine Dispersion von Teilchen eines
organischen, einen Oberzug bildenden Materials in einer wäßrig-sauren Phase enthält, das Metallionen
aus der Metalloberfläche zu lösen vermag, um die Dispersion des den Oberzug bildenden Materials in
der Nähe der eingetauchten Metalloberfläche zu destabilisieren und darauf einen organischen Überzug zu bilden, dessen Gewicht oder Dicke mit der
Eintauchzeit zunimmt, und bei dem der gebildete organische Oberzug mit einem wäßrigen, Chrom
enthaltenden Spülmittel in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von Oberzügen mit hoher Korrosionsfestigkeit
und nicht-glänzendem Aussehen ein wäßriges Spülmittel, das sowohl eine Lösung einer Verbindung sechswertigen Chroms als auch eine teilweise
reduzierte Chromlösung, die sechswertiges Chrom und wenigstens 0,06 g Phosphorsäure/g Gesamt-Chrom enthält, umfaßt, verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges Spülmittel verwendet
wird, das aus einer Lösung mit wenigstens 03 g/l einer Verbindung sechswertigen Chroms und einer
teilweise reduzierten Chromlösung, die wenigstens 03 g/l Gesamt-Chrom enthält, wobei 30 bis 60
Gewichtsprozent des Gesamt-Chroms in einer reduzierten Form vorliegen, hergestellt wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges Spülmittel verwendet
wird, das aus einer Lösung mit 03 bis 3 g/l einer Verbindung sechswertigen Chroms und einer teilweise reduzierten Chromlösung, die 03 bis 3 g/l
Gesamt-Chrom enthält, hergestellt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung sechswertigen Chroms Natrium- oder Kaliumdichromat
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem wäßrigen
Überzugsmittel mit einem pH zwischen 2,5 und 6 durchgeführt wird.
6. Wäßriges, Chrom enthaltendes Spülmittel zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
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