DE2638646A1 - Verfahren und vorrichtung zum entkeimen von gegenstaenden, wie beispielsweise kontaktlinsen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entkeimen von gegenstaenden, wie beispielsweise kontaktlinsen

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DE2638646A1 DE19762638646 DE2638646A DE2638646A1 DE 2638646 A1 DE2638646 A1 DE 2638646A1 DE 19762638646 DE19762638646 DE 19762638646 DE 2638646 A DE2638646 A DE 2638646A DE 2638646 A1 DE2638646 A1 DE 2638646A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von Gegen-
  • ständen, wie beispielsweise Kontaktlinsen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entkeimen von Gegenständen, wie beispielsweise Kontaktlinsen, mittels einer Entkeimungslösung in einem geschlossenen Gefäß, in dem die Lösung bei Kontakt mit einem Katalysator einer Zersetzungsreaktion unterzogen wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Obwohl.
  • die Entkeimung von Kontaktlinsen bei der Erfindung im Vordergrund steht, sei ausdrücklich bemerkt, daß sich Verfahren und Vorrichtung auch zur Entkeimung anderer Gegenstände anwenden lassen.
  • Die ersten Kontaktlinsen waren aus einem relativ harten Kunststoff hergestellt und bereiteten dem Träger oft Verdruß, so daß sie in vielen Fällen nur kurzzeitig getragen werden konnten. In letzter Zeit sind extrem weiche Kontaktlinsen aus einem biegsamen Material auf den Markt gekommen, die sich besser tragen lassen. Dieser biegsame Kunststoff ist sehr wassersüchtig und damit leicht dem Eindringen von Mikroorganismen ausgesetzt. Aus diesem Grunde muß der Benutzer dieser neuen weichen Kontaktlinsen Sorge tragen, daß diese täglich entkeimt werden.
  • Hierzu sind eine Anzahl von Entkeimungstechniken entwickelt worden; bei einigen werden die Linsen in Anwesenheit einer salzigen Lösung in einem geschlossenen Gefäß bis auf eine genügend hohe Temperatur aufgeheizt, bei der Fremdkörper, wie- Mikroorganismen, zerstört werden. In neuerer Zeit ist auch schon vorgeschlagen worden, anstelle des Beheizens beim Entkeimungsprozeß eine Anti-Mikrobenlösung zu verwenden, beispielsweise Wasserstoffperoxyd (H202).
  • Bei den früheren, mit Heizung arbeitenden Techniken war zur Sicherheit des Trägers lediglich darauf zu achten, daß die Linsen und das Gefäß genügend abgekühlt wurden. Benutzt man ein Anti-Mikroben-Entkeimungsmittel, dann muß darauf geachtet werden, daß die Lösung vor dem Einsetzen der Linse in das Auge irgendwie zersetzt wird. Wird dies vergessen, besteht die ernste Gefahr einer Augenschädigung oder doch zumindest eine starke Belästigung des Trägers.
  • Bei einem vorgeschlagenen Entkeimungsprozeß ist Wasserstoffperoxyd als Anti-Mikrobenmittel in relativ schwacher Konzentration, etwa in der Größenordnung einer 3Eigen Lösung, vorgeschlagen worden. Zur anschließenden Neutralisation der Entkeimungslösung wird diese mit einem Katalysator, wie beispielsweise Platin, in Kontakt gebracht, und das erzeugt eine chemische Reaktion, die zur Neutralisation oder zum Zerfall des Wasserstoffperoxyd führt. Dabei wird Sauerstoff frei, und es entsteht Wasser. Der ganze Prozeß läuft über einen gewissen Zeitraum ab, der natürlich abhängig ist von der Art des Katalysators und der Stärke der Originallösung, jedoch entsteht am Ende eine genügend zersetzte Lösung, die es gestattet, die Linsen daraus zu entnehmen und ohne die Gefahr einer Belästigung oder einer Schädigung auf die Korona des Trägers aufzusetzen.
  • Auch bei dem geschilderten bekannten Prozeß sind gewisse Sicherheitsgesichtspunkte zu beachten. So muß die ursprüngliche Konzentration der Entkeimungslösung sehr niedrig sein, in der Größenordnung von 3 Prozent (3 *). Diese niedrige Lösungskonzentration dient als Sicherheitsfaktor; sollte nämlich der Träger irrtümlich seine Linsen vor der Zersetzung des Wasserstoffperoxyd aus der Lösung entnehmen, dann kann kaum eine ernsthafte Schädigung, höchstens eine Belästigung, auftreten. Es ist jedoch ein Problem, daß man die Linsen ausreichend lange in einer Lösung von ausreichender Stärke belassen muß, damit der gewünschte Entkeimungsgrad erreicht wird. Bei dem oben geschilderten Prozeß, wo zur Erzeugung einer Zersetzungs-Reaktion ein Katalysator benutzt wird, tritt unmittelbar eine Abnahme der Stärke des Wasserstoffperoxyd ein, die Lösung zersetzt sich schnell.
  • Der gesamte Zersetzungsprozeß ist eine Funktion der Zeit und der Stärke der Lösung, wie dies in Fig. 9 der Zeichnung durch eine strich-punktierte Linie angedeutet ist. Da es nicht zulässig ist, starke Lösungen zu verwenden, und da ferner die Zersetzung des Wasserstoffperoxyd sofort beginnt, Sobald die Lösung in Kontakt mit einem Katalysator kommt, ist ein Ungenügender Entkeimungsprozeß das sehr wahroheinliche Ergebnis.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Lösung des Problems, unter Vermeidung der geschilderten Gefahren mit dem eingangs genannten Verfahren eine genügend lange Einwirkzeit auf die Linsen und damit eine einwandfreie Entkeimung zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruches 1 gelöst. Zur Durchführung kann eine.
  • im nachfolgenden Anspruch 8 dargelegte Vorrichtung benutzt werden.
  • Kurz gefaßt umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte: Die Kontaktlinsen werden in eine Entkeimungslösung (die entweder Wasserstoffperoxyd oder irgendeine andere Anti-Mikrobenlösung, die sich neutralisieren läßt, sein kann) innerhalb eines geschlossenen Gefäßes gelegt.
  • Ferner wird ein Katalysator in das Gefäß gebracht, jedoch zunächst oberhalb der Entkeimungslösung und außer Kontakt mit derselben. Das in der zuvor erwähnten Ausgangsposition befindliche geschlossene Gefäß befindet sich auf einem drehbar gelagerten Tragelement, dem ein Zeitschaltmechanismus zugeordnet ist. Der zuvor eingestellte Zeitschaltmechanismus läßt den vorher eingestellten Zeitraum ablaufen, und danach wird das Gefäß automatisch verdreht bzw. umgekehrt, und dabei gelangt die Entkeimungslösung in Kontakt mit dem Katalysator, und die gewünschte Zersetzung bzw. Neutralisation der Lösung beginnt.
  • In Fig. 9 der Zeichnung ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens als Funktion der Zeit und der Lösungsstärke mit einer durchgehenden Linie graphisch aufgetragen; nach dieser Kurve setzt der Zersetzungsvorgang mit einer Stunde Verzögerung ein. Aus dieser graphischen Darstellung läßt sich leicht entnehmen, daß die Länge des Zeitraumes, über den die Linsen der Entkeimungslösung bei relativ hoher Konzentration ausgesetzt sind, wesentlich größer ist, als wenn man die Entkeimungslösung sofort mit dem Katalysator in Kontakt bringt. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Verfahren mit einer Lösung durchzuführen, die am Anfang eine niedrige sichere Konzentration aufweist, und dennoch wird der nötige Einwirkungsgrad erreicht.
  • Es ist durchaus möglich, das erfindungsgemäße Verfahren durch manuelles Umkehren des geschlossenen Behälters auszuführen, doch das ist in den meisten Fällen nicht zumutbar.
  • Man bedenke, daß man seine Kontaktlinsen am besten in der Zeit entkeimt, in der man schaft und ohnehin keine Linsen braucht. Daher ist es vorteilhaft, die im anliegenden Anspruch 8 dargelegte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu benutzen, welche ein automatisches Umkehren des Entkeimungsgefäßes bewirkt.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht der Vorrichtung; Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der teilweise demontierten Vorrichtung von Fig. 1, unter Sichtbarmachung eines Halters für ein Kontaktlinsen-Entkeimungsgefäß; Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung eines Zeitschaltmechanismus' sowie einer Trageinrichtung für ein Kontaktlinsen-Gefäß, welches ebenfalls dargestellt ist; Fig. 3A einen Teilschnitt durch das gegenüber Fig. 3 umgekehrte Gefäß, Fig. 4 eine teilweise abgebrochene Frontansicht des Zeitschaltmechanismus' von Fig. 3, mit auf vollen Zyklus eingestelltem Betätigerring und Antriebsmechanismus, Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, jedoch unmittelbar vor dem Umkehren des Gefäßes, Fig. 6 einen Fig. 4 ähnlichen Ausschnitt mit einem Zwischenstadium unmittelbar nach Einleitung des Umkehrvorganges, Fig. 7 den Zustand nach vollendetem Umkehrvorgang, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß zur Anwendung geeigneten Zeitschalter-Bauform, und Fig. 9 eine das erfindungsgemäße Verfahren dem Stand der Technik gegenüber stellende graphische Darstellung.
  • Die nachstehend in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8 beschriebene Vorrichtung eignet sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß man das erfindungsgemäße Verfahren auch manuell oder mit Hilfe anderer Vorrichtungen duhführen kann, welche die gewünschte Umkehr des Gefäßes nach Ablauf eines zuvor eingestellten Zeitraumes durchführen.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung ist in Fig. 1 in Form eines Umkehrgerätes 10 perspektivisch dargestellt, dessen Gehäuse 12 gemäß Fig. 2 aus einer oberen und einer unteren Gehäusehälfte 14 und 16 besteht. Man kann erkennen, daß das Gehäuse 12 einen L-förmigen Grundriß aufweist und damit kompakt und stabil konstruiert ist. Eine auf der Frontseite des Gehäuses 12 angebrachte Skala ist in Zeitabschnitte unterteilt, welche die gewählte Einstellung eines Zeit-Einstellknopfes 18 eines im Gerät untergebrachten Zeitschaltmechanismus' erkennen lassen.
  • In der geöffneten Rückansicht von Fig. 2 erkennt man ein kapselförmiges Reaktions-Gefäß 22, worin die Entkeimung und die Zersetzungsreaktion stattfinden. Im Umkehrgerät 10 findet das Gefäß 22 Platz in einem U-förmigen Träger 24.
  • Zu Verfahrensbeginn stellt man zunächst den später eingehend erläuterten Zeitschaltmechanismus durch Verdrehen des Zeit-Einstellknopfes 18 ein. Diese Drehung orientiert den Träger 24 automatisch in eine Vertikalposition, wie nachstehend erläutert wird. Danach wird das Gefäß 22 präpariert und in den Träger 24 eingesetzt. Sobald der Zeitschaltmechanismus abgelaufen ist, dreht sich der Träger 24 um etwa 1800, kehrt somit das Gefäß 22 um und bringt die darin enthaltene Intkeimungslösung in Kontakt mit einem Katalysator, so dd die gewünschte Zersetzungsreaktion dcr Lösung erfolgt. Dieser Zustand ist in Fig. 3A dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt den wesentlichen Innenmechanismus des Umkehrgerätes 10, und Fig. 3A eine bevorzugte Ausführung des Gefäßes 22 zur Aufnahme der Kontaktlinsen. Dieses Gerät 22 ähnelt im wesentlichen dem in der US-PS 3 770 113 dargestellten. Zu dem Gefäß 22 gehört ein im wesentlichen zylindrisches und an beiden Enden offenes Gehäuse 30 und eine einseitig angesetzte Kappe 32, mit der eine Linsen-Aufnahmeeinrichtung 34 verbunden ist, die einen Linsen-Aufnahmeraum enthält, der über zwei Klappdeckel 36 zugänglich ist. Nach dem Einlegen der Kontaktlinsen in den Aufnahmeraum schließt man die KlaPPdeckel 36, so daß die Linsen eine gewünschte Position beibehalten. Man kann erkennen, daß die Klappdeckel 36 in geeigneter Weise durchbrochen sind, so daß die Entkeimungslösung Zugang zu den Kontaktlinsen findet.
  • Das entgegengesetzte Ende des Gehäuses 30 ist durch eine zweite Kappe 40 verschlossen, an der ein Katalysator befestigt ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Katalysator ein mit Platin beschichteter und direkt an der Kappe 40 befestigter Kunst-Stoffring 42.
  • In Vorbereitung des Gefäßes 22 für die Entkeimungsoperation nimmt diese die in Fig. 3 dargestellte Position ein. Man Setzt zunächst die Kontaktlinsen in die Linsen-Aufnahmeeinrichtung 34 ein und befestigt dann die Kappe 32 am Gehäuse. Als nächstes wird ein Entkeimungsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxyd, in das Gefäß 22 eingefüllt, und zwar so viel, bis die Linsen bedeckt sind. Dann wird die Kappe 40 aufgesetzt, wobei sich der Katalysator 42 oberhalb und außer Kontakt vom Entkeimungsmittel befindet.
  • Dann wird das Gefäß 22 in dieser Lage in den U-förmigen Träger 24 eingesetzt.
  • Der U-förmige bzw. gegabelte Träger 24 ist aus einem biegsamen Kunststoffmaterial hergestellt und damit recht elastisch konstruiert, so daß er das eingesetzte Gehäuse 30 des Gefäßes 22 wie ein Schnapp-Verschluß umgreift. Das bedeutet, daß das Gefäß einerseits ausreichend fixiert ist, aber von Hand herausgenommen werden kann.
  • Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist der U-förmige Träger 24 fest mit einer Welle 44 verbunden, die drehbar durch eine Lagerplatte 46 hindurchgeführt ist. Die Lagerplatte 46 trägt außerdem einen Zeitschaltmechanismus 47, dem wir uns jetzt näher zuwenden. Das dem Träger 24 entgegengesetzte Ende der Welle 44 trägt ein Zahnrad 48, dem in gleicher Höhe eine drehbar gelagerte Scheibe 52 zugeordnet ist, die auf einem Teil ihres Umfangs mit einem Zahnsegment 50 versehen ist. Die Zähne dieses Zahnsegmentes 50 kommen unter später erläuterten Umständen in Eingriff mit dem Zahnrad 48.
  • Aus Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß die Welle 44 durch halbkreisförmige Ausschnitte 54 und 56 der Gehäusehälften 14 und 16 nach außen hindurchgeführt ist. In ähnlicher Weise ist die qegenüberlieqende Gehäuseseite mit halbkreisförmigen Ausschnitten versehen, welche dem Zeiteinstellknopf 18 Durchlaß gewähren. Innerhalb der Gehäusehälften 14 und 16 befinden sich nicht dargestellte Aussparungen zur Aufnahme der Kanten der Lagerplatte 46, so daß die Lagerplatte sicher im Gehäuse 12 fixiert ist. Ferner sei noch erwähnt, daß Fig. 2 das Gefäß 22 im umgekehrten Zustand zeigt, also nachdem die Entkei.tungslösung bereits in Kontakt mit der.
  • Katalysator gelangt ist.
  • Das Umkehrgerät 10 wird folgendermaßen angewendet: Zunächst stellt man am Zeitschaltmechanismus 47 über den Einstellknopf 18 den gewünschten Verzögerungszeitraum ein. Dann setzt man das präparierte Gefäß 22 in der in Fig. 3 dargestellten Lage in den Träger 24 ein. Jetzt wird das Programm des Zeitschaltmechanismus' 47 gestartet, und wenn die zuvor eingestellte Zeit abgelaufen ist, erfolgt eine schnelle Verdrehung der Scheibe 52 über einen relativ schmalen Sektor, bis das Zahnsegment 50 in Eingriff mit dem Zahnrad 48 gelangt und über die Welle 44 das im Träger 24 eingespannte Gefäß 22 umdreht. Die Gefäßdrehung erfolgt uber einen Winkel von 1860 und bringt das Gefäß in die in den Fig. 2 und 3A dargestellte Position. In dieser Lage befindet sich die Kappe 40 mit dem Katalysator 42 unten, also steht jetzt die im Gefäß enthaltene Entkeimungslösung 41 im Kontakt mit dem Katalysator 42.
  • Dieser geht mit der Entkeimungslösung (Wasserstoffperoxyd) eine Reaktion ein, es beginnt ein Zersetzungsprozeß, der nach einem Zeitraum von etwa sechs Stunden oder so den Wasserstoffperoxyd zu Wasser reduziert, so daß man jetzt die Kontaktlinsen sicher und ohne Gefahr einer Schädigung oder Belästigung in das Auge des Benutzers einsetzen kann.
  • Nun zum Zeitschaltmechanismus des Umkehrgerätes 10, welcher das Umkehren des Gefäßes 22 bewirkt. Fig. 8 zeigt eine möglich Ausführungsform des Zeitschaltmechanismus' 47.
  • Dieser Mechanismus ist im wesentlichen herktjmmlicher Bauart und wird angetrieben durch eine aufgewickelte Uhrfeder.
  • Dadurch ist das UlTtkehrgerät 10 unabhängig von elektrischen Stromquellen. Es sei nochmals erwähnt, daß der Zeitschaltmechanismus 47, wie er hier beschrieben wird, nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen darstellt. Seine eingehende Beschreibung erfolgt nur deshalb, damit eine vollständige Offenbarung der Erfindung vorliegt. Einem Fachmann wird es nicht schwerfallen, andere Arten oder Bauformen von Zeitmechanismen sowie Möglichkeiten zur Kopplung desselben mit der drehbaren Welle 44 zu finden.
  • Unter diesem Gesichtspunkt sei jetzt Fig. 8 betrachtet.
  • Zu dem Zeitschaltmechanismus 47 gehört eine Hauptwelle 60 mit einem darauf befestigten Hauptzahnrad 62, welches durch eine auf die Hauptwelle 60 einwirkende Spiralfeder 64 entgegen dem Uhrzeigersinne in Pfeilrichtung vorgespannt ist.
  • Über ein aus Zahnrädern 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72 und 73 bestehendes Reduziergetriebe ist das Hauptzahnrad 62 operativ mit einem Gangregler 74 gekoppelt. Der Gangregler 74 besteht aus einer Wippe 76 mit zwei beiderseits seines Drehpunktes angeordneten Arretierstiften 78 und 80, welche abwechselnd in das Zahnrad 73 eingreifen, so daß sich dieses Zahnrad nur schrittweise fortbewegen kann. Diese Konstruktion ist aus dem Uhrwerkbau hinreichend bekannt, die Spiralfeder 64 erzeugt eine Rotation, und der Gangregler 74 Brlaubt nur die schrittweise Fortbewegung der Zahnräder.
  • Das Übersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes 66 - 73 erzeugt die gewünschte Umlaufgeschwindigkeit der Hauptwelle 60. Ferner sei noch erwähnt, daß sich am Umfang des Hauptzahnrades 62 ein zahnfreies Segment 82 befindet, dessen Zweck später erläutert wird.
  • Fig. 8 zeigt alle Teile des Zeitschaltmechanismus' 47 unmittelbar nach dem Anfangs-Startvorgang desselben. Beim Ablauf des Zeitschaltmechanismus' bewegt sich dessen Hauptzahnrad 62 in Pfeilrichtung 84 entgegen dem Uhrzeigersinne.
  • Während das Hauptzahnrad 62 entgegen dem Uhrzeiger sinne läuft, gelangt gegebenenfalls sein glattes zahnfreies Segment 82 in Gegenüberstellung mit dem Zahnrad 66 des Reduziergetriebes. Wenn dieser Zustand eintrifft, wird das Hauptzahnrad 62 nicht mehr durch den Gangregler 74 über das Reduziergetriebe 66 - 73 gehemmt, kann sich also frei durchdrehen, weil es ja über die Hauptwelle 60 von der Spiralfeder 64 ständig angetrieben wird. Auf diese Weise durchläuft das Hauptzahnrad 62 schnell einen Winkel, welcher etwa der Bogenlänge des glatten zahnfreien Segmentes 82 entspricht.
  • In Übereinstimmung mit der vorhergehenden Beschreibung sei daran erinnert, daß auch die mit dem Zahnsegment 50 versehene Scheibe 52 auf der Hauptwelle 60 befestigt ist.
  • Die im vorhergehenden Absatz beschriebene schnelle Verdrehung der Hauptwelle 60 erbringt die notwendige Drehbewegung, de erforderlich ist, um das Zahnsegment 5a in Eingriff mit dem Zahnrad 48 zu bringen und die Welle 44 zu der erforderlichen Umkehr-Verdrehung für den am Wellenende befestigten Träger 24 zu veranlassen.
  • In den Fig. 4 - 7 der Zeichnung ist die sequentielle Abahängigkeit zwischen der Scheibe 52 und dem Zahnrad 48 dargestellt, während das Umkehrgerät 10 wie geschildert in Abhängigkeit von dem Zeitschaltmechanismus 47 arbeitet.
  • In den Fig. 4 - 7 ist ferner eine bevorzugte Bauform einer Stelleinrichtung dargestellt, welche für die gewünschte Ausrichtung des Trägers 24 sorgt, damit sich das darin untergebrachte Gefäß 22 in richtiger Stellung für den Verzögerungszeitraum befindet, d.h. für den Zeitraum, wo die Rontaktlinsen dem Wasserstoffperoxyd bei erhöhter Stärke ausgesetzt sind, und bevor die Zersetzungsaktion nach Kontakt der Lösung mit dem Katalysator 42 beginnt.
  • In big. 4 ist die drehbare Scheibe 52 teilweise so abgebrochen, daß ein mit drehbar an der Scheibe 52 befestigtes Stellringsegment 90 sichtbar wird. Wie schon gesagt, ist die Scheibe 52 ebenso wie der Zeit-Einstellknopf 18 fest auf der Hauptwelle 60 des Zeitschaltmechanismus 47 befestigt. Gemäß Fig. 3 und4besitzt die Scheibe 52 zwei entgegengesetzt gerichtete Anschlagsegmente 92 und 94 am Umfang. Wie sich aus den gleichen Figuren entnehmen läßt, ist das Zahnrad 48 mit zwei V-förmig angeordneten Rastleisten 96 und 98 versehen. Unmittelbar hinter dem Zahnrad 48 und in einem kleinen Abstand hinter der drehbaren Scheibe 52 befindet sich ein Kurvenelement 100 mit einer konkaven Oberfläche 102.
  • Am Anfang beim Stellen des Zeitschaltmechanismus' 47 verdreht man den Zeit-Ein tellknopf 18 im Uhrzeigersinne, und dadurch wird die Hauptwelle 60 mitgedreht und die Spiralfeder 64 aufgezogen. Diese Verdrehung im Uhrzeigersinne durch den Einstellknopf 18 wird beendet durch das Anschlagsegment 94, wenn es gemäß Fig. 4 gegen die Rastleiste 96 am Zahnrad 48 stößt. Damit ist die maximale Laufzeit für den Zeitschaltmechanismus eingestellt.
  • Durch diese Verdrehung des Einstellknopfes 18 im Uhrzeigersinne wird auch das Stellringsegment 90 in die in Fig. 4 dargestellte Lage verdreht. In dieser Stellung liegt die kreisbogenförmige Oberfläche des Stellringsegmentes 90 passend in der konkaven Oberfläche 102 des Kurvenelementes 100. In dieser Stellung ist also das Kurvenelement 100 gegen Verdrehung gesperrt, und da dieses Element 100 auf der Welle 44 befestigt ist, wird jetzt auf diese Weise der Träger 24 in der gewünschten Vertikalausrichtung fixiert.
  • Sobald also der Zeitschaltmechanismus 47 eingestellt und das Gefäß in den Träger 24 eingesetzt worden ist, liegt die Ausrichtung des Gefäßes 22 fest. Nachstehend wird nun erläutert, wie die Welle 44 zur Verdrehung freige-.ben und wie diese Verdrehung durchgeführt wird.
  • Nach Ablauf des Zeitschaltmechanismus' 47 bewegt sich die Hauptwelle 60 und damit auch die Scheibe 52 entgegen dem Uhrzeigersinne aus der in Fig. 4 dargestellten Ausgangsposition heraus. Gegebenenfalls wird die durch den Zeitschaltmechanismus 47 bestimmte kontinuierliche Schrittbewegung fortgesetzt, bis der in Fig. 5 dargestellte Zustand erreicht ist, wo sich das Zahnsegment 50 auf der Scheibe 52 nahe dem Zahnrad 48 befindet. In Verbindung mit der zu Fig. 8 erfolgten uperationsbeschreibung des Zeitschaltmechanismus sei darauf hingewiesen, daß in diesem Betriebsstadium des Umkehrgerätes 10 das glatte zahnfreie Segment 82 des Hauptzahnrades 62 bis zur Gegenüberstellung mit dem Zahnrad 66 gelangt ist, so daß jetzt die Hemmwilkung des Gangreglers 64 auf das Hauptzahnrad 62 aufgehoben ist. Demgemäß kann sich jetzt das Hauptzahnrad 62 schnell durch den vorher besprochenen kleinen Winkel hindurchbewegen und dabei die Hauptwelle 60 sowie die Scheibe 52 in Richtung eines Pfeiles 104 mitnehmen. Diese Winkeldrehung der Scheibe 52 bringt deren Zahnsegment 50 sehr schnell in Eingriff mit dem Zahnrad 48, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, um dieses Zahnrad 48 in die in Fig. 7 dargestellte Position zu verdrehen. Ein auf Zahnrad 48 angebrachter Pfeilzeiger 106 läßt die Stellung der Welle 44 erkennen, mit der das Zahnrad 48 verbunden ist, und diese Stallul1g hat sich um etwa 1800 verdreht.
  • Aus Fig. 5 läßt sich ferner entnehmen, daß kurz vor dem Eingriff zwischen Zahnrad 48 und Zahnsegment 50 das Stellringsegment 90, welches fest mit der drehbaren Scheibe 50 verbunden ist,Siaßer Eingriff von der konkaven Oberfläche 102 bewegt hat Durch diese gegenseitige Trennung ist es.
  • jetzt möglich, daß sich die Welle 44 mit dem darauf befestigten Zahnrad 48 verdrehen läßt, wenn kurze Zeit später das Zahnsegment 50 in den Eingriff mit dem Zahnrad kommt.
  • Aus der Stellung des Pfeilzeigers 106 in Fig. 7 läßt sich entnehmen, daß sich jetzt das Zahnrad 48 um etwa 1800 verdreht hat. Wie zuvor erläutert wurde, hat sich also auch das daran befestigte Gefäß 22 umgekehrt. Da das Stellringsegment 90 sich an dem Kurvenelement 100 vorbeibewegt hat, ist es dem konvexen Teil des Kurvenelementes 100 jetzt möglich, radial innerhalb und hinter dem Umfang der Scheibe 52 frei zu passieren.
  • Die Verdrehung der Scheibe 52 entgegen dem Uhrzeigersinne wird begrenzt durch Anlegen ihres Anschlagsegmentes 92 an einem in Fig. 7 dargestellten Festanschlag 108. Ferner führt die zuvor erwähnte Verdrehung des Zahnrades 48 zum Anlegen der Rastleiste 98 an den Umfang der Scheibe 52.
  • Diese beiden formschlüssigen Beruhrungstatsachen dienen zum Abfangen irgendwelcher Belastungen, denen die Vorrichtung ausgesetzt werden könnte bei dem Versuch, den Träger 24 weiter im Uhrzeigersinne zu verdrehen. Also wird jegliche Weiterbewegung durch die genannten Anschläge grundsätzlich verhindert, eine Beschädigung der Getriebeelemente ist damit ausgeschlossen.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, daß in der in Fig. 7 dargestellten Position das Zahnsegment 50 im Treibeingriff mit dem Zahnrad 48 verbleibt. Wird also beim Wiedereinstellen des Umkehrgerätes 10 dessen Zeit-Einstellknopf 18 im Uhrzeigersinne verdreht, wie in Fig. 7 durch einen Pfeil 110 angedeutet, dann wird auch Zahnrad 48 in die Position von Fig. 5 zurückgedreht, und das Stellringsegment 90 trennt sich von der konkaven Oberfläche 102. Der Nutzeffekt dieser Funktion besteht darin, beim Wiedereinstellen des Zeitschaltmechanismus' 47 die richtige Ausrichtung des Trägers 24 zu gewährleisten. Sobald der Träger 24 eine Vertikalausrichtung einnimmt, die der durch den Pfeilzeiger 106 angezeigten ähnlich ist, wird der Eingriff zwischen Zahnrad 48 und Zahnsegment 50 unterbrochen, und eine Verdrehung der Scheibe 52 im Uhrzeigersinne durchgeführt, damit das Einstellen des Zeitschaltmechanismus' erfolgen kann und die mit der Welle 44 verbundenen Teile die richtige Vertikalausrichtung für den Träger 24 einnehmen können.
  • Wie schon mehrfach erwähnt, ist in Fig. 9 graphisch der zeitliche Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens einem konventionellen Entkeimungsprozeß gegenübergestellt, bei dem der Katalysator sofort mit der Entkeimungslösung in Kontakt gebracht wird. In Fig. 9 ist vertikal die Stärke der Lösung und hc,rizontal die Zeit aufgetragen. Eine strich-punktierte Linie 112 entspricht dem konventionellen Prozeß, während eine durchgehende Linie 114 den Zeitablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt, bei dem die Zersetzung bzw. Neutralisation der Lösung verzögert erfolgt. Es sei erwähnt, daß die Kurven 112 und 114 lediglich schematische Darstellungen sind und keinen Anspruch auf Kurvengenauigkeit erheben.
  • Die Erfindung, die sich keineswegs auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel allein beschränkt, betrifft zusammengefaßt ein chemisches Entkeimungsverfahren für Kontaktlinsen sowie eine Vorrichtung zflr Dnrchführung des Verfahrens. Dabei werden die Kontaktlinsen der antimikrobiotischen Wirkung einer Entkeimungslösuflg unterzogen, Und diene Lösung wird durch einen Katalysator Zersetzt.
  • Zur Vorrichtung gehört in erster Linie ein Reaktionsgefäa, in welchem die Linsen untergebracht werden, und ein zeitgeschalteter Umkehrmechanismus. Im Ausganoszustand wird das Entkeimungsmittel in das Gefäß eingegeben und der Katalysator oberhalb der Lösung und außer Kontakt mit derselben untergebracht. Dann wird das Gefäß in den Umkehrmechanismus eingesetzt, und sobald ein vorher eingestellter Zeitraum abgelaufen ist, wird das Gefäß automarsch umgekehrt, so daß der Katalysator in Kontakt mit der Lösung gelangt und der Zersetzungsprozeß beginnt.

Claims (16)

  1. Ansprüche Verfahren zum Entkeimen von Gegenständen, wie beispielsweise Kontaktlinsen mittels einer Entkeimungslösung in einem geschlossenen Gefäß, in dem die Lösung bei Kontakt mit einem Katalysator einer Zersetzungsreaktion unterzogen wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Anordnen des Katalysators innerhalb des Gefäßes, jedoch außer Kontakt mit der Entkeimungslösung; Aufrechterhalten der Stärke der Entkeimungslösung über einen gewinschten Zeitraum hinweg einschließlich des Schrittes eines Aufschubes für den Kontakt zwischen Lösung und Katalysator; Umpositionieren des Gefäßes nach Ablauf des gewünschten Zeitraumes, um den Katalysator mit der Entkeimungslösung in Kontakt zu bringen und dabei die Zersetzungsreaktion in Gang zu setzen die schließlich zum Zerfall der Entkeimungslösung führt; und Zulassen, daß die Entkeimungslösung bis zu einem Grade zerfällt, bei dem ihre Stärke eine spezifizierte Konzentration unterschritten hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Schritt des Kontaktaufschubes zwischen Lösung und Katalysator das Potitionieren des Gefäßes in eine erste vertikale Ausrichtung, in der sich die Gegenstände im Kontakt mit der Lösung und der Katalysator oberhalb der Lösung befinden, und zu dem Schritt des Umpositionierens des Gefäßes das Umkehren des Gefäßes zur Einnahme einer zweiten relativen Ausrichtung gehören.
  3. 3. Verfahren iach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Schritt des Umpositionierens des Gefäßes das Erfassen des Gefäßes in einer drehbar gelagerten Trageinrichtung, und zu dem Schritt des Gefäß-Umkehrens das Drehen der Trageinrichtung gehören.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bereitstellen eines Zeitschaltmechanismus', und operatives Zuordnen des Zeitschaltmechanismus' zu der drehbaren Trageinrichtung, um ein automatisches Umdrehen des Gefäßes nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraumes zu bewirken.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch folgenden Schritt: operatives Zuordnen des Gefäßes zu einer programmierten Einrichtung inklusive einer drehbaren Trageinrichtung, an der das Gefäß angebr~ht worden ist, und Zulassen, daß die programmierte Einrichtung eine Drehung der Trageinrichtung durchführt und dabei das Umpositionieren des Gefäßes bewirkt.
  6. 6. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch tekennzeichnet, daß das Gefäß zum Teil mit der Entkeimungsldsung gefüllt wird, und daß eine Wasserstoffperoxyd-Lösung als Entkeimungsmittel gewählt wird.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Platin als Katalysator gewählt wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen innerhalb eines Gehäuses (12) angeordneten Zeitschaltmechanismus (47); eine drehbar gelagerte Trageinrichtung (24), mittels der ein Gefäß (22), welches zur Aufnahme einer Entkeimungslösung (41) und eines Katalysators (42) eingerichtet ist, in einer ersten vertikal ausgerichteten Position und so aufnehmbar ist, daß sich in dieser ersten vertikalen Position der Katalysator außen Kontakt mit der Lösung befindet; ein operatives Bindeglied (44) zwischen Trageinrichtung (24) und Schaltmechanismus (47), mit dem nach Ablauf eines voreingestellten Zeitraumes die Trageinrichtung so verdreht wird, daß das Gefäß eine zweite vertikal ausgerichtete Position (Fig. 3A) einnimmt, in der die Entkeimungslösung in Kontakt mit dem Katalysator gelangt und eine Zersetzung der Lösung erfolgt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) ein Reaktionsgefäß ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (24) auf dem einen Ende einer drehbaren, am anderen Ende ein Getriebeelement (48) tragenden Welle (44) befestigt ist, und daß zum Zeitschaltmechanismus (47) ein bewegliches Element (52) gehört, das zum Eingriff mit dem Getriebeelement (48) bringbare Mittel (50) aufweist, die so bemessen sind, daß die Trageinrichtung so weit gedreht wird, bis das Gefäß die zweite vertikal ausgerichtete Position einnimmt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Positioniereinrichtung (100), mittels der die Trageinrichtung (24) nach Einstellung des Zeitschaltmechanismus' in der ersten Position gehalten wird und die operativ so mit dem Zeitschaltmechanismus gekoppelt ist, daß die Trageinrichtung nach Ablauf eines spezifizierten Zeitraumes zur Drehung freigegeben wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Positioniereinrichtung ein von dem beweglichen Element (52) des Zeitschaltmechanismus' (47) getragenes Ringsegment (90) gehört, welches sich nach dem Einstellen des Zeitschaltmechanismus und für die Dauer des spezifizierten Zeitraumes im Eingriff mit einem auf der drehbaren Welle (44) angebrachten Kurvenelement (100) befindet und beispielsweise nach Ablauf des voreingestellten Zeitraumes mittels des Zeitschaltmechanismus' außer Eingriff von dem Kurvenelement bringbar ist, um eine Verdrehung der Welle (44) freizugeben.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) im wesentlichen aus einem zylindrischen, an beiden Enden offenen Körper (30) und zwei auf diese offenen Enden aufsetzbaren Rappen (32, 40) besteht, von denen die eine Kappe (40) mit einem Katalysatorelement (42) besetzt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zeitschaltmechanismus (47) mehrere Zahnradelemente (66 - 73), eine durch eine damit verbundene Feder (64) vorgespannte Hauptwelle (60) und eine in Verbindung mit einem dieser Zahnräder (73) zusammenwirkende Gangreguliereinrichtung (74) gehören; daß auf der federvorgespannten Hauptwelle außer dem beweglichen Element (52) ein Hauptzahnrad (62) mit einem zahnfreien Segment (82) befestigt ist; daß die Triebverbindung zwischen dem Hauptzahnrad und der Gangreguliereinrichtung unterbrochen ist, wenn sich das zahnfreie Segment (82) im Bereich eines sonst im Eingriff befindlichen Zahnrades (48) befindet, so daß in diesem Zustand die Feder eine rasche Weiterdrehung der Hauptwelle mit beweglichem Element (52) bewirkt, nach der am beweglichen Element angeordnete Zähne (5Q) in das Zahnrad eingreifen und eine Verdrehung der Trageinrichtung (24) bewirken.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (24) am Ende einer drehbaren Welle (44) befestigt ist, und daß zum Zeitschaltmechanismus (47) ein Antriebselement (52) gehört, welches zum operativen Eingreifen mit einem an der Welle befestigten Element (48) eingerichtet ist, um eine Verdrehung der Welle zu bewirken, die ein Umkehren der Trageinrichtung zur Folge hat.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Anschlagelemente (96, 98) zur Begrenzung der Drehung der Welle (44) und damit zur genauen Positionierung der Trageinrichtung (24) in entweder ihrer ersten oder zweiten vertikalen Ausrichtung (Fig. 5 u. 7).
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