DE2638646C2 - - Google Patents

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DE2638646C2
DE2638646C2 DE19762638646 DE2638646A DE2638646C2 DE 2638646 C2 DE2638646 C2 DE 2638646C2 DE 19762638646 DE19762638646 DE 19762638646 DE 2638646 A DE2638646 A DE 2638646A DE 2638646 C2 DE2638646 C2 DE 2638646C2
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Michael D. Elmhurst Ill. Us Thomas
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entkeimung von Weichkontaktlinsen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die DE-OS 24 25 714 offenbart ein Verfahren zur Sterilisierung von Weichkontaktlinsen mittels Wasserstoffperoxid, bei welchem zum anschließenden Entfernen bzw. Neutralisieren der an der Linse haftenden, für das Auge schädlichen oder zumindest irritierenden Reste des Entkeimungsmittels, dieses Mittel einem Zersetzungskatalysator ausgesetzt wird.
Dies kann durch Austausch der Entkeimungslösung durch ein wäßriges, den Zersetzungskatalysator enthaltendes System erfolgen. Um Verwechslungen der zu verwendenden Behand­ lungsmittel und die hierdurch bedingten Komplikationen auszuschließen, ist eine erhebliche Sorgfalt der Benutzer notwendig. In einer alternativen Ausgestaltung schlägt daher die o. g. Entgegenhaltung vor, in einem Behälter die Linsen gemeinsam einer Lösung auszusetzen, welche das Entkeimungsmittel und eine geringe Konzentration des Zersetzungskatalysators enthält, so daß bei ausreichend langem Verbleib der Linsen in der Lösung eine Entkeimung mit dem fortschreitend zersetzten H2O2 erfolgt, bis letzteres auf eine zur Entkeimung nicht mehr geeignete Konzentration zersetzt ist, die das Auge nicht mehr reizt. Dieses Vorgehen ist jedoch langwierig und kann bei vorzeitigem Abbruch zu Irritationen der Augen führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Einleitung und Durchführung des Entkeimungsvorgangs und eine anschließende rasche Zersetzung des Entkeimungs­ mittels in einfacher und leicht überschaubarer Weise durchführbar ist, so daß sich die vorstehenden Fehler ohne besondere Mühe vermeiden lassen.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Gefäß, welches zur Aufnahme der Linsen, einer Entkeimungslösung und eines Zersetzungskatalysators für die Entkeimungslösung eingerichtet ist, mittels eines Tragelementes aus einer ersten Stellung, bei welcher sich der Katalysator oberhalb der Entkeimungslösung befindet, in eine zweite Stellung, bei welcher die Entkeimungslösung in Kontakt mit dem Katalysator steht, drehbar ist. Bevorzugte Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Wenn die Drehung des Gefäßes mit Hilfe eines Zeitschaltmechanismus durchgeführt wird, kann die Entkeimung der Kontaktlinsen während der Schlafenszeit erfolgen, in der die Linsen ohnehin nicht benötigt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der teilweise demontierten Vorrichtung von Fig. 1, unter Sichtbarmachung eines Halters für ein Kon­ taktlinsen-Entkeimungsgefäß;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung eines Zeitschaltmechanismus sowie einer Trageinrichtung für ein Kontaktlinsen-Gefäß, welches ebenfalls dargestellt ist;
Fig. 3A einen Teilschnitt durch das gegenüber Fig. 3 umgekehrte Gefäß;
Fig. 4 eine teilgebrochene Frontansicht des Zeitschalt­ mechanismus von Fig. 3, mit auf vollen Zyklus eingestelltem Betätigerring und Antriebs­ mechanismus;
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, jedoch unmittelbar vor dem Umkehren des Gefäßes;
Fig. 6 einen Fig. 4 ähnlichen Ausschnitt mit einem Zwischenstadium unmittelbar nach Einleitung des Umkehrvorganges;
Fig. 7 den Zustand nach vollendetem Umkehrvorgang;
Fig. 8 eine schematiche Darstellung einer erfindungs­ gemäß zur Anwendung geeigneten Zeitschalter- Bauform, und
Fig. 9 eine schematische Gegenüberstellung des Entkeimungsvorgangs bei Durchführung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bei einer geübten Verfahrensführung.
Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 1 in Form eines Umkehrgerätes 10 perspektivisch dargestellt, dessen Gehäuse 12 gemäß Fig. 2 aus einer oberen und einer unteren Gehäusehälfte 14 und 16 besteht. Man kann erkennen, daß das Gehäuse 12 einen L-förmigen Grundriß aufweist und damit kompakt und stabil konstruiert ist. Eine auf der Frontseite des Gehäuses 12 angebrachte Skala ist in Zeitabschnitte unterteilt, welche die gewählte Einstellung eines Zeit-Einstellknopfes 18 eines im Gerät untergebrachten Zeitschaltmechanismus erkennen lassen.
In der geöffneten Rückansicht von Fig. 2 erkennt man ein kapselförmiges Reaktionsgefäß 22, worin die Entkeimung und die Zersetzungsreaktion stattfinden. Im Umkehrgerät 10 findet das Gefäß 22 Platz in einem U-förmigen Träger 24.
Zu Verfahrensbeginn stellt man zunächst den später ein­ gehend erläuterten Zeitschaltmechanismus durch Verdrehen des Zeit-Einstellknopfes 18 ein. Diese Drehung orientiert den Träger 24 automatisch in eine Vertikalposition, wie nachstehend erläutert wird. Danach wird das Gefäß 22 prä­ pariert und in den Träger 24 eingesetzt. Sobald der Zeit­ schaltmechanismus abgelaufen ist, dreht sich der Träger 24 um etwa 180°, kehrt somit das Gefäß 22 um und bringt die darin enthaltene Entkeimungslösung in Kontakt mit einem Katalysator, so daß die gewünschte Zersetzungsreaktion der Lösung erfolgt. Dieser Zustand ist in Fig. 3A darge­ stellt.
Fig. 3 zeigt den wesentlichen Innenmechanismus des Umkehr­ gerätes 10, und Fig. 3A eine bevorzugte Ausführung des Gefäßes 22 zur Aufnahme der Kontaktlinsen. Dieses Gerät 22 ähnelt im wesentlichen dem in der US-PS 37 70 113 darge­ stellten. Zu dem Gefäß 22 gehört ein im wesentlichen zylin­ drisches und an beiden Enden offenes Gehäuse 30 und eine einseitig angesetzte Kappe 32, mit der eine Linsen-Aufnahme­ einrichtung 34 verbunden ist, die einen Linsen-Aufnahmeraum enthält, der über zwei Klappdeckel 36 zugänglich ist. Nach dem Einlegen der Kontaktlinsen in den Aufnahmeraum schließt man die Klappdeckel 36, so daß die Linsen eine gewünschte Position beibehalten. Man kann erkennen, daß die Klapp­ deckel 36 in geeigneter Weise durchbrochen sind, so daß die Entkeimungslösung Zugang zu den Kontaktlinsen findet. Das entgegengesetzte Ende des Gehäuses 30 ist durch eine zweite Kappe 40 verschlossen, an der ein Katalysator be­ festigt ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel ist dieser Katalysator ein mit Platin be­ schichteter und direkt an der Kappe 40 befestigter Kunst­ stoffring 42.
In Vorbereitung des Gefäßes 22 für die Entkeimungsoperation nimmt diese die in Fig. 3 dargestellte Position ein. Man setzt zunächst die Kontaktlinsen in die Linsen-Aufnahme­ einrichtung 34 ein und befestigt dann die Kappe 32 am Gehäuse. Als nächstes wird ein Entkeimungsmittel, vorzugs­ weise Wasserstoffperoxyd, in das Gefäß 22 eingefüllt, und zwar so viel, bis die Linsen bedeckt sind. Dann wird die Kappe 40 aufgesetzt, wobei sich der Katalysator 42 ober­ halb und außer Kontakt vom Entkeimungsmittel befindet. Dann wird das Gefäß 22 in dieser Lage in den U-förmigen Träger 24 eingesetzt.
Der U-förmige bzw. gegabelte Träger 24 ist aus einem bieg­ samen Kunststoffmaterial hergestellt und damit recht elastisch konstruiert, so daß er das eingesetzte Gehäuse 30 des Gefäßes 22 wie ein Schnapp-Verschluß umgreift. Das be­ deutet, daß das Gefäß einerseits ausreichend fixiert ist, aber von Hand herausgenommen werden kann.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist der U-förmige Träger 24 fest mit einer Welle 44 verbunden, die drehbar durch eine Lager­ platte 46 hindurchgeführt ist. Die Lagerplatte 46 trägt außerdem einen Zeitschaltmechanismus 47, dem wir uns jetzt näher zuwenden. Das dem Träger 24 entgegengesetzte Ende der Welle 44 trägt ein Zahnrad 48, dem in gleicher Höhe eine drehbar gelagerte Scheibe 52 zugeordnet ist, die auf einem Teil ihres Umfangs mit einem Zahnsegment 50 versehen ist. Die Zähne dieses Zahnsegmentes 50 kommen unter später erläuterten Umständen in Eingriff mit dem Zahnrad 48.
Aus Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß die Welle 44 durch halb­ kreisförmige Ausschnitte 54 und 56 der Gehäusehälften 14 und 16 nach außen hindurchgeführt ist. In ähnlicher Weise ist die gegenüberliegende Gehäuseseite mit halbkreisförmigen Ausschnitten versehen, welche dem Zeiteinstellknopf 18 Durch­ laß gewähren. Innerhalb der Gehäusehälften 14 und 16 befin­ den sich nicht dargestellte Aussparungen zur Aufnahme der Kanten der Lagerplatte 46, so daß die Lagerplatte sicher im Gehäuse 12 fixiert ist. Ferner sei noch erwähnt, daß Fig. 2 das Gefäß 22 im umgekehrten Zustand zeigt, also nachdem die Entkeimungslösung bereits in Kontakt mit dem Katalysator gelangt ist.
Das Umkehrgerät 10 wird folgendermaßen angewendet: Zunächst stellt man am Zeitschaltmechanismus 47 über den Einstell­ knopf 18 den gewünschten Verzögerungszeitraum ein. Dann setzt man das präparierte Gefäß 22 in der in Fig. 3 dar­ gestellten Lage in den Träger 24 ein. Jetzt wird das Pro­ gramm des Zeitschaltmechanismus 47 gestartet, und wenn die zuvor eingestellte Zeit abgelaufen ist, erfolgt eine schnelle Drehung der Scheibe 52 über einen relativ schmalen Sektor, bis das Zehnsegment 50 in Eingriff mit dem Zahnrad 48 gelangt und über die Welle 44 das im Trä­ ger 24 eingespannte Gefäß 22 umdreht. Die Gefäßdrehung erfolgt über einen Winkel von 180° und bringt das Gefäß in die in den Fig. 2 und 3A dargestellte Position. In dieser Lage befindet sich die Kappe 40 mit dem Katalysa­ tor 42 unten, also steht jetzt die im Gefäß enthaltene Entkeimungslösung 41 im Kontakt mit dem Katalysator 42. Dieser geht mit der Entkeimungslösung (Wasserstoffperoxyd) eine Reaktion ein, es beginnt ein Zersetzungsprozeß, der nach einem Zeitraum von etwa sechs Stunden oder so den Wasserstoffperoxyd zu Wasser reduziert, so daß man jetzt die Kontaktlinsen sicher und ohne Gefahr einer Schädigung oder Belästigung in das Auge des Benutzers einsetzen kann.
Nun zum Zeitschaltmechanismus des Umkehrgerätes 10, wel­ cher das Umkehren des Gefäßes 22 bewirkt. Fig. 8 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Zeitschaltmechanismus 47. Dieser Mechanismus ist im wesentlichen herkömmlicher Bau­ art und wird angetrieben durch eine aufgewickelte Uhrfeder. Dadurch ist das Umkehrgerät 10 unabhängig von elektrischen Stromquellen. Es sei nochmals erwähnt, daß der Zeitschalt­ mechanismus 47, wie er hier beschrieben wird, nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen darstellt. Seine eingehende Beschreibung erfolgt nur deshalb, damit eine vollständige Offenbarung der Erfindung vorliegt. Einem Fachmann wird es nicht schwerfallen, andere Arten oder Bauformen von Zeitmechanismen sowie Möglichkeiten zur Kopplung desselben mit der drehbaren Welle 44 zu finden. Unter diesem Gesichtspunkt sei jetzt Fig. 8 betrachtet.
Zu dem Zeitschaltmechanismus 47 gehört eine Hauptwelle 60 mit einem darauf befestigten Hauptzahnrad 62, welches durch eine auf die Hauptwelle 60 einwirkende Spiralfeder 64 ent­ gegen dem Uhrzeigersinne in Pfeilrichtung vorgespannt ist. Über ein aus Zahnrädern 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72 und 73 bestehendes Reduziergetriebe ist das Hauptzahnrad 62 opera­ tiv mit einem Gangregler 74 gekoppelt. Der Gangregler 74 besteht aus einer Wippe 76 mit zwei beiderseits seines Drehpunktes angeordneten Arretierstiften 78 und 80, welche abwechselnd in das Zahnrad 73 eingreifen, so daß sich die­ ses Zahnrad nur schrittweise fortbewegen kann. Diese Kon­ struktion ist aus dem Uhrwerkbau hinreichend bekannt, die Spiralfeder 64 erzeugt eine Rotation, und der Gangregler 74 erlaubt nur die schrittweise Fortbewegung der Zahnräder. Das Übersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes 66-73 erzeugt die gewünschte Umlaufgeschwindigkeit der Haupt­ welle 60. Ferner sei noch erwähnt, daß sich am Umfang des Hauptzahnrades 62 ein zahnfreies Segment 82 befindet, des­ sen Zweck später erläutert wird.
Fig. 8 zeigt alle Teile des Zeitschaltmechanismus 47 un­ mittelbar nach dem Anfangs-Startvorgang desselben. Beim Ablauf des Zeitschaltmechanismus bewegt sich dessen Haupt­ zahnrad 62 in Pfeilrichtung 84 entgegen dem Uhrzeigersinne. Während das Hauptzahnrad 62 entgegen dem Uhrzeigersinne läuft, gelangt gegebenenfalls sein glattes zahnfreies Segment 82 in Gegenüberstellung mit dem Zahnrad 66 des Reduziergetriebes. Wenn dieser Zustand eintrifft, wird das Hauptzahnrad 62 nicht mehr durch den Gangregler 74 über das Reduziergetriebe 66-73 gehemmt, kann sich also frei durchdrehen, weil es ja über die Hauptwelle 60 von der Spiralfeder 64 ständig angetrieben wird. Auf diese Weise durchläuft das Hauptzahnrad 62 schnell einen Winkel, welcher etwa der Bogenlänge des glatten zahnfreien Seg­ mentes 82 entspricht.
In Übereinstimmung mit der vorhergehenden Beschreibung sei daran erinnert, daß auch die mit dem Zehnsegment 50 versehene Scheibe 52 auf der Hauptwelle 60 befestigt ist. Die im vorhergehenden Absatz beschriebene schnelle Ver­ drehung der Hauptwelle 60 erbringt die notwendige Drehbe­ wegung, die erforderlich ist, um das Zahnsegment 50 in Eingriff mit dem Zahnrad 48 zu bringen und die Welle 44 zu der erforderlichen Umkehr-Verdrehung für den am Wellen­ ende befestigten Träger 24 zu veranlassen.
In den Fig. 4-7 der Zeichnung ist die sequentielle Ab­ hängigkeit zwischen der Scheibe 52 und dem Zahnrad 48 dar­ gestellt, während das Umkehrgerät 10 wie geschildert in Abhängigkeit von dem Zeitschaltmechanismus 47 arbeitet. In den Fig. 4-7 ist ferner eine bevorzugte Bauform einer Stelleinrichtung dargestellt, welche für die gewünschte Ausrichtung des Trägers 24 sorgt, damit sich das darin untergebrachte Gefäß 22 in richtiger Stellung für den Ver­ zögerungszeitraum befindet, d. h., für den Zeitraum, wo die Kontaktlinsen dem Waserstoffperoxyd bei erhöhter Stärke ausgesetzt sind, und bevor die Zersetzungsreaktion nach Kontakt der Lösung mit dem Katalysator 42 beginnt.
In Fig. 4 ist die drehbare Scheibe 52 teilweise so abge­ brochen, daß ein mit drehbar an der Scheibe 52 befestigtes Stellringsegment 90 sichtbar wird. Wie schon gesagt, ist die Scheibe 52 ebenso wie der Zeit-Einstellknopf 18 fest auf der Hauptwelle 60 des Zeitschaltmechanismus 47 be­ festigt. Gemäß Fig. 3 und 4 besitzt die Scheibe 52 zwei ent­ gegengesetzt gerichtete Anschlagsegmente 92 und 94 am Umfang. Wie sich aus den gleichen Figuren entnehmen läßt, ist das Zahnrad 48 mit zwei V-förmig angeordneten Rast­ leisten 96 und 98 versehen. Unmittelbar hinter dem Zahn­ rad 48 und in einem kleinen Abstand hinter der drehbaren Scheibe 52 befindet sich ein Kurvenelement 100 mit einer konkaven Oberfläche 102.
Am Anfang beim Einstellen des Zeitschaltmechanismus 47 ver­ dreht man den Zeit-Einstellknopf 18 im Uhrzeigersinne, und dadurch wird die Hauptwelle 60 mitgedreht und die Spiralfeder 64 aufgezogen. Diese Verdrehung im Uhrzeiger­ sinne durch den Einstellknopf 18 wird beendet durch das Anschlagsegment 94, wenn es gemäß Fig. 4 gegen die Rast­ leiste 96 am Zahnrad 48 stößt. Damit ist die maximale Laufzeit für den Zeitschaltmechanismus eingestellt.
Durch diese Verdrehung des Einstellknopfes 18 im Uhrzeiger­ sinne wird auch das Stellringsegment 90 in die in Fig. 4 dargestellte Lage verdreht. In dieser Stellung liegt die kreisbogenförmige Oberfläche des Stellringsegmentes 90 passend in der konkaven Oberfläche 102 des Kurvenelementes 100. In dieser Stellung ist also das Kurvenelement 100 ge­ gen Verdrehung gesperrt, und da dieses Element 100 auf der Welle 44 befestigt ist, wird jetzt auf diese Weise der Träger 24 in der gewünschten Vertikalausrichtung fixiert. Sobald also der Zeitschaltmechanismus 47 eingestellt und das Gefäß in den Träger 24 eingesetzt worden ist, liegt die Ausrichtung des Gefäßes 22 fest. Nachstehend wird nun erläutert, wie die Welle 44 zur Verdrehung freige­ geben und wie diese Verdrehung durchgeführt wird.
Nach Ablauf des Zeitschaltmechanismus 47 bewegt sich die Hauptwelle 60 und damit auch die Scheibe 52 entgegen dem Uhrzeigersinne aus der in Fig. 4 dargestellten Aus­ gangsposition heraus. Gegebenenfalls wird die durch den Zeitschaltmechanismus 47 bestimmte kontinuierliche Schritt­ bewegung fortgesetzt, bis der in Fig. 5 dargestellte Zu­ stand erreicht ist, wo sich das Zahnsegment 50 auf der Scheibe 52 nahe dem Zahnrad 48 befindet. In Verbindung mit der zu Fig. 8 erfolgten Operationsbeschreibung des Zeitschaltmechanismus sei darauf hingewiesen, daß in die­ sem Betriebsstadium des Umkehrgerätes 10 das glatte zahn­ freie Segment 82 des Hauptzahnrades 62 bis zur Gegenüber­ stellung mit dem Zahnrad 66 gelangt ist, so daß jetzt die Hemmwirkung des Gangreglers 64 auf das Hauptzahnrad 62 aufgehoben ist. Demgemäß kann sich jetzt das Hauptzahnrad 62 schnell durch den vorher besprochenen kleinen Winkel hindurchbewegen und dabei die Hauptwelle 60 sowie die Scheibe 52 in Richtung eines Pfeiles 104 mitnehmen. Diese Winkeldrehung der Scheibe 52 bringt deren Zahnsegment 50 sehr schnell in Eingriff mit dem Zahnrad 48, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, um dieses Zahnrad 48 in die in Fig. 7 dargestellte Position zu verdrehen. Ein auf Zahn­ rad 48 angebrachter Pfeilzeiger 106 läßt die Stellung der Welle 44 erkennen, mit der das Zahnrad 48 verbunden ist, und diese Stellung hat sich um etwa 180° verdreht.
Aus Fig. 5 läßt sich ferner entnehmen, daß kurz vor dem Eingriff zwischen Zahnrad 48 und Zahnsegment 50 das Stell­ ringsegment 90, welches fest mit der drehbaren Scheibe 50 verbunden ist, sich außer Eingriff von der konkaven Oberfläche 102 bewegt hat. Durch diese gegenseitige Trennung ist es jetzt möglich, daß sich die Welle 44 mit dem darauf be­ festigten Zahnrad 48 verdrehen läßt, wenn kurze Zeit später das Zahnsegment 50 in den Eingriff mit dem Zahnrad kommt.
Aus der Stellung des Pfeilzeigers 106 in Fig. 7 läßt sich entnehmen, daß sich jetzt das Zahnrad 48 um etwa 180° ver­ dreht hat. Wie zuvor erläutert wurde, hat sich also auch das daran befestigte Gefäß 22 umgekehrt. Da das Stell­ ringsegment 90 sich an dem Kurvenelement 100 vorbeibewegt hat, ist es dem konvexen Teil des Kurvenelementes 100 jetzt möglich, radial innerhalb und hinter dem Umfang der Scheibe 52 frei zu passieren.
Die Verdrehung der Scheibe 52 entgegen dem Uhrzeigersinne wird begrenzt durch Anlegen ihres Anschlagsegmentes 92 an einem in Fig. 7 dargestellten Festanschlag 108. Fer­ ner führt die zuvor erwähnte Verdrehung des Zahnrades 48 zum Anlegen der Rastleiste 98 an den Umfang der Scheibe 52. Diese beiden formschlüssigen Berührungstatsachen dienen zum Abfangen irgendwelcher Belastungen, denen die Vorrich­ tung ausgesetzt werden könnte bei dem Versuch, den Träger 24 weiter im Uhrzeigersinne zu verdrehen. Also wird jeg­ liche Weiterbewegung durch die genannten Anschläge grund­ sätzlich verhindert, eine Beschädigung der Getriebeele­ mente ist damit ausgeschlossen.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß in der in Fig. 7 dar­ gestellten Position das Zahnsegment 50 im Treibeingriff mit dem Zahnrad 48 verbleibt. Wird also beim Wiederein­ stellen des Umkehrgerätes 10 dessen Zeit-Einstellknopf 18 im Uhrzeigersinne verdreht, wie in Fig. 7 durch einen Pfeil 110 angedeutet, dann wird auch Zahnrad 48 in die Position von Fig. 5 zurückgedreht, und das Stellringsegment 90 trennt sich von der konkaven Oberfläche 102. Der Nutzeffekt dieser Funktion besteht darin, beim Wiedereinstellen des Zeitschaltmechanismus 47 die richtige Ausrichtung des Trägers 24 zu gewährleisten. Sobald der Träger 24 eine Vertikalausrichtung einnimmt, die der durch den Pfeilzeiger 106 angezeigten ähnlich ist, wird der Eingriff zwischen Zahnrad 48 und Zahnsegment 50 unterbrochen, und eine Verdrehung der Scheibe 52 im Uhrzeigersinne durchgeführt, damit das Einstellen des Zeitschalt­ mechanismus erfolgen kann und die mit der Welle 44 verbundenen Teile die richtige Vertikalausrichtung für den Träger 24 einnehmen können.
Fig. 9 zeigt graphisch den zeitlichen Ablauf des Entkeimungsprozesses, wenn dieser mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt wird im Vergleich zu einem Verfahren, bei welchem der Katalysator sofort mit der Entkeimungslösung in Kontakt gebracht wird. In Fig. 9 ist vertikal die Stärke der Lösung und horizontal die Zeit aufgetragen. Die strichpunktierte Linie 112 entspricht dem konventionellen Prozeß, während die durchgehende Linie 114 den Zeitablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt, bei dem die Zersetzung bzw. Neutralisation der Lösung beispielsweise um eine Stunde verzögert erfolgt. Es sei erwähnt, daß die Kurven 112 und 114 lediglich schematische Darstellungen sind.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Entkeimung von Weichkontaktlinsen, mit einem Gefäß, welches zur Aufnahme der Linsen, einer Ent­ keimunglösung und eines Zersetzungskatalysators für die Entkeimungslösung eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) mittels eines Tragelementes (24) aus einer ersten Stellung, bei welcher sich der Katalysator (42) oberhalb der Entkeimungslösung befindet, in eine zweite Stellung, bei welcher die Entkeimungslösung in Kontakt mit dem Katalysator (42) steht, drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Gefäßes (22) mit Hilfe eines Zeitschalt­ mechanismus (47) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gefäß (22) aus einem zylindrischen, an beiden Enden offenen Körper (30) und zwei auf die offenen Enden aufgesetzten Kappen (32, 40) besteht, von denen die eine Kappe (40) den Katalysator trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Katalysator (42) aus einem platinbeschichte­ ten Kunststoffring besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß zu dem Zeitschaltmechanismus (47) mehrere Zahn­ radelemente (66 bis 73), eine durch eine damit verbundene Feder (64) vorgespannte Hauptwelle (60) und eine in Ver­ bindung mit einem dieser Zahnräder (73) zusammenwirkende Gangreguliereinrichtung (74) gehören, daß auf der feder­ vorgespannten Hauptwelle außer dem beweglichen Element (52) ein Hauptzahnrad (62) mit einem zahnfreien Segment (82) befestigt ist, und daß die Triebverbindung zwischen dem Hauptzahnrad und der Gangreguliereinrichtung unter­ brochen ist, wenn sich das zahnfreie Segment (82) im Bereich eines sonst im Eingriff befindlichen Zahnrades (48) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trageinrichtung (24) am Ende einer drehbaren Welle (44) befestigt ist, und daß zum Zeitschaltmecha­ nismus (47) ein Antriebselement (52) gehört, welches zum operativen Eingreifen mit einem an der Welle (44) befe­ stigten Element (48) eingerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß Anschlagelemente (96, 98) zur Begrenzung der Drehung der Welle (44) vorgesehen sind.
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